Der große Rückschritt

Mit dem Verbot von Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) werden viele industrielle Anwendungen und Produkte beschränkt. Am problematischsten ist aber der Rückschritt in der Medizin: Eine ganze Reihe von Operationen werden nicht mehr möglich sein. Wollen wir das wirklich? Von Jörg Schierholz

IMAGO / Olaf Döring
Mit dem PFAS-Verbot wird die Medizin ins vergangene Jahrhundert zurückgeworfen

Die EU-Kommission plant im Rahmen der 2007 erlassenen EU-Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) ein nahezu vollständiges Verbot von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS). Begründet wird das mit gesundheitlichen Gefahren.

PFAS sind Industriechemikalien, die aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften sowie ihrer chemischen und thermischen Stabilität in zahlreichen industriellen Prozessen und Produkten eingesetzt werden. Sie werden zum Beispiel in Feuerlöschschäumen, Textilien, Imprägnierungen, Farben, Papierbeschichtungen, Kunststoffen, Elektronik, Batterieherstellung, Wärmepumpen und Skiwachs verwendet.

Federführend für das vorgeschlagene Verbot sind vor allem Behörden in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Schweden. Es sind lediglich zeitlich begrenzte Ausnahmen für wenige Verwendungen vorgesehen; der Großteil der Chemikalien wird bereits 18 Monate nach Inkrafttreten der Regulation verboten. Die EU-Kommission wird voraussichtlich 2025 letztgültig entscheiden.

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Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (kurz PFAS) sind wie gesagt in unzähligen Alltagsprodukten anzutreffen. Hochleistungsschmierstoffe, Antihaftbeschichtungen sowie Kühlmittel beinhalten ebenfalls PFAS, aber auch die Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien und Computerchips kommt ohne diese Substanzen nicht aus. Die hohe Stabilität, die sehr gute thermische und elektrische Isolation sowie eine hohe Biokompatibilität, UV-Beständigkeit sowie Reibungsminimierung sind einzigartige Materialeigenschaften, die auch in der Medizintechnik zur Verwendung bei der Herstellung chirurgischer Instrumente, von Injektionsgeräten oder auch als Dichtungen und Filter in biotechnischen Anlagen zur Medikamentenherstellung führen.

Einige der PFAS stehen seit Langem auf der roten Liste von Toxikologen und Umweltchemikern. Denn die langlebigen und schwer abbaubaren per- und polyfluorierten Alkylverbindungen können sich in der Umwelt und im menschlichen Körper anreichern; einige stehen im Verdacht, von einer bestimmten Konzentration an das Hormon- und Immunsystem zu schädigen.

Die Konsequenzen eines Generalverbots wären weitreichend. Nachdem die EU-Verordnung 2017/745 über Medizinprodukte, kurz EU-MDR, auf dem Markt zu vielen Engpässen bei der Patientenversorgung geführt hat, wurden viele europäische Produkte durch US-amerikanische ersetzt. Das geplante Verbot von PFAS-Chemikalien droht zusätzlich viele medizinische Eingriffe unmöglich zu machen. PFAS-beschichtete chirurgische Instrumente beispielsweise bleiben nicht an Körperstellen kleben und stellen zudem beim Abtragen von Gewebe einen Stromfluss ohne Kurzschluss sicher.

„Ein weitreichendes Verbot würde unsere Gesellschaft bei etlichen medizinischen Eingriffen in die Mitte des letzten Jahrhunderts zurückkatapultieren“, warnt Stefan Ort, Vorstand des Medizintechnikherstellers Karl Storz in Tuttlingen. Viele Patienten könnten dann nicht mehr minimalinvasiv operiert werden. Stattdessen müssten die Bauchräume wieder großflächig geöffnet werden. Auch auf einfache Katheter verzichtet werden, ebenso wie auf komplexe elektrische medizinische Geräte wie Inkubatoren, CTs, MRTs, Dialysemaschinen, Herz-Lungen-Maschinen, Beatmungsgeräte, Spritzenpumpen, Implantate sowie OP-Abdeckungen, Nahtmaterial, chirurgische Instrumente oder Handschuhe. Ballonkatheter für Kinder wurden bereits vom Markt genommen, die Sterblichkeit hat sich in diesem Bereich erhöht, und die Kinderchirurgie entwickelt sich rückwärts.

