Ampel, ihre Medien und Kulturschaffenden leugnen Linksextremismus

Nancy Faeser (SPD) hat einen klaren Feind: Rechts. Doch die Innenministerin hat in ihrem Kampf zwei Gegner: den Wähler und die Realität. Wie jetzt beim Anschlag auf Tesla.

IMAGO
Rechtsradikale haben aus politischen Gründen einen Brandanschlag auf das Werk eines Südafrikaners ausgeübt. Dabei haben sie die Stromversorgung einer ganzen Region gefährdet, Verletzte und Tote in Kauf genommen. Man stelle sich die Nachricht vor. Man stelle sich den Ausnahmezustand vor, in dem sich das Land danach befände: Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hätte schon fünf Pfund neuer Gesetze gegen Rechts durchgedrückt, Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier (SPD) in Ansprachen den Notstand verkörpert und Konzerte in Auftrag gegeben. Campino, Herbert Grönemeyer, Collien Ulmen-Fernandes und die Tatort-Schauspieler-Darsteller wären schon im Studio, um Mit-uns-nicht-Videos zu drehen. Und ein Brennpunkt folgte dem nächsten.

Den Anschlag auf die Fabrik eines Südafrikaners hat es tatsächlich gegeben. Die Stromversorgung einer ganzen Region war betroffen. Aber die mutmaßlichen Täter waren für „Klimaschutz“ eintretende Linksextremisten. Also haben sie eigentlich die Staatsräson der Ampel vertreten, die ohnehin gegen das soziale Netzwerk des besagten Südafrikaners vorgehen und dabei ein „Exempel“ statuieren will. Also halten sich die staatlichen und staatsnahen Medien beim Anschlag auf Tesla zurück und betonen, das man nichts wisse und nichts mit nichts zu tun habe. Steinmeier und die deutschen Kulturschaffenden heben sich ihre Entrüstung fürs Wochenende auf, wenn die wieder gegen Rechts gebraucht wird. Und Faeser kämpft weiter gegen den Rechtsextremismus, der für sie in der gesellschaftlichen Mitte beginnt, und von dem sie und ihr „Verfassungsschutz“-Chef Thomas Haldenwang (CDU) behaupten, der sei die größte Gefahr. Deswegen gelte das „Demokratiefördergesetz“ zwar theoretisch auch für linken und religiösen Extremismus, wird von der Ampel aber faktisch nur gegen „Rechts“ eingesetzt.

Dabei sind die Linksextremisten unter uns. Etwa die Mörder von der „Roten Armee Fraktion“ (RAF). Die gesuchten Terroristen Daniela Klette, Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub konnten 30 Jahre scheinbar ohne Fahndungsdruck in Deutschland leben und sich dem Verdacht aussetzen, weitere Schwerverbrechen begangen zu haben. BKA und Verfassungsschutz fanden 30 Jahre keine Mittel, diese hochgefährlichen Verbrecher dingfest zu machen. Der kanadische Journalist Michael Colborne setzte kurz eine Gesichtserkennungs-Software ein und hatte Klette schwupsdiwups ausfindig gemacht. Die deutschen Sicherheitsbehörden hat Colborne damit vor die unangenehme Frage gestellt: Sind sie unfähig oder wollten sie die Linksextremisten nicht verhaften?

Klette konnte verhaftet werden. Bei ihr fand das Einsatzkommando Sprengstoff und eine Panzergranate. Weitere Versuche, Garweg und Staub dingfest zu machen, scheiterten. Auch weil Linke etwa über die Internetseite Indymedia die Fahndung sabotierten: Bürger, die den Staat bekämpfen, um mutmaßlich gefährliche Mörder und Räuber zu schützen. Der gesellschaftliche Zusammenhang sei gefährdet, klagt Steinmeier so gerne. An der Stelle aber schweigt der Sozialdemokrat, der während seines Studiums für eine Zeitung schrieb, die von der Stasi finanziert wurde. Eben jener Stasi, die unter dem massiven Verdacht steht, die Morde der dritten RAF-Generation unterstützt zu haben, zu der Klette, Staub und Garweg wohl gehörten.

Die gleichen staatlichen Akteure haben hart zugeschlagen, als der Verdacht im Raum stand, Rechte wollten Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) entführen und einen Anschlag auf die Stromversorgung ausführen. Sie haben Rentner verhaftet, bewaffnet mit Gehhilfen und Armbrüsten, weil von denen die Gefahr des Staatsumsturzes ausging. Das Staatsfernsehen und die staatsnahen Zeitungen berichteten mit großem Tamtam darüber. Alles richtig so. Wenn’s denn stimmt. Doch die Verhaftungen sind schon zwei, teilweise fast drei Jahre her. Aber es ist ruhig geworden um die Vorwürfe. Wann folgen denn Beweise und Urteile, dass die Entführung Lauterbachs ein realer Plan und nicht nur besoffenes Geschwätz war? Dass der Rollator-Putsch die Reichsbürger beinahe an die Macht gespült hat?

