Berlins Gesundheitssenatorin empfiehlt: Auch privat nur noch Kontakt mit Geimpften

Die Berliner Gesundheitssenatorin treibt die Spaltung zwischen Geimpften und Ungeimpften auf die Spitze. Dilek Kalacyi empfiehlt "privat", keinen Kontakt mit Ungeimpften zu pflegen.

IMAGO / MiS

Ab Montag werden die Corona-Maßnahmen im Land Berlin wieder verschärft. Restaurants, Theater und alle sonstigen Veranstaltungen in Innenräumen dürfen ab dann nur noch doppelt geimpfte Personen oder Genesene besuchen.

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalacyi gehen die anstehenden Maßnahmen offenbar nicht weit genug. Die SPD-Politikerin offenbarte nun via Twitter eine ganz besondere Sicht auf die Dinge. Sie ruft dazu auf, Kontakte vom Impfstatus der Person abhängig zu machen. Wörtlich twitterte sie: „Empfehlung privat: Kontakt nur mit Geimpfte!“.

— Dilek Kalayci (@dil_kal) November 11, 2021

Weiter twitterte Kalacyi, dass alle Berliner ab 12 Jahren, die aktuell noch nicht geimpft sind, sich sofort impfen lassen sollen.

Eine regierende Politikerin treibt damit die soziale Spaltung zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften auf die Spitze: Mit Ungeimpften soll nun auch kein privater Kontakt mehr gehalten werden.

Ähnliche Gedanken äußerte zuletzt der Rostocker Medizin-Professor Emil Reisinger im NDR. Reisinger sagte, dass der Staat keine weiteren Zwangsmaßnahmen erlassen solle: „Die Gesellschaft muss das jetzt selbst regeln“. Mit unmissverständlichen Worten skizzierte er dann auch, wie das funktionieren soll. Es hieße dann eben: „Wenn Du nicht geimpft bist, dann möchte ich auch nicht, dass Du mit meinen Kindern spielst.“ Ungeimpfte würden dann auch etwa vom gemeinsamen Restaurant- oder Disco-Besuch im Freundeskreis ausgeschlossen werden. Das würde dann viele dazu bewegen, sich doch noch impfen zu lassen, um „dabei zu sein“. Die meisten Menschen hätten kein Verständnis für die, die sich nicht impfen lassen.

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