Die verkleidete Religion

Einstmals fromme Muslime, darunter auch ehemalige Fundamentalisten, haben das Unvorstellbare gewagt – und ihrer Religion den Rücken gekehrt. Über ihre Motive und ihr neues Leben sprachen sie jetzt in Berlin. Es wurde eine verzweifelte Warnung an ein blauäugiges und feiges Deutschland.

© Getty Images

„Und wenn Ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt,
bis Ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande.“
(Koran – Sure 47,4; Übersetzung nach Projekt Gutenberg)

Sie sind Flüchtlinge – aber ganz andere als die, die wir in Deutschland zu kennen meinen. Sie haben bewegende Geschichten. Und jeder von ihnen hat ein Schlüsselerlebnis, das ihn vom Islam entfremdete.

Mimzy Vidz kommt aus Nordafrika und ist Tochter eines muslimischen Religionslehrers. Seit ihrem fünften Lebensjahr musste sie Kopftuch tragen. „Uns wurde erzählt, das würde uns vor den sexuellen Nachstellungen der bösen Jungs und Männer schützen,“ sagt sie. An einem Strand sah sie dann Frauen aus anderen Kulturkreisen im Bikini – aber die wurden besser behandelt als sie selbst. „In arabischen Ländern werden Frauen sexuell belästigt oder beleidigt – ganz egal, wie verhüllt sie sind.“ Sie wandte sich vom Islam ab, heute lebt sie in London.

Veedu Vidz (Mimzys Ehemann) stammt ursprünglich aus Pakistan und war praktizierender Muslim. An der Universität faszinierte ihn die rationale Methodik der Wissenschaft – und er suchte nach Wegen, wissenschaftliche und muslimische Konzepte miteinander in Einklang zu bringen. Das blieb einerseits erfolglos – und andererseits warfen ihm muslimische Mit-Studenten plötzlich vor, „wie ein Atheist“ zu reden, erzählt er. „Das war es dann mit dem Islam für mich.“ Auch er lebt heute in London.

Harris Sultan kommt auch aus Pakistan. Mit seiner Familie zog er nach Australien. Er war nach eigener Aussage ein „religiöser Heuchler“ – für ihn ein positives Konzept: „Ein guter Muslim ist ein Dschihadist, also ein Terrorist und ein schlechter Mensch. Ein schlechter Muslim ist frauenfreundlich und nicht-homophob, also ein guter Mensch.“ Einseitige Medienattacken auf den bekannten Biologen und Religionsgegner Richard Dawkins brachten ihn mit dessen Schriften in Kontakt. „Das machte aus mir einen überzeugten Atheisten.“ Er lebt heute in Australien.

Mohamed Hisham kommt aus Ägypten. Als muslimischem Jungen wurde ihm beigebracht, dass Homosexualität eine Perversion sei. Selbst homosexuell, führte das bei ihm die ganze Jugend hindurch zu Angst vor Bestrafung in der Hölle und vor dem Jüngsten Gericht. Der Englisch-Unterricht an der Universität eröffnete ihm den Zugang zu anderen Kulturen. Er bezeichnet das als „Ausgang aus dem religiösen Gefängnis“. Er lebt heute in Deutschland.

Armin Navabi ist gebürtiger Iraner. Als Kind sprang er aus dem Fenster seiner Schule, um der Hölle zu entgehen – durch Selbstmord. Denn ein Knabe, so hatte er gelernt, könne noch gar keine Sünde begehen und komme deshalb immer unbefleckt in den Himmel. Er überlebte und wandte sich der Religion umso heftiger zu, um in den Himmel zu kommen – diesmal auf die fromme Art. An der Universität befasste er sich mit Religionsgeschichte – und entdeckte, wie durch alle Zeitalter hindurch angeblich göttliche Regeln von den jeweils politisch Mächtigen zur Herrschaftssicherung instrumentalisiert wurden. Daraus folgerte er: „Gott ist eine Einbildung.“ Er lebt heute in Kanada.

