Friedrich Merz ist mit seinem Werben um die Junge Union in Sachen Rentenpaket gescheitert. Nun legt er einen Vorschlag nach, der so dünn ist, dass es unglaublich ist. Geht es um Arroganz und Schlampigkeit, bildet Friedrich Merz einen völlig neuen Maßstab.
picture alliance / Chris Emil Janßen | Chris Emil Janssen
Es gibt Situationen, auf die sich ein Politiker nicht vorbereiten kann – in die er hineinstolpert. Der Deutschlandtag der Jungen Union war keine solche Situation für Friedrich Merz (CDU). Der Kanzler wusste, dass sich der Nachwuchs seiner Partei gegen seine Rentenpläne ausspricht. Vor allem gegen die künstliche Festsetzung des Rentenniveaus, unabhängig davon, wie stark – oder schwach – sich die Wirtschaft entwickelt. 18 Abgeordnete aus den Reihen der Jungen Union wollen dem Paket daher sogar im Bundestag ihre Stimme verweigern. Dann hätte die schwarz-rote Regierung dafür keine eigene Mehrheit und der Regierung Merz drohte das frühe Aus. Das alles wusste Merz, als er zum Deutschlandtag der Jungen Union fuhr.
Und dennoch ist er in die Situation hineingestolpert. Ob die Jungen denn noch bei Trost seien, wollte Merz von ihnen wissen. Verhindere die Union das künstlich festgeschriebene Rentenniveau drohten ihr Wahlniederlagen. Eine Beschimpfung und das Eingeständnis, aus Opportunismus sein einstiges Wort zu brechen und bewusst falsch zu handeln.
Mehr hat Merz nicht im Gepäck, als er in eine Situation geht, auf die er sich eigentlich hätte vorbereiten können. Allmählich gehen einem die lustigen Vergleiche aus, mit denen sich die Arroganz und die Schlampigkeit des Kanzlers illustrieren lassen. Friedrich Merz wird der kommende Maßstab für alle diejenigen, die in Zukunft arrogant und schlampig einen Bockmist neben den anderen reihen.
Die Junge Union ist die Garde der CDU-Kanzler. Traditionell. Auf ihre Solidarität konnten sich schon Merz‘ Vorgänger auch in schweren Zeiten verlassen. Aktuell. Sie waren es, die nach dem heute 70-Jährigen riefen, als der noch auf der Ersatzbank Angela Merkels Amtszeit absaß. Merz lief auf dem Deutschlandtag gegen die Wand.
Die rhetorische Frage „Seid Ihr noch bei Trost?“, war dann doch zu wenig, um eine Entscheidung durchzudrücken, die gegen jede Vernunft spricht, die der Kanzler in der Opposition selbst noch deutlich benannt hatte. Die jungen Abgeordneten sind nicht bereit, ihren Altersgenossen zu erklären, dass sie künftig immer mehr in ein System bezahlen müssen, aus dem sie selbst immer weniger erhalten, damit ein 70-Jähriger bequem ein paar Wahlen gewinnen kann.
Nach dem Fiasko des Deutschlandtages versuchte Merz die Situation zu retten – und stolperte dabei immer tiefer in den Sumpf seiner Arroganz und Schlampigkeit. Er machte dem eigenen Nachwuchs, vor dem er einen Tag zuvor noch selbst gesprochen hatte, nachträglich ein Angebot übers Staatsfernsehen: Mit dem Rentenpaket könne die schwarz-rote Regierung ein Begleitschreiben verabschieden, in dem sie sich dafür ausspricht, für eine grundlegende Reform der Rente ab 2032 offen zu sein.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Merz scheitert vor seiner eigenen Garde und bietet ihr dann nachträglich und öffentlich als Bonbon ein unverbindliches Schreiben an, in sieben Jahren nicht unbedingt eine Reform ablehnen zu wollen, die heute schon dringend notwendig wäre. Über das Nichts, das der Kanzler da anbietet, lassen sich keine Vergleiche mehr ziehen. Alle, die künftig mit Nichts an die Öffentlichkeit gehen, werden mit Friedrich Merz verglichen werden.
