Ein interessantes Stimmungsbild liefert die aktuelle INSA-Umfrage: Die Sorge vor einem Krieg mit Russland ist aktuell groß. Beim Kriegsthema hören viele auf den politmedialen Komplex, bei allem Innenpolitischen immer weniger.
picture alliance / CHROMORANGE | MICHAEL BIHLMAYER
Der politisch verkündeten Sorge vor einer weiteren Eskalation des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, dass Russland in absehbarer Zeit auch einen NATO-Staat wie Polen oder Litauen angreifen könnte, stimmen laut einer aktuellen INSA-Umfrage im Auftrag der Bild am Sonntag 62 Prozent der Deutschen zu. 28 Prozent der Befragten halten ein solches Szenario für unwahrscheinlich, zehn Prozent zeigten sich unentschlossen.
Die Ergebnisse fallen in eine Phase wachsender Spannungen zwischen Russland und der NATO. In dieser Woche wurden mehrere russische Drohnen im polnischen Luftraum von den polnischen Streitkräften abgefangen, der Vorfall sorgte jedoch europaweit für Alarmstimmung. Polen als direkter Nachbar der Ukraine sieht sich seit Beginn des Krieges in einer besonders exponierten Lage. Auch in Litauen, Lettland und Estland wächst die Angst, dass Moskau die baltischen Staaten ins Visier nehmen könnte.
Deutsche tendieren nun zu mehr Härte gegenüber Russland
Beim richtigen Umgang mit Russland sind laut der aktuellen Umfrage 49 Prozent der Befragten dafür, sämtliche Öl- und Gaslieferungen aus Russland in die Europäische Union sofort zu stoppen. Damit würden noch bestehende Abhängigkeiten konsequent beendet. Ein Schritt, der allerdings umfassende wirtschaftliche Folgen hätte. Knapp die Hälfte der Befragten hält diesen jedoch für notwendig, um Russlands Einnahmequellen weiter zu beschneiden.
Ein weiteres Streitthema ist der Umgang mit eingefrorenen russischen Vermögen in Europa. 51 Prozent der Befragten unterstützen die Forderung, diese Gelder für den Wiederaufbau und die militärische Unterstützung der Ukraine einzusetzen. Gegner warnen hingegen vor möglichen juristischen Auseinandersetzungen und Vergeltungsmaßnahmen durch Moskau.
Die neuen Daten zeigen, wie stark die Darstellung der geopolitischen Entwicklungen in den meisten Medien die Meinung der deutschen Bevölkerung prägen. Der russische Drohnenzwischenfall in Polen hat die Ängste vor einem möglichen NATO-Bündnisfall verschärft – einem Szenario, das unweigerlich auch Deutschland militärisch betreffen würde.
Politikwissenschaftler verweisen darauf, dass Moskau durch gezielte Provokationen den Westen spalten wolle. Mit der Frage, ob bei den russischen Drohnen über Polen auch die Ukraine zu tun haben könnte, beschäftigen sie sich nicht. Die Umfragewerte deuten darauf hin, dass in Deutschland ein wachsender Teil der Bevölkerung nun eher auf Härte gegenüber Russland setzt – sowohl in Form wirtschaftlicher Sanktionen als auch durch die Unterstützung der Ukraine.


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Kaum ein Volk lässt sich so leicht wie das deutsche in Angst und Panik versetzen, statt einigermaßen sachlich zu bleiben, zu hinterfragen und selbst zu recherchieren wird sich mehrheitlich der Angst hingegeben, die so erfolgreich von Politik und Medien geschürt wird. Fakten oderZweifel passen nicht ins Narrativ. Die Politik sollte sich lieber mal etwas mehr mit Herrn Selenskyi und der Herkunft der Drohnen befassen, es gibt durchaus einen ähnlichen Fall aus dem Jahr 2022/23,in dem eine Rakete auf Polen zwei Menschen getötet hatte.
