Niedersachsen: SPD 7 Prozentpunkte runter, AfD 7 rauf

Die SPD im Vergleich zur Landtagswahl 2022 sieben Prozentpunkte runter und die AfD im gleichen Umfang rauf, das signalisiert tatsächliche Wahlabsicht-Bewegungen. Ob sich das dann so realisiert oder nicht, solche Veränderungen, wenn auch nur demoskopische, waren in den sogenannten alten Bundesländern schon sehr lange nicht mehr beobachtbar.

Screenprint wahlrecht.de
Wahlumfragen, zumal solche, die von Medien in Auftrag gegeben und bezahlt werden, habe ich wiederholt negativ bewertet. Vor allem, weil sie als Prognosen nichts taugen und chronisch demoskopische „Bewegungen“ von ein, zwei, drei Prozentpunkten unseriös interpretieren – obwohl in diesen „Größen“ bloß im Bereich statistischen Fehlerbereichs. Hier aber, beim Demoskometer von Infratest dimap für Niedersachsen, ist es etwas anderes. Die SPD im Vergleich zur Landtagswahl 2022 sieben Prozentpunkte runter und die AfD im gleichen Umfang rauf, das signalisiert tatsächliche Wahlabsicht-Bewegungen. Ob sich das dann so realisiert oder nicht, solche Veränderungen, wenn auch nur demoskopische, waren in den sogenannten alten Bundesländern schon lange nicht mehr beobachtbar.

Dass ich den deutschen Parteienstaat für unreformierbar halte, kennen TE-Leser von mir. Für mich fügt sich dieser demoskopische Befund, dem weitere folgen dürften, ein in das Bild der vermehrten Risse in der grünen Zeitgeist-Welt des politmedialen Komplexes insgesamt.

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Kommentare ( 56 )

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GefanzerterAloholiker
4 Monate her

In allen Umfragen die gleiche Konstante. FDP 5%. –
Die FDP hat mit 3,8% (bestenfalls) keinen Stuhl mehr im BT. Das war schon einmal so und nur die völlig illegalen Stiftungen ließ die FDP überleben. Die wäre sonst einfach „geschlossen“ worden. Es gäbe diesen Verein nicht mehr. –
Die FDP ist am Ende ihres Lebenszyklus angekommen.

Schlagsahne
5 Monate her

Wir werden doch gerade Zeuge einer großen Entzauberung- das rotgrüne Lügengebäude fällt krachend zusammen: 1. Multikulti- Illusion nach Hamas und Kalifat- Aufmarsch in Essen endgültig geplatzt; 2. Grüne „Fortschritts- Politik“ nach zwei Jahren Ampel nur noch ein einziges Desaster, in Hessen nun in den Mülleimer entsorgt; 3.Greta, die Klima- Heilige nur eine dumme Antisemitin und Möchtegern Kommunistin; 4. Sozialstaat und Bürgergeld- eine Verhöhnung für alle hart arbeitenden Menschen; 5. FDP und liberal- nachts grübeln und Tags dann doch dem größten Schwachsinn zustimmen; 6. Meinungsfreiheit in D: missliebigen Journalisten (Wendt, Danisch) und Politikern wird mal eben das Bankkonto gekündigt; Usw Mal… Mehr

Sonny
5 Monate her

Auch ich halte diesen Parteienstaat für unreformierbar. Das Berufspolitikertum innerhalb der Altparteien hat sich zu einem ausgemachten Riesenproblem entwickelt. Die Brandmauer zur einzig vernünftigen Partei ist der Beweis für die bornierte Verstockheit der Altparteien. In der Jugend lernte ich: Stillstand bedeutet Rückschritt. Wie viele Rückschritte wir in den letzten 20 Jahren hinnehmen mußten, ist eine Katastrophe und die Auswirkungen zeigen sich seit Jahren immer mehr. Die Parteien sind nicht in der Lage, ihre Irrtümer einzugestehen und die Notbremse zu ziehen. Immer weiter in den Untergang, bis zum totalen Ende. Und das Schlimmste ist: Viele Großunternehmen beteiligen sich an diesem Irrsinn,… Mehr

Altchemnitzer
5 Monate her

Es gibt sie halt die Briewahl. Wenn keiner die Wahl fälschen will klappt das schon. Seit die AfD angetreten ist müssen Wahlen aber gafälscht werden. So ist Demokratie. Übrigens, wenn die Wahlen gefälscht werden müssen ist die Briewahl das Instrument der 1. Wahl. Wenn es in der Schweiz funktioniert dann nur weil keiner fälschen will und muß. da gibt es wahrscheinlich keine AfD.

gmccar
5 Monate her

Merkel hat doch das bewährte Rezept der Briefwahl für Alle eingeführt. Seit dem klappt es doch mit der „Demokratie“ wie in USA.