Kian Kermanshahi ist Flüchtling im eigenen Land: Er wurde in Deutschland als Sohn kurdischer Eltern geboren. Mehr als zwei Jahrzehnte lang war er ein glühender Aktivist des Schiismus, unterhielt enge Kontakte zur iranischen Botschaft und war Mitorganisator der Israel-feindlichen „Al-Quds“-Demonstration in Berlin (warum wir uns über jeden AfD-Aufmarsch empören, aber diesen antisemitischen, von Ayatollah Khomeini erfundenen Marsch bei uns Jahr für Jahr zulassen, ist auch so eine ungeklärte Frage). Im Bemühen, breitere Kreise zu missionieren, befasste er sich eingehend mit islamischen Originalquellen. Das, so sagt er, habe ihm die „unsäglichen Glaubensdogmen des Koran“ offenbart. Heute vertritt er den Standpunkt: „Der Islam ist nicht reformierbar.“

Dieses Sextett stellt sich nun in einem brechend vollen Berliner Veranstaltungssaal den Fragen des (überraschend jungen) Publikums. Eingeladen hatte die „Initiative an der Basis“ – das ist ein Aktionsbündnis von Menschen, die in ihrer haupt- und ehrenamtlichen Arbeit täglich mit Migranten zu tun haben: Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter, Justizangestellte, Polizisten, Flüchtlingshelfer.

Es ist ein denkwürdiger, verstörender Abend.

Der Islam und die Frauen

Das Wort, das am häufigsten fällt, ist: Selbstbetrug.

„Das muslimische Kopftuch als Zeichen meiner Emanzipation zu sehen, war mein größter Selbstbetrug,“ sagt Mimzy Vidz. Tatsächlich sei die weibliche Verhüllung weder ein Akt der individuellen Selbstbestimmung noch der Religionsfreiheit – und erst recht nicht lediglich Ausdruck eines bestimmten Modegeschmacks. „Mädchen tragen das Kopftuch nicht, weil sie eine Wahl hätten, sondern wegen des kulturellen Drucks.“

Interview mit Susanne Schröter
„Der politische Islam will ein Klima der Angst“
Sie berichtet ausführlich, wie sie mit einer psychologisch wirksamen Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche von klein auf, Schritt für Schritt, an die Verhüllung gewöhnt worden sei: Zuerst habe es geheißen, das Kopftuch halte böse Jungs und Männer fern und die Frauen rein – das war das Argument, Verhüllung schütze. Dann habe es geheißen, für jede sichtbare Haarsträhne müsse man in der Hölle im Fegefeuer brennen – da kam Einschüchterung als Argument dazu. Schließlich habe es geheißen, durch das Kopftuch würden Frauen nicht auf Äußerlichkeiten reduziert, sondern durch ihren Verstand definiert. Da wurde Verhüllung sogar zu einem Zeichen von Emanzipation.

Aber das Kopftuch schützte nicht, weder zuhause noch auf der Straße. Mimzy erlebte, wie sie selbst und andere muslimische Mädchen und Frauen auf der Straße fortwährend belästigt und hinter verschlossenen Türen unaufhörlich bedroht und misshandelt wurden. Weil das verhüllte fromme Leben so sehr aus Unterdrückung bestand, sagt sie, verlor das kopftuch-freie Fegefeuer allmählich seinen Schrecken.

Für sie ist der Islam eine systematisch frauenfeindliche Ideologie: „Nach der Scharia, dem orthodoxen islamischen Recht, sind Frauen grundsätzlich unvollkommen – intellektuell wie religiös.“

Es ist eine der bedrückenden Erkenntnisse des Abends: „Im Islam sind Frauen prinzipiell nur Menschen zweiter Klasse.“

