Hunderttausende feiern den „Neuanfang“ Syriens auf deutschen Weihnachtsmärkten, doch kaum jemand kehrt zurück. Während Milliardenhilfen fließen und Einbürgerungszahlen explodieren, verhindert eine neue alte Asylpolitik jede ernsthafte Rückkehrbewegung. Der Regimewechsel wird mit Allahu-Akbar-Rufen gefeiert, mit Bürgergeld und nur aus sicherer Entfernung.
picture alliance / ZUMAPRESS.com | Michael Kuenne
Ein wenig Statistik vorweg: Aktuell halten sich rund 975.000 Syrer in Deutschland auf. Etwa 321.000 haben den Flüchtlingsstatus, 329.000 Personen genießen subsidiären Schutz. Nur 5.090 von allen (0,52 Prozent) sind anerkannte Asylbewerber. Im Jahr 2024 wurden laut Statistischem Bundesamt 83.150 Syrer in Deutschland eingebürgert; das ist mit 28 Prozent der größte Anteil an allen Einbürgerungen (2024 insgesamt: 291.955; entsprechend einem Plus von 46 Prozent gegenüber 2023, damals 200.095). Im April 2025 waren 249.000 Syrer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, vor allem in Bau, Gastronomie und Pflege. Nur knapp 3.000 Syrer nutzen bislang die staatlichen Förderprogramme zur Rückkehr nach Syrien. Etwa die bis zu 4.000 Euro des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für rückkehrende Familien.
Warum aber gehen nicht mehr nach Syrien zurück? Warum wird den Hunderttausenden Syrern, die in Deutschland leben, ein Jahr nach dem Sturz des Assad-Regimes vom 8. Dezember 2024 nicht der Schutz- bzw. Flüchtlingsstatus entzogen? Warum? Weil auch die „neue“ Bundesregierung sich wie schon die „Ampel“ der links-woken Asylindustrie unterwirft? In einem am 4. November 2025 veröffentlichten Papier warnte etwa PRO ASYL vor einer Rückkehr nach Syrien. Die Organisation fordert von der Bundesregierung einen sofortigen bundesweiten Abschiebestopp. Eine „Friedensforscherin“ hält eine regierungsamtliche Förderung der Rückkehr nach Syrien für „kontraproduktiv“.
Außenminister Johannes Wadephul (CDU) ist da ganz nahe an PRO ASYL und „Friedensforscherin“. Nach einem Besuch in Damaskus Ende Oktober bezweifelte er, dass angesichts der dortigen Zerstörung kurzfristig eine große Zahl syrischer Flüchtlinge freiwillig dorthin zurückkehren werde. „Hier können wirklich kaum Menschen richtig würdig leben„, sagte er. Das hätte Amtsvorgängerin Annalena Baerbock (Grüne) – ebenso wie Wadephul mit Tränen in den Augen – auch nicht empathischer sagen können.
Warum also gehen nicht mehr Syrer aus Deutschland nach Syrien zurück, um das Land dort wiederaufbauen zu helfen? Boshafte Antwort: Weil es für sie viel angenehmer ist, in deutschen Städten zumal zur Adventszeit für die Zukunft Syriens zu demonstrieren. Auf dem Berliner Alexanderplatz haben soeben 3.000 Syrer am 2. Adventsonntag (7. Dezember) den Jahrestag des Regimewechsels in Syrien auf dem dortigen Weihnachtsmarkt gefeiert. Am gleichen Tag gab es in Essen eine ähnliche Versammlung: Dort feierten 10.000 Syrer den Machtwechsel in Syrien. Ähnliches „durfte“ man soeben erleben: in Mainz, in München, in Leipzig.
Das war vor einem Jahr nicht anders. Damals jubelten in Stuttgart 3.000 bis 5.000 Teilnehmer bei einer Demo auf dem Weihnachtsmarkt über den Umschwung in Syrien. Auch islamistische Sprechchöre waren zu hören, wie Videos zeigen. Also „Allahu Akbar“ statt „Stille Nacht“!
Derweil bastelten die Öffentlich-Rechtlichen an Heldengeschichten einzelner Rückkehrer. Einzelner! Etwa in ARD/SWR am 8. Dezember 2025 so: „Nach mehr als zehn Jahren in Deutschland kehrt Mohammed Shakir mit seiner Familie zurück in ein Dorf bei Damaskus. … Der Film begleitet Menschen, die zwischen Ruinen und Neuanfang um Gerechtigkeit und ihre Zukunft kämpfen.“ ARD/SWR vom 8. Dezember 2025, 45 Minuten lang.
Oder bereits am 19. Februar 2025 in ARD/WDR so: „Vor zehn Jahren musste Borhan Akid aus Syrien fliehen … Über Griechenland nach Deutschland, wo er in Köln landete, Deutsch lernte und Journalist beim WDR wurde. Jetzt – nach dem Fall von Diktator Assad – zieht es ihn zurück … Kann, soll, will man zurückkehren, jetzt, wo Deutschland auch eine Heimat geworden ist? …. Borhan Akid tritt eine Reise an, wie auch etliche andere Syrer aus NRW gerade.“ Etliche?
