Großdemo Berlin: Wieviele Teilnehmer? Faire Medien?

Die Berliner Großdemonstration gegen die Corona-Regeln wird von fast allen Politikern verdammt. Möglicherweise waren es sehr viel mehr Teilnehmer als offiziell gemeldet. Peter Hahne über seine Erlebnisse und die Stimme eines Teilnehmers dazu.

imago Images/Christian Spicker

Ich weiß nicht, was nach dem gestrigen, wahrhaft historischen Tag in Berlin überwiegt: Wut über den unfaßbaren Niedergang des deutschen Journalismus inklusive der ganz offensichtlichen Zahlenmanipulation „der Behörden“ – oder die Begeisterung über die Bürger, die aus dem ganzen Land unter größtem Aufwand in die Hauptstadt geströmt sind, um einen „Tag der Freiheit“ zu feiern. Nachdem ich unten stehende Mail erhalten habe, überwiegt das Letztere. Wer gut informiert sein will, orientiert sich ohnehin längst nicht mehr an den „Gesinnungsmedien“. Deshalb muss man dagegen kaum noch anschreiben. Die Leser von TE und ähnlichen Nachrichtenportalen sind bestens informiert. Und wer heute die Sonntagszeitungen konsumiert, braucht nicht zu lesen (Vorsicht, Herzinfarkt-Gefahr!) — sehen reicht! Die Bilder sprechen deutlicher als tausend Worte.

Die „Straße des 17. Juni“ war von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor gefüllt von Demonstranten. Und zwar so dicht, dass das ja der angebliche Grund des Abbruchs war. Dazu Tausende in den Nebenstraßen oder dem angrenzenden Tiergarten. Das gleiche Foto, allein vom „17. Juni“ , wurde in den letzten Jahren so beziffert: als Fußball-Fanmeile waren es 250.000 (11. Juli 2010), beim Christopher-Street-Day (CSD 2019) über eine Million, bei Obama am 24. Juli 2008 rund 215.000 — und jetzt bei denen, die schon im Vorhinein von Medien als Rechtsextreme abgestempelt wurden, oh Wunder: 17.000 bis 20.000! Wäre ich der Papst, ich würde die zählenden Beamten der Berliner Innenbehörde sofort heilig sprechen. Das muss man angesichts der explodierenden Weltbevölkerung erst einmal hinbekommen: Hunderttausende schrumpfen zu 17.000. Ein wahrhaft epochales Wunder. Da staunen selbst angereiste Atheisten aus dem „Osten“!

Und ein Zweites ist bemerkenswert: Rund zwei Stunden vor dem offiziellen Abbruch der Massendemonstration meldeten die Online-Dienste vieler Medien bereits den Abbruch. Auch das ein Wunder von Hellseherei, wie es sonst nur in den Wahrsage-Buden auf Kirmes oder Schützenfest zu finden ist. Wollte man die verzweifelten und vergebliche Versuche des SED-Regimes imitieren, die heranströmenden Menschenmassen noch zur Umkehr (!) zu bewegen? Wer gab die Anweisung, die Information, den Startschuss zu diesen Fake-Meldungen? Es wäre einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Berliner Abgeordnetenhaus wert, Licht in diese behördliche Finsternis zu bringen.

Mich erreichten noch in der Nacht rund 60 Mails von Teilnehmern, hochseriöse und in ihrem beruflichen Umfeld und Wohnort angesehene und bekannte Persönlichkeiten. Statt eines eigenen Kommentars hier eine dieser Mails. Ein bewegendes Zeugnis eines Mannes, der an vorderster Front die Berliner Massendemonstrationen gegen das SED-Regime im Oktober/November 1989 miterlebt hat (Name ist der Redaktion bekannt):

Lieber Peter Hahne!

Einige Eindrücke zu später Stunde:
Unvergessliches Erlebnis – das Volk war auf der Straße – so habe ich es zuletzt November 1989 erlebt! Damals war ich angehender Pfarrer, heute 31 Jahre später bin ich mit meinen Kindern und einem Freund, einem Mönch dabei gewesen und bin zu tiefst dankbar dafür!