Der Islam und der Widerspruch

Islamkonferenz Frankfurt
Abdel-Samad über das Verbot der Islamkritik und Staatsversagen
Mimzys Vater, der muslimische Religionslehrer, hatte schon früher begonnen, an seiner Religion zu zweifeln. Als Mimzy noch ein Kleinkind war, wandte er sich vom Islam ab. Sofort wurde er aus dem Familienleben entfernt. Etwas später, als seine Tochter sprechen konnte, wurde ihr erklärt, ihr Vater sei geisteskrank. Heute, nach ihrem Abfall vom muslimischen Glauben, geht es ihr selbst so wie einst ihrem Vater: „Die Verwandten halten mindestens großen Abstand. Die meisten werfen Dich ganz aus ihrem Leben.“

Ausgrenzung bis hin zur realen physischen Bedrohung kennt auch Mohamed Hisham. Als Student in Kairo hatte er sich in einer Fernsehsendung zum Atheismus bekannt. Ein ebenfalls anwesender Imam erklärte ihn daraufhin für geisteskrank, und der Moderator warf ihn aus dem Studio. Dann kamen Morddrohungen. Der Gewalt seines Umfeldes entzog er sich dadurch, dass er sich wieder zum Islam bekannte – für ihn als Homosexuellen aber keine Lösung von Dauer. Schließlich flüchtete er aus seiner Heimat nach Europa.

Auch dies ist eine Erkenntnis des Abends: Man kann den Islam nicht verlassen – man kann nur vor ihm flüchten.

Der Islam und die Redefreiheit

„Das Recht auf freie Rede ist die größte Errungenschaft der Menschheit.“

Veedu Vidz kommt erkennbar ins Schwärmen, wenn er über die europäische Tradition der Aufklärung spricht und über die Werte, die sie hervorgebracht hat. Und er verteidigt diese Werte in einem kämpferischen Ton, den man bei Europäern nur noch selten hört. „Genauso, wie Christen und ihre Kirchen kritisiert werden können, muss man auch Muslime und ihre Moscheegemeinden kritisieren dürfen.“ Das sei aber nicht der Fall. Vor allem Linke, sagt Vidz, seien zwar offen für Kritik am Christentum – würden aber gleichzeitig Kritik am Islam ablehnen. Dabei sei die westliche Welt der einzige Ort, an dem Muslime frei sprechen dürften. Der Islam fühle sich überlegen, ergänzt Harris Sultan, er fordere Respekt ein, sei selbst aber respektlos und erkläre sich für unantastbar. Veedu Vidz stimmt zu und fragt:

„Warum immer dieser Respekt vor den Religiösen, die ihrerseits völlig respektlos über Homosexuelle, Frauen und Andersdenkende herziehen?“

Der Westen stelle den für die Demokratie wichtigsten Wert zur Disposition: die Meinungsfreiheit. Für den Satz “Ich glaube nicht an Allah“ könne man in vielen islamischen Ländern gehängt werden, ruft Harris Sultan dem Publikum ins Gedächtnis. Und Veedu Vidz ruft den Appell des Abends hinterher:

„Der Kampf um die Redefreiheit darf nicht verloren gehen.“

Der Islam und die Reformen

Antideutscher Rassismus
Politischer Islam: Die Zerstörung der deutschen Gesellschaft als Ziel
Ausführlich diskutieren die Teilnehmer die Frage, ob sich der Islam nicht ändern kann. Luthers Thesen führten schließlich auch zur Reformation, da war das Christentum ungefähr so alt wie der Islam heute.

Das Podium beantwortet diese Frage übereinstimmend mit einem ernüchternden „Nein“.

Armin Navabi hat hier die strikteste Position. Für ihn ist der Islam ein „archaisches Gefängnis, in dem Menschen gezwungen werden, ihren Alltag unmenschlichen Regeln zu unterwerfen“. In seiner Verneinung der Reformfähigkeit des Islam ist er unversöhnlich: „Viele Muslime sind nette Menschen und tun anständige Dinge und sind tolerant. Sie sind es aber nicht wegen, sondern trotz des Islam.“

In muslimischen Ländern habe es immer auch eine Tradition gegeben, die sich der Wissenschaft, der Toleranz und der Freiheit zugewendet habe. Möglich sei das dadurch geworden, dass die Religion nicht so streng gelebt worden sei. „Wenn jetzt Europäer nach einer Reformation des Islam rufen, muss ich ihnen leider sagen: Sie hat bereits stattgefundenen, und sie nennt sich Wahabismus.“ (Das ist die orthodoxe, saudische Auslegung des Koran.)

