Welche Relevanz hat das Christentum heute? Die Weihnachtszeit wäre besonders geeignet, um Menschen Antworten auf diese Frage anzubieten. Stattdessen übt sich das Bistum Rottenburg-Stuttgart in geistigem und geistlichem Vandalismus.
Während die Weihnachtsfestlichkeiten für praktizierende Christen noch bis Januar andauern, ist das „Fest der Liebe“ für den Großteil der deutschen Bürger bereits erledigt – für sie standen Tannenbaum, Familie und natürlich das üppige Weihnachtsmenü im Mittelpunkt. Länger als bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag hält da kaum jemand durch.
Ein schmales Zeitfenster also, das christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften zur Verfügung steht, um zu vermitteln, was da eigentlich gefeiert wird: Was ist die Ursache des Lichtes, der Wärme und Heimeligkeit, die dieses Fest ausstrahlen soll?
Das Evangelium verkünden – wann, wenn nicht jetzt?
Die Chancen, Menschen zu erreichen, stünden gar nicht schlecht. Zum einen ist Weihnachten oft verbunden mit Vorweihnachtsstress und überfordernder Zwangseintracht. Irgendwas stimmt da nicht. Aber was? Wäre da womöglich ein Blick auf das, was Weihnachten tatsächlich bedeutet, hilfreich? Ergäben sich aus der christlichen Lesart des Festes womöglich Auswege, um Konsumdruck und Pseudoharmonie zu entgehen?
Zum andern weisen viele von Nichtgläubigen mitgetragene Bräuche ungezwungen auf den religiösen Charakter und Sinn des Christfestes hin. Kerzenschein, Adventskalender, Weihnachtslieder; die Krippendarstellungen, die es sogar in die Schaufenster von Konsumtempeln schaffen, weil es so ganz ohne Ochs und Esel doch nicht geht.
Und irgendwie haben viele Menschen ein Gespür dafür, dass in der heiligen Nacht die Grenze zwischen Himmel und Erde durchlässig wird, dass sich die Transzendenz erahnen lässt: Trotz mangelnder kirchlicher Bindung suchen sie den Gottesdienst. „U-Boot“-Christen werden sie von manchen praktizierenden Christen ein wenig spöttisch genannt, weil sie nur an Weihnachten plötzlich auftauchen – aber wie jeder andere Getaufte (und Ungetaufte) haben sie ein Anrecht darauf, von der Kirche geistlich versorgt zu werden, wenn sie sich an diese Institution wenden.
Doch es scheint, als hätten die Amtskirchen in Deutschland jedes Interesse daran verloren, Menschen für das Evangelium zu begeistern, die gute Botschaft, die vor zweitausend Jahren an die Menschheit erging.
Christliche Identität aktiv zerstören
Stattdessen wird von kirchlicher Seite nach Kräften darauf hingearbeitet, den Menschen selbst das zu nehmen, was sie vom Christfest noch intuitiv verstehen.
Beispielhaft steht für diese bewusst betriebene Ent- und Verfremdung von Weihnachten die lebendige Krippendarstellung, wie sie die katholische St. Mariengemeinde Stuttgart im Fernsehgottesdienst der ARD am Heiligen Abend präsentierte: Ein echter Mensch lag dort nackt auf Heu und Stroh – allerdings in Reispapier gewickelt, so dass er aussah wie ein schleimiges, alienartiges Lebewesen.
„Die Krippe zeigt einen echten Menschen. Er liegt dort, elend, nackt und bloß“, so der Pfarrer der Gemeinde erläuternd. „Ganz schlicht und ohne Prunk, weil so Jesus geboren wurde wie jedes Menschenkind, wie du und ich. So radikal wird Gott Mensch; nah, berührbar, ohne Distanz, echt“. Die Pastoralreferentin ist geradezu enthusiasmiert von dem Begriff der „Echtheit“: Auch die Kirche St. Marien selbst stünde „mitten in Stuttgart, mitten im echten Leben“, betont sie.