Der Linksextremismus sei nicht so gefährlich, sagt Faeser. Die Wirklichkeit gibt sich viel Mühe, die Wahlverliererin von Hessen zu widerlegen. Und ist dabei auch sehr erfolgreich. Durch die Alltäglichkeit. Auch durch die Alltäglichkeit des Totschweigens. Seit Wochen und Monaten gibt es linksextremistische Anschläge auf SUV mit dem Motiv des „Klimaschutzes“. Mal werden Reifen zerstört, dann gleich ganze Wagen abgefackelt. Schon mal was davon in der Tagesschau gehört? Bei dem Thema macht sich das Staatsfernsehen nicht mal die Mühe, darauf hinzuweisen, dass nichts mit nichts zu tun hat – es schweigt die Gefahr einfach tot. So wie es die frauenbewegten Kulturschaffenden mit den sexuell motivierten Verbrechen der Hamas gehalten haben. Morde und Vergewaltigungen am 7. Oktober? Eisernes Schweigen an der deutschen Gutmenschfront.

Anders als bei der letzten Generation. Die haben das Staatsfernsehen und die Kulturschaffenden nicht totgeschwiegen. Das Staatsfernsehen hat die „Klima-Aktivisten“ in seine Talkshows eingeladen und seine Moderatorinnen sind denen geifernd ins Wort gefallen, die deren Taten mit Terrorismus verglichen. Die linken „Aktivisten“ stürmten Flughäfen und Ministerien und der Chef des Inland-Geheimdienstes, Thomas Haldenwang (CDU), nahm sie in Schutz. Sie forderten die Politik doch nur zum Handeln auf.

Nancy Faeser kämpft härter denn je gegen Rechts. Den Wähler braucht sie nicht mehr zu fürchten. Auf den Wähler wird sie keine Rücksicht mehr nehmen. Der hat ihr in Hessen gezeigt, dass er die SPD-Funktionärin auf keinen Fall will. Ein zweites Mal wird sich der Apparatschick dieser Demütigung nicht aussetzen. Aber seine Macht missbrauchen, das wird der weibliche Apparatschick, um dem Rechts, das für ihn in der Mitte der Gesellschaft beginnt, mit verfassungswidrigen Gesetzen die Meinungs- und Versammlungsfreiheit zu nehmen.

Weil es gefährlichen Linksextremismus ja nicht gibt. Weil für den linken Funktionär nur die Realität existiert, die er entwirft und nicht die, die tatsächlich ist. Wenn dann Strommasten brennen, schweigen der linke Funktionär und seine Vasallen in den treuen Medien kurz beklommen – um dann wieder umso lauter „gegen Rechts“ los zu plärren.

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Kommentare ( 53 )

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Sperrdifferential
1 Monat her

Man stelle sich vor, die von Herrn Thurnes so bezeichnete „Rechte Krawallpartei“ wäre für einen Anschlag auf die Infrastruktur verantwortlich.

Kassandra
1 Monat her
Antworten an  Sperrdifferential

Was, bezeichnenderweise, bislang nie so ist.
Aber ja. Politik wie msm und örr liefen heiß und es käme zu sich überschlagenden Stimmen, wie wir das aus anderen Zeiten gerne vorgeführt bekommen. Was die Frage aufkommen lässt: sind die Guten gar nicht die Guten?

Torsten99
1 Monat her

Helikopterblick: 1928 mit 2024 vergleichen. Erschreckende Parallelen. Damals wurde von rechts gegen Teile der Bevölkerung und gegen Mitte und Links agitiert. Heute gegen 87% (alle Nichtgrünwähler) der Bevölkerung, der Betroffenekreis ist damit größer wie damals. Damals war schon verabscheuungswürdig, was ist das dann heute?

Juergen P. Schneider
1 Monat her

In einem Linksstaat sind eben die Linken immer die Guten. Die Ironie des Anschlags besteht wohl darin, dass er sich gegen eine Fabrik richtet, deren Produkte für die vom links-grünen Altparteienkartell so stark favorisierte E-Mobilität unverzichtbar sind. Jetzt bekämpfen diese Links-Terroristen sogar die links-grüne Idiotenpolitik. Sind sie deswegen nun vielleicht in Wirklichkeit Rechtsextremisten? Ich bin gespannt wie lange Faeser und ihr adipöses Zäpfchen vom Verfassungsschutz brauchen, um der ganzen Sache diesen Dreh zu geben.

AlexR
1 Monat her

Ich warte nur auf den Moment wenn Fäser und ihr Lemming Haltungstswang erklären, dass der Anschlag von Rechtsextremen ausgeführt wurde und die sich, natürlich nur um der Demokratie zu schaden, als Linksextreme verkleidet haben. Da es ja im Weltbild dieser blonden Unfähigkeit und dem Mecki keinen Linksextremismus gibt, ist das eine logische Folgerung.

Waehler 21
1 Monat her

Ich glaube, dass der Kampf -Krampf gegen Rechts nur ein Mittel ist unliebsame Argumente zu unterdrücken, gar zu verbieten um so die eigene Macht zu zementieren. Es könnte alle Kritiker treffen.