Dieses perfide Gebaren unserer Kriegshetzer im Bundestag (Kiesewetter, Wadephul etc.) ist einerseits zwar leicht durchschaubar, andererseits unglaublich gefährlich. Sie haben geschworen zum Wohle des Volkes zu handeln, machen aber genau das Gegenteil, spielen absichtlich mit dem Feuer und setzten Frieden und Sicherheit aufs Spiel mit ihrer Hetze gegen Russland. Mit der einfachen Frage „Cui bono?“ kann man fast sicher beantworten, wer Drohnen nach Polen und Rumänien geschickt hat. Die Eskalation nimmt erschreckende Ausmaße an und man kann nur hoffen, das Russland besonnen bleibt und die Verhandlungen mit den USA Fortschritte machen. Europa hat seine Rolle als Verhandler völlig aufgegeben und… Mehr
Ja, noch schnell eine Umfrage in Auftrag geben!
Emotionen müssen bekanntlich gemanagt werden. Russland als ewiger Feind verspricht da zumindest klare Verhältnisse.
(Hat Martin Sonneborn mal wieder recht: kein Weltkrieg ohne Deutschland!?)
Wenn man als einzige Informationsquelle das örtliche SPD-Käseblättchen nutzt, abends garniert mit Tagesschau oder HEUTE, und morgens mit dem MoMa in den Tag startet, kommt halt sowas dabei raus. Schade nur, dass ‚wir‘ zusammen mit den Gutmenschen und Schlafschafen in’s Schlamassel rutschen. Es ist halt wie immer (in der Geschichte).
„Deutsche in Sorge vor russischem Angriff auf NATO-Staat“…
die Überschrift hätte eher lauten sollen, „Deutsche Opfer tagtäglicher Kriegspropaganda zwangsfinanzierte Demagogen“ !
Deutsche Politiker schreien ja geradezu danach angegriffen zu werden durch Ihre ständige Kriegstreiberei und Hetze gegen Rußland. Sie wollen über Russland die Herrschaft nach ihren Vorstellungen.
Im Übrigen, hat Baerbock als Außenministerin Rußland doch bereits den Krieg erklärt? Das wurde nur nicht so ernst genommen
Wenn es so weiter geht werden deutschen Politiker und Andere der EU in Ihrer Überheblichkeit und Einfalt noch erreichen, daß es sich zum, 3.Weltkrieg ausweitet und die EU als Zentrum zerstört wird. Das Volk wird wieder die Last tragen müssen, nicht die Verantwortlichen. Die werden sich entsprechend „verdünnisieren“
Nichts anderes scheint beabsichtigt zu sein. Auch hier tut die ständige Berieselung und Manipulation ihren Dienst. Und mit 51 % , die bereit sind der Leimspur zu folgen, hat man dann endlich die Legitimation, die man braucht, um mit Russland kurze 15 machen zu können.
Wenn nur mal der Schuss nicht nach hinten los geht
Die Propaganda wirkt. Wie vor WK1 und vor WK2. Es ist beängstigend und deprimierend.
Diese Umfragen sind reiner Blödsinn. Die Döspaddel in Dodoland glauben doch jeden Scheiß.
„Knapp die Hälfte der Befragten …“ Keine weiteren Fragen! Mit fingierten Umfragen soll Deutschland in seinen letzten Krieg getrieben werden. Das ist der erklärte Wille der transatlantischen Plutokraten, die sich seit weit mehr als einem Jahrhundert in den Kopf gesetzt haben, Deutschland und Russland aufeinanderzuhetzen. Dazu wird mittlerweile Tag für Tag Gleiwitz gespielt:UvdLs angeblich von russischen Hackern gestörter Flug, die angeblich von Russland nach Polen gesteuerten Drohnen uvm. Ich würde mir sehr wünschen, dass TE solche „Vorfälle“ mit journalistischer Sorgfalt würdigt und dies durch Analysen ergänzt, die der Frage der tatsächlichen Kräfteverhältnisse und der schieren Anzahl der Bevölkerung nachgehen. Spätestens… Mehr
Die Propaganda wirkt.
die Umfrage war wohl in WESTDeutschland- hier glaubt solchen Mist keiner mehr. Ich habe fertig