Damals – 1989 – sollen 400.000 auf dem Alex gewesen sein, heute waren es weit mehr als doppelt soviel! Ich habe noch nie soviele Menschen auf einmal gesehen! Unvergesslich!

Durchweg waren die Demonstranten friedlich, gut gesonnen, konstruktiv.
Hochachtung vor den Organsisatoren: Exquisit, verantwortungsvoll, immer wieder zur Besonnenheit aufgerufen! Immer wieder riefen die Organisatoren auf, sich an die Regeln zu halten. Dies war schwer, denn teilweise wurden die Demonstranten durch die Polizisten in enge Räume „gedrängt“, teilweise waren manche Straßen gar nicht abgesperrt und die Autos, vor allem Taxen, fuhren wild durch die Menschenmenge. Und vor allem: Wohl niemand hatte in den kühnsten Träumen mit soviel Menschen gerechnet!
Alles einmalig durch die Ordner begleitet! Jede Demokratie könnte stolz und dankbar für solche Menschen sein!

Zu Beginn ein langer, ich schätze 10 km führender Gang durch die Stadt, trotz Hitze alles dabei: eine 84 jährige Oma aus Eisenach schenkte mir eine Blume, Familien, Verkäuferinnen, Ärzte, Rechtsanwälte, ein türkischer Koch, Byker aus München, Lehrerinnen, unzählige Jugendliche, Studenten, muslimische Frauen, immer wieder Ehepaare und Familien aus allen Bevölkerungsschichten – ich habe soviel nette und tolle Leute kennengelernt!

Von einem solchen Publikum kann ein Kirchentag nur träumen! Dann wären wir Volkskirche!
Tolle, phantasievolle Plakate!

Geradezu witzig waren die Gegendemonstrationen, soviel ich weiß von Antifa, SPD und „Omas gegen Rechts“. Mir sind sie an 3 Stellen begegnet. Das waren insgesamt nicht mehr als 200 Leute! Sie erinnerten mich an die bestellten Stasi-Leute im Herbst 1989. Bewegend wie friedlich der große Demonstrationszug auf die beleidigenden, flätigen Ausfälle und das Zeigen des Stinkefingers „Nazis raus!“ zu den Gegendemonstranten reagierte.

Mit unzähligen Leuten habe ich mich unterhalten. Sie waren völlig baff, als sie hörten, dass ich Pfarrer bin. „Die Kirche schläft total“ war der Grundtenor! 6 Leute haben mir erklärt, dass sie so enttäuscht sind über das Verhalten der Kirche, dass sie in den letzten 4 Wochen ausgetreten sind. In der DDR und vor allem im Herbst 1989 hätten sie Kirche ganz und gar anders erlebt! Ich habe mich geschämt, wirklich geschämt.

Am Rande des Umzugs beobachtete ich, wie ein RBB-Team versuchte, Menschen anzusprechen und nach den Beweggründen ihrer Teilnahme zu fragen. Die Menschen lehnten ab und ich hörte wiederholt die Begründung: „Ihr habt uns gestern als Corona-Leugner und Rechtsradikale verunglimpft. Mit Euch sprechen wir nicht.“ Ich ging daraufhin zu dem Team und erklärte meine Beweggründe: Daß ich im Frühjahr 3 Beerdigungen hatte von Menschen, die nicht an oder mit CORONA; sondern seelisch vor Einsamkeit zu Tode verkümmert sind und dass ich das für eine menschliche Gesellschaft unwürdig halte. Ich erzählte ihnen, dass meine Frau statt mit 25 wie sonst, jetzt mit 35 Teilnehmern in die Sommerfreizeit fuhr, weil die Eltern selig waren, dass endlich irgendetwas mit ihren Kindern veranstaltet wurde und diese Gemeinschaft erfuhren. Ich erzählte ihnen, dass ich in der unmittelbaren, sowieso schon gebeutelten Umgebung den Niedergang von 2 Gasthöfen und jeglicher Kultur erlebte……Ich sagte Ihnen auch, dass ich die Diffamierung der Teilnehmer als Corona-Leugner und Rechtsradikale schmerzlich und für unverantwortlich halte…. Ob das je gesendet wurde?!