Fachleute warnen

Eine Gesundheitsversorgung ohne PFAS-Produkte scheint momentan nicht möglich. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) und der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. (BDA) warnen vor den gravierenden Auswirkungen eines pauschalen PFAS-Verbots auf die Sicherstellung der medizinischen Behandlung von jährlich mehr als zehn Millionen Patienten in Anästhesie und Intensivmedizin. In vielen der in der Intensivmedizin genutzten Produkte könnten die PFAS jedoch nicht bis 2025 durch qualitativ gleichwertige Stoffe ersetzt werden, kritisieren die Fachgesellschaft und der Verband. Die Entwicklung von Alternativen und deren klinische Validierung und Biokompatibilitätsprüfung seien extrem zeitaufwendig, nicht zuletzt aufgrund der hohen regulatorischen Anforderungen der neuen, hyperbürokratischen Brüsseler Medical Device Regulation (MDR).

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Auch die Medikamentenherstellung ist betroffen. Kirsty Reid, Direktorin für Wissenschaftspolitik beim Europäischen Verband der Pharmazeutischen Industrie und ihrer Verbände (EFPIA), kommentiert zynisch: Die fünf antragstellenden Länder waren sich nicht im Klaren darüber, welche übergreifenden Auswirkungen dies auf die Fähigkeit zur Herstellung von Medikamenten in Europa haben würde. Reid warnt, wenn keine Ausnahmeregelungen für Forschung und Entwicklung, Herstellung, Hilfsstoffe, Beistoffe, Endprodukt und Verpackung eingeführt würden, „könnte dies 18 Monate nach Inkrafttreten zur sofortigen Rücknahme etlicher Arzneimittel führen“.

Dass sensible Bereiche der Sicherheit von dem Verbot betroffen sind, sollte ebenfalls hellhörig machen: Schusssichere Westen aus mehrlagigen p-Aramidfasern für Polizei und Streitkräfte sind beispielsweise betroffen, genauso wie öl- und wasserabweisende Schutztextilen für die Feuerwehr. Im Flugzeugbau und in der Automobilelektronik werden sicherheitsrelevante öl- und chemikalienabweisende Druckausgleichsmembranen mit PFAS benötigt.

Die Automobilindustrie weist mindestens 3000 PFAS-relevante Teile in ihren Fahrzeugen aus. Die wegen ihrer Energieaufwendigkeit auf chemische Hilfsmittel angewiesene Textilfärbeindustrie wird ohne PFAS für Ringe, Dichtungen, Klappen und Ventile die europäischen Standorte dichtmachen müssen. In der Filtertechnologie der Müllverbrennung und in Zementwerken gelten höchste Anforderungen – Abluftfilter mit PTFE-Membranen oder aus PTFE-Fasern wird es dann nicht mehr geben.

Auch Erneuerbare bekommen Probleme

Kein Windrad, kein Energiespeicher, kein E-Auto, keine Halbleiter – ohne PFAS lassen sich die Schlüsseltechnologien der Transformation zur Klimaneutralität nicht produzieren und damit die Energie- und Mobilitätswende nicht umsetzen, warnen die drei großen Industrieverbände VDA, VDMA und ZVEI. Der Hoffnungsträger Wasserstoff wird ohne PFAS-haltige Membranen für Wasserstoff-Brennstoffzellen, Wasserstoffelektrolyseure, Lithium-Ionen-Batterien aus Karbonfaservliesen in Europa nicht zum Einsatz kommen. Ein programmiertes Desaster – ein Klimaschutz-Boomerang.

