Die eigene Geschichte ausradieren, um eine fremde zu gewinnen?

Ein Dossier fordert die Umbenennung angeblich antisemitischer Straßennamen: von Goethe bis Luther. Sinn hat die Sache so gut wie keinen. Der christliche Antisemitismus ist nämlich mausetot. Anprangern, umbenennen, ausradieren: Worum es wirklich geht.

IMAGO / CHROMORANGE
Auch die Goethestraße soll umbenannt werden

Ein vom Ansprechpartner für Antisemitismus beim Land Berlin, Samuel Salzborn, in Auftrag gegebenes Dossier hat 290 potenziell antisemitische Straßen- und Platznamen in Berlin ausfindig gemacht. In 101 Fällen empfiehlt das Dossier eine Umbenennung oder hält diese zumindest nach weiterer Forschung für denkbar. In jedem der 290 Einträge werden die Widmungsgründe und die Vita der Geehrten erläutert, um dann sogleich eine „Handlungsempfehlung“ für den weiteren Umgang zu geben. Das Dossier blickt damit auf rund 500 Jahre Stadtgeschichte zurück. Zugleich will man dieselbe offenbar in eine für die Gegenwart bekömmliche Form bringen – um es betont harmlos zu sagen.

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Das hat etwas überaus Praktisches, aber zugleich Klippschulhaftes an sich. Man beginnt also buchstäblich mit dem Adenauerplatz und endet mit Straßen, die nach Voltaire, Zelter oder Zwingli benannt sind. Dazwischen fallen die illustren Namen von Goethe, Hegel, Herder, Kant, Luther, Schinkel, Wagner und vielen anderen. Bei vielen von ihnen hat die Forschung die Verwendung „antijüdischer“ oder „antisemitischer Motive“ festgestellt. So mochte Goethe das Frankfurter Judenghetto nicht und spekulierte gelegentlich über den Charakter der Juden. Auch in Kants Religionsphilosophie und bei Hegel will die Forschung inzwischen „antijüdische Motive“ gefunden haben.

Ebensowenig kommen die Brüder Grimm unbeschadet davon, nach denen erst seit Kurzem die zentrale Bibliothek der Humboldt-Universität benannt ist. Sie haben antijüdische Ressentiments „kolportiert“ (in den „Deutschen Sagen“) und „frühantisemitische Tropen bedient“ (Jacob in seinen Briefen). Den Textsammlern wird hier eine höhere Absicht unterstellt; das Postgeheimnis wird rückwirkend aufgehoben. Die geehrte Person muss bis in den letzten Winkel fleckenlos sein, sonst taugt sie nicht zum weltlichen Heiligsprechungsakt eines Straßennamens. Salzborn als Auftraggeber des Dossiers will angeblich eine breite Diskussion über das Thema anstoßen. Aber es stellt sich die Frage, ob er nichts Besseres zu tun und zu fordern hat?

Natürlich dürfen auch die preußischen Generäle, Kurfürsten, Könige und Kaiser nicht fehlen. Auch sie waren für die fortgesetzte Diskriminierung der Juden verantwortlich oder taten nicht genug für deren Emanzipation und Gleichberechtigung. So wird fast die gesamte deutsche und europäische Geistesgeschichte abgehandelt und in eine regelrechte Schuldkultur umgewandelt. Das ist vielleicht die einzige gesamteuropäische Kultur, die wir noch besitzen.

Auffällig bleibt, dass ein Name in der Liste fehlt: der von Karl Marx, dessen Schrift „Zur Judenfrage“ mit Sicherheit mit antijüdischen Stereotypen argumentiert („Welches ist der weltliche Kultus des Juden? Der Schacher“). Auch die Briefpassagen über Ferdinand Lassalle sollen nicht allzu freundlich sein. Nun war Marx selbst jüdischer Herkunft, aber entlastet ihn das vom verderblichen Spiel mit antijüdischen Klischees? Angeblich war dem Dossier-Verfasser der Forschungsstand im Fall Marx zu unsicher gewesen, aber genau diese Unsicherheiten existieren bei vielen der Personen in seinem Verzeichnis.

Adenauer fand Antisemitismus manchmal einfach nur flegelhaft

Verfasst wurde das Dossier von dem Politikwissenschaftler Felix Sassmannshausen. Er arbeitet unter anderem als politischer Journalist für die Jungle World, mit einem Schwerpunkt auf Leipziger Themen. In den letzten Jahren bot er einige „Policy Workshops“ und Online-Kurse über Antisemitismus an. Seine Theorie des Antisemitismus erweist sich nicht erst auf den zweiten Blick als politisch bis ideologisch.