Bereits um 14.30 Uhr meldeten die Mainstream-Medien völlig lächerliche Teilnehmerzahlen und den Abbruch der Demonstration. Tatsächlich erfolgte der Abbruch erst ca. 2 Stunden später. Ich hatte das Gefühl, dass er geplant war. Man hatte Angst, dass noch mehr Menschen kommen! Völlig unnötig unverhältnismäßig erfolgte dieser Abbruch durch die Polizei (vor allem wenn ich an die BLM-Demonstrationen denke, auch alles gegen die „Regeln“; die Polizei ordnete, aber griff nicht ein).

Die Menschen ließen sich nicht durch die massenweise provokant aufmarschierende bewaffnete Polizei beirren. Ich war und bin immer ein Freund der Polizei gewesen. Ich habe erlebt im Herbst 1989, wie die Polizei sich hinter das Volk stellte. Heute hat mich die Polizei tief enttäuscht. Dass die Demonstration nicht eskaliert ist, ist der besonnenen Lenkung der Organisatoren und der Reife der Demonstranten zu verdanken!

Für mich tief ergreifend, berührend und hoffnungsvoll, als in der angespannten Atmosphäre Herr Dr. med. Schiffmann (bekannt aus seinen Internet-Analysen zu Corona) das Vaterunser betete!!!!

Liebe Grüße und Gott befohlen! – Ihr K.

Ergänzung: 2 Frauen erklärten mir, dass sie vor kurzem aus der SPD ausgetreten sind, 1 Rechtsanwalt aus Bayern erzählte von seinem Austritt aus der CSU! Und: Ich habe 6 Regenbogenfahnen gesehen, aber nur eine Reichskriegsfahne.


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Kommentare ( 371 )

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Jack Black
3 Jahre her

Zum Thema „POLIZEI“ möchte ich einmal anregen, die Gewerkschaftsvorsitzenden wie bspw. Rainer Wendt einmal anzuschreiben, wie lange die Polizei sich eigentlich noch zum Büttel der Regierenden machen und sich an Grundgesetzbrüchen beteiligen will. Hier in Bayern beteiligen sich Polizisten sogar an Diffamierungen gegen Bürger und verbreiten ganz offen Lügen. Herrmann – der bayrische Innenminister hat seine Beamten nicht im Griff.

fonsino
3 Jahre her

Also das was ich da zu dieser unsäglichen Demonstration lese, besitzt ja fast schon Verschwörungscharakter. Diese böswilligen Politiker und mainstreamberichterstatter. Nichts aber zu dem Anlass und dem Verhalten der Demonstranten. Mir ist es **egal, ob 20000 oder 200000 Teilnehmer. Im Gegenteil, wären es 200000, müsste ich noch mehr am – nicht vorhandenen- Verstand in unserer Gesellschaft zweifeln. Allein 20000 geistig Minderbemittelte und Rücksichtslose auf einem Haufen sind mir schon zuviel. Warum berichtet Tichy nicht über den geistigen Zustand von Leuten, die alle vorgeschriebenen Vorsichtsmassnahmen missachten und andere gefährden? Nichts zu dem Langmut der Polizei, die schon viel früher diesen verwirrten… Mehr

GNaB
3 Jahre her
Antworten an  fonsino

Mainstreampropaganda zur angeblichen außergewöhnlichen Gefährlichkeit des Virus demnach auf fruchtbaren Boden gefallen. Hoffentlich fangen Sie sich nie eine Grippe ein; ich glaube Sie werden Ihres Lebens nicht mehr froh.