Das Verfahren selbst weist viele inhaltliche Kritikpunkte auf. Gemäß dem „Broad Restriction Proposal“ werden nicht mehr Chemikalien verboten, wenn sie nachweislich gesundheitsschädlich sind, sondern aufgrund struktureller Ähnlichkeiten, womit eine Gruppe von bis zu 10000 Chemieprodukten – überwiegend ungeprüft – vom Markt verbannt wird. Damit können auch Substanzen verboten werden, welche die OECD als „Polymer of Low Concern“ einstuft.

Man spart sich seitens der Behörden die aufwendigen Laborprüfungen und gibt den bisher geltenden, in der Wissenschaftscommunity akzeptierten risikobasierten Ansatz auf. Mit dem neuen Konzept des „Essential Use“ wird von den Behörden – und nicht von den Herstellern oder Anwendern – darüber entschieden, ob ein Stoff für die Gesellschaft und die Industrie notwendig und nützlich ist oder nicht. Eine Beweislastumkehr zwingt die betroffenen Hersteller der fluorierten Produkte, innerhalb von sechs Monaten zu beweisen, warum ihre Produkte nicht einfach durch etwas anderes ersetzt werden können.

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EU-Hersteller dürfen keine PFAS bei der Produktion mehr einsetzen, während Nicht-EU-Hersteller dieser Verordnung nicht unterliegen. Als Folge wird die Produktion aus Europa vertrieben. Das steht in diametralem Widerspruch zu den Bemühungen der EU, die Lieferketten wieder verlässlich zu gestalten und Hersteller nach Europa zurückzuholen. Primär die lange Lebensdauer fluorierter Produkte ist scheinbar für ein Verbot ausreichend. Eigentlich werden im Sinne der Nachhaltigkeit langlebige Produkte gewünscht. Die Eigenschaft „langlebig“ trifft auch auf Edelstahl, Beton und Glas zu, kommt hier das nächste Verbot? Arbeitsplatzbeschaffung durch Bürokratie? Der Gesetzesvorschlag umfasst über 1500 Seiten in englischer Sprache.

Tatsächlich sind zwei der 10.000 Substanzen umfassenden Chemikaliengruppe toxisch: die inzwischen verbotene PFOA (Perfluoroctansäure) und die mit Restriktionen belegte Substanz PFOS (Perfluoroctansulfonsäure). In Tierversuchen hatte sich bei hochdosierten Mengen dieser beiden Substanzen (im Mikrogrammbereich) gezeigt, dass sie Leber und Schilddrüse schädigen und krebserregend sein können. Zudem stehen diese Stoffe im Verdacht, Auswirkungen auf die Entwicklung und das Geburtsgewicht von ungeborenen Kindern zu haben.

Mittlerweile lassen sich Spuren von PFAS auch im Boden, in Flüssen und im Grundwasser, in Lebensmitteln und im Trinkwasser nachweisen und können dadurch im menschlichen Organismus auftauchen. In einer US-Studie fand man bei 98 Prozent aller untersuchten Kinder Spuren unterschiedlicher PFOS im Blut. Da im Trinkwasser, in Lebensmittelverpackungen und allen möglichen Gegenständen des täglichen Lebens diese Substanzen vorkommen, ist eine Expositionsvermeidung kaum möglich.

„Ewige Chemikalien“ unerforscht

Die Wissenschaft versucht, mögliche Auswirkungen dieser Verbindungen gerade für Kinder besser zu verstehen, steht allerdings noch am Anfang. Politischer Druck wird über die öffentlich-rechtlichen Medien und deren assoziierte Medienkonzerne ausgeübt. NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung“ beteiligten sich am Forever Pollution Project, das in ganz Europa mehr als 17.000 möglicherweise mit „ewigen Chemikalien“ belastete Orte wie Flughäfen, Militärstandorte, Kläranlagen, Deponien sowie Betriebe der Textilindustrie, der Metallveredelung oder Recyclingunternehmen identifizierte.

