+++ Liveticker zur Parlamentswahl in Italien: Mitte-Rechts mit deutlichem Vorsprung +++

Italien wählt - und TE berichtet live darüber. Kompetent, zuverlässig und aktuell. Unser Team hält Sie von 22 Uhr bis 2 Uhr mit neuen Beiträgen auf dem Laufenden. Letzte Aktualisierung: 02:09.

IMAGO / Italy Photo Press
 


Update 02:09 Uhr, 26. September: Ende der Berichterstattung, TE-Wecker

Wir beenden an dieser Stelle (vorerst) unsere Berichterstattung zur italienischen Parlamentswahl, die mit einem deutlichen Wahlsieg der Mitte-Rechts-Parteien geendet hat. Nach jetziger Lage wird Giorgia Meloni die erste Premierministerin der italienischen Geschichte – nach 67 Vorgängerregierungen. Sie dürfte einer der stabilsten Regierungen der Nachkriegszeit vorstehen – eine Singularität in der italienischen Geschichte.
Schalten Sie am Montagmorgen den TE-Wecker mit Holger Douglas ein, wenn Giovanni Deriu und Marco Gallina die Wahl einordnen. TE wünscht einen guten Start in die Woche.

 


Update 01:48 Uhr, 26. September: Linke Parteien greifen Letta an

Der Spitzenkandidat des linken Lagers und Parteichef des Partito Democratico, Enrico Letta, sieht sich nach der Wahl heftigen Angriffen ausgesetzt. Der Movimento 5 Stelle (M5S), der mit dem PD die letzten beiden Regierungen von Giuseppe Conte und Mario Draghi stützte, gab Letta die Schuld am Wahlsieg der Mitte-Rechts-Parteien. Angelo Bonelli, der Anführer der Grünen, lobte das eigene gute Ergebnis, stieß aber in eine ähnliche Kerbe: man habe es versäumt, ein gemeinsames linkes Lager mit dem M5S zu bilden und deshalb die Rechte gewinnen lassen. Bonelli stellte infrage, ob Letta unter diesen Voraussetzungen noch länger seiner Partei vorstehen könne.

 


Update 01:33 Uhr, 26. September: Brüssel sichtlich nervös wegen Meloni

„Giorgia Meloni wird eine Ministerpräsidentin sein, deren politische Vorbilder Viktor Orbán und Donald Trump heißen. Der Wahlsieg des Bündnisses von Rechts-Mitte-Parteien in Italien ist deshalb besorgniserregend“, sagte die Sozialdemokratin Katharina Barley, Vize-Präsidentin des Europäischen Parlaments, zur Tageszeitung Welt. „Das Fundament und die gemeinsamen Werte der EU wären gefährdet, wenn Italien als drittgrößte EU-Volkswirtschaft von einer Koalition aus Postfaschisten und Rechtsaußen-Parteien regiert werden sollte“, sagte auch der Co-Chef der europäischen Grünen, Thomas Waitz. Meloni würde auf nationale Alleingänge setzen, sie könne „eine Katastrophe für Europa werden“.

 


Update 01:29 Uhr, 26. September: Bisher keine Statements von Spitzenkandidaten

Knapp anderthalb Stunden nach den ersten Prognosen haben sich weder Wahlsiegerin Giorgia Meloni noch der Spitzenkandidat des linken Lagers, Enrico Letta, zu Wort gemeldet. Offenbar wollen beide Parteichefs bis morgen früh mit einer Stellungnahme warten.

 


Update 01:23 Uhr, 26. September: Womöglich niedrigste Wahlbeteiligung der Nachkriegszeit

Wie sich bereits am Abend abzeichnete, blieb die Wahlbeteiligung unter dem Wert der Vorjahre. Mit 63,8 Prozent blieb sie rund 9 Punkte unter dem Wert von 2018.

 


Update 01:12 Uhr, 26. September: Marine Le Pens Partei: Italiener haben der EU eine „Lektion erteilt“

Jordan Bardella, der EU-Abgeordnete des Ressemblement National von Marine Le Pen, wertete die Wahl auch als deutliches Zeichen gegen Brüssel. „Die Italiener erteilten der Europäischen Union, die durch die Stimme von Frau von der Leyen versuchte, die Abstimmung zu diktieren, eine Lektion in Demut. Keine Drohung, gleich welcher Art, kann die Demokratie aufhalten: Die Völker Europas erheben den Kopf und nehmen ihr Schicksal in die Hand!“, schrieb Bardella auf Twitter.