Jack Black
3 Jahre her
Antworten an  fonsino

„Warum berichtet Tichy nicht über den geistigen Zustand von Leuten, die alle vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen missachten.?“ Weil Herr Tichy ein seriöser Journalist ist, der eben keine tendenziöse Berichterstattung betreibt, anderen SEINE Meinung aufzwingt und einfach nur über Geschehnisse berichtet. Das ist übrigens 1 Grund, weshalb bei Tichy die Leserzahlen steigen, wo sie gleichzeitig bei anderen Medien seit Monaten gewaltig in den Keller rauschen. Und das ist auch 1 Grund weshalb die von Ihnen als geistig minder bemittelt Titulierten am Samstag so zahlreich erschienen sind. Wer glaubt, nur seine eigene Auffassung wäre die einzig richtige, gute und kluge, der verhält sich genau… Mehr

andreas donath
3 Jahre her
Antworten an  fonsino

Haben Sie auch etwas anderes auf der Pfanne als krude Diffamierungen? Und nur mal eins: Wenn „Vorsichtsmaßnahmen vorgeschrieben“ sind, heißt das noch lange nicht, dass diese auch berechtigt sind. Das zu klären sind unter anderem die mindestens 800.000 Menschen zusammengekommen, die am Samstag Berlin zu einer riesigen friedlichen Festmeile gemacht haben. Und darüber muss man diskutieren dürfen, zumal namhafte Wissenschaftler und Ärzte die Bedenken der Demonstranten teilen. Vielleicht sind Sie ja so autoritätsgläubig, dass Sie automatisch alles für gut und berechtigt halten, was von Regierungsseite vorgeschrieben wird, ich bin es nicht.

Albert Pflueger
3 Jahre her

Wenn man davon ausgeht, daß fast alle Teilnehmer ein Handy dabeihatten, wären die Mobilfunkprovider durchaus in der Lage, relativ zuverlässige Schätzungen der Demonstrantenzahl zu liefern. Hat mal jemand danach gefragt? davon müßte man nur noch die Zahl der Polizisten abziehen, und ein paar Gegendemonstranten, und schon herrschte Klarheit.

Jack Black
3 Jahre her
Antworten an  Albert Pflueger

Sie glauben aber doch nicht, dass die Provider diese Daten an die Veranstalter herausgeben würden, oder?

DerKnobiator
3 Jahre her

Widerspruch abgelehnt. Die Zahl ist völlig irrelevant – für wen oder was sollte sie relevant sein? Kümmert sich die Po-litik um die Anliegen der Bürger mehr, wenn viele demonstrieren? Wer das meint, hat die Geschichte der letzten 70 Jahre nicht zur Kenntnis genommen.. Das Volk kann sich erheben wie es will – solche Demos dienen allein der Sedierung der Massen – diese haben nun das Gefühl, es denen da oben mal so richtig gezeigt zu haben. Die da oben sehen aber nicht mal hin – es interessiert keinen Diktator, was das blöde Volk denkt. Und wenn es nicht richtig denkt,… Mehr

Jack Black
3 Jahre her
Antworten an  DerKnobiator

Ich bin schockiert, wie man so pessimistisch und negativ denken kann. Natürlich haben die Massen in der Vergangenheit schon viel bewegt und bewirkt. 1989 haben die Massen mit ihrer Hartnäckigkeit (Montagsdemos) ein Regime gestürzt. In vielen Ländern hat es in der Vergangenheit Volksaufstände gegeben, die aber leider nicht immer so friedlich abgelaufen sind. Und ob die nächsten Demonstrationen auf Ewig so friedlich bleiben werden wie die vom 1. August 2020, darauf sollten sich die Politiker doch lieber nicht verlassen.