Armin Grau (Grüne), Mitglied im Umwelt- und im Gesundheitsausschuss und Berichterstatter für Chemikalienpolitik und Umwelt und Gesundheit im Deutschen Bundestag, hält das Ausmaß der Verschmutzung mit PFAS in Deutschland und Europa für „bestürzend“. Das zeige, „dass unsere bisherigen Regelungen zu langsam waren und viel zu kurz greifen. Diejenigen, die weiter schmutzig und gefährlich produzieren wollen, dürfen sich nicht durchsetzen.“ Dass es für das Militär eine generelle Ausnahme vom PFAS-Verbot gibt, wird von den Medien seltsamerweise nicht kritisiert.

Bürokratie und Schlupflöcher
Scharfe Kritik an Lieferkettengesetz von Wirtschaft und Hilfsorganisationen
Inzwischen dämmert es einigen Verantwortlichen, welche weitreichenden Auswirkungen ein generelles PFAS-Verbot hat. Selbst Wirtschaftsminister Robert Habeck plädiert für Augenmaß. Gleichzeitig hat ein Schwarzer-Peter-Spiel begonnen. Patrick Child, der stellvertretende Direktor der EU-Generaldirektion Umwelt, schob bei einer Anhörung im Juni 2023 die Schuld für die Überregulierung den Mitgliedsstaaten zu: „Die Mitgliedsstaaten können dem Wunsch nicht widerstehen, die Regulierung immer weiter voranzutreiben.“ Die Bundesregierung macht wiederum die EU verantwortlich. Dass Deutschland einer der maßgeblichen Initiatoren war, verschweigt sie.

Natürlich ist der globale Kunststoffmülleintrag in die Umwelt ein riesiges Problem. Von den 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll, die jedes Jahr in die Weltmeere gelangen, stellen PFAS allerdings lediglich einen kleinen Bruchteil dar. Auch für den Großteil des „normalen“ Plastikmülls gilt, dass bis zur völligen Zersetzung mehrere Hunderte bis Tausende Jahre vergehen und der Zerfallsprozess zu immer kleineren Partikeln, dem sogenannten Mikroplastik, führt. Dieses Mikroplastik gelangt in die Körper von Meerestieren und kann durch deren Verzehr auch in den menschlichen Organismus gelangen.

Größte Belastung durch Reifenabrieb

Aber auch da ist PFAS nur zu einem kleinen Teil schuld. Die größten Mengen resultieren aus Reifenabrieb und dem Waschen synthetischer Textilien. Deshalb sollten alle Kunststoffmaterialien im Sinne des Naturschutzes mit Sorgfalt genutzt, gesammelt und mit Verstand recycelt beziehungsweise thermisch verwertet werden.

Auch die Industrie ist in der Pflicht, Materialien zu entwickeln, die möglichst nicht umweltschädlich sind. Dies dauert aber seine Zeit. Im Rahmen des Ausnahmevorbehalts sollten die essenziellen Anwendungen von PFAS eine Ausnahmeregelung erhalten. Mittels einer sorgfältigen Abwägung potenzieller Schäden sollte der Ausnahmevorbehalt zugunsten der Anwendung der Substanz ausfallen.

Das weitreichendste Chemikalienverbot aller Zeiten hat in der vorliegenden Fassung für Industrie und Verbraucher potenziell die Wirkung einer Atombombe: Kaum ein Lebensbereich wird verschont bleiben. Bis auf wenige Ausnahmen sind 18 Monate als Übergangsfrist vorgesehen – ein ausreichendes Zeitfenster, um die Produktion in Europa abzuwickeln und an neuen Standorten wie den USA wieder aufzubauen.

