In Brüssel, Paris und Berlin malt man sich gerade die Welt, wie sie von der Leyen, Macron und Merz gefällt. Mit diesen „Europäern“ wird der Frieden in der Ukraine teuer. Vor allem für Deutschland, das bereits enorme Summen gezahlt hat. Wenn die Europäer weiter so agieren, wird Deutschland eher bankrott, als dass endlich Frieden herrscht.
picture alliance / Anadolu | Dursun Aydemir
Es wird mit der Union nur noch verheerender, sie hat jede Orientierung verloren. Die Junge Union streitet um die Rente und um das Rentenniveau. Die Nachwuchspolitiker sind eher dafür, dass noch mehr Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet, brav in die Rentenkasse eingezahlt haben, sich im Alter nichts mehr leisten können, dass noch mehr alte, deutsche Menschen im Abfall nach Flaschen und anderem wühlen, um ihre Rente aufzubessern. Dafür wollen die Helden der Jungen Union sogar das Aufständlein wagen.
Dabei wäre nicht nur ein Aufständlein, sondern ein wahrer Aufstand der Jungen erforderlich, denn nicht das Rentensystem zerstört ihre Zukunft, sondern die Mega-Verschuldung von rund einer Billion Euro, mit der sich die Regierung Klingbeil-Merz an der Macht zu halten gedenkt, die große Plünderung, die große Industrievertreibung unter dem nett-klingenden Etikett Klimapolitik, die weiter auf Hochtouren läuft, und die Sprengung der Sozialsysteme durch die Turbomigration. Es stellt schon einen Witz dar, dass im Ergebnis die Junge Union Ansprüche, die rechtens erworben sind, kürzen will, um Ansprüche, die nicht erworben, sondern im Zuge der Migrationstombola verschenkt werden, unter Menschen bringen will, die nie in das deutsche Sozialsystem eingezahlt haben.
Die Regierungsmedien jedenfalls sind voll mit Lob darüber, dass die „Europäer“ wieder zurück sind. Dafür ist nur leider der Frieden weg. Was liegt am Frieden, scheint man zwar nicht im kalten Schützengraben, dafür aber in warmen deutschen Redaktionsstuben zu meinen. Das Handelsblatt jubelt: „Das schlimmste Szenario also, der Ukraine mit erpresserischen Methoden einen kapitulationsähnlichen Deal aufzuzwingen und gleichermaßen einen transatlantischen Bruch zu provozieren, ist erst einmal vom Tisch.“ Man könnte den Kommentar des Handelsblattes auf die Schlagzeile reduzieren: Das schlimmste Szenario für die Ukraine, der Frieden, ist vom Tisch.
Das schlimmste Szenario, liebes Handelsblatt, für die Menschen in der Ukraine ist der Krieg. Aber es ist natürlich auch eine alte Erfahrung, dass Mut und Kühnheit mit jedem Kilometer, den man weiter von der Front entfern ist, wachsen, geradezu exponentiell. Kritik am 28-Punkte-Plan Trumps ist leicht zu üben, aber er wäre der Weg zu einer Waffenruhe und dann vielleicht auch zum Frieden. Den Vorschlag der sogenannten Europäer, über den man noch allzu hochtrabend spricht, selbst wenn man ihn verspotten würde, ermöglicht nicht, sondern verunmöglicht Verhandlungen.
Und die Deutschen unter den Europäern kommen gar nicht zur Ruhe, so oft müssen sie das Portemonnaie zücken. In dem Dokument „Bilaterale Unterstützungsleistungen der Bundesregierung für die Ukraine und Menschen aus der Ukraine“ vom 30.09.2025 listet die Bundesregierung, die seit dem 24.02.2022 bis zum 30.09.2025 geleistete Hilfe der Bundesregierung auf.
Die deutsche Regierung sieht sich zwar nicht in der Lage, die Energiepolitik zu ändern, die die Strompreise nach oben treibt und zur Deindustrialisierung führt, findet AKWs in der Ukraine legitim, in Deutschland illegitim, wälzt die Kosten für ihre falsche Energiepolitik auf die Bürger ab, kann den Strompreis nicht für alle senken, selbst der Industriestrompreis des Wirtschaftsministeriums gerät zum Fake, wie TE als erster zeigte, aber das Bundeswirtschaftsministerium „unterstützt die Ukraine auf vielfältige Weise. Ein Schwerpunkt der direkten Unterstützung ist der Energiebereich.“
Allein aus dem Bundeswirtschaftsministerium erhielt die Ukraine 375,76 Millionen Euro. Eine Gegenleistung der Ukraine ist nicht bekannt, wie zum Beispiel Zugang zu Rohstoffen, zu Seltenen Erden, den sich die Amerikaner sichern.