DerKnobiator
3 Jahre her
Antworten an  Jack Black

Leider trotz Erläuterungen nix kapiert. Nicht die Massen haben Gorbatschow zur Aufgabe seines Imperiums motiviert,. allein der Scheck der Finanzmafia. Beleg: die nachfolgende, unerhörte Gesetzgebung in D: GVO, die Beweislastumkehr, die einzigartig ist im deutschen Recht – zugunsten der Finanzmafia, welche dieser ermöglichte und immer noch ermöglicht, große Mengen an Immobilien an sich zu bringen – die Masse kapiert’s nicht, und glaubt an das Märchen vom Volksaufstand … Die stumpfe Masse blickt nicht durch und befaßt sich lieber mit den ihr vorgesetzten Themen in den systemgelenkten Medien – und so kann das System sie führen, wie ein Schäfer eine Herde… Mehr

Libertardistani
3 Jahre her

Inzwischen erinnere ich mich wieder an ein Detail aus dem Jahr 1989. In Dresden war am Tag der sogenannten Kommunalwahlen auch die große Big Band-Parade des Jazzfestivals. Ich war zu jenem Zeitpunkt in Dresden, zusammen mit meinen Eltern, und habe die Parade genossen. Der Fürstenzug wurde zum Schalltrichter bei der heftig mitgeswingten „Bourbon Street Parade“. Einige gar zu unauffällige Typen standen auch herum. Am nächsten Tag war die vorgebliche Zuschauerzahl in der Zeitung, niedriger als die zur Maiparade in Berlin. Während ich das im Hotel am Frühstückstisch las, sah ich in der Nähe die genannten Typen sitzen. Der eine sagte… Mehr

Franz Schroeder
3 Jahre her

Ich bin für die Freiheit aller Demonstrierenden. Es muss jeder selbstbentscheiden., Ob es Corona gibt oder nicht. Ob es gefährlich ist oder nicht.
Ich bin aber auch dafür, dass jeder, der sich wissentlich der Ansteckung aussetzt, auch die Kosten der Behandlung selbst trägt und nicht auf die Solidargemeinschaft abwälzt.

Jeder der sich freiwillig in Hotspot Gebiete begibt, hinterher nicht jammern und die Kosten ohne Murren begleichen. Auch das gehört zur Freiheit dazu.

stino
3 Jahre her
Antworten an  Franz Schroeder

Dann sind sie sicher auch dafür, dass Raucher ihr Raucherbein und Lungenkrebs, der rasende Autofahrer seine Unfallverletzung, der Süssigkeitsfanatiker seine Diabetes, der Sportler seine Sportverletzung, alle für ihre Kosten selbst aufkommen. Oder? Denn sie machen das ja alles freiwillig. Merken sie was ?

Jack Black
3 Jahre her
Antworten an  Franz Schroeder

Auch hier wieder diese unglaublich infame Unterstellung, dass die Demonstranten nicht „GLAUBEN“ dass es Corona gibt. Dabei wird genau DAS von den Meisten doch gar nicht bestritten. Im Gegenteil ist es Teil der Argumentation bspw. von Dr. Schiffmann das es die Corona-Viren schon IMMER gegeben hat und dass sie sich stetig verändern. Bestritten wird doch nur die Gefährlichkeit des Virus und das bestätigt auch die Mehrheit der Ärzte und Wissenschaftler. Und wie ist das denn wenn die nächste Grippewelle im Herbst/Winter kommt? Lassen Sie sich dann vorsorglich arbeitsunfähig schreiben und die Lebensmittel ins Haus liefern, weil sie Angst vor Ansteckung… Mehr

andreas donath
3 Jahre her
Antworten an  Jack Black

„Auch hier wieder diese unglaublich infame Unterstellung, dass die Demonstranten nicht „GLAUBEN“ dass es Corona gibt. Dabei wird genau DAS von den Meisten doch gar nicht bestritten.“ So ist es, ich habe – und ich war vor Berlin bei zwei anderen Querdenker-Demos, einmal in Mannheim, einmal in Ulm – bisher sogar noch nicht einzigen einzigen getroffen, der behauptet hat, dass es das Virus gar nicht gäbe – mit dieser Unterstellung wird Dauer-Framing betrieben. Wohl aber habe ich mit ganz vielen Menschen gesprochen, die das Virus nicht für gefährlicher halten als „normale“ Grippewellen – und das sagen auch ja eine Reihe… Mehr