Wer an diesem Abend in dieser Sache irgendeine hoffnungsvolle Äußerung erwartet, wird enttäuscht. Die Podiumsteilnehmer sind sich einig: Der europäische Wunsch nach einem „Reform-Islam“ sei naiv. Es könne keine Variante des Islam geben, die mit den Werten der Aufklärung vereinbar sei – ohne entweder die Quellen des Islam zu leugnen oder umzuinterpretieren (oder beides). Kermanshahi sagt einen Satz, der lange nachhallt: „Es gibt da draußen nicht den eigentlich tollen Islam, der nur von Extremisten missbraucht wird. Der Islam IST extremistisch.“

Die Idee vom „Reform-Islam“ sei im Gegenteil sogar zum Schutzschild für Islamisten zur Abwehr jeglicher Kritik geworden. Absolut eindeutige Koran-Verse würden uminterpretiert oder in ihrer apologetischen Schärfe verharmlost: als „Täuschungsversuch gegenüber dem Westen“. In der muslimischen Welt aber werde nirgendwo ein „Reform-Islam“ gelebt oder auch nur akzeptiert. Das Ganze sei eine westliche Erfindung – ein christlicher Wunschtraum.

Vor allem in Deutschland.

Der Islam und Deutschland

„Deutschland ist nicht so frei, wie ich gehofft hatte.“

Als bekennender Schwuler und Atheist war Mohamed Hisham aus Ägypten nach Deutschland geflohen. „Aber ich musste feststellen, dass ich auch hier nicht sicher bin vor frömmelnden Muslimen, die mich bedrohen.“ Nach außen gibt sich Hisham deshalb jetzt wieder als Muslim aus, und er verschweigt seine Homosexualität. Er lebt in Deutschland dasselbe Doppelleben, vor dem er aus Ägypten geflohen war. „Ich hatte mir hier ein freies Leben erhofft.“

Der Spiegel, der Deutschland da vorgehalten wird, wirft ein beschämendes Bild: Wir bieten muslimischen Flüchtlingen Schutz. Aber wir schützen nicht diejenigen, die vor dem Islam flüchten.

Eine Bestandsaufnahme
Ali Ertan Toprak: "Parallelgesellschaft war gestern, heute muss man von einer Gegengesellschaft sprechen."
Harris Sultan appelliert: „Vermassel‘ es nicht, Deutschland!“ Denn dann gäbe auf der ganzen Welt keinen freien Ort mehr – nicht für Christen und auch nicht für Muslime. Europa verdanke seine Größe den Ideen der Aufklärung, sie habe Vernunft und Humanismus gegen die christlichen Kirchen durchgesetzt. Jetzt gehe es erneut darum, humanistische und rationale Ideen gegen eine Religion zu verteidigen: diesmal gegen den Islam.

Besonders wütend sind alle Podiumsteilnehmer darauf, dass Kritik am Islam – vor allem in linken Milieus – in Deutschland mittlerweile standardmäßig als „Hassrede“ angeprangert werde. „Wenn man für Frauenrechte, für die Würde der LGBT-Gemeinschaft und für Gewaltlosigkeit eintritt, dann ist das keine Hassrede.“

Kermanshahi warnt vor wachsendem politischen Einfluss radikaler Muslime in Europa. Die starke Zuwanderung aus der muslimischen Welt führe zum Entstehen islamischer Parteien mit entsprechenden Forderungen. In Belgien hat eine solche Gruppe schon getrennte Busse für Männer und Frauen verlangt. Die in Pakistan verfolgte Christin Asia Bibi bekam in Großbritannien kein Asyl, weil Unruhen durch die muslimische Minderheit im Land befürchtet wurden. Und eigene Religionsgerichte im Vereinigten Königreich behandeln Frauen, wie man Frauen im Islam eben behandelt – jedenfalls nicht gleichberechtigt.