Das Bundesministerium der Finanzen, das keinerlei Fähigkeit zum Sparen, dafür aber Virtuosität in der Verpackung immer höherer Schulden besitzt, steuerte auch gern 8 Milliarden bei. Das Geld wurde einerseits ausgegeben für die „finanzielle und logistische Unterstützung der Länder und Kommunen bei der Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine“ und, man höre und staune, hinzu kamen finanzielle Hilfen, die die staatliche Handlungsfähigkeit der Ukraine gewährleisteten. Dazu gehören etwa Zuschüsse zu einem vom Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Ukraine verwalteten Konto und ein zeitlich befristetes Schuldenmoratorium. Nimmt Deutschland etwa auch Schulden auf, um die Schulden der Ukraine zu bezahlen, die übrigens gerade zahlungsunfähig zu sein scheint?
Das Bundesinnenministerium unterstützte die Ukraine mit 1,06 Milliarden Euro, nicht etwa bei der Korruptionsbekämpfung, sondern in den Bereichen „medizinisches Material und Medikamente, Bauwesen, Brandbekämpfung, Energiesektor und chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahrenabwehr“.
Das Auswärtige Amt, Wadephuls Baerbock-Ministerium, das der Ukraine liefern will, was die Ukraine möchte, steuerte 2,78 Millionen Euro bei, wobei auch – sehr wichtig – die „ukrainische Zivilgesellschaft“ finanziell zu fördern ist.
Auch das Bundesministerium für Justiz durfte nicht fehlen, selbst wenn es nur 0,6 Millionen Euro sind. Aber es war natürlich unverzichtbar, dass im Zuge des Bürokratieabbaus neue Planstellen eingerichtet wurden „in der Abteilung Terrorismus und der Abteilung für Zentrale Aufgaben, Spionage, Völkerstrafrecht für Ermittlungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine“.
Deutschlands Sozialkosten explodieren, gespart soll an den Renten werden, an der medizinischen Versorgung, aber das Bundesministerium für Arbeit und Soziales „ermöglicht Zugang zu den Mindestsicherungsleistungen für ukrainische Geflüchtete aus der Ukraine“. Das machte bis jetzt schlappe 22,21 Milliarden Euro aus.
Für das Bundesministerium der Verteidigung werden im Papier der Regierung vom 30.09.2025 keine Summen aufgeführt, läuft ab jetzt zum Teil ohnehin über die nach oben hin offene Bereichsausnahme Verteidigung.
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat überwies 34,99 Millionen Euro, einem Agrarriesen wie der Ukraine.
„Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) unterstützt geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer mit einer Reihe von Maßnahmen, die einerseits die Ankunft in Deutschland erleichtern und andererseits die gesellschaftliche Integration ermöglichen sollen. Bei den Maßnahmen kann das BMBFSFJ auf seine kontinuierliche und enge Zusammenarbeit mit den Trägern der freien Wohlfahrtspflege sowie den zivilgesellschaftlichen und ehrenamtlichen Strukturen aufbauen.“ Kostenpunkt 29,68 Millionen Euro.
Obwohl die Gesetzliche Krankenversicherung zusammenbricht, „leistet seit Beginn des russischen Angriffskrieges“ das Bundesministerium für Gesundheit „wesentliche Unterstützung bei der medizinischen Versorgung der Menschen in der Ukraine sowie von Geflüchteten aus der Ukraine“. Kosten 114,45 Millionen Euro.
Deutschland nimmt Schulden in Höhe von 500 Milliarden Euro auf, davon 400 Milliarden Euro angeblich für die Infrastruktur Deutschlands, die zerfällt, weil unter den Merkel-Regierungen und unter der Ampel nur von der Substanz gelebt wurde, dennoch unterstützte das Bundesministerium für Verkehr die Ukraine mit 59,34 Millionen Euro.
Auch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit wollte nicht zurückstehen und spendierte 47,42 Millionen Euro an Steuergeldern.
Und da man von Kiew aus am besten ins All starten kann, setzte das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt 123,15 Millionen Euro ein.
Wie immer, wenn es darum geht, Geld ins Ausland zu schaffen, ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung von Reem Alabali Radovan mit 1,80 Milliarden Euro ganz vorn mit dabei.
Natürlich fehlten das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen mit 0,05 Millionen.
Auch das höchst wichtige Staatsministerium des inzwischen Skandal-Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit sage und schreibe 29,65 Millionen Euro fehlte nicht. Unter anderem unterstützte der „Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ….Künstler:innen, Kreative und Medienleute aus der Ukraine seit Beginn des Krieges mit diversen Maßnahmen. Neben Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden konnten davon insbesondere auch Exilmedien profitieren. In mehreren Projekten wurden sie strukturell gefördert.“
Aber die Bundesregierung ist nicht nur für die Ukraine zuständig, sondern auch für „Maßnahmen in Bezug auf Anrainerstaaten der Ukraine“.
