Zwei Drittel der Asylzuwanderer sind armutsgefährdet

Bis zu zwei Drittel der Asylzuwanderer sind von „mangelnder Integration in den Arbeitsmarkt“ betroffen. Übersetzt heißt das: Bürgergeld, Bildungsferne, Clankriminalität. TE hatte erst jüngst vor dieser Entwicklung gewarnt. Nun folgt der polit-mediale Mainstream auf der Kriechspur.

picture alliance / Jochen Eckel | Jochen Eckel

Das neue Zauberwort heißt „mangelnde Eingliederung in den Arbeitsmarkt“. Mit diesem Weichzeichner-Ausdruck, entnommen einer neuen Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), gibt der polit-mediale Komplex sein Scheitern zu, das er zuvor jahrelang mühsam zugekleistert hat. Die Süddeutsche Zeitung brachte die Meldung zuerst. Das zeigt, wohin die Reise gehen soll: Die armen Zuwanderer müssen stärker unterstützt werden, so wird es nun auch aus Zeit, Spiegel, ZDF und all den anderen tönen.

Laut der genannten DIW-Studie sind heute zwei Drittel jener Personen, die einst illegal ins Land kamen und inzwischen häufig mit einem Schutzstatus belohnt wurden oder geduldet sind, armutsgefährdet oder arm. Das heißt nicht immer und unbedingt Bürgergeld. Aber selbst „wenn die Menschen erwerbstätig sind, dann sind das in der Regel niedrig bezahlte Jobs, Teilzeitjobs und Minijobs“, so der DIW-Forscher Markus Grabka. Und landen mit diesem geringen Einkommen dann doch wieder beim Bürgergeld. Darauf hatte TE mehrfach hingewiesen. Bis zu 3 von 4 Bürgergeldempfänger haben Migrationshintergrund.

Bei den Menschen ohne Migrationsgeschichte (einst „Deutsche“ genannt) gibt es laut der DIW-Studie kaum Veränderungen in den letzten 15 Jahren. Hier gilt etwa ein Achtel (zwölf bis 13 Prozent) als „armutsgefährdet“, wobei auch dieser Begriff bekanntlich ein relativer ist und sich am durchschnittlichen Wohlstand einer Gesellschaft orientiert. Bei illegalen Asylzuwanderern (vom Mainstream gerne „Flüchtlinge“ genannt) gab es hingegen einen drastischen Anstieg. Im Jahr 2020 waren rund 70 Prozent arm oder armutsgefährdet. Dieser Wert soll sich seither etwas verbessert haben. Aber Asylzuwanderer bleiben in besonderem Maße gefährdet von Armut.

Es droht die geistig-mentale Verwahrlosung

Mit anderen Worten: Zehn Jahre lang hat Deutschland nun den Mangel importiert. Die Armut im Land wächst nur, weil jährlich Hunderttausende hineingelassen wurden, die nicht unmittelbar – um das Mindeste zu sagen – eine Perspektive auf dem deutschen Arbeitsmarkt hatten. Hinzu kam: Viele wollten eine solche Perspektive gar nicht haben. Und noch ein Zusatz auf der Minus-Liste: Der deutsche Staat machte ihnen diese Entscheidung gegen die Erwerbsarbeit und für das Bürgergeld (gepaart mit Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung) leicht.

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Die Ukrainerinnen (und einige Ukrainer) wurden regelrecht in die staatliche Versorgung hineingedrängt, die ihnen ja durch den gewährten Asylstatus zustand. Andere gleiten eben etwas später aus den Asylbewerberleistungen ins Bürgergeld. Eine große Kinderschar oder auch die in Deutschland verbotene Vielehe ermöglichen hohe Sozialbezüge. Angesichts dieser Umstände ist fast erstaunlich, dass noch zwei Drittel der Asylzuwanderer unter einem Monatseinkommen von 1419 Euro liegen sollen. Das entspricht 60 Prozent vom mittleren Haushaltsnettoeinkommen in Deutschland, darunter beginnt das Armutsrisiko.

Tichys Einblick hat immer wieder auf die explosive Lage – gerade in westlichen Bundesländern wie Hessen und Baden-Württemberg – hingewiesen, wo inzwischen drei Viertel und mehr der Bürgergeldempfänger Migrationshintergrund haben. Wobei, so explosiv ist das gar nicht – solange das Geld fließt. Diese „Armut“ ist ruhiggestellt, staatlicherseits narkotisiert und amputiert. Auch auf die Unschärfen der Statistik hat TE mit Nachdruck hingewiesen. Allen, die behaupten, wir wüssten genau, wie viele Ausländer und Migranten in Deutschland arbeitslos sind, sei gesagt: Wir wissen es nicht, weil auch offizielle Zahlen der Bundesagentur einen Fehlerfaktor von 30 Prozent haben. 30 Prozent der freiwilligen Angaben fehlen, und gerade Personen mit Migrationshintergrund verschweigen diesen gern.