 


Update 01:06 Uhr, 26. September: Glückwunsche von Viktor Orbán

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich erfreut über den Wahlausgang in Italien gezeigt. Man besitze „gemeinsame Visionen“. Bereits in einem TE-Interview hatte Orbán darauf hingewiesen, dass die Wahl Giorgia Melonis in der EU ein „Game Changer“ sei.

 


Update 00:55 Uhr, 26. September: Auch in Sizilien siegt Mitte-Rechts

Bei der Regionalwahl in Sizilien hat sich ersten Ergebnissen zufolge das Mitte-Rechts-Lager durchgesetzt. Nach derzeitigem Stand liegt Renato Schifani (Forza Italia) bis zu 13 Prozentpunkte vor Cateno De Luca (Sicilia Vera). Das linke Bündnis erreichte nur den dritten Platz.

 


Update 00:25 Uhr, 26. September: Kurze Unterbrechung

Die Redaktion macht bis 1 Uhr Pause in der Italienberichterstattung, um den Podcast für den neuen TE-Wecker am Montag aufzunehmen. Freuen Sie sich auf ein Gespräch von Holger Douglas mit unseren Italienkorrespondenten Giovanni Deriu und Marco Gallina.

 


Update 00:19 Uhr, 26. September: Genauere Hochrechnungen von RAI

Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt RAI hat nun auch konkretere Einzelergebnisse herausgegeben. Der Movimento 5 Stelle und die Lega sind weiterhin die größten Verlierer des Wahlabends. Aber auch der linke PD, den nahezu alle Umfrageinstitute über 20 Prozent verorteten, konnte die Erwartungen nicht erfüllen.

Fratelli d’Italia: 24,6 %
Partito Democratico: 19,4 %
Movimento 5 Stelle: 16,5 %
Lega: 8,5 %
Forza Italia: 8 %
Azione/Italia Viva: 7,3 %

 


Update 00:11 Uhr, 26. September: CNN: Meloni rechteste Premierministerin seit Mussolini

Nach der Wahl ist vor der Wahl: hatten Stern, Spiegel und Co. in Deutschland bereits die haarsträubendsten Vergleiche gezogen, so muss auch der amerikanische Nachrichtensender CNN nachziehen. Der titelt: „Giorgia Meloni soll Italiens rechtsextremste Premierministerin seit Mussolini werden.“

 


Update 00:01 Uhr, 26. September: Wahlergebnis bietet nur wenige Überraschungen.

Bisher erfüllt die Italienwahl so gut wie alle Erwartungen. Es gibt nur ein paar kleinere Überraschungen. So scheint Salvini noch mehr Federn zu lassen als angenommen. Aber auch das Ergebnis des linken Spitzenkandidaten Enrico Letta fällt schwächer aus als bisher angenommen. Dafür kann der Movimento 5 Stelle etwas besser als erwartet abschneiden – in den Umfragen musste er teils damit ringen, noch ein zweistelliges Ergebnis einzufahren. Wer den italienischen Wahlkampf genau beobachtet hat, dürfte heute Abend kaum erstaunt sein.

 


Update 23:54 Uhr, 25. September: Hochrechnungen für Sitzverteilungen

Verteilung der Sitze in der Abgeordnetenkammer (Mehrheit: 201 Sitze)

Mitte-Rechts: 227-245 Sitze (Fratelli d’Italia, Lega, Forza Italia, Noi moderati)
Mitte-Links: 78-98 Sitze (Partito Democratico, Verdi&Sinistra, +Europa, Impegno Civico)
Movimento 5 Stelle: 36-56 Sitze
Dritter Pol: 15-25 Sitze (Azione/Italia Viva)

Verteilung der Sitze im Senat (Mehrheit: 101 Sitze)

Mitte-Rechts: 111-131 Sitze
Mitte-Links: 33-53 Sitze
Movimento 5 Stelle: 14-35 Sitze
Dritter Pol: 4-12 Sitze

 


Update 23:42 Uhr, 25. September: Parteizentrale der Fratelli d’Italia im Belagerungszustand

Die Situation um die Parteizentrale von Giorgia Melonis ähnelt einem Belagerungszustand. Bereits vor 23 Uhr hatte sich dort ein ganzes Heer von Journalisten eingefunden. Es ist von 400 die Rede. Die Fratelli d’Italia sind nach allen Hochrechnungen klar stärkste Partei dieses Abends, wenn auch das genaue Ergebnis noch nicht feststeht.

 


Update 23:37 Uhr, 25. September: Salvini: „Mitte-Rechts im Vorteil, danke dafür“

Matteo Salvini zeigt sich trotz des sich abzeichnenden, schlechten Ergebnisses für die Lega demonstrativ gelassen. „Mitte-Rechts ist im Vorteil, danke dafür“, sagte Salvini. Es liege aber vor allen noch eine lange Nacht, sagte der Lega-Chef.

 


Update 23:30 Uhr, 25. September: Hochrechnungen für Einzelparteien

Die Einzelergebnisse der wichtigsten Parteien:

Fratelli d’Italia: 22-26 % (nationalkonservativ)
Partito Democratico: 17-21 % (sozialistisch-sozialdemokratisch)
Movimento 5 Stelle: 13,5-17,5 % (linksalternativ)
Lega Nord: 8,5-12,5 % (liberal-konservativ)
Forza Italia: 6-8 % (zentristisch-konservativ)
Azione/Italia Viva: 6,5-8,5 % (linksliberal)
Grüne/Linke: 3-5 % (ökologisch-linksradikal)
+Europa: 2,5-4,5 % (pro-EU)

 


Update 23:22 Uhr, 25. September: Rechter Wahlsieg ist sicher, die Frage bleibt, wie groß er ist

Anders als in Deutschland halten sich die Fernsehsender, Zeitungen und Radionetzwerke mit konkreten Zahlen bedeckt. Daher belaufen sich die Ergebnisse auf grobe Schätzungen. Aber auch nach diesen Schätzungen hätte eine Mitte-Rechts-Regierung auch im schlechtesten Fall bereits jetzt eine absolute Mehrheit. Die Frage ist nur noch, wie groß diese ausfällt. Nur für die Zwei-Drittel-Mehrheit reicht es nicht.

— Repubblica (@repubblica) September 25, 2022

 


Update 23:08 Uhr, 25. September: Das rechte Lager liegt deutlich in Führung

Nach ersten Prognosen liegt das bürgerlich-konservative Lager vor dem linken Lager deutlich in Führung. Die Hochrechnungen sind noch sehr grob, doch geht die linke Tageszeitung Repubblica von 225 bis 257 Sitzen in der Abgeordnetenkammer (Mehrheit: 201 Sitze) aus, für den Senat von 111 bis 131 Sitzen (Mehrheit: 101 Sitze) aus. Das bedeutet,d ass das rechte Lager selbst im schlechtesten Fall die absolute Mehrheit sicher hat.

 


Update 22:59 Uhr, 25. September: Wahllokale schließen

Die italienischen Wahllokale schließen in dieser Minute. Die großen Medien haben bereits die Umfragediagramme auf ihre Webseiten hochgestellt. Die ersten Hochrechnungen werden bald erwartet.

 


Update 22:51 Uhr, 25. September: Abgeklärte und ruhige Wahlen

Beide Korrespondenten berichten übereinstimmend, dass es sich um eine ruhige und abgeklärte Wahl gehandelt hat. Es gibt zwar eine Pro-Meloni-Stimmung, Heilsbringer-Erwartungen gibt es aber nicht. Die Anforderungen sind angesichts der Energiekrise und Inflation sogar ausgesprochen niedrig. Der Wunsch nach einer stabilen Regierung mit ausreichender Mehrheit ist groß. Hoffnungen macht man sich wenige. Anders als in Deutschland dargestellt gibt es keine Grabenkämpfe und auch keine aufgeheizte Stimmung. Linke und Rechte gehen gemeinsam zur Wahl, ideologische Gräben haben sich keine vertieft. Den Kampf zwischen „Demokratie“ und „Faschismus“ gibt es nur als Medien-Narrativ. Für die meisten Italiener ist es eine recht normale Wahl gewesen. Ihre Bedeutung erhält sie erst aufgrund einer möglichen europäischen Bedeutung, sollte das rechte Wahlbündnis unter Giorgia Meloni tatsächlich gewinnen.

 


Update 22:45 Uhr, 25. September: Die Italiener haben zwei Stimmen

Das italienische Parlament besteht aus zwei Kammern: der Abgeordnetenkammer und der Senat. Nach einer Reform unter der Regierung aus Movimento 5 Stelle und Lega wurden beide Kammern zusammengeschrumpft. Die neue Abgeordnetenkammer wird nur noch 500 Abgeordnete (früher: 650) haben, der Senat nur noch 200 (früher: 321) Senatoren. Die Italiener bekommen jeweils einen Wahlzettel pro Kammer und dürfen darauf je ein Kreuz machen.

 


Update 22:42 Uhr, 25. September: Berlusconi, Linksliberale und Linksgrüne als Außenseiter

In das Parlament wird zudem mit Sicherheit die zentristisch-konservative Forza Italia von Silvio Berlusconi einziehen, die aber ebenfalls Verluste einfahren wird. Umfrageinstitute prognostizierten der einstigen großen Partei der rechten Mitte nur noch 8 Prozent. Kurz vor der Wahl haben zudem die beiden Linksliberalen Carlo Calenda und Ex-Premier Matteo Renzi fusioniert (Azione/Italia Viva), um die 3-Prozent-Hürde zu überspringen. Auch die Linksradikalen und die Grünen sind zu einer Partei fusioniert. Dür die Linksliberalen sind 5 bis 7 Prozent, für die Linksgrünen 4 bis 5 Prozent drin, traut man den Meinungsforschungsinstituten.

 


Update 22:39 Uhr, 25. September: Mögliches Desaster für den Movimento 5 Stelle

Doch nicht der Lega, sondern dem Movimento 5 Stelle („Fünf-Sterne-Bewegung“) droht heute der eigentliche Schiffsbruch. 2018 war sie als stärkste Kraft in die beiden Kammern des italienischen Parlaments gewählt worden. Nach drei Regierungsbeteiligungen in drei verschiedenen Kabinetten und einer eher unterdurchschnittlichen Erfolgsbilanz zittern die Sterne unter ihrem Parteichef, dem Ex-Premier Giuseppe Conte, einer Abstrafung an den Urnen entgegen. Der M5S war auch federführend am Ende der letzten Regierung unter dem derzeit geschäftsführenden Premierminister Mario Draghi verantwortlich.

 


Update 22:34 Uhr, 25. September: Schlappe für Salvini?

Während der Stern Giorgia Melonis in den letzten Wochen unaufhaltsam gestiegen ist, droht dem liberal-konservativen Matteo Salvini und seiner Lega eine Schlappe. Viele einstige Lega-Wähler lassen sich nach übereinstimmenden Berichten unserer Korrespondenten von der Stimmung mitreißen – man will zu den Gewinnern gehören. Meloni holt sich daher einige Stimmen aus dem rechten Lager ab. Dabei hat Salvini eine durchaus vorzeigbare Wahlkampagne hinter sich, in der der ehemalige Innenminister sich gegen das Dieselverbot aus Brüssel und gegen die Rundfunkgebühren stemmte. Nach übereinstimmenden Umfragen könnte die Lega heute Abend fünf bis sechs Prozentpunkte verlieren.

 


Update 22:31 Uhr, 25. September: Giorgia Meloni geht als Favoritin ins Rennen

Die Chefin der nationalkonservativen Fratelli d’Italia („Brüder Italiens“) gilt als aussichtsreichste Kandidatin des heutigen Abends. Prognosen sehen ihre Partei bei 23 bis 26 Prozent der Stimmen. Ihr schärfster Rivale, Ex-Premier Enrico Letta vom sozialistischen Partito Democratico, steht bei 20 bis 23 Prozent. TE hat zu beiden Kandidaten ein Portrait veröffentlicht.

 


Update 22:24 Uhr, 25. September: Wahlbeteiligung im Norden stärker als im Süden

Bei der Wahlbeteiligung zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede in der regionalen Verteilung ab. So wurde in den norditalienischen Regionen Lombardei und Emilia-Romagna eine höhere Beteiligung als im letzten Jahr festgestellt. Auch in den Millionenstädten Mailand und Rom gingen mehr Italiener als zuvor an die Urnen. In Süditalien, insbesondere in der Region Kampanien und ihrer Hauptstadt Neapel, nahm die Wahlbeteiligung dagegen ab. Dabei spielen wohl auch die Unwetter in der Gegend eine Rolle. Auf Sizilien zeichnet sich dagegen eine bessere Wahlbeteiligung ab – dort finden neben den nationalen Parlamentswahlen auch die Regionalwahlen statt. Bis 19 Uhr hatten mehr als 51 Prozent der Italiener ihre Stimme abgegeben. Es ist noch unklar, wie viele Bürger in letzter Minute von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen könnten. Es bestehen Befürchtungen, dass weniger als 70 Prozent der Italiener dieses Mal zur Wahl gehen. 2018 waren es noch rund 73 Prozent gewesen.

 


Update 22:17 Uhr, 25. September: Wahlbeteiligung auf ähnlichem Niveau wie 2018

Am Mittag zeichnete sich ab, dass die Wahlbeteiligung in etwa dem Niveau der letzten Parlamentswahl im Frühling 2018 entspricht. 19,21 Prozent der Wahlberechtigten hatten bis um 12 Uhr ihre Stimmen abgegeben. Bei den Wahlen im Jahr 2018 waren es 19,18 Prozent zum selben Zeitpunkt gewesen. Insgesamt sind rund 51 Millionen Italiener zur Wahl aufgerufen. Die Wahllokale haben seit 7 Uhr geöffnet und schließen um 23 Uhr. Doch es gibt Zweifel, ob der Wert auch heute Abend noch gültig ist.

 


Update 22:10 Uhr, 25. September: Ursula von der Leyen bestätigt Vorurteile

Höhepunkt dieser externen Einmischungen war jedoch ein Satz der EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen. Sie sagte: „Wenn die Dinge in eine schwierige Richtung gehen – ich hatte schon über Ungarn und Polen geredet – dann haben wir Werkzeuge.“ Beide TE-Korrespondenten können bestätigen, dass diese Aussage von den Italienern nicht nur wahrgenommen wurde, sondern auch für Verärgerung sorgte – ganz ohne die Kommentare von Salvini oder Meloni.

 


Update 22:04 Uhr, 25. September: Die italienische Parlamentswahl ist ein europäisches Ereignis

Bereits im Vorfeld haben Umfragewerte für Nervosität bei außeritalienischen Politikern und Medien gesorgt. In der letzten Woche vor der Wahl hatte es auch in der italienischen Bevölkerung Unmut wegen einer gefühlten und tatsächlichen Einmischung von außen gegeben. Am Montag war der linke Spitzenkandidat Enrico Letta nach Berlin gereist und hatte sich dort mit Bundeskanzler Olaf Scholz getroffen. Co-Parteichef Lars Klingbeil warnte bei seinem Treffen mit Letta: „Mit Meloni als Postfaschistin begibt sich Italien auf einen falschen Weg.“ Dadurch geriet eine Visite, die eigentlich das internationale Renommee des PD-Spitzenkandidaten unterstreichen sollte, zu einem skeptisch beäugten Ereignis daheim.

 


Update 22:00 Uhr, 25. September: TE mit gleich zwei Korrespondenten vor Ort

Tichys Einblick hat anlässlich der Wahl extra zwei Korrespondenten nach Italien entsandt. Marco Gallina berichtet aus Brescia im Herzen Norditaliens. In der Region gilt Matteo Salvinis Lega als besonders stark. Giovanni Deriu berichtet aus der italienischen Hauptstadt Rom, der Heimat der Chefin der Fratelli d’Italia, Giorgia Meloni. Sie gilt als Favoritin am heutigen Wahlsonntag. Beide Korrespondenten sprachen am Samstag mit Holger Douglas in einem hörenswerten Podcast.

 


Update 22:00 Uhr, 25. September: Herzlich Willkommen zum Liveticker von Tichys Einblick zu Italienwahl!

Das Team von Tichys Einblick heißt Sie herzlich willkommen zu unserer Liveberichterstattung zur italienischen Parlamentswahl 2022. Dieser Artikel wird von 22 Uhr bis 2 Uhr ständig aktualisiert. Mit Vorberichten, Prognosen und Analysen informieren wir Sie umfassend über eine Wahl, die zur Zeitenwende in Europa werden könnte. Wir bieten Ihnen die zuverlässigste Berichterstattung nördlich der Alpen. Die Wahllokale schließen in Italien um 23 Uhr, danach werden die ersten Prognosen erwartet.

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