Der gute Wille der Beteiligten ist schmerzlich erkennbar: Die Kirche, die doch stets beschuldigt wird, lebensfremd und abgehoben zu sein, will zeigen, dass sie weiß, wie das echte Leben aussieht. Und wählt zur Darstellung eines neugeborenen Kindes eine futuristisch-künstlich anmutende Live-Installation, die befremdlicher nicht wirken könnte.
Ja, zur Geburt gehören Blut und Schleim; aber eben auch Freude, Intimität, Zugehörigkeit und Liebe, wenn das eigene „Fleisch und Blut“ das Licht der Welt erblickt. Auch das ist echt, und nicht etwa eine unzulässige „Romantisierung“. Das erkennen auch Nichtchristen – und sind empört, dass man ihnen ausgerechnet unter dem Vorwand der „Echtheit“ einen Teil der Realität vorenthält.
Eine grobe Fehleinschätzung
Und so stößt man hier gerade jene vor den Kopf, die man beeindrucken wollte. Denn es war wohl kaum die ARD, die Irritation oder Ekel als Zielmarke ausgerufen hat. Es waren die Verantwortlichen der Gemeinde und des Bistums Rottenburg-Stuttgart, die sich dachten, es müsse wohl a bissele was Besonderes her, wenn der ÖRR vorbeikommt. Also bloß nicht so feiern, wie man es immer tut, bloß keinen authentischen Einblick in den eigenen Glaubensvollzug geben. Stattdessen Alienjesus – das ist doch wohl nah dran an den Menschen. Den echten.
Diese Fehleinschätzung beweist, worin die eigentliche Weltfremdheit der Kirche besteht. Die Welt erwartet von der Kirche nicht, dass sie weltliche Erkenntnisse nachplappert, sondern, dass sie jene Botschaften verkündet, die sich die Welt nicht selbst erschließen kann.
Es ist bedeutsam, dass gerade in einer Phase, in der europaweit vor allem die Jugend nach Identität lechzt und diese verstärkt wieder in religiösen Ausdrucksformen sucht, eine Krippendarstellung gewählt wird, die Menschen nicht nur vom Christentum und Weihnachtsgeschehen befremdet zurücklässt, sondern auch – ganz unabhängig von religiösen Konnotationen – von der urmenschlichen Erfahrung der Geburt. Anstatt dem Menschen zu erklären, wo er herkommt und wie er sich selbst finden kann, wird behauptet, er sei sich selbst fremd und müsse das auch bleiben.
Rührend altmodisch
Hinzu kommt, dass die Amtskirchen dem Zeitgeist hier geradezu rührend hinterherhecheln: Das Fastentuch in der Innsbrucker Spitalskirche mit der Abbildung eines Schweineherzens im Frühjahr 2023; die Performance halbbekleideter Tänzer, die tote Hühnchen zu den Klängen von „Life is Life“ durch den Altarraum des Hohen Doms zu Paderborn wirbeln ließen – Aktionen wie diese atmen den Geist der Grenzüberschreitungen der Siebziger Jahre.
Damals allerdings erhob sich noch Protest seitens der Kirche, wenn säkulare „Künstler“ christliche Formen- und Bildsprache pervertierten, verspotteten oder zerstörten. Nun glaubt man, auf der Welle des Zeitgeistes zu surfen, befindet sich aber typischerweise mindestens fünfzig Jahre im Rückstand.
Das Tragische an dieser Selbstaufgabe ist, dass das, woran man sich anbiedert, längst tot ist. Der entgrenzte Protest von damals hat sich selbst überlebt, hat sich als überwiegend leer, unfruchtbar, abgeschmackt erwiesen, und wird dennoch imitiert – und das auch noch schlecht.
Allerdings verfehlt man damit nicht nur die Nichtchristen, denen gegenüber man verpflichtet wäre, die eigene Botschaft zumindest deutlich zu machen. Man sendet auch in die christliche Welt hinein ein fatales Signal.