Lange gemiedenes Thema

Die öffentliche Vermeidung des Themas ist dabei episch. Über Jahre wurden und werden die offiziellen Statistiken der Bundesagentur für Arbeit versteckt, die man insgeheim angefertigt hatte, und die auch dem Letzten klargemacht hätten, dass hier etwas aus dem Ruder läuft. Dass gerade eine Unwucht im deutschen Sozialsystem entsteht, die uns noch teuer zu stehen kommen kann – weit über die heutigen finanziellen Ausgaben für Bürger- und Wohngeld, Krankenkassenbeiträge und die übrigen 500 Sozialleistungen hinaus.

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Denn in Gesellschaftskreisen, die vom Staat künstlich über Wasser gehalten und de facto ausgehalten werden, gewöhnt man sich nicht nur an die anstrengungslose Geldquelle, man zahlt es demselben Staat auch nicht mit Dankbarkeit zurück. Stattdessen droht geistig-mentale Verwahrlosung, wo die Grundregeln des Lebens (Arbeiten, um zu essen) außer Kraft gesetzt sind und längst eine Kombination aus Clankriminalität und Bürgergeldbezug attraktiv geworden ist.

Daneben gibt es reale Probleme bei der Vermittlung der arbeitslosen Syrer, Iraker und Afghanen. Viele Jobcenter-Mitarbeiter winken bei manchen „Kunden“ umgehend ab, wenn auch inzwischen wohl nur noch innerlich. Denn zu große Offenheit kann den Mitarbeitern Diskriminierungs- und Rassismusvorwürfe einbringen.

Sicher ist es auch für viele Migranten schwer, sich durch eigene Anstrengung „einzugliedern“, nachdem sie so weit weg von den allgemein gültigen Standards liegen und aufgrund eines vagen Wohlstands- und Reichtumsversprechens von „Mama Merkel“ herkamen. Mit ihren albernen und instinktlosen Selfie-Posen und den dazu gelieferten Sprechblasen („Menschlichkeit zeigen“, „nicht mehr mein Land“) verhieß die Kanzlerin Millionen Arabern und Afrikanern das Schlaraffenland in Deutschland, ohne dabei jemals von Regeln und Gesetzen gesprochen zu haben.

Bildungsferne, Religion und tribale Kultur

So deklarierte Merkel die Bundesrepublik zum Siedlungsgebiet für den Islam, die Religion der Armut und Bildungsferne. Seit Thilo Sarrazin wissen wir: Eine Mehrheit der „Flüchtlinge“ aus der arabischen und islamischen Welt kommt mit einer weit unterdurchschnittlichen Schulbildung in Deutschland an. Auch die durchschnittlichen Intelligenzquotienten weichen von europäischen Verhältnissen ab.

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Zudem ist klar, dass sich viele gar nicht „eingliedern“ wollen. Die unterschiedliche Religion und (teils tribale) Kultur geben ihnen genug Anlass dafür, zu sagen: Wir sind anders als die Deutschen, also verhalten wir uns auch anders. Das ist die wahre Herausforderung für eine multikulturelle Gesellschaft: Allen muss klar sein, dass dieselben Regeln für alle gelten. Doch entstehende Parallelgesellschaften bestärken ihre Mitglieder in dem Gefühl, anders zu sein.

Deshalb haben die dänischen Sozialdemokraten gewissermaßen Recht, wenn sie Ausländern eine Anpassung an dänische Standards abverlangen: Frauen müssen arbeiten, Araber sollen nicht nur unter sich wohnen. Hinzu kommt in Dänemark: Wer keinen Schutz mehr braucht, muss wieder in seine Heimat zurück, also nach Syrien.

Aber selbst das ist in Deutschland nicht klar, und so geht das Land seiner Ex- oder Implosion durch den mutwillig herbeigeführten Migrationsnotstand entgegen. Die „Armutsgefährdung“ der Zuwanderer gebiert Abhängigkeit von staatlichen Leistungen, die schamlos eingefordert werden, und leider eine Tendenz zur Kriminalität, vor allem Gewaltkriminalität. Beide Tendenzen sind schon heute dabei, die einst in Deutschland gewährte Sicherheit zu ruinieren. Hinter zwei Drittel Armutsgefährdung verbirgt sich leider genau diese Zukunftsaussicht.

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Kommentare ( 82 )

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Manfred_Hbg
1 Monat her

Nach den Zu- und Mißständen durch die Wohlstandsverwahrlosung der eigenen Bevölkerung, folgen nun Zu- und Mißstände durch in Land flutende „Bildungsferne, Religion und tribale Kultur„. Und das zwei Drittel der Asylzuwanderer armutsgefährdet sind, darauf wurde doch auch schon längst hier bei TE mit unten aufgeführten Artikel hingewiesen. Es ist also alles längst bekannt. Doch die „Wir-demokratischen-Parteien-der-Mitte“ haben bis heute nichts gerafft und kapiert und laufen auch weiterhin mit ihrer immer dicker werdenden (Brand-)Mauer vorm Kopf herum. Allen voran der „Eiserne und -auch sooo- standhafte Merz’ke Frederick“ samt seiner vergrünten CDU. Vor wohl vier Jahre hatte ich mal einen (geheimen?) Artikel… Mehr

Mugge
1 Monat her

Paradoxerweise sind es aber gerade bildungsnahe Schichten in Deutschland , die diese Zuwanderung fördern ohne zu fordern.