Und dann ist da noch der Antisemitismus.

Kermanshahi legt den Finger auf eine Wunde, die schmerzen sollte: „Dass nach dem Holocaust jüdisches Leben in Deutschland wieder möglich wurde, verdanken wir einem unermesslichen Kraftakt, der lange dauerte und mit dem wir Juden wieder zurück in die Mitte der Gesellschaft geholt haben.“ Jetzt lasse man es zu, dass ausgewiesene Antisemiten, Judenhasser, in großer Zahl ins Land kämen und wieder Angst unter den Juden auslösten – so viel Angst, dass 80 Jahre nach dem Holocaust wieder deutsche Juden an Auswanderung denken würden.

Wenn jemals die Beschreibung „beklemmende Stille“ in einem Moment zutraf, dann hier.

Der Islam und die Angst

Warum gehört es in Deutschland zum guten Ton, vor Scientology zu warnen – aber nicht vor dem Islam?

Untätige Justiz
ZDFzoom: Hassprediger verbieten und Moscheen schließen?
Was ist das für eine Gemeinschaft, die Frauen grundsätzlich als minderwertig erachtet? Was ist das für eine Gemeinschaft, die man nicht ohne Gefahr für Leib und Leben verlassen kann? Was ist das für eine Gemeinschaft, deren Regelhüter (Imame) weltweite Todesurteile (Fatwas) erlassen können und damit zu jeder Gewalttat bereite Häscher auf den Weg schicken?

Es stimmt: Das Christentum war auch so. Aber wir leben heute. Den Verfolgten von heute hilft nicht die historische Erkenntnis, dass es auch früher schon Verfolgte gab. Und es hilft ihnen auch nicht der gefährlich deutsche, naive, idealistische Wunsch, dass es irgendwann einmal keine Verfolgung mehr geben könnte.

Warum weigern wir uns, die Dinge so zu sehen, wie sie sind – und sehen die Dinge lieber so, wie wir sie uns wünschen? Ist es Dummheit oder Bequemlichkeit? Oder eben doch: Feigheit?

*****

Konvertiten sind bekanntlich die frömmsten Gläubigen. Und Ex-Gläubige sind die radikalsten Atheisten.

Aber die sechs Menschen auf dem Podium an diesem Abend sind allesamt zumindest mutig – sicher mutiger als der Durchschnittsdeutsche (den Autor eingeschlossen). Man muss ihnen nicht zustimmen. Aber wer es ernst meint mit dem Selbstbestimmungsrecht des Individuums, mit der Meinungs-, Rede- und Religionsfreiheit und mit unserer Tradition der Aufklärung, der sollte ihnen zumindest zuhören.

Die Botschaft, die sich an diesem Abend durch jeden ihrer Wortbeiträge zieht, ist ernüchternd: Es ist eine der großen Leistungen muslimischer Radikaler, jede noch so berechtigte Kritik am Islam erfolgreich als „Islamophobie“ zu denunzieren. Und gerade die selbsternannten fortschrittlichen Milieus in Deutschland helfen bei diesem kulturellen Rückschritt nach Kräften mit.

Wir schützen viele, sehr viele, die in Wahrheit gar keinen Schutz brauchen. Aber die, die unseren Schutz wirklich brauchen, lassen wir im Stich. Sowas kommt von sowas: Das passiert, wenn ein ganzes Land sich an seiner eigenen Pseudo-Toleranz berauscht und – besoffen von so viel vermeintlicher Liberalität – nicht mehr zwischen nur angeblich und tatsächlich Verfolgten unterscheiden will.

Wir verspielen unsere Freiheit – aus Blauäugigkeit und, ja, aus Feigheit.