Fernando
5 Monate her
Antworten an  gmccar

Briefwahl muss nicht grundsätzlich schlecht sein. In der Schweiz wählen und stimmen eine grosse Mehrheit per Briefwahl ab. Natürlich muss das Stimmregister uptodate sein. Das funktioniert hier grundsätzlich so: Alle Stimm- und Wahlunterlagen werden jedem Stimmbürger nach Hause geschickt. Hierzu gehört u.a. die Stimmkarte und das Wahlkuvert für die Stimmzettel. Die Stimmzettel werden ins Wahlkuvert gesteckt und dieses verschlossen. Die Stimmkarte wird unterschrieben und und zusammen mit dem verschlossenen Wahlkuvert ins Versandkuvert gesteckt und an die Gemeinde versandt. Mit der Stimmkarte wird im Stimmregister abgehakt, das verschlossene Wahlkuvert gelangt wie das an der Urne abgegebenen Wahlkuvert erst nach Abstimmungsschluss zur… Mehr

ralf12
5 Monate her
Antworten an  Fernando

ja, so sieht es aus. Trotzdem würde ich gerne verstehen, weshalb die Wahl eines AfD Mannes als Oberbürgermeister von Nordhausen durch Briefwähler gekippt wurde? Sollte nicht das Abstimmungsverhalten der Urnenwähler ähnlich dem der Briefwähler aussehen? In den USA, wo für Biden in einem Bundestaat plötzlich 160.000 Briefwähler mehr abgestimmt haben, als entsprechende Unterlagen versendet wurden, wundert mich nichts mehr, aber in Deutschland? Gut, ich kann mir „geführte“ Abstimmungen in Seniorenheimen vorstellen, wo der alte Mensch selber nicht mehr schreiben kann und ein „netter“ Pfleger das übernimmt. Das können aber nur Einzelfälle sein? Wenn es mir irgendwie möglich ist, nehme ich… Mehr

Fernando
5 Monate her
Antworten an  ralf12

Wieso kann überhaupt unterschieden werden zwischen Brief- und Urnenwählern? VOR der Auszählung werden doch die Stimm-, resp. Wahlzettel zusammengeführt und können von diesem Zeitpunkt an nicht mehr unterschieden werden.

Petra Horn
5 Monate her
Antworten an  Fernando

Das ist nicht richtig. Briefwahlstimmen werden in eigene Stimmbezirken aufgeführt. Die normalen Stimmbezirke bilden sich aus den Wahllokalen, die in der nächstgelegenen (meistens) Schule lokalisiert sind. Üblicherweise werden die Wähler nach diesem Prinzip über die Ortschaften verteilt. Die Briefwähler werden nach diesen Stimmbezirken zusammengefaßt. Z.B. können alle Briefwähler, die eigentlich in einer bestimmten Schule wählen sollten zu einem Briefwahlbezirk zusammengefaßt werden, der aus Wählern besteht, die eigentlich in den Bezirken 1, 2 und 3 abstimmen sollten. Die Auszählung der Briefwahlstimmen wird üblicherweise zentralisiert, also im Rathaus z.B. Und wenn es viele Briefwahlstimmen gibt, dann enden die Auszählungen in diesen Bezirken… Mehr

Michael Palusch
5 Monate her
Antworten an  Fernando

„Die Stimmzettel werden ins Wahlkuvert gesteckt und dieses verschlossen. Die Stimmkarte wird unterschrieben und und zusammen mit dem verschlossenen Wahlkuvert ins Versandkuvert gesteckt und an die Gemeinde versandt.“
Stimmzettel UND unterschriebene Stimmkarte in einem Kuvert?!
Damit ist die Wahl nicht nur manipultationsanfällig (Stichwort: Stimmzettelaustausch) sondern kann zusätzlich auf einfachste Weise deanonymisiert werden.

Freigeistiger
5 Monate her

Das defizitäre politische System Deutschlands dürfte durchaus reformierbar sein, wenn der Wille und die Macht dazu vorhanden sind. Von den Altparteien ist allerdings nicht zu erwarten, daß sie den Sumpf trockenlegen, in dem sie sich wohlig eingerichtet haben. Das kann nur durch Politiker erfolgen, die nicht korrumpiert sind und die legitimen Interessen und das Wohl dieser Bevölkerung in den Mittelpunkt stellen. Große Erwartungen diesbezüglich werden in die AfD gesetzt und wenn diese Partei weiter zulegt, wovon angesichts der desaströsen Ampel-Politik auszugehen ist, kann sie es eines Tages unter Beweis stellen. Gute Reform-Ansätze sind vorhanden, vor allem die Forderung nach direkter… Mehr

J. Braun
5 Monate her
Antworten an  Fritz Goergen

Natürlich! Und aus diesem Grund ist es sehr gut, daß die anderen die AfD wenigstens von den Sonderfuttertrögen fernhalten. So kann die Partei nicht ganz so schnell korrumpiert werden.

