„Hinter diese Linie darf man nicht zurückfallen“

„Ein besonderes Privatvergnügen“ nennt Roland Tichy dieses Interview mit dem Romanautor und Dichter Jörg Bernig. Er ist eigentlich ein unpolitischer Künstler, doch seit fast zehn Jahren wird er wegen eines migrationskritischen Essays verfolgt und ausgegrenzt.

 

In dieser Ausgabe des „TE-Gesprächs“ spricht Roland Tichy mit dem Lyriker, Romanautor und Kulturkritiker Dr. Jörg Bernig – einem Mann, der gleichermaßen durch seine literarische Sprachkraft wie auch durch seine unbequeme Haltung in politischen Debatten auffällt. Anlass des Gesprächs ist der neue Gedichtband „Inseln gesehen“ sowie Bernigs Roman „Eschenhaus“, eine deutsch-deutsche Liebesgeschichte mit Schauplatz Großbritannien.

Das Gespräch entwickelt sich zu einer sehr persönlichen wie politischen Auseinandersetzung: Bernig verlor Karrierechancen und Ansehen, weil er sich Migrationskritisch äußerte. Lesungen mussten aufgrund von Drohungen abgesagt werden. Er reflektiert über die zunehmende Ausgrenzung von Künstlern, die vom Meinungskonsens abweichen. Dabei bleibt er literarisch – aber auch kämpferisch.

Einblicke in ein Leben zwischen Dichtung und Debatte, zwischen Ausgrenzung und Integrität. Ein Gespräch über den schmalen Grat zwischen Innenwelt und öffentlicher Haltung – und die freiheitliche Linie, hinter die man nicht zurückfallen darf.

Das Buch „Eschenhaus“ von Jörg Bernig finden Sie auch im Tichys Einblick Shop. Mit einem Einkauf dort unterstützen Sie unsere Arbeit:

 

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Kommentare ( 6 )

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teanopos
26 Tage her

Ein wunderbares Interview. Dieses Interview hat meinen(und wohl nicht nur meinen) Eindruck nochmals bestärkt, dass die Menschen die in der Mauerzeit im Osten „sozialisiert wurden“, tatsächlich anders denken und sprechen, nicht alle aber die kritischen Menschen. Sie sind einfach bedächtiger(tatsächlich intellektueller), statt der westlichen Arroganz der BRD Pseudoeliten spricht bzw. hört man hier eher die Demut und meinem Eindruck nach sogar ein wenig Trauer darüber was die westlichen Pseudoliten in so wenigen Jahren aus diesem einst weltweit so bewunderten und vorzeigbaren Land gemacht haben und wie hinterhältig sie dabei agierten aber auch weiterhin agieren. Ich selbst bin der Literatur zwar… Mehr

Last edited 26 Tage her by teanopos
puke_on_IM-ERIKA
26 Tage her

Meinungskonsens- was ist das?
Etwa das abgehobene linksgrün irrlichternde Framing, das Abweichlern berufliche Vernichtung antut und seine vermummten Schlägertruppen auf diese hetzt ?
Konsens einer Meinungsmafia, sonst nichts .

Wolfram_von_Wolkenkuckucksheim
26 Tage her

Ohne den Vorfall in Radebeul 2020 wäre ich auf Bernig nicht aufmerksam gewesen. Habe schon zwei, drei Bücher von ihm gelesen. Wenn die Mainstreammedien sagen, dieser oder jener sei „umstritten“, dann ist mein Interesse entdeckt.

Ernst-Fr. Siebert
26 Tage her

„Deshalb sind wir damals in Leipzig nicht auf die Straße gegangen.“, sagte ich und wurde nicht verstanden.

Haba Orwell
26 Tage her

> Bernig verlor Karrierechancen und Ansehen, weil er sich Migrationskritisch äußerte.

Wenn man kritische Meinung haben will, braucht man einen robusten Beruf ohne Abhängigkeit von Politik und Medien. Ich dürfte so etwas: https://uncutnews.ch/migration-als-machtinstrument-der-stille-systemumbau-europas-wird-fortgesetzt/

> „Migration als Machtinstrument: Der stille Systemumbau Europas wird fortgesetzt“

Macht man sich beim WEF keine Gedanken, ob es nicht zufällig schief geht? Man holt Gesellschaften, die archaisch sind, wozu auch gehört, dass man sie bestimmt nicht mit KI und URL-Sperren kontrollieren kann – und jeder Obrigkeit wird per Se misstraut.

giesemann
26 Tage her
Antworten an  Haba Orwell

Ist es nicht gut, „jeder Obrigkeit zu misstrauen“? Wir haben dafür sogar die Verwaltungsgerichtsbarkeit, falls Sie verstehen, was ich damit meine.