Marcel Seiler
1 Monat her

Die hier als Asylzuwanderer bezeichneten sind größtenteils einfach Einwanderer, die unter Ausnützung des Asylrechts von den Linksgrünen nach Deutschland gelockt wurden – durch Versprechen von Teilhabe am deutschen Wohlstand, von hohen Sozialleistungen sowie absolut gesicherter Grundversorgung.

Sie wurden in die Falle gelockt: Ein Leben in Würde ist für viele gar nicht möglich, zu wenig passen sie (Ausbildung/IQ/psychische Disposition) in eine hochentwickelte Wissensgesellschaft. Die Migrationsgutmenschen haben sie also in eine Sackgasse geführt. Es ist ein Migrationsverbrechen an vielen Menschen.

Hieronymus Bosch
1 Monat her

Im Alter haben diese Asylanten natürlich keine hohen Rentenansprüche, sondern sind Aufstocker, werden also lebenslang vom Staat alimentiert!

Ohanse
1 Monat her

„Armut“ ist relativ. Die hier „armen“ Migranten bekommen leistungslos jeden Monat ein Vielfaches des Jahreseinkommens ihrer Herkunftsländer. Müssen keine Miete, keinen Strom und keine Heizung zahlen. Die sorgen mit Überweisungen nach Hause sogar für Kapitalabfluss ins Ausland. Tatsächlich arm sind dagegen z.B. die deutschen Rentner, die Flaschen sammeln müssen, um über die Runden zu kommen. Also bitte, nicht dieses absurde Framing.

Moses
1 Monat her
Antworten an  Ohanse

Genau so ist es. Ein“Flüchtling“ kommt aus einem Dorf, bekommt hier für nichts Geld und hat mehr als der reicherste Mann in seinem Dorf. Er versteht wirklich nicht, warum er noch dazu arbeiten soll.

eschenbach
1 Monat her

Der polit- mediale Komplex müsste eingestehen, dass sich alle grossartigen Ideen, die mit Asylzuwanderung verknüpft waren, nicht erfüllt haben. Gleiches gilt übrigens für die Energiewende. Das wäre jedoch gleichbedeutend mit dem Eingeständnis, dass die AfD diesbezüglich in allen Punkten Recht hat. Deshalb machen sie lieber sehenden Auges weiter, bis dieses Land völlig hinüber ist.

Enrico
1 Monat her

Mangelnde Eingliederung in den Arbeitsmarkt, Bürgergeld, Aufstocker-Löhne bis zur Rente. Und dann weiter mit 100% Vollunterstützung (Grundsicherung, Wohngeld, etc.) der (zugegeben wahrscheinlich eher bescheidenen) Rente, weil 0 oder 5 oder 10 Rentenpünktchen auf dem Rentenkonto sind.
Nicht nur im Dutzend.
Millionenfach.
Und das geht schief. Aber sowas von.

Vati5672
1 Monat her

Nein?! – Doch!! – OOOHHH!!!

Für die Leute die nicht im Thema / nicht informiert sind:
Was erwartet sie (ihr) wenn (von dt. Politikern) das deutsche Sozialsystem
weltweit ausgedehnt wird und das ohne Obergrenze?
Was TE immerhin thematisiert ist schon lange eine Binsenweisheit.
Woanders, z. B. Zeit und taz (ich lese ab und an mit, früher
„durfte“ ich so sogar ab und an kommentieren)
Ist jede Obergrenze oder Hinweis auf die Einwanderung ins dt.
Sozialsystem rechtsextrem – faschistoid.

Deutsche
1 Monat her

„Hinter zwei Drittel Armutsgefährdung verbirgt sich leider genau diese Zukunftsaussicht.“
Laut Prognosen für die KI Entwicklung und die Übernahme der Arbeitsplätze von selbiger, sind innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre sowieso 98 Prozent der Arbeitsplätze weg. Angeblich !
Da erscheint die Vernichtung der eigenen Industrie, das Experimental spritzen und das importieren „erlebnishungriger“ , vormodernen Analphabeten in einem ganz neuen Licht.

Last edited 1 Monat her by Deutsche
Sani58
1 Monat her

Die migrantischen Bürgergeldler denken das sei normal in Deutschland und es gehe immer so weiter.
Das böse Erwachen kommt, spätestens mit einer Regierung des Realismus, und dann für uns Alle. Was se nicht mehr bekommen, nehmen se sich einfach. Was soll den schon passieren . Der Otto wehrt sich nicht, schaut blöd hinterher und beginnt zu schimpfen wenn der Dieb weg ist.