Deutschland ist wieder einmal dabei, sich in multiple internationale Abhängigkeiten zu begeben und seinen Abschied aus dem Kreis der Industrienationen zu finalisieren. Genau deshalb griff kürzlich der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, die Ampelkoalition frontal an: „Das Licht an immer mehr deutschen Standorten wird buchstäblich ausgeschaltet.“ Das grüne Paradies des glücklich machenden Minderwohlstands naht. Glücklich alle, die sich die Folgen des Abwickelns des Industriestandorts nicht vorstellen können. Sicher ist indes: Ungemütlich wird’s.

Jörg Schierholz, Arzt und Biochemiker, viele Jahre medizinischer Leiter mittelständischer Pharma-­ und Biotech­unternehmen.

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Kommentare ( 19 )

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horrex
11 Monate her

Lang lang ist’s her, da kursierte unter Meinesgleichen folgender Witz: „Eines Tages wird Schokolade verboten werden. – Warum??? – Weil Schokolade unweigerlich zu Darmverschluß, Diabetes, Buthochdruck und und tausend anderm Unheil führen wird. (Wenn man U n m e n g e n davon verdrückt!) – Mindestens aber unter „Verscheibungspflicht“ gestellt werden.“ • Dostojewski wird vor 140 Jahren folgendes Zitat zugeschrieben (und diese Zuschreibung neuerdings übrigens in Wiki verneint): „Toleranz wird eines Tages ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird … um Idioten nicht zu beleidigen.“ In diesem Zustand sind wir längst angekommen! • Theophrastus Bombastus… Mehr

Emsfranke
11 Monate her

Ach so, die Lipidnanopartikel die in den „hochmodernen“ Genspritzen als Transfer-Taxis für die unerprobte modRNA zur Anwendung kommen, sind nicht so ganz hochtoxisch, wie „zunächst angenommen“. Die paar Todesopfer unter den „Gespritzten“ sind nicht so schlimm.
Da wolle mer uns ä mol ned so aanstelle.
Es braucht immer ein gehöriges Maß an politischem Aktionismus und Panikmache sowohl in der EU-Politik, als auch in deren Mitgliedsstaaten, um vom eigentlichen Versagen und der immanenten Korruption von Führungsfiguren insgesamt abzulenken. Dem Pöbel darf unter keinen Umständen Gelegenheit geboten werden, frech zu werden, sonst wird er unkontrollierbar.

Clemens Anton
11 Monate her

Bis 2025 stellen WerteUnion, Freie Wähler und AFD flächendeckend die Regierungen in Bund und Ländern, dann wird diesem ganzen Spuk hoffentlich ein schnelles Ende bereitet….

Kartoffelstaerke
11 Monate her

Die Bundesregierung macht wiederum die EU verantwortlich. Dass Deutschland einer der maßgeblichen Initiatoren war, verschweigt sie.

Das General-Übel der letzten Jahrzehnte: Verantwortungsflucht.
Be honorable.

horrex
11 Monate her

Der ERSTE „logische Haken“ besteht doch in der Tatsache, dass Unerforschtes aufgrund von Ähnlichkeiten gleich MITverboten wird. Dass ZWEITENS man nachweisen müsste, dass von JEDER (noch so kleinen) Menge einer absolut JEDEN Substanz die uns umgibt eine Gefahr ausgeht.  Wenn man das obige – höchst unvernünftige – Prinzip des konsequenten Nachweisen von vollständiger Unschädlichkeit selbst auch einer noch so kleinen Konzentration konsequent durchsetzen wollte wären auch unendich viele Lebensmittel „von Naur aus!!!“ und selbst wenn „Bio hoch drei“ betroffen. Von zahlreichen Alltagsgegenständen die immer auch einen Abrieb haben garnicht zu reden. –  Beispiel aus dem täglichen Leben:  In Apfelsaft (selbst… Mehr

