Das Volk, sein Selbstbestimmungsrecht – und die deutschen Politiker

Warum sprechen Steinmeier und Scholz vom Volk der Ukraine, meiden aber diese Bezeichnung für die Deutschen? Gedanken über einen merkwürdigen Widerspruch.

IMAGO / CHROMORANGE

Wer in diesen Tagen die Statements der führenden Politiker unseres Landes zum Krieg in der Ukraine verfolgt, wird immer wieder auf die Betonung des Selbstbestimmungsrechts oder der von Putins Armee verursachten Leiden des ukrainischen Volkes hingewiesen. Dies irritiert insofern, als man im öffentlichen Sprachgebrauch der Bundesrepublik die Selbstkennzeichnung „Deutsches Volk“ oder „Volk der Deutschen“ möglichst meidet. Bei Großdemonstrationen der linken Szene, kann man des Öfteren den Slogan von der „Einen Welt, in der alle Bewohner gleich sind“ auf den Plakaten und Spruchbändern lesen. Ein Grund dafür mag der gemeinsame Sprachstamm von „Volk“ und „völkisch“ sein. Schließlich war das Völkische der Deutschen als wesentliches und über allen qualitativ und über allen anderen stehendes Merkmal fester Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie, die im Holocaust mit der Ermordung von sechs Millionen europäischen Juden, seinen grausamsten Ausdruck fand. Nur, kann es wirklich sein, dass ein Volk auf Grund seiner Geschichte jede Art von besonderer Eigenheit verliert? 

die Ukraine zeigt, wie der Westen einmal war
Siehe da, eine Nation!
In keinem anderen Land unseres Planeten wird auf die Nationalität durch Zugehörigkeit zu einem bestimmten Volk verzichtet. Ganz selbstverständlich käme weder ein Franzose oder ein Brite, um nur zwei Beispiele zu nennen, auf die Idee, sich ausschließlich als Weltenburger einer Welt zu bezeichnen und zu fühlen. Ohne jedes Zögern, wird er sich immer mit Stolz als Franzose oder Brite bezeichnen. Ob das gestörte Verhältnis eines Teils der Deutschen zu ihrer Nation nun als positiv und verständlich charakterisiert werden kann, oder als negativ in Folge der selbstgewählten Isolation im Reigen aller anderen Folgen klassifiziert wird, mag jedem selbst überlassen sein. 

Natürlich ist die Unterscheidung der AfD zwischen „Deutschen“ und „Pass-Deutschen“ willkürlich und diskriminierend. Es kann keine zwei Klassen-Zugehörigkeit zu einem Volk geben. Wer den deutschen Pass besitzt, ist Deutscher. Alles andere hätte auf die Dauer auch jeweils unterschiedliche Rechte und Pflichten für die einen und die anderen zur Folge, womit wir unweigerlich das Rad der Geschichte in finstere Zeiten zurückdrehen würden. 

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Nun ist aber nicht zu bestreiten, dass zu uns kommende Menschen anderer Herkunft auch im Falle der verliehenen deutschen Staatsangehörigkeit erstmal dem Wesen nach keine Deutschen sind. Sie unterscheiden sich in der Regel durch Religion, Sozialisierung und kulturbedingte Eigenheiten. Dies kann im Zusammenleben zu Konflikten führen. Umso wichtiger ist es deshalb, dass die Vergabe der deutschen Staatsangehörigkeit an ein klares Bekenntnis zu den Werten unseres Grundgesetzes – insbesondere Artikel 1 bis 20 – gebunden wird. Wer dies verneint, kann schlicht und einfach nicht deutscher Staatsbürger, und damit verbrieftes Teil des deutschen Volkes werden.  

Die massenhafte Begehung von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung der Frau, so geschehen in der Neujahrsnacht 2016 auf dem Kölner Domplatz, gehört zweifelsfrei nicht zum allgemeinen Verhalten der Deutschen. Immerhin finden aktuell in der Bundesrepublik Woche für Woche jeweils zwei Gruppenvergewaltigungen statt. Die Täter sind ausschließlich Personen mit Migrationshintergrund, wobei nicht fest steht, wer davon lediglich einen Aufenthaltstitel besitzt oder bereits deutscher Staatsangehöriger ist.

Auch die nach wie vor übliche, von den gesetzlichen Normen der Bundesrepublik abweichende Verhaltensweisen, wie die Zwangsverheiratung auch noch minderjähriger Frauen, oder das immer wieder praktizierte Ritual der Blutrache oder des Ehrenmordes müssten eine deutsche Staatsbürgerschaft ausschließen. Hintergrund für all das ist nämlich ein gänzlich anderes Frauenbild, das bis hin zum Züchtigungsrecht des Mannes geht. Eine ähnliche von deutschen allgemeinen Regeln abweichende Praxis ist das Verweigern des Schulbesuches der eigenen Kinder, die stattdessen in Koranschulen unterrichtet werden. Ganz zu schweigen von einer eigenen Gerichtsbarkeit, die durch Imane nach den Regeln der Scharia und fernab der deutschen Rechtspflege in den bereits bestehenden Parallelgesellschaften in Großstädten praktiziert wird. All dies ist den Behörden seit langem bekannt. Doch scheint man längst resigniert zu haben und lässt die Dinge einfach laufen. 