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Kommentare ( 177 )

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Rosenwasser
4 Jahre her

Gesamte Ex-Muslim Konferenz hier: https://youtu.be/KMz2IUMKzt4 ————————— Video mit deutschen Untertiteln – Ex Muslim Konferenz KIAN KERMANSHAHI: „Reformmuslime sind nicht auf unserer Seite“ https://youtu.be/nVqN8JdNgxk ———————————— Video mit deutschen Untertiteln – Ex Muslim Konferenz HARRIS SULTAN: “Ihr denkt die Scharia ist nicht gefährlich?” https://youtu.be/4uqh9a0eXT8 ———————————— Video mit deutschen Untertiteln – Ex Muslim Konferenz MOHAMED HISHAM: “Meine Flucht vor dem Islam“ https://youtu.be/tYJ5SdivSVQ ————————— Video mit deutschen Untertiteln – Ex Muslim Konferenz MIMZY VIDZ: „Im Islam sind Frauen zweitrangige Menschen“ https://youtu.be/dSllVOc7pG4 ————————— Video mit deutschen Untertiteln – Ex Muslim Konferenz ARMIN NAVABI: „Europa begeht Verrat an seinen Werten der Aufklärung“ https://youtu.be/9pXQraia2AM —————————— Video mit… Mehr

Odysseus JMB
4 Jahre her

Vielleicht muss man eben mal einfacher formulieren: dem Islam ist eine eigene Form religiösen „Rassismus“ eingeschrieben, den er nicht ablegen kann, ohne seine Identität zu verlieren. Wenn er diesen religiösen Rassismus ablegte, wäre er kein Islam mehr. Die Alternative „abschwören“ ist sinnlos, sie müsste geglaubt werden, was sich in diesem Fall von selbst verbietet, da der Islam berechtigt ist jeden zu täuschen, den er für verabscheuungswürdig ansieht. Der Begriff Rassismus ist viel zu sehr auf Ethnien verengt. Er fordert den Krieg mit Entitäten, die anders sind um das eigene Selbstverständnis von mehr Selbstberechtigung und und Daseinsberechtigung über jedes ethisch gebotene… Mehr

Reisender
4 Jahre her

Und was sagt Herr Tipi dazu der hier auch immer wieder gerne von Reform schreibt und der den wahren, den realen Islam „Islamismus“ nennt?

Der Islam ist nicht reformierbar und er wird uns zerstören!
Ich habe zugesehen was in nur 20 Jahren aus einer Stadt wie Offenbach wurde, und rase jedesmal innerlich vor Wut wenn ich deren City, dieses Shithole in dem sich der globale Abschaum versammelt hat, gehe. Unser Untergang wird nicht nur diese Religion an sich sein, sondern auch die Denk- und Bildungsverweigerung die damit einher geht.

Zaphod
4 Jahre her

Lieber Herr Walther
Die einzige Inkompetenz in diesem religiösen Krieg ist die Fehleinschätzung des Angreifers von der angegriffenen Kultur. Diese Fehleinschätzung beruht auf Feigheit und Selbstbetrug oder Absicht.
Inkompetenz ist verharmlosend.

Christopher Walther
4 Jahre her
Antworten an  Zaphod

Hallo,

vielen Dank für Ihren Kommentar.

Formallogisch gibt es mehrere Optionen, woran es liegen könnte. Sie scheinen sich sicher zu sein, was es es ist. Das ist Ihr gutes Recht.

Ich nehme mir die Freiheit, trotz Ihrer Selbstgewissheit Inkompetenz nicht auszuschließen.