Ananda
11 Monate her

Das sich mit PFAS langfristig schädliche Stoffe in Mensch und Umwelt ablagern und zu vielen Problemen führen können ist eigentlich eine eindeutige Sache. Ein ähnlicher Artikel des Autors des Buches „die Zuckerlüge“ war vor kurzem auf TE zu lesen. Das zu viel Zucker in den Nahrungsmitteln zu Diabetis und Verfettung der Leute führt ist eigentlich eine eindeutige Sache. Der Aufhänger des Artikels war „die Grünen wollen uns etwas verbieten“ und (ha ha) „Werbung macht nicht dick“. Auch in diesem Artikel ist der Tenor: Ja, der Stoff ist gesundheitsschädigend und auch ewig in der Umgebung, aber bevor wir uns dem Diktat… Mehr

Talleyrand
11 Monate her

Dass PFAS krebserzeugend sein sollen ist vermutlich genauso ein Märchen, wie alle bisher erzählten Gruselgeschichten dieses Genres. Als die Chemie noch eine Wissenschaft war und ihre Erkenntnisse überwiegend auf reproduzierbare experimentelle Erfahrungen gegründet hat, konnte man ihr noch einigermaßen vertrauen. Da hat man auch noch gewusst, wie schwierig es ist polyfluorierte Stoffe irgendwie zur Reaktion zu bringen und hat ohne Zögern sein Schnitzel in der Teflonpfanne gebraten, ohne an Leberkrebs zu erkranken. Dann hat das Unglück in Form von sogenannten Studien eingesetzt eingeführt von Leuten, die lieber am Computer saßen, als im Labor. Pseudokorrelationen auf bunten Bildschirmen ohne definierte Randbedingungen… Mehr

Don Didi
10 Monate her
Antworten an  Talleyrand

Das ist das Grundproblem der heutigen Wissenschaft. Evidenzbasierte Wissenschaft ist tot, es lebe die modell- und annahmenbasierte Wissenschaft.

Reini
11 Monate her

Einmal mehr ist es den Bürokraten in Brüssel gelungen, ihr wirklichkeitsfremdes Agieren deutlich zu machen. Sie handeln wie Politiker, von nichts eine Ahnung, aber mit vollem Einsatz.

Last edited 11 Monate her by Reini
Birka von der Oder
11 Monate her

Kann ich bestätigen, von Blasenkatherern über künstliche Herzklappen bis hin zu aneurysmabedingten Ventilen. Hinzu kommen speziell beschichtete OP-Instrumente.
Da setzt sich ohne Spezialbeschichtung sofort alles fest und zu.
Völlig gaga, im medizinischen Bereich so einen Rückschritt anzuordnen, während weiterhin Plüschtiere, Kinderklamotten und Bratpfannen massig damit besprüht werden und Babystrampler, Fleecebettwäsche und Millionen Mack Jolfskin- Rentner- Outdoor-Jacken aus 100% Polyester auf die Menschheit losgelassen werden… DAS sind die wahren Gründe für die Mikroplastik in unseren Gewässern.
Die Amerikaner und Chinesen hauen sich auf die Schenkel, wie blöd Europäer und vorallem Deutsche sind .

Manfred_Hbg
11 Monate her

Zitat 1: „EU-Hersteller dürfen keine PFAS bei der Produktion mehr einsetzen, während Nicht-EU-Hersteller dieser Verordnung nicht unterliegen. Als Folge wird die Produktion aus Europa vertrieben.“ > Naja, warum sollte sich auch nur Deutschland ins Mittelalter zurückentwickeln. Da ist es doch aus Sichtvder in EU-Brüssel sitzenden Pseudodemokraten besser, wenn man gleich ganz EUropa ins Mittelalter schickt. – – – – – – Zitat 2: „Inzwischen dämmert es einigen Verantwortlichen, welche weitreichenden Auswirkungen ein generelles PFAS-Verbot hat.“ > Ich habe von diesrn Chemie-Krams soweit keine Ahnung und sicherlich wird es auch gute Gründe geben auch in diesen Bereich(en) Vorsicht walten zu lassen.… Mehr