Dass Konrad Adenauer im heidnischen Berlin noch besser kontextualisiert werden muss, ist freilich nichts Neues. Der erste Bundeskanzler, der unter anderem die Aussöhnung mit Israel betrieb, hat nicht nur Männer mit NS-Vergangenheit zu Ministern gemacht, sondern soll daneben den französischen Premierminister Pierre Mendès France in einem privaten Gespräch als Juden mit nationalem Minderwertigkeitskomplex charakterisiert haben. Das Dossier plädiert auf „antisemitische Ressentiments“.

1959 hatte Adenauer die neue Kölner Synagoge mit eingeweiht, die kurz darauf mit Hakenkreuzen beschmiert wurde. Die Schmierereien verschiedener Nachahmer und Trittbrettfahrer fand Adenauer flegelhaft und rief die Bundesbürger zur Selbstjustiz auf: „Wenn ihr irgendwo einen Lümmel erwischt, vollzieht die Strafe auf der Stelle und gebt ihm eine Tracht Prügel. Das ist die Strafe, die er verdient.“ Das könnte man als eine recht robuste, aber doch gewohnt geschickt-biegsame Reaktion verstehen. Das Berliner Dossier empfiehlt weitere Forschung und eventuell eine „digitale Kontextualisierung“ – das ist eine Art öffentlicher „Schandeintrag“ für die weniger schlimmen Fälle, zum Beispiel im Online-Straßenguide Kauperts.

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Heiklere Namen sollen an Ort und Stelle „kontextualisiert“ werden, durch eine Tafel oder Plakette. Für die dritte, schwerste Kategorie rät Sassmannshausen zur Umbenennung. Davon wären, geht es nach dem Dossier, 101 Straßen und Plätze betroffen, darunter der Hoffmann-von-Fallersleben-Platz, der Kaiser-, Kronprinzen- und Hindenburgdamm, natürlich auch der Richard-Wagner-Platz, die Arndt-, Brentano- , Arnim- und Jahnstraßen (ja, der Turnvater), diverse Lutherstraßen mitsamt dem Boraweg, aber auch die Pastor-Niemöller-Straße und die Pacelliallee. Was in Berlin einst Rang und Namen hatte, soll nun hinweggefegt werden, darunter zahlreiche konservative und nationalliberale Politiker aus Kaiserreich und Weimarer Republik.

Allerdings ist die Umbenennung angesichts der Merkwürdigkeit der anderen Vorschläge ohnehin die einzige Handlungsmöglichkeit, die irgendeinen Sinn ergibt. Man stelle sich einen Goetheplatz der neueren Berliner rot-grün-roten Zeit vor, in der Mitte ein zierlicher Springbrunnen mit Blumenrabatte, doch am Schild daneben prangt der Hinweis: „Hatte ein zwiespältiges Verhältnis zu Juden und Judentum. Bediente in seinen Schriften antijüdische Stereotype.“ Abseits dessen, dass man damit nur das Proseminar mit seinen halbgaren Bewertungen auf die Straße verlegt, wird sich vermutlich jeder Spaziergänger die Frage stellen, warum nach so einem zweifelhaften Menschen überhaupt ein Platz benannt sein sollte.

Leisteten Autoren Dienst am Ressentiment?

Immer wieder stellt das Dossier fest, dass ein Schriftsteller oder Künstler antijüdische oder antisemitische Motive oder Ressentiments „bedient“ hätte. In diesem Ausdruck findet sich beinahe die ganze Polemik des Verzeichnisses. Denn eigentlich bedient sich ein Autor eines Motivs, er bedient nicht das Motiv. So hat auch der britische Premierminister Benjamin Disraeli die alte Sagenfigur des „ewigen Juden“ benutzt, um sein eigenes Porträt – Disraeli war Jude – zu zeichnen. War er deshalb Antisemit? Der Dossier-Autor müsste auch das behaupten, wenn er seine Hauptthese aufrechterhalten will.

So reicht ihm beim britischen Autor Rudyard Kipling („Das Dschungelbuch“) der Hinweis auf die Verwendung dieses alten Sagenmotivs vom „ewigen Juden“. Auch Goethe fand den Stoff zeitweise interessant. Und so kommt eine ganze Literatur auf die Anklagebank, in der mit traditionellen Stoffen und Motiven gedichtet, argumentiert und gespielt wird. Die Autoren des Dossiers sind offensichtlich der Meinung, dass die heutige Distanzierungskultur auch für die Vergangenheit gelten muss. Sich eines Stereotyps „bedienen“ bedeutet für sie, es zu teilen. So wie auf Facebook oder Twitter, wo man auch aufpassen sollte, was man „teilt“ und was lieber nicht.