GNaB
3 Jahre her

Was soll eigentlich das Gejammere um die Zahlen. Wir müssten es doch bald exakt wissen. Nachdem das ja eine Hochinfektiöse Veranstaltung war laut dem Sakia ihrer Kugel; dürften doch nur noch Corona Apps den ganzen Tag Alarm schlagen. Funktioniert das Ding nicht oder was ist los?

binweitweg
3 Jahre her

Das Niederhalten von realistischen Teilnehmerzahlen scheint ein „Phänomen“der linken Hofberichterstattung zu sein. Man erinnere sich an die angeblich gefakten Teilnehmerzahlen bei der Inauguration Trumps oder auch beim Zählen von Pegida-Teilnehmern durch diesen seltsamen Studenten-Verein“durchgezählt“. Wobei ich da nicht ausschließe, das auch die jeweilige Gegenseite da u.U. maßlos übertreibt. Aber das eigentliche Problem liegt doch darin, das man mit solcher Beckmesserei wunderbar vom eigentlichen Gedanken ablenken kann- nämlich der Kenntnisnahme von Problemen im Lande(„Dem Volk aufs Maul schauen“). Die Realitäten verzeichnen durch die heutige Technik( Handys, Drohnen etc.)eine Zunahme von Aktivitäten „gegen“ den Staat und da kommt es kurioserweise auch dazu,… Mehr

andreas donath
3 Jahre her
Antworten an  binweitweg

Ja, es ist eine linke Spezialität und somit selbstverständlich in Merkels Linksstaat en vogue, Teilnehmerzahlen der Regierungskritiker und des bürgerlichen Lagers radikal herunterzurechnen. Manche meinen, das sei doch egal, doch ich sage, dass es genau richtig ist, dagegenzuhalten und klarzustellen, was sich wirklich zugetragen hat. Und wenn regierungsaffine Medien Zahlen von 17.000 bis 20.000 in die Welt setzen und somit Hunderttausende durch 50 oder 60 dividieren, dann ist es eben eine dreiste Lüge – und solche Lügen darf man nicht durchgehen lassen, auch wenn irgendwelche alt- oder neomarxistischen Faktenquäler äh Faktenfinder der ÖR-Anstalten nun alles daransetzen, der Zahlenmanipulation höhere Weihen… Mehr

andreas donath
3 Jahre her
Antworten an  binweitweg

„Wer meint, dass es lupenreinen Ideologen wie Restle oder Gesing je um Fakten ging, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronenfalten.“

Sorry, es sollte heißen:

Wer meint, dass es lupenreinen Ideologen wie Restle oder Gensing je um Fakten ging, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

andreas donath
3 Jahre her

Stimmt, es war DER Hammer, habe immer noch einen leicht verklärten Blick! Ihr Woodstock-Vergleich mit den genannten positiven Einschränkungen ist gut, sehr gut sogar. Bin fast ein bisschen neidisch, dass er mir nicht eingefallen ist. *smiley*

andreas donath
3 Jahre her

Völlig unverständlich. OK, mein Fall ist Kelle sowieso nicht, als Ex-CDUler kann ich mit Personen, die beharrlich in der Merkel-Partei bleiben und dann von Fall zu Fall in der Werte Union ganz zart ihr Stimmchen erheben, wenig anfangen. Wenn ich ein ungnädiger Zeitgenosse wäre, hieße jetzt meine Headline „Kelle lügt!“ Ich war dabei und weiß jedenfalls, dass er um Lichtjahre daneben liegt. Vor der Veranstaltung hätte ich 25.000 Leute mit einem relativ zufriedenen „Na, immerhin“ kommentiert, doch nach dem „Event“ sieht alles ganz anders aus. Herr Kelle, setzten, Sechs! Na ja, seien wir gnädig, geben wir eine Fünf minus, wenigstens… Mehr