Beste Grüße,
Ch. Walther

Zaphod
4 Jahre her
Antworten an  Christopher Walther

Ja, das passt schon. Inkompetenz ist halt der harmloseste Grund oder der gefährlichste.
Aber Sie haben Recht, es ist einer.
Auch von mir herzliche Grüsse und
Bis zu Ihrem nächsten Artikel.
Cheers Zaphod
p.s. Bitte bleiben Sie so analytisch offen, es hat gut getan Ihren Artikel zu lesen.

fatherted
4 Jahre her

lesen ist zwar out….aber ich empfehle zum Einstieg in die Kenntnis über den Islam die „Wüstenromane“ von Karl May…..geben einen vollen Überblick über die Haltung, Fanatismus und Toleranz der Muslimischen Gesellschaft. Wer es etwas aktueller möchte, der greife zu Peter Scholl-Latour (der mit nichten ein Islamkritiker war). Wer diese Lektüre hinter sich hat, weiß mehr über den Islam als jeder Bundestagsabgeordnete in Berlin und jeder Journalist in den bunten Deutschen Medien.

horrex
4 Jahre her

Die einzige Frage die ich habe lautet:
Welche Katastrophe muss geschehen, dass 27 schwarze, 22 grüne, 16 rote, ein paar ganz rote Prozente AUFWACHEN und begreifen welch unglaubliche Verdummung und Demontage eines ehemals auf der ganzen Welt hoch geschätzten Landes diese Regierung (mitsamt ihrer „**“) hier anrichten???

Stefferl
4 Jahre her

Ich stimme dem größten Teil im Artikel zu. Eines möchte ich aber noch anfügen. Das tolle Leben, das ein Atheist hier führen kann, ist in Wahrheit ein christliches Leben. Denn es basiert auf den christlichen Werten, die den Rahmen für unsere offene, tolerante menschenfreundliche, gleichberechtigte Lebensweise erst möglich machen. Auch wenn er sich noch so sehr als Atheist fühlt, am Ende sind es die christlichen Werte, die er auch selbst lobpreist. Dasselbe gilt für Moslems, die den Frieden und die Sicherheit hier in Deutschland schätzen.

Marie-Jeanne Decourroux
4 Jahre her
Antworten an  Stefferl

Treffend bemerkt @Stefferl, und gebildete Atheisten [wie zum Beispiel André Comte-Sponville; https://de.m.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Comte-Sponville ] wissen das und geben es freimütig zu. Auch konnte meines Wissens kein Land mit atheistischer Staatsdoktrin, wie China oder Nordkorea, bisher Atheïsten in nennenswerter Anzahl zur Immigration bewegen… Rémi Brague wurde unten bereits zitiert [ https://www.tichyseinblick.de/meinungen/konferenz-der-ex-muslime-die-verkleidete-religion/#comment-773122 ], aber für manche Geschichtsvegessene beginnt die Geschichte erst mit der Aufklärung und sie fragen sich nie, woher die Ideen der Aufklärung kommen und warum sie ausgerechnet (und NUR) im christlichen Europa aufkamen und hier ihren fruchtbarsten Nährboden fanden (dort, wo die ersten allgemeinbildenden Schulen der Weltgeschichte von Klöstern gegründet wurden… Mehr

GNaB
4 Jahre her

Über das ** Islam ist bereits alles geschrieben und kommentiert. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Die fortschreitende ** mittels Geburtenüberhang ist ebenfalls bekannt. Und jetzt? Wie weiter? Im Schnellcheck: 1. Art. 3 und 4 GG temporär aussetzen; 2. Dexit und neue Verträge auf der Grundlage einer gesunden europäischen Idee. 3. Den Islam verbieten. 4. alle Pseudoklima Subventionen streichen und umlenken zu einem beispiellosen Investitionsprogramm in die europäische Familie mit homogenem Abendländischem Werteverständnis, zB. 20.000 Euro pro Kind nebst Bundesverdienstkreuz ab dem 4. Kind, zinslose Baukredite und Zuschüsse, steuerliche Erleichterungen etc. Alles eine Frage der Machtverhältnisse und Steuerung in die… Mehr

Dieter Rose
4 Jahre her

Danke!

Hartholz
4 Jahre her

Sonderbar, in Deutschland gehört es zum guten Ton, vor Scientology zu warnen, aber dem viel extremeren Islam rollt man den roten Teppich aus.