Kurzum: Diese Forschungsarbeit entledigt ihren Gegenstand erst jedes sinnvollen Kontextes, um dann eine Re-Kontextualisierung mit den unsinnigen Teilbefunden einer oberflächlichen Antisemitismusforschung zu fordern. Das ist noch nicht einmal die wohlmeinende Bildungsdiktatur, die es sein will. Das ist die Überfrachtung des öffentlichen Raums mit der Halbbildung und dem seichten Denken der politisch Beflissenen.

Im Hintergrund dieses „Dossiers“ hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen: Früher ging es bei einer Ehrung um ein abgewogenes Urteil über die Person. Durch die Erweiterung der Kriterien um private Ressentiments und das literarische Aufgreifen von Stereotypen wird der Antisemitismus der Diversity-Kultur der Identitätspolitiker angeglichen.

Auch die großen Werke und Figuren sollen der Kontaktschuld unterliegen

Und dabei hat der Dossier-Verfasser noch gar nicht alle Namen gefunden, die seinen Inkriminierungs-Kriterien entsprechen. So gelten ihm Straßen, die nach Martin Luther benannt wurden, als anstößig. Sicher, der Renaissance-Theologe hat antijüdische Schriften verfasst und damit Generationen von protestantischen Theologen beeinflusst. Ist sein Einfluss und Prestige bei den Deutschen damit auf Null gesunken? Kaum. Wegfallen soll nun nicht nur die direkte Nennung, sondern auch die indirekte als Junker-Jörg-Straße, wie sie in Lichtenberg existiert.

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Bei Richard Wagner, der dem jüdischen Dirigenten Hermann Levi die Uraufführung seines letzten Werkes anvertraute und Anteil nahm am Schicksal seiner „ewigen Juden“-Figuren Holländer und Kundry, ergibt sich ein noch größeres Einzugsfeld durch die Vielzahl der Werke und Figuren. Sassmannshausen kennt anscheinend gerade so die Werktitel und fordert daher die Umbenennung der Tannhäuser-, Lohengrin- und Rienzistraße. Auch die so unschuldig daherkommende Walkürenstraße bekommt eine klare Umbenennungsempfehlung. Und doch sind dem Listenkompilator ganze Wagnerviertel entgangen: So liegen im grün-bürgerlichen Friedenau, rund um den Cosimaplatz (benannt nach Wagners zweiter Frau) die Eva-, Isolde-, Brünnhilde-, Sieglinde-, Senta-, Ortrud-, Kundry- und Elsastraße in einem übersichtlichen Quadrat beisammen.

Weitere Wagnerviertel gibt es in Wannsee, Karlshorst und Mahldorf, wo außerdem eine Fauststraße hinzukommt, die an das Meisterwerk des unseligen Goethe erinnert. Es sind also de facto weit über 100 Berliner Straßen, deren Umbenennung das Dossier fordert. Was an dem Vorhaben aufregt, ist nicht die historische Forschung und Reflexion, sondern deren Fehlen. Denn nicht nur sind Umbenennungen von Straßen und Plätzen aufwendig und teuer. Sie sind auch in den meisten Fällen unnötig, sogar schädlich, weil sie einen Ort von seiner Geschichte abspalten.

So erstaunt es nicht, dass auch der Name Hoffmanns von Fallersleben fallen soll, des Dichters der deutschen Nationalhymne, deren erste Strophen dem Dossier zufolge „aufgrund ihres aggressiven Nationalismus und revanchistischen Gehalts nach dem NS verboten“ wurden. Das ist nun wirklich weit gefehlt: Sogar Wikipedia weiß, dass die ersten beiden Strophen weder geschützt noch verboten sind; das Absingen könne jedoch zu „negativen Reaktionen“ führen. Der Verzicht ist nichts weiter als eine Üblichkeit der Bonner und Berliner Republik.

Der reale Antisemitismus auf den Straßen von Berlin

Derweil berichtet die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS Berlin) von einem deutlichen Anstieg sehr realer antisemitischer Vorfälle im ersten Halbjahr 2021. Der Mai war mit 211 Vorfällen der Höhepunkt, als es wegen der Zuspitzung des Nahostkonflikts zwischen Israel und verschiedenen Palästinensergruppen auch in Deutschland zu zahlreichen Demonstrationen kam. Es geht daneben um Demonstrationen wie den Al-Quds-Tag (im August), die durch ihre wirklich aggressive Anti-Israel-Rhetorik auffallen. Damals wollte sogar die Integrationsbeauftragte im Bundeskanzleramt, Annette Widmann-Mauz, muslimischem Antisemitismus stärker entgegentreten.