Wie viele Millionen/Milliarden bislang nach Syrien geflossen sind, um die offenbar viel zu wenigen zurückkehrenden „Trümmerfrauen/-männer“ beim Wiederaufbau zu unterstützen, weiß keiner so ganz genau. Syrien könnte für die EU und für Deutschland jedenfalls zum Fass ohne Boden werden. Im März 2025 bereits sagte die damalige Außenministerin Baerbock (Grüne) Syrien 300 Millionen Euro zusätzliche (!) Hilfen zu. Auf der neunten von der EU ausgerichteten Brüsseler Konferenz zum Thema „An der Seite Syriens: die Grundlagen für einen erfolgreichen Übergang schaffen“ hat die Gebergemeinschaft 5,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Was ansonsten die Rückkehr bzw. die Rückführung von Zig- oder Hunderttausenden Syrern nach Syrien auch im Interesse der inneren Sicherheit Deutschlands betrifft, scheint der CDU/CSU/SPD-Koalitionsvertrag vom 5. Mai 2025 das Papier nicht wert. Dort heißt es zu Syrien an gerade eben nur zwei Stellen: „Wir werden Syrien bei der Stabilisierung und dem wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes unterstützen und dies an klare Bedingungen knüpfen. Somit ermöglichen wir auch die Rückkehr von Geflüchteten in ihre Heimat.“ Und: „Nach Afghanistan und Syrien werden wir abschieben – beginnend mit Straftätern und Gefährdern.“
Im Bundeslagebild „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ für das Jahr 2024 werden syrische und afghanische Staatsangehörige bei mehreren Deliktsbereichen deutlich überproportional als Tatverdächtige erfasst, wie Bild berichtet. Besonders groß sind die Unterschiede bei Gewaltdelikten. Demnach wurden 163 Tatverdächtige pro 100.000 Einwohner unter Deutschen registriert. Bei Syrern lag der Wert bei 1.740 Tatverdächtigen pro 100.000, bei Afghanen bei 1.722.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) kündigte migrationspolitische Konsequenzen an: „Wer sich in Deutschland integrieren will, hier arbeitet, seinen Lebensunterhalt selbst verdient und unsere Regeln respektiert, ist willkommen. Aber wer sich unserer Gesellschaft entzieht, kriminell ist und eine Bedrohung für die Sicherheit der Menschen ist, hat keinen Anspruch, in Deutschland zu bleiben. Deshalb bereiten wir Rückführungen nach Afghanistan und Syrien vor, um Straftäter und Gefährder abzuschieben.“
Schau’ ma mal!


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Zu M. Söder: Wer sind denn die Radikalen. Ich kann sie nur in den Regierungsparteien erkennen. Von den sich anbahnenden Krankenkassenerhöhung wird fast kein Syrer, oder „Schutzsuchender“ betroffen sein. Die zahlt nämlich der deutsche Steuerzahler ebenso wie die Heizkostenrechnung, Miete, das Kindergeld sowie weitere Vergünstigungen. Das ist dem Herren Söder sicherlich zur Gänze unbekannt, er kann sich halt bei einem seiner Beamten kundig machen. Mit dem Pförtner wird er wohl nicht sprechen.
Tja, was soll man noch sagen ohne das man ins Fadenkreuz eines Verfassungsschutz gerät desen Chef in der Türkei geboren ist.?
Eine Geschichte die mir gerade einfällt:
„Der Germanenführer, der Römer wurde, eine römische Ausbildung erhielt und Rom dann in der berühmten Varusschlacht (9 n. Chr.) vernichtend schlug, war Arminius, auch bekannt als Hermann der Cherusker. Er war Stammesführer der Cherusker, erhielt das römische Bürgerrecht und wurde Offizier im römischen Heer, bevor er sich gegen Rom wandte und durch seine List die drei Legionen unter Varus im Teutoburger Wald vernichtete. „
Sie lassen sich von uns aushalten, sie haben keine Lust zu arbeiten oder sich zu integrieren, sie treten unsere Sitten und Gebräuche mit Füßen und wir tragen ihnen für weniger als lau noch den deutschen Paß hinterher. Kein Wunder, daß sie auf uns heruntersehen und so weitermachen, denn der Erfolg gibt ihnen Recht.
Danke Merkel, danke ihr grünrot Linken, danke ihr Chaosstifter, danke ihr untervögelten Teddybärwerferinnen. Danke für Nichts! Ich bin einfach nur sauer.
Egal in welcher mitteleuropäischen Metropole man aus dem Zug steigt, man ist kulturell in Nordafrika. Europa ist verloren….
“…Warum wird den Hunderttausenden Syrern, die in Deutschland leben, ein Jahr nach dem Sturz des Assad-Regimes vom 8. Dezember 2024 nicht der Schutz- bzw. Flüchtlingsstatus entzogen?…”
Weil sonst wieder Millionen von stramm obrigkeitshörigen Wessis für Demos und Mahnwachen gegen Abschiebungen auf die Strasse gehen. Der gemeine Wessi hat eine manische Sucht nach Anerkennung in der Herde. Solche “N”GO Aufmärsche sind das heutige Äquivalent der Fackelumzüge aus der Zeit von deren Gross- und Urgrosseltern. Der damalige Faschismus war eine (fast) durchweg westdeutsche Veranstaltung, der heutige ist es wieder.
Man muss diesen Leuten dringend helfen, dass sie wieder in Damaskus feiern können.
Macht nix, wenn s schnell geht !