Pietätlosigkeit gegenüber den Glaubensgeschwistern
Denn die weltweite Christenheit feiert Weihnachten bedroht von Terror und Repressionen. Für sie ist die Botschaft der Erlösung nicht überlagert von Überdruss und Dekadenz. Aller Gefahr zum Trotz und obwohl sie sich damit zur Zielscheibe machen, legen sie mit öffentlichen Gottesdiensten Zeugnis für ihren Glauben ab.
Selbst in Europa war das Weihnachtsfest in diesem Jahr geprägt von christenfeindlichen Attacken: Am Heiligen Abend wurde in Edinburgh einer Figur des Jesuskindes der Kopf abgeschlagen – das ist das „echte Leben“ für viele Christen weltweit. Am 26. Dezember brach in der Pfarrkirche Sacré-Coeur in Lourdes, immerhin einer der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte weltweit, ein Feuer aus; die Behörden vermuten Brandstiftung. Dieselbe Kirche war erst im November von unbekannten mit antikatholischen Graffiti beschmiert worden.

Auch in Deutschland werden gegen christliche Einrichtungen regelmäßig Sachbeschädigung und Vandalismus verübt – werden die Vorfälle überhaupt gemeldet, schaffen sie es über die lokale Berichterstattung selten hinaus.
Zumindest in den Amtskirchen gibt man sich Mühe, dem tätlichen Vandalismus von Christenfeinden mit symbolischem Vandalismus beizuspringen und die Botschaft von der Menschwerdung Gottes, von Erlösung, Frieden und Liebe, möglichst grob zu verunstalten.
Eine vergebene Chance.





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Das Bistum Rottenburg-Stuttgart ist ein Musterbeispiel für den Abfall der deutsch-katholischen Amtskirche vom Christenglauben. Der alte Bischof, Gebhard Fürst, hat im Dezember 2021 unter Berufung auf die priesterliche Gehorsamspflicht alle ihm unterstellten Geistlichen aufgefordet, sich gegen Corona impfen zu lassen. Die Impfung sei ein „Akt der Solidarität“, und „Impfverweigerer“ seien scharf zu kritisieren. https://katholisch.de/artikel/32441-erinnerung-an-gehorsam-bischof-fuerst-ruft-priester-zur-impfung-auf Derselbe Bischof Fürst hat im Juni 2019 der „Fridays-for-Future-Initiative“ gratuliert und angekündigt, dass sein Bistum bis 2050 „klimaneutral“ sein solle. https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2019-06/deutschland-bistum-rottenburg-stuttgart-klimaneutral-2050.html Der neue Bischof, Klaus Krämer, dessen Auswahlverfahren übrigens vom jetzigen Papst geleitet wurde, sieht sich eng an der Seite der feministischen Bewegung „Maria 2.0“, die… Mehr
Der feige TV-Abschaum. Den schleimigen Jesus als Alien zu Weihnachten zeigen. Die Christen und das Christentum so anzugreifen ist nicht das erste Mal.
An den Feiertagen der Muslime, den Mohammed als Pädophilen und Vergewaltiger auf der Bühne zeigen, der ein 9-jähriges Mädchen erzwungen zu seiner Ehefrau gemacht hat und mit ihr den Geschlechtsakt vollzogen hat.
Die schleimigen Feiglinge vom TV, die sich am Jesus vergangen haben, den Islam und die Muslime so zu zeigen, so wie es bei denen geschrieben steht, das trauen die sich mit ihrem Gratismut nicht, weil sie wissen was ihnen dann blüht (siehe Salman Rushdie).
Man kann sich das Video auf Youtube anschauen. Die Krippe sei das Werk einer jungen Künstlerin, sagt der Pfarrer. „Jung“ ist heutzutage das Buzzword, wenn um Akzeptanz für jeden möglichen Schwachsinn geworben wird. „Jung“ zusammen mit „Startup“ wird vor allem gehyped, wenn es in der Presse mal wieder um eine neue Kampf-gegen-Klima-Hirnflatulenz geht, die nichts anderes leistet, als Fördergelder sinnlos zu verbrennen.