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Die Israelfeindlichkeit ist heute die häufigste Erscheinungsform des Antisemitismus in der deutschen Hauptstadt und machte im ersten Halbjahr 2021 die Hälfte der Vorfälle aus. Auch der Antisemitismus-Beauftragte Salzborn stellt fest, dass sich die Vorfälle da häufen, wo Antisemiten Vorwände finden, um ihren Hass zu rechtfertigen. Im Mai hatte der Zentralrat der Juden in Deutschland von einem „Schwall übelster antisemitischer Beschimpfungen“ gesprochen, die sich direkt gegen Juden richteten. Salzborn sprach von einem Aufschrei des Zentralrats. Man müsse „endlich hinsehen und nicht mehr wegschauen“, wo Juden in Deutschland konkret angegriffen werden. Aber vielleicht müsste man noch mehr tun als nur hinsehen.

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Kommentare ( 60 )

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Lizzard04
2 Jahre her

Es stinkt nach „Kulturrevolution“ nach chinesischem Vorbild, denn der ganze Bums beschränkt sich ja nicht nur auf den oben beschriebenen Versuch der Straßenumbenennung. Das Gendern (also wie gesprochen und geschrieben werden darf) und der immer enger gezogene Kreis, was überhaupt noch gesagt werden darf (dies und das ist nicht PC), im Verbund mit der Ausgrenzung aus dem Diskurs, wenn man nicht spurt, zählen genau so dazu! Übrigens könnte man die gesamte öffentliche (gesellschaftliche) „Akzeptanz“ neben der „Antisemitismus – Brille“ noch beliebig erweitern. Als nächstes dann die vermeintlichen Ausbeuter, weil Erfinder und Produzenten (Diesel, Siemens, Bosch), Wissenschaftler (Robert Koch?) usw. Ich… Mehr

Manfred_Hbg
2 Jahre her

Zitat: „Lediglich ein Gerücht ist hingegen, dass der Berliner Beauftragte für #Antisemitismus auch den Al-Quds-Marsch und andere Aktionen islamischer Antisemiten zu verbieten empfohlen habe. (……) — Jana Molsnerowa ?? ?? ?? (@sollerica33) “ > Mhh, vielmal in aller Freundlichkeit nachhaken/-fragen? 😉 Ansonsten kann man -auch- hierzu nur noch kopfschüttelnd fragen, ob dieses Land aktuell keinen anderen, wirklichen, Probleme hat und ob diese wohlwollenden staatlichen Aufpasser und Erzieher irgendwie an langeweile leiden?! ÜBRIGENS, mit Blick auf die letzten ~90 Jahre seit den 1930ern und auf unsere Deutsche Geschichte sollte doch endlich auch damit begonnen werden das unser Land umbenannt wird weil… Mehr

Auswanderer
2 Jahre her
Antworten an  Manfred_Hbg

Lummerland wäre schön, wobei Dummerland besser zutreffen würde! Es gibt in Deutschland mittlerweile viel zu viele Idioten! Und vor allen Dingen viel zu viele Idioten, die mit Steuergeldern gesponsert werden. Das sollte man sofort beenden und das Geld besser in die Logistik investieren. Was nützt und ein neuer Brückenname, wenn die Brücke kurz vor dem Einstürzen ist!

DieGedankenSindFrei
2 Jahre her

Vielleicht sollte man auch die Bücher von Goethe und Co. öffentlich verbrennen, nicht mehr neu auflegen und den Besitz derselben unter Strafe stellen.

Viele Schüler würde es freuen, stattdessen das Werk von Annalena im Unterricht zu lesen. Das ist deutlich weniger anspruchsvoll.

Stefferl
2 Jahre her
Antworten an  DieGedankenSindFrei

Das würde man aber eher im Physikunterricht lesen – um zu zeigen, wie ein Kopierer funktioniert…

Harry Charles
2 Jahre her

FESTHALTEN

an der eigenen Kultur! Um JEDEN Preis! Und Widerstand leisten gegen ein verlogen-heuchlerisches modernes Jakobinertum, das sich offensichtlich zum Ziel gesetzt hat, nicht nur unsere deutsche, sondern sogar die ganze abendländische Kultur abzuschaffen.

Wenn man den Faden der toxischen linken Kulturphilister weiter spinnt bleibt am Ende nämlich nichts mehr übrig von allem, was das Leben auf diesem Planet an sich überhaupt erst lebenswert macht. Und das wäre dann wohl doch mehr als schade!

