Trotz massiver Medienunterstützung nehmen die Grünen nicht zu

Die Wohlstandsbürger sind der stabile Wähleranteil der Grünen. Deshalb verliert die SPD kontinuierlich, stagnieren CDU und CSU. Trotz anhaltendem Propaganda-Trommelfeuer des Staatsfunks und fast aller privaten Medien für die Grünen kommt die Partei der 20-Prozent-Marke nicht näher.

IMAGO / Future Image
Annalena Baerbock beim 70. Bundespresseball 2023 im Hotel Adlon Kempinski, Berlin, 21.04.2023

Der grüne Abgeordnete Johannes Wagner freut sich über die neueste demoskopische Momentaufnahme der Forschungsgruppe Wahlen des ZDF:

„Trotz monatelanger Dauerkampagne von Springer und teilweise auch aus dem Parlament stehen 18% zu und und damit sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz.“

Trotz monatelanger Dauerkampagne von Springer und teilweise auch aus dem Parlament stehen 18% zu und und damit sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz ✊?? https://t.co/6oLZyNejbZ

— Johannes Wagner, MdB (@yooHannes) April 21, 2023

Die kalte Mehrfach-Enteignung der Ampel-Koalition unter dem permanenten grünen Propagandanebel – das alles geschähe der Klima-und-Welt-und-überhaupt-Rettung wegen – trifft die erwerbstätigen Bürger mit geringen Einkommen, denen die frühere Arbeiterpartei SPD abhanden gekommen ist. Es trifft die erwerbstätige untere Mittelschicht, um die sich CDU und FDP nicht mehr kümmern.

Es gibt wesentlich mehr als 18 Prozent „Besserverdienende“, denen es wegen und/oder während der Regierungszeiten der vom grünen Zeitgeist bestimmten Regierungen von Merkel bis Scholz materiell sehr gut oder noch besser als früher geht. Und trotzdem kommen die Grünen der 20-Prozent-Marke nicht näher.

Der grüne MdB sagt: Trotz monatelanger Dauerkampagne von Springer … stehen 18% … Der Umkehrschluss lautet: Trotz anhaltendem Propaganda-Trommelfeuer des gesamten Staatsfunks und fast aller privaten Medien für die Grünen kommen die Grünen der 20-Prozent-Marke nicht näher. Und: Die CDSU, die nun wahrlich sowohl in der Sache wie ihren Personen nichts Vorzeigbares leistet, liegt demoskopisch um die 30 Prozent.

  • Die Wohlstandsbürger und der arrivierte Beamten- und Pensionärsstand sind die stabile Wählergruppe der Grünen. Diese Gruppe meint, ihr könne nichts passieren – außer natürlich der Klimawandel. Aber diese Gruppe wächst auch nicht – sozialer Aufstieg ist vorbei.
  • Deshalb verliert die SPD langsam, aber kontinuierlich, denn ihre Wähler fürchten um Job, Kaufkraft und Eigenheim, das ihnen gerade genommen wird.
  • Und deswegen stagnieren die CDU und CSU: Wer aufsteigt, wechselt zu den Grünen; die muss man sich leisten können.
  • Die AfD gewinnt die Protestwähler aus allen Reihen, von der SPD und von der CDU. Aber die mediale Verteufelung bremst den Zuwachs. Dumm für die Union: Ihren natürlichen Koalitionspartner hat sie zerstört; und die wachsende Wut auf die bestehende Koalition führt nicht der Union, sondern der AfD neue Wähler zu.
  • Der größere Teil der Wahlberechtigten „wählt“ eben nicht, sondern kreuzt auf dem Stimmzettel seine Zugehörigkeit zum persönlichen sozialen Umfeld an.

Ihr Wahlverhalten ändern werden größere Zahlen von Bürgern im gesellschaftlichen Speckgürtel erst, wenn und wo der Wohlstandsverlust für sie selbst massiv spürbar wird – dann allerdings weg von den Grünen.

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