Augenscheinlich verkennt Fräulein Diouf nach wie vor den Hintergrund: Das Christentum als spirituelle Kraftquelle muss für die angestrebte Erbauung der sogenannten „Neuen Weltordnung“, sprich Weltkommunismus respektive Weltdiktatur (https://www.epochtimes.de/politik/ausland/die-neue-weltordnung-ist-der-weltkommunismus-a2191312.html) zerschlagen werden, da ansonsten deren Errichtung unmöglich ist; aufgrund der Tatsache, dass sich die männliche Katholische Kirche gegen die sogenannte „Neue Weltordnung“ aussprach (https://katholisch.de/artikel/25802-trump-freut-sich-ueber-lob-von-erzbischof-vigano), wird der Versuch unternommen, sie von innen zu zerstören, indem man beispielsweise deren Dogmen respektive deren Liturgie öffentlich wie eben in Stuttgart verunglimpft, dem man lediglich durch Widerstand gegen die Verweiblichung der Katholischen Kirche beikommen kann (siehe unter anderem den sogenannten „Synodalen Weg“ https://www.welt.de/politik/deutschland/article240047779/Synodaler-Weg-Papst-Franziskus-erteilt-echten-Reformen-eine-Absage.html), da die sogenannte „Elite“… Mehr
Die Geschichte von Gott ist für die Vertreter der Kirchen in Europa auserzählt. Da ist Nichts, womit man Menschen zu Gott bringen könnte, denn es fehlt seinen Hauptamtlichen an Begeisterung und Spiritualität. Sie haben sich – bei allem Getue – von ihm abgewandt: Gott ist für sie nämlich im Kern nur noch ein politisches Begründungselement der eigenen Weltanschauung. Selbst ein Atheist wie ich darf Zweifel anmelden, dass ein Gott daran Gefallen findet, wenn er zu einem (Ersatz-)Kanzler degradiert wird. Er sorgt sich z. B. ganz sicher nicht um das Klima: Für einen überzeugten Christen gebietet er darüber. Er will kein… Mehr
In jungen Jahren las ich viel Literatur über diverse Religionen, Bücher/Literatur grosser verstorbener Literaten, antiker Philosophen und stellte oft die Frage nach dem Sinn des Dasein. Komischerweise näherte ich mich über einen Grundsatz in der Physik der grossen, aus meiner Sicht allumfassenden Energie, die alle Lebewesen inklusive der Natur einschliesst, an. Und ich blätterte im alten Testament und las noch mehr im neuen. Und fand später zu Jesus, den ich achte und ehre. Deshalb schmerzte mich dieses Menschen – Schleim – Foto sehr. Was für eine Verhöhnung! Abstossend! Kotz! Es ist sehr schlecht, wenn Menschen an nichts mehr glauben können… Mehr
Was haben sie eigentlich von diesen Kuttenbrunsern erwartet ?
Die “ heutige Kirche “ ist ein Geschäft , nothing else !
Kommen sie mir da nicht mit der Heilslehre !
Auf dem Foto sieht die Krippenfigur aus wie die Fehlgeburt mit Plazenta eines größeren Huftieres, als hätte ein Kamel der Weisen aus dem Morgenland gerade gekalbt. Lecker. Dann schmecken nach dem Gottesdienst zu Hause die traditionellen Würstchen mit Kartoffelsalat gleich viel besser. – Außer einem galligen Sarkasmus fällt mir zu so einer „Performance“ nichts mehr ein.
Allein bei dem Top-Foto schüttelts mich innerlich und ich frage mich, wer zu solch einer perversen Veranstaltung als Zuschauer hingeht oder bleibt und wer zu sowas seine Kinder schickt.
„Pfui Teufel“ muss man hier passenderweise sagen.
eine verwahrloste Kirche.