Wobei: Es geht immer noch schlimmer. Im nächsten Atemzug sagt Merz im Staatsfernsehen: Er werde jetzt mit der SPD reden, um „eine vernünftige Botschaft“ für das geplante Rentenpaket zu entwickeln: „Wir müssen in der Sache überzeugen und wir müssen die Menschen in diesem Land mitnehmen auf dem Weg hin zu einem neuen Versorgungssystem.“
Auch das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Da beschließt eine Regierung ein Rentenpaket, das die Deutschen irgendwas zwischen 120 und 450 Milliarden Euro zusätzlich kosten wird. Und erst später tritt der Kanzler vors Staatsfernsehen und erklärt den Deutschen, dass es eine Botschaft hinter diesem Paket gebe. Geben wird. Er müsse sich darüber nur noch mit der SPD einigen. Für die Arroganz und Schlampigkeit des Kanzlers gibt es keine Vergleiche – Friedrich Merz ist der kommende Maßstab für Arroganz und Schlampigkeit.
Die 18 jungen Abgeordneten stehen jetzt vor der Wahl: Sie können der Vernunft folgen und eine Regelung verhindern, die ihre Generation immer höhere Kosten für ein System aufbürdet, aus dem sie immer weniger erhalten. Oder sie können auf Merz Angebot eingehen und das Paket durchwinken – in der Hoffnung, mit offen gelebtem Opportunismus Wahlen zu gewinnen, die eigene Karriere zu retten und aus den Verdiensten genug Rücklagen für den eigenen Ruhestand zu bilden.
Wie das ausgeht, ist offen. Viel spricht dafür, dass die jungen Christdemokraten einknicken. Sicher ist, wie die Amtszeit Friedrich Merz ausgehen wird: Wer als (un)verantwortlicher Politiker derart arrogant und schlampig dilettiert wie Merz, der kann nicht erfolgreich sein.




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Wenn man jährlich 33 Milliarden Euro an Entwicklungshilfe und jährlich an die 80 Milliarden Euro Sozialeistungen für importierte Fremde verballern kann, dann ist logisch, dass diese Geld für dass Wohl und Wehe der Einheimschen fehlen wird.
Kommt noch eine verkorkste Wirtschaftspolitik, Energiepolitik, eine ausufernde Bürokratie dazu, dann kann es nur bergab gehen,
Es fehlt der Wille zum konsequenten Umdenken und Handeln.
Es fehlt heute ein Schmidt, Adenauer, Kohl oder auch Schröder.
Politiker, die in die Handlung gehen, um Probleme auch zu lösen…
Ukraine Hilfe zahlten die USA 71,4 , Deutschland 34,9 , Frankreich 4,7 Milliarden Euro . Da es unser Wirtschaft zunehmend schlechter geht , sollten wir uns eher an Frankreich halten , mehr können wir uns nicht leisten !
Arroganz und Schlampigkeit, zweifelsohne zwei der Atribute, die diesen politischen Schaumschlägern neben Großkotzigkeit, Verschlagenheit,Hinterlist, Geltungssucht, Infamie, krankhafter Eitelkeit, Selbsbeweihräucherungtendenzen, Habgier, Heuchlerei,Blasiertheit, Borniertheit, Boshaftigkeit,Dekadenz,Egomanie,Intriganz,Narzissmus, Beratungsresisdenz zu eigen sind. Eigentlich nichts neues unjd auch ein Kanzler der zweiten Wahl ist vor dem Innehaben dieser Eigenschaften nicht gefeit. Fritze allerdings in seinem Wahn, die Schmach, die ihm Mutti zufügte, vergessen zu machen, verbeisst sich am Amt des Staatenlenkers, in dessen Glanze er sich allzu gerne sonnen möchte. Die Idee das ihm diese Schuhe einige Nummern zu groß sein könnten, nimmt er in seiner Verblendung nicht mehr wahr. Kanzler sein das wiil ich!!!, Seht… Mehr
Man kann es drehen und wenden wie man will : Deutschland hat sehr viel mehr Geld als die Renten je aufbrauchen könnten . Aber : Milliarden für „ Fachkräfte „ die eigentlich Analphabetisch ausgerichtet sind Milliarden für einen Krieg der nicht der unsere ist Milliarden für teures LNG wo russisches Gas vielfach billiger gewesen wäre Milliarden für elende Antifa und —Antirechtsvereine die die Zerstörung der Demokratie im Ziel haben Milliarden für schwachsinnige Hilfsprogramme der Entwicklungshilfe Milliarden für ein abgrunddämliches Energiewendesystem das jeder Physik und Chemie Hohn spricht ……… und nun soll kein Geld für diejenigen da sein die den wackligen… Mehr
Das Einzige, wovor die Pickelgesichtabteilung der Union Angst hat, ist die Vorstellung, dass ihre erhoffte Nichtsnutzkarriere im Bundestag oder in irgendeinem Landtag zu Ende sein könnte, bevor sie richtig begonnen hat. Diese jungen Duckmäuser sind genauso rückgratlos, wie ihre älteren Vorbilder dies unter der Kommunistin aus der Uckermark gewesen sind. Die 18 „Rebellen“ im Bundestag werden das „Rentenpaket“ durchwinken, sobald man ihnen sagt, dass man beim Verfehlen der Mehrheit ja wisse, wer den „Koalitionsfrieden“ gestört hat. Denen wird man damit drohen, dass sie beim nächsten Mal nicht mehr auf den aussichtsreichen Listenplätzen stehen werden. Das ist das einzige Argument, das… Mehr
Dass Merz nicht Kanzler kann hat er oft bewiesen.