Wie lange wurde denn behauptet man würde sich inhaltlich mit den Themen der AFD auseinandersetzen? Stattdessen plakative Behauptungen , die sogar dazu führen einen früheren Präsidenten des Verfassungsschutzes zu beobachten! Gut, er hat die drei Terroristen auch nicht in seiner Amtszeit schnappen können, aber reicht das für eine Beobachtung?
Irgendwann werden wir uns nämlich alle gegenseitig beobachten. Aber wozu?
Der Staat gehört NICHT den Funktionären!

Delegro
1 Monat her
Antworten an  Waehler 21

Das brauchen Sie nicht nur zu glauben, dass ist so. Definitiv. Mit der rechten Nazikeule wird alles niedergeknüppelt, was nicht zu 100 % auf Linie der links/grünen Sekte ist. Die Sekte hat auch gar keine andere Chance mehr. Den zu guter Politik ist sie absolut unfähig. Bei diesen Vita`s kann da nie was rauskommen. Um so weniger die können, um so mehr nutzt man antidemokratische Mittel gegen die einzig wahre Opposition namens AfD. Die Sonderschüler von der CDU/CSU machen bei den Demos gegen Rächts gerne mit und finde die gut. Und sind nicht fähig zu erkennen, dass diese linken Gruppen… Mehr

humerd
1 Monat her

jetzt muss man ehrlich eingestehen, dass Wochenende für Wochenende tausende Menschen auch FÜR diese Linksextremisten auf die Straße gehen.

Sonny
1 Monat her

Das allerschlimmste dabei ist, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung auf diese Plärrerei hereinfällt und das wirklich glaubt. Da hat sich z.B. im hiesigen Golfclub eine Frauengruppe, bestehend aus ca. 60 Teilnehmerinnen, zum jährlichen Beisammensein zum Essen und Feiern getroffen. Frauen unter sich. Und in Wirklichkeit wurde da politische, linksgrüne Propaganda vom Feinsten abgehalten und auch noch per Newsletter an alle Mitglieder verschickt. Initiiert von der Leiterin der Gruppe, Ehefrau des Clubpräsidenten, der in der Vergangenheit ein hoher VW-Funktionär war (nun im Vorruhestand). Alle Narrative wurden bedient, vom Welt- und Klimarettungskreuzzug bis hin zu „Wir sind gegen rechts“. Was faeser… Mehr

Last edited 1 Monat her by Sonny
Mausi
1 Monat her
Antworten an  Sonny

Ein Herr Trump wird wegen Umsturzversuchs und wegen Hochverrats vor Gericht gezerrt, und alle jubeln. Aber was im eigenen Haus geschieht,… das erkennen wir nicht. Wir kehren immer fleißig vor fremden Türen mit dem Balken im Auge.

Last edited 1 Monat her by Mausi
Ralf Poehling
1 Monat her

Musk hat den Nagel schon auf den Kopf getroffen. Ein im Sinne des Umweltschutzes völlig kontraproduktiver Anschlag, ausgeführt durch ferngesteuerte Halbstarke. Ich mutmaße jetzt mal: Eventuell wurde das ganze von Teilen der (internationalen) Verbrennerkonkurrenz bezahlt und durch eine Abteilung des VS oder eines ausländischen Dienstes gesteuert und dann von den ferngelenkten Antifanten umgesetzt. Das ist nicht im Ansatz so absurd, wie es im ersten Moment vielleicht klingt. Im Prinzip wäre das eine False Flag Geschichte, wo der Täter nicht mal weiß, dass er eigentlich für andere arbeitet. Keine Seltenheit. Eine fremde Meinung zu implantieren ist keine besonders schwere Aufgabe. Wenn… Mehr

Last edited 1 Monat her by Ralf Poehling
Stefferl
1 Monat her

Ich finde es bemerkenswert, daß man inzwischen ständig von einem ARD-Team lesen kann, das für sich in Anspruch nimmt, Klette (fast) gefunden zu haben. Sie waren nur noch wenige Kilometer von den Terroristen entfernt……… So wie die anderen 3 Millionen Berliner auch.

Mausi
1 Monat her
Antworten an  Stefferl

Und Manche waren weitaus weniger als mehrere Kilometer entfernt! Einige leben sogar Tür an Tür mit „Alice“. Aber anscheinend oder wie gut kein ARD-Mitarbeiter.

Joachim
1 Monat her

Das „E-Auto“ ist für die Grünen nur Mittel zum Zweck.

Die wollen eigentlich individuelle Mobilität komplett verbieten. Da das nicht so einfach geht, wird das „E-Auto“ dazwischengeschaltet.

Hauptsache derzeit: erstmal der „Verbrenner“ verboten! E-Autos können sich eh viel weniger leisten, und tauglich ist es auch viel weniger.

Wenn aber erstmal der „Verbrenner“ eliminiert ist, wird es dem „E-Auto“ gehen wie dem „Verbrenner“. Wird mit massiven Steuern belegt, verteufelt, letztendlich verboten.

Der Anschlag heute auf Tesla zeigt das trefflichst. Nicht etwa „E-Auto-Hasser“ bzw. „Verbrenner-Befürworter“ haben den verübt. Sondern die links-grün Woken.