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Kein Wunder, dass dort mittlerweile sogenannte „No-Go Areas“ entstanden sind, in denen die Regeln der jeweiligen Clans gelten – aber nicht das bürgerliche Gesetzbuch. Während auf vielen Straßen und dem öffentlichen Nahverkehr beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren streng auf das Tragen von Corona-Masken geachtet wird, gibt es in Berlin ganze Stadtbezirke, wie Neukölln, in denen niemand eine Maske trägt, aber auch niemals die Polizei zu sehen ist. Das Entstehen von sogenannter „Ausländerfeindlichkeit“ ist da nur eine Frage der Zeit. Genauso wenig muss jemand überzeugter Nazi sein, um diese Zustände nicht normal zu finden.

Wenn Deutschland ein Einwanderungsland geworden ist, und daran kann es keinen Zweifel geben, muss sowohl das Aufenthaltsrecht und schon gar die Staatsbürgerschaft an die Akzeptanz gewisser Grundregeln des Zusammenlebens, die in der Entwicklung von der Antike über die christliche Religion bis hin zur Aufklärung gewachsen sind, gebunden sein. Wer diese nicht akzeptieren kann oder will, muss sanktioniert werden oder im Zweifel Deutschland verlassen. Dies hat weder etwas mit Ausländerfeindlichkeit oder Rassismus zu tun, sondern mit der Bewahrung des Rechtsfriedens einer Gesellschaft. 

All dies allerdings darf einer geregelten Zuwanderung nicht im Wege stehen. Jeder, der diese kritisiert, muss sich heute beispielsweise die Frage stellen, wer ihm im Alter bei Pflegebedürftigkeit das Kopfkissen aufschüttelt und eine Tasse Tee bringt. Seit 1971 ist in der Bundesrepublik die Geburtenrate unter die zur Erhaltung der Bevölkerungsgröße notwendige Rate gesunken. Ein gravierender Fachkräftemangel bei gleichzeitiger sprunghaften Überalterung der Gesellschaft ist die Folge. Wer den Hedonismus und die sogenannte Selbstverwirklichung, bei gleichzeitiger Ablehnung von Verantwortung für Kinder, zum Lebensinhalt erklärt, muss dann auch die Konsequenzen tragen. Im Klartext: Ohne Zuwanderung ist weder das soziale Netz dieses Landes, noch sein Wohlstand zu halten. Auch die volle Ausschöpfung des weiblichen Teiles der Bevölkerung für den Arbeitsprozess, verbunden mit einer permanenten Diffamierung der „nur“ Mutter- und Hausfrauentätigkeit – Stichwort „Herdprämie“ – setzt die seit mittlerweile ein halbes Jahrhundert andauernde Veränderung der demographischen Fakten fort. Da das so gewollt ist, und die gesellschaftlichen Leitbilder darauf ausgerichtet sind, sind auch die Folgen zu akzeptieren.

Ganz davon abgesehen entspricht Zuwanderung auch den Gegebenheiten unserer heutigen globalen Arbeitswelt. Dies trägt löblicherweise zu mehr Toleranz und Verständnis auf unserem Planeten bei. Besonders die neuen Bundesländer haben sich über Jahrzehnte der SED-Diktatur der Öffnung nach außen verschlossen. Die Enge der Kleinstädte und des spießbürgerlichen Wohnzimmer-Milieus im SED-Staat ließen eine mentale Trägheit und eine Ablehnung jeder Veränderung, zu der auch Toleranz gehört, zum Teil der eigenen Wohnzimmer-Identität werden. Dies gilt natürlich auch für gewisse Bereiche der alt-bundesdeutschen Gesellschaft. Nur in der DDR war dies eben viel manifester.

Die aus gutem Grunde gewachsenen und auch erkämpften Standards der aufgeklärten Welt des Westens müssen im Kern der Maßstab sein. Dies hat nichts mit Arroganz oder gar „neu-kolonialer Überheblichkeit“ zu tun, sondern mit der erwiesenen Funktionalität und Liberalität unserer Gesellschaften. 

Ein Beispiel für die Durchsetzung gewisser Regeln der gegenseitigen Achtung lieferte vor einigen Jahren die damalige Bezirksbürgermeisterin des Problembezirks Berlin-Neukölln, Franziska Giffey, – heute bekleidet die SPD-Politikerin das Amt der Regierenden Bürgermeisterin Berlins. Als sie erfuhr, dass bei einer feierlichen Veranstaltung zur Übergabe der deutschen Pässe an Personen mit Migrationshintergrund, die Männer sich weigern würