Vor 10 Jahren, in den ersten Januartagen beschrieb Anabel Schunke auf Tichys Einblick, was die damals noch herrschenden Medien verschwiegen: die Angriffe, denen Frauen auf der Kölner Domplatte aufgeliefert waren. Was geschah seither? Migration ist und bleibt die Schicksalsfrage Deutschlands, so die Autorin heute.
Es gibt bestimmte Familientraditionen zu Weihnachten, die ändern sich nicht. Bei uns gibt es zum Beispiel seit jeher Truthahn mit Klößen und dem selbstgemachten Rotkohl meiner Mutter zu Weihnachten, den ich persönlich für den besten Rotkohl aller Zeiten halte. Den Baum schmücken wir stets erst am Tag von Heiligabend und nach dem 6. Januar schmeißt meine Mutter ihn wieder raus. Am ersten Weihnachtsfeiertag kommen Freunde zum Reste-Essen und die Zeit zwischen den Jahren verbringe ich mit Arbeit, während im Hintergrund dasselbe Konvulut an Filmen wie jedes Jahr läuft. An Weihnachten „Kevin allein zu Haus“, „Schöne Bescherung“ mit Chevy Chase, „Tatsächlich Liebe“ und all die anderen Klassiker und zwischen den Jahren Filme wie „Gremlins“ oder auch „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit 80er-Jahre-Legende Bill Murray und der wunderschönen Andie MacDowell.
Letzterer ist jener Film, in dem sich Murray in einer Art Zeitschleife befindet und den Murmeltiertag als Reporter in seiner kleinen Heimatstadt immer und immer wieder erlebt. Remakes dieser Zeitschleifenstory gab es seither einige. Darunter den weniger bekannten Streifen „Immer wieder Weihnachten“ von 2013.
Zahlreiche Messerattacken, Terroranschläge, antisemitische Aufmärsche und Gruppenvergewaltigungen später dämmert vielen Bundesbürgern nicht nur, dass sich die deutsche Nazi-Vergangenheit nicht dadurch bewältigen lässt, dass man Menschen mit einem ähnlichen Mindset wie dem der Nazis ins Land lässt, sondern auch, dass es hier allmählich um eine existentielle Frage geht. Um kulturelle Verdrängung. Darum, wie dieses Land in 10, 20 oder auch 30 Jahren aussehen soll.
Einigen von uns kam diese Frage tatsächlich schon sehr viel früher in den Sinn. Mir persönlich im Herbst 2015, wobei meine Stimmung wohl endgültig in der Silvesternacht 2015/16 kippte, als hunderte männliche Migranten vor unser aller Augen auf der Kölner Domplatte Frauen betatschten, mitunter vergewaltigten und ihnen ihre Wertsachen abnahmen. Rauf und runter wurde analysiert. Über die sogenannte „Antanzmethode“, die man aus dem nordafrikanischen Raum kannte, die „Broken-Window-Theorie“, die zu einer Art Domino-Effekt in dieser Nacht und einen rechtsfreien Raum geführt haben soll. Über Integration und Frauenbild sowie Oktoberfestbesucher, die so etwas auch tun würden.
Was hier passierte, war die Vergewaltigung nicht nur einer großen Anzahl von Frauen, sondern eines ganzes Landes, das in seiner naiven Wohlstandsverwahrlosung teilweise bis heute nicht verstehen will, was man sich zu großen Teilen für Menschen ins Land geholt hat. Dass Kultur, Religion und Sozialisation keine Dinge sind, die man mal eben mit einem Integrationskurs in den Griff bekommt. Nicht wenige der Migranten, die seit 10 Jahren in dieses Land strömen, befinden sich im Krieg mit uns. Mit dem Westen. Den „Zionisten“. Den „Ungläubigen“. Mit Deutschland. Und im Krieg vergewaltigt man die Frauen des Gegners als Akt der kollektiven Demütigung. Nichts anderes war das, was in jener Silvesternacht passierte. Eine kollektive Demütigung, die sich ausgerechnet in der Hochphase des deutschen Gutmenschentums und des daraus resultierenden Helfersyndroms ereignete.
Und ich hätte mir so sehr gewünscht, dass es die Deutschen als Ganzes so wütend macht, wie es mich damals wütend gemacht hat. Dass sie schon damals realisiert hätten, wohin uns unsere suizidale Empathie führt, wenn wir so weitermachen. Heute ist eine Mehrheit der Bevölkerung an diesem Punkt, an dem ich und eine Handvoll andere unerschrockene Publizisten schon damals standen. Die Frage ist nur, ob die Anerkennung der Realität noch rechtzeitig erfolgt und ob sie uns die ersehnte Veränderung bringt.
Ja, die AfD, vor der Flüchtlingskrise quasi weg vom Fenster, ist mittlerweile stärkste Partei. Das ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass Medien, NGOs und Staatsapparat jeden Tag daran arbeiten, den Leuten einzubläuen, dass mit der Alternative für Deutschland das Vierte Reich auferstehen wird. Aber die Nazi-Keule wirkt nicht mehr so wie früher. Selbst da nicht, wo ihr ein Quäntchen Wahrheit innewohnt. Wie in der Fabel „Der Hirtenjunge und der Wolf“, der sich einen Spaß daraus machte, den anderen Dorfbewohnern zuzurufen, dass der Wolf seine Schafe fressen würde. Als der Wolf dann tatsächlich die Schafe fraß, glaubte ihm niemand mehr, und so fraß der Wolf am Ende sogar noch den Hirtenjungen. Kurzum: Die inflationäre Nutzung des Nazi-Begriffes hat zu seiner völligen Bedeutungslosigkeit geführt. Zumindest im privaten Raum.
In der öffentlichen Diskussion vermag man damit durchaus noch Menschen einzuschüchtern. Als „rechts“ geframed zu werden, kann bis heute berufliche und soziale Konsequenzen nach sich ziehen. Für Menschen, die sich in der Öffentlichkeit bewegen, wie Schauspieler, Musiker, andere Prominente, sowieso. Aber auch für den Otto-Normalbürger, dem es leider häufig auch heute noch wichtiger ist, von linken Wirrköpfen nicht als Rassist bezeichnet zu werden, als seinen Kindern ein lebenswertes Land zu hinterlassen.
Der Deutsche ist, ich sage es so hart, ein Feigling und zugleich der König der Ausreden. Das liegt zum einen am über Jahrzehnte kultivierten Selbsthass, zum anderen aber auch in seiner unerschütterlichen Staatsgläubigkeit, gepaart mit einem ausgeprägten Kadavergehorsam, den man hätte längst ablegen können, wenn die Auseinandersetzung mit der eigenen deutschen Geschichte nicht nur auf einstudierter Betroffenheit, sondern auf einem wirklichen Verständnis für die Strukturen und Mechanismen von Totalitarismus und Faschismus fußen würde.
Silvester 2015/16 hätte der Wendepunkt sein müssen. Nicht nur für mich, sondern für den überwiegenden Teil der Deutschen. Hier nahm mein beruflicher Werdegang, den ich so nie geplant hatte, aber der irgendwie zu meinem Schicksal wurde, wie auch die Migration zum Schicksal der Deutschen wurde, seinen Lauf. Mein Leben ist untrennbar mit diesem Thema verwoben. Aber nicht nur mit meinem, sondern mit unser aller Leben. Die Migration ist und bleibt die Schicksalsfrage Deutschlands. Dabei geht es nicht nur um die sichtbare Gewalt wie damals in der Kölner Silvesternacht, um die Vergewaltigungen, die Messerattacken, um einen geplünderten Sozialstaat. Es geht um Kultur, um Tradition und schlussendlich um Selbsterhalt.
Man kann Freiheit, Frieden, Sicherheit und Demokratie haben, oder diese Zuwanderung, inklusive Einbürgerung von Millionen von Muslimen. Beides wird nicht gehen. Und die Kölner Silvesternacht war nur ein erster Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird, wenn wir diese Entwicklung nicht stoppen und sogar in weiten Teilen rückgängig machen. Weitere zehn Jahre des Verharrens in der Zeitschleife werden wir uns nicht leisten können.




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„Weitere zehn Jahre des Verharrens in der Zeitschleife werden wir uns nicht leisten können.“ Wir machen noch weit mehr Dinge, die wir uns nicht leisten können. Das Game ist over, Frau Schunke. Allein schon die Demographie wird uns Autochthone ausrotten. Wer noch kann, sollte auswandern. Besser in einem fremden Land ein Fremder zu sein als in der eigenen Heimat unterdrückt und über Gebühr zur Kasse gezwungen zu werden und obendrein ein Fremder sein. Frau Schunke, denken Sie an Kinder! Kinder sind der Sinn des Lebens. In einem fremden Land gehören Ihre Kinder zu den Priveligierten. Hier in Deutschland sind Ihre… Mehr
Natürlich muß sich auch der einzelne wehren – dabei darf aber nicht vergessen werden, daß es sich bei der islamischen Besiedlung um ein vollständig durchgeplantes Projekt mit Eingriffen in alle Lebensbereiche (u.a. Bildung, Geschichte, Medien) vollzogen seit den 60er Jahren handelt…(Bat Ye´or – Europa und das kommende Kalifat, bietet eine hervorragende Quellensammlung dazu) und den wenigsten ist es gegeben (was vermutlich auch gut ist), allein gegen die ganze Welt zu stehen…
„Man kann Freiheit, Frieden, Sicherheit und Demokratie haben, oder diese Zuwanderung, inklusive Einbürgerung von Millionen von Muslimen. Beides wird nicht gehen.“
Danke, besser kann man es nicht sagen. Der Zeitgeist aber, und zwar sowohl der linke als auch der muslimische, pflegt und propagiert die Selbstverachtung/Verachtung unserer Kultur. Die Kulturelite aalt sich darin (und verdient daran). Mich schmerzt es und es macht mich wütend, seit ca. 10 Jahren. Es hat niochts geholfen. Das Land ist verloren.
Diejenigen Herrschaften, die noch mehr Migration haben wollen, sollten sich fragen, ob sie möglicherweise an einem Helfersyndrom leiden. Es wird in der Psychologie als eine pathologische (krankhafte) Ausprägung von Hilfsbereitschaft beschrieben. Es unterscheidet sich von gesundem, prosozialem Verhalten durch Zwanghaftigkeit und Vernachlässigung eigener Bedürfnisse, um Anerkennung zu bekommen. Für das grünlinke Milieu spielt ein übersteigerter „Schuldkult“ im Zusammenhang mit der Nazi-Vergangenheit wohl auch eine Rolle. Einzelfälle mögen relativ wenig Schaden anrichten, wenn sie auf das persönliche Umfeld begrenzt bleiben. Problematisch wird es, wenn das Helfersyndrom Regierungshandeln bestimmt, wie es die Grünen in der Ampel versuchten und immer noch in den Landesregierungen… Mehr
Wer immer noch Geduld mit den Deutschen hat, übt sich in Geduld mit der Dummheit.
Nicht nur an Sylvester, wo die Vergewaltigung deutscher Lebensart auch schon mal die Frauen erreicht, sondern im ganz gewöhnlichen Lebensalltag, also auch überall dort, wo man Muslime in einer Funktion (städtischer Bauhof; Supermarkt etc.) antrifft, ist bisweilen eine „Micro-Übergriffigkeit“ spürbar, die ein gemeinschaftsstiftendes Gefühl der Dominanz, ein Selbstbild von Überlegenheit, gegenüber den unwürdigen, westlich gelesenen Bürger, stiftet. Alles „Einzelfälle“ (…), die als Muster, und besonders wenn ganze Personengruppen unter sich sind, immer mehr zunehmen.
Fakt ist, dass der Kipppunkt nicht nur da ist, sondern überschritten. Schaue ich mir mein Umfeld an, Familie eingeschlossen, wundert mich das auch nicht. Die Frage ist nur: WOHIN? Wo kann man noch hin mit 63? Ich bin gerade auf Teneriffa, muss zum Arzt wegen einer Gürtelrose und da prangt ein Riesenschild mit Stoppteichen, dass Rechte, „Narzies“ und AfD Sympathisanten und -Mitglieder nicht behandelt werden! Das muss man sich mal vorstellen! Was kommt als Nächstes?
Den Glauben an die große weiße Mutter in Berlin habe ich 2015 abgelegt, den Glauben an die Unabhängigkeit und Ehrlichkeit des ÖRR Silvester 2015/2016, das Vertrauen in die verfassungsmäßige Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit wurde spätestens in den Coronajahren zerstört. Wir leben in einem Land, das die Brandmauerparteien gekapert haben, damit sie „Unsere Demokratie“ noch lange genießen können.
Gestern habe ich ein schönes Zitat gelesen: “ Die Deutschen tragen das Kreuz so lange, bis sie selbst daran gekreuzigt werden.“ Es gab und gibt immer mehr Zeitgenossen, welche permanent warnen, prognostizieren, schon fast flehentlich auf die bevorstehende Katastrophe hinweisen. Nachdem ich 2015 das Buch „Der Selbstmord des Abendlandes“ von dem leider verstorbenen Islamwissenschaftler Michael Ley las, hat sich mein Freundeskreis extrem dezimiert. Die Frage warum beantwortet sich von selbst. Mein Fazit: Bis vor ca. 20 Jahren wurde ich hin und wieder ziemlich traurig und deprimiert aufgrund der Tatsache, keine Kinder und Nachkommen in die Welt gesetzt zu haben. Mittlerweile… Mehr
Frau Schunke, die Worte sind auf den Punkt, aber noch nicht hart genug. In der Tat sind die Deutschen komplette Weicheier und Feiglinge.