Nachdenklich machen sollte die Gesellschaft aber der Aufstand der JU. Eine Handvoll Politkarrieristen (Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal) nehmen das Thema ohnehin schon mickrige Rente zum Anlass für einen Sturm im Wasserglas. Das wirklich Schlimme ist: sie ernten dafür auch noch Applaus in den Medien.
Großer Aufschrei in den Medien und bei der Sozialindustrie, wenn auch nur die geringsten Sanktionen beim Bürgergeld angedacht werden. Großer Applaus in den Medien und lautes Schweigen der Sozialindustrie, wenn Rentenkürzungen angedacht werden. Was für ein schäbiges Land, schäbige Gesellschaft.
An den absurden „Beamtenpensionen“, die noch einen ganz anderen Kostenposten darstellen als die Renten und die beitragslos „gewaehrt“ werden, stoert sich die JU bezeichnenderweise in keiner Weise. Auch nicht -es wurde hier schon mehrfach erwaehnt- an >60 Mrd.“€“ mindestens Ausgaben an Daueralimentation p.a. fuer ein Millionenheer von von Merkel ins Land geschleppte, funktionalen Analphabeten aus den Armutsgebieten dieser Welt. Gespart werden soll an jenen, die jahrzehntelang die Produktivkraefte waren, die dieses „Land“ am Laufen hielten und fuer ihren Rentenanspruch (von der Polit-Kaste „versicherungsfremd“ verschleuderte) Beitraege zahlten. Nebenbei bemerkt wurden die „Beamten“ schon zur Bewaeltigung der „Rentenlasten Ost“ vor 35 Jahren… Mehr
Die Hoffnung, der „KleiKo“ drohe wegen des Rentenpakets das frühe Aus, halte ich für verfrüht. Man wird sich weiterhin Mehrheiten am linken extremen Rand „organisieren“, nur um das „Kartell“ nicht zu gefährden. Da waren die Worte vom „alten Fritz“ ganz eindeutig und unmissverständlich. Sozialisten geben erst auf, wenn alles Geld anderer Leute aufgebraucht ist.
Margreth Thatcher
Aus eigener Lebenserfahrung heraus sollte man sich nur vorstellen diesen Typ als Geschäftskollegen im Führungsstab zu haben, was das bedeuten könnte und wer da nicht gleich seine Contenance ablegt, wird von solchen windigen Burschen überfahren, denn ihr Unvermögen tarnen sie über forsches Gehabe um andere zu beeindrucken und ihre ganze Energie verwenden sie für ihre eigenes Standing, wobei die handfeste Arbeit mit guten Ergebnissen zu kurz kommt und so laverieren sie sich durchs Leben und früher sagte man dazu, mehr Schein als Sein und das trifft den Nagel auf den Kopf, wo jede Pfeife was werden kann, weil der Prinzipal… Mehr
Leute, Diskussionen über Rentenreform ist obsolet. Wir werden kriegstüchtig gemacht. 2029 steht im Raum. Krieg ist die Lösung aller Probleme für unsere Politiker, die aber auch alles verkackt haben!
So ist es. Dagegen protestieren die Burschen der JU nicht. Schön blöd.
Wenn man Angela Merkel 16 Jahre lang Zeit ließ, dieses Land zu zerstören, kommt das dabei raus! Jede Regierung danach wird irrwitziger versuchen, die Katastrophe nicht in ihrer Amtszeit voll ausbrechen zu lassen. Wen wundert da noch die Gen. Z? Mein Rat an die Jüngeren: Lebt das Leben jetzt, es gehört euch und nicht der Politik. Verschiebt nichts auf später!