Olaf W1
2 Jahre her

Verstörend. Die „cancel culture“ radiert sukzessive die Identität und Geschichte aus. Es beginnt mit der Umbenennung von Straßen und Plätzen und gipfelt beim zensieren von Geschichtsbüchern. Das Land der Dichter und Denker ist in Auflösung begriffen. Im nächsten Schritt geht es dann gegen Benz, Daimler, Diesel und Otto, die allesamt essentiell am Klimawandel durch Erfindung des Autos und dessen Motoren beteiligt waren. Dazu wird dann mit Blick auf die Historie der VW Käfer als Insignie der Nazis stigmatisiert und verboten und der Name Porsche als Kollaborateur ebenfalls. Siemens nimmt die FFF- und grüne Anti-Atomkraft-Lobby auch direkt mit auf und so… Mehr

country boy
2 Jahre her

Komisch, dass bisher offensichtlich in ganz Deutschland nur zwei Geisteswissenschafter gegen diesen Angriff auf unsere Heimat aufbegehrten: Rolf Peter Sieferle und Egon Flaig. Die anderen ducken sich in bester deutscher Tradition weg oder machen aktiv mit.

Oekoverweigerer
2 Jahre her

Ich habe diesen Artikel jüdischen Freunden zum lesen gegeben und habe sie darum gebeten mir ihre Meinung dazu zu sagen. „Wer dieser Verückte ist, der so etwas niederschreibt“ ist eine der noch harmlosen Aussagen. Die nächste Frage die mir gestellt wurde, „Wie könnt ihr nur zulassen, dass man so mit den berühmten Persönlichkeiten eurer Geschichte umgeht?“ Und das höre ich von allen meinen jüdischen Freunden.

Auswanderer
2 Jahre her
Antworten an  Oekoverweigerer

Diese Leute die sowas wollen sind doch Antisemiten! SPD, Linke und Grüne sind im Herzen Antisemiten. Die können mehr mit dem Koran anfangen als mit der Bibel!

Zonen Gaby
2 Jahre her

Die Stadt Trier lässt sich 2018 eine 5,50 m hohe Karl-Marx-Statue von der chinesischen Parteiendiktatur schenken, Wuppertal bekommt eine Engels-Statue vom gleichen Absender, einen Aufschrei habe ich nicht vernommen, ganz im Gegenteil, man hat sich gefreut und bedankt. Als wären aufgrund dieser Salon-Theorien keine Länder ins Unglück gestürzt worden, als gäbe es nicht Millionen unterdrückter Menschen deswegen. Dass Marx ein Antisemit und Rassist war, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, die geschichtliche Schuld wiegt viel mehr. Linken und Grünen geht es nicht um die charakterliche Eignung von Persönlichkeiten, nach denen Straßen benannt werden – die können gut mit einem schlechten… Mehr

Auswanderer
2 Jahre her
Antworten an  Zonen Gaby

Man will uns mit dem Kommunismus beglücken. Die haben von den Nazis gelernt und werden es deshalb besser machen! Obwohl irgendwie habe ich noch Bedenken, ob das gut geht für unsere jüdischen Mitbürger! Vermutlich kommen die auch in den Querdenker-Topf! Sonst fühlen sich ja nicht die muslimischen Freunde von Linksgrün hier sauwohl!

Alexander Schilling
2 Jahre her

„Forschungsarbeit“? — Na ja, der glückliche Gedanke vom Aufspüren dunkler Flecken in den weißen Westen säkularer Heiligenbiographien der Deutschen trägt begrifflich wohl weiter; und vor diesem Hintergrund leistet Sassmannshausen in der Tat epochale Arbeit: nämlich die eines advocatus diaboli, der seinen pferdefußbewehrten Meister würdig vertritt. Der Welthauptstadt ist von daher wärmstens zu empfehlen, einen der inkriminierten Straßennamen rasch und schnell zu einem Felix-Sassmannshausen-Weg umzuwidmen: bestimmt wird sich da doch eine besonders finstere Sackgasse finden lassen! — Die alten Leute, die schon einmal eine Wagneroper zur Gänze gehört, ein Schauspiel von Goethe durchgelesen, eines seiner Gedichte auswendig gelernt, oder einen Traktat… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Alexander Schilling
Teiresias
2 Jahre her

Die Überhöhung woker Pseudomoral ist vor Allem ein Machtmittel, mit dem die Woken sich eine angemasste Überlegenheit verschaffen, ohne dafür eine Leistung erbringen zu müssen, ohne das Risiko der Niederlage tragen zu müssen, welches der Leistungsgesellschaft innewohnt.

Quoten werden nur für hochwertige Jobs verlangt – niemand verlangt Diversity-Quoten für Kanalarbeiten oder Müllabfuhr!