Im Papier „Bilaterale Unterstützungsleistungen der Bundesregierung für die Ukraine und Menschen aus der Ukraine“ vom 30.09.2025 heißt es:
„Die Bundesregierung hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24.02.2022 bilaterale zivile Unterstützung für die Ukraine in Höhe von rd. 36 Mrd. EUR geleistet und militärische Unterstützung in Höhe von rd. 40 Mrd. EUR geleistet bzw. für die kommenden Jahre bereitgestellt.“
Wenn man allerdings auf die Summen schaut, die der Wiederaufbau der Ukraine, der on top und sozusagen schlüsselfertig zu erfolgen hat, kosten soll, dann bleibt die Erkenntnis, dass mit diesen Europäern der Frieden in der Ukraine teuer wird. Allerdings sind die Europäer nun zurück – und wenn sie weiter so erfolgreich agieren, wird Deutschland sich eher im Staatsbankrott befinden, als dass endlich in der Ukraine Frieden herrscht.




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Der deutsche Steuerbuerger kann nur instaendig hoffen, das ihm die Last durch eine rasche und vollstaendige Eingliederung der gesamten Ukraine in das russische Staatsgebiet abgenommen wird.
In Anbetracht dessen, dass es „die Europäer, die Deutschen“ bald nicht mehr geben wird, muss man jetzt schon noch ein bisserl für sie jubeln, zumal man ja nicht weiß, wem man in ein paar Jahren zujubeln kann/darf/soll/muss. D`rum besser jetzt jubeln, dann kann man später besser heulen und jammern und Schuld suchen bzw. zuweisenl? Ich denke, die Dummheit von heute wird auch die verstärkte Dummheit der Zukunft, denn lernen wurde für obsolet erklärt. Ob wo und wie die Glücksparameter der Gesellschaften dann ausschlagen, wäre eine spannende Frage, die Antwort werde ich jedoch nicht mehr erleben, da (glücklicherweise?) schon zu alt.
Es kann kein Zweifel daran bestehen: Diese Leute gehen über Leichen. Das ist einer der Gründe, aus denen keine genauen Verlustzahlen genannt werden. Und Oberst Reisner schwafelt vom „gut“ informierten Bürger.
Deutschland zahlt schon so über 18 Mrd. Euro mehr in die Kassen der EU und ist somit bei Weitem der größte Nettozahler dieser Demokratie-Umschiffungsbehörde. Der Zweiplatzierte Frankreich zahlt netto gerade einmal ein Drittel.
Wer also die fehlenden Milliarden im Bundesbudget sucht, wird auch hier schnell fündig.
Es war nie ein Frieden in Sicht. Putin bewegt sich nicht. Kein Truppenabzug erkennbar. Ständig weitere Angriffe. Wer Frieden will schickt keine Drohnen. Wenn Putin Frieden will, wird es Frieden geben, eher nicht.
Frieden war schon 2022 zum Greifen nah.
Boris Johnsen wollte ihn nicht und die Marionette Selensky durfte nicht.
Wie viele Söhne, Brüder und Väter seit dem auf den Schlachtfeldern verreckt sind, musste ihn nicht interessieren. Schließlich waren es keine Briten nur Ukrainer und Russen.
Die „Junge Union“ ist halt nicht die schlaue Union, … die gibt’s auch gar nicht.
Da deren Ziel eh die Berufspolitik ist, mit Pensionszahlungen über die man mit Gleichgesinnten abstimmt, geht es denen eh nicht um die Rente, sondern um die Stimmen die die sich mit dem Thema von jungen Wählern erhoffen.
Dass sie da mit Migrationskritik nicht punkten können ist denen klar, denn da hat sich die CDU ja längst völlig unglaubwürdig gemacht.
Ich habe inzwischen den Eindruck und schließe mich damit der Meinung aus Italien an, dass gewisse Politiker in Deutschland gar kein Ende des Krieges in der Ukraine wollen.
Es ist im Grunde wie mit der Entwicklungshilfe: Man nimmt den Armen in den reichen Ländern Geld weg, um es den Reichen in den armen Ländern zu geben, z. B. für goldene Wasserhähne und goldene Kloschüsseln.
Ich finde halt nicht,das dies alles einen Witz darstellt ….sondern ein Verbrechen an Land und Leuten,die jeden Tag früh aufstehen und dieses „etwas“ bezahlen sollen …….
Das ist natürlich nur ein schwacher Trost, aber solche Dummheit ist kein Phänomen, das nur uns betrifft.
Mir ist schon lange aufgefallen, dass das idiotische Verhalten gegenüber Russland und Gaza sehr ähnlich ist.
https://www.derstandard.at/story/3000000297491/patriotische-kindercamps-gelder-fuer-russlands-rotes-kreuz-steigen-trotz-kreml-naehe-weiter