Kartoffelstaerke
5 Monate her
Antworten an  Fritz Goergen

Man wird sehen. Würde man ihre in sich vordergründig stimmige Logik im Mittelalter angewendet haben, müssten wir heute noch die Monarchie haben. Denn welcher damals alleinherrschende König sollte denn ein Interesse haben, seine Macht an ein gewähltes Parlament zu übertragen? 😉 Geschichte kann man nicht durch Extrapolation in die Zukunft vorhersagen; sie funktioniert nicht linear logisch, sondern in Brüchen. Und was danach aus dem Chaos erwächst, weiß keiner. Aber eins weiß ich: Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als über Dunkelheit zu klagen. (Lao tse) Selbst wenn also eine AfD nur einen vorübergehenden Zeitgewinn brächte, ist das deutlich besser, als… Mehr

Freigeistiger
5 Monate her
Antworten an  Fritz Goergen

Ausgehend von den bisherigen einschlägigen Erfahrungen trifft diese Feststellung sicherlich zu und die AfD muß erst noch den Beweis erbringen, daß sie es besser macht. Doch die politischen Rahmenbedingungen haben sich drastisch verändert, der ständig zunehmende soziale, wirtschaftliche und finanzielle Problemdruck sprengt alles Bisherige in der Nachkiregszeit und die Bürger drängen auf Lösungen. Voraussichtlich werden künftig nur noch Parteien reüssieren, die sich dem ehrlich und kompetent stellen. Meine Prognose ist, daß die AfD als Hoffnungsträger noch weiter zulegt und stärkste Partei wird, die Brandmauer fällt und eine opportunistische CDU/CSU, wahrscheinlich flankiert von einer ebensolchen FDP, mit der AfD eine Regierungskoalition… Mehr

Peter Gramm
5 Monate her
Antworten an  Fritz Goergen

dieses „korrumpierende Netz“ zieht halt viele Leute mit schwacher oder gar keiner beruflicher Expertise an. Nirgendwo sonst kann ohne großen Leistungsnachweis derart viel Geld und/oder auch Pensionsansprüche ersessen werden. Von solchen Leuten darf man nicht erwarten dass sie die anstehenden Probleme unserer Gesellschaft zurfriendenstellend lösen werden. Die versuchte Realisierung von Wunschdenken wird uns allen noch sehr schwer auf die Füße fallen.

bl2
5 Monate her
Antworten an  Fritz Goergen

Das ist sehr wahrscheinlich richtig, aber wenn tatsächlich eine Paria-Partei wie die AfD irgendwann einmal die Macht übernimmt, könnte kurz nach dem Machtwechsel eine reale Chance bestehen dieses Netz zu zerreißen. Denn die neuen wären ja erstmal noch kaum korrumpiert und müssten sich gegenüber einem weitgehend feindlich gesonnenen Establishment überlegen, ob und wie sie überhaupt irgendetwas durchsetzen können. Für die AfD könnte es sehr hilfreich sein, die alten Systemparteien von den Futtertrögen abzuschneiden, indem einfach keiner mehr etwas abbekommt. Auch eine Wirtschaftskrise mit klammen Staatskassen könnte hier hilfreich sein. Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass die neue Partei „Die… Mehr

EinBuerger
5 Monate her

Käme die AfD im Norden real auf 18 Prozent, wäre das tatsächlich eine Sensation. Im Norden hatte man immer das Gefühl, wie Leute wären so zufrieden, dass sie niemals die AfD wählen.
Aber bis zu den Wahlen fließt nicht viel Wasser die Elbe herunter.

Bonzo der Grosse
5 Monate her

Bis die Wirklichkeit in die Welt der Politik einbricht, wird noch lange dauern – dort lebt man in einer Wagenburg. Dass die Wirklichkeit anscheinend nach und nach in der Welt der Wähler ankommt, beobachten wir seit einiger Zeit. Besonders von der Realität entrückte wie Staatsbedienstete, Studenten oder Profiteure der gängigen Narrative wählen selbstverständlich weiter grün und bilden die feste Basis dieser Sekte. Aufgrund dieser Basis werden wir in diesem Land und mit dem bestehenden System auch keine Änderung erreichen, weil die übrigen „Demokraten“ seit Jahren nichts anderes machen, die grüne Partei zu umgarnen und deren weltfremde Vorstellungen in ihre eigenen… Mehr

Last edited 5 Monate her by Bonzo der Grosse
StefanB
5 Monate her

Also immer noch gewaltige 72 Prozent für woke, linksgrüne Politik. Die Leute bekommen, was sie verdienen: Krieg, illegale Massenzuwanderung, importierten Antisemitismus, (Messer-) Morde, Vergewaltigungen, teure Energie, Deindustrialisierung, Zwangsheizungstausch etc. pp.

Last edited 5 Monate her by StefanB
Leopold Schmidt
5 Monate her

Hoffnungslos. 72% für die Einheitsliste. Es braucht noch 10 Jahre spontane Einwanderung wie derzeit, bis sich da signifikant etwas ändert.
In Österreich zeigt die FPÖ mit einem klaren Konzept zur „Festung Europa“ wie es geht: Von 16 auf 30 % in vier Jahren fast verdoppelt und mit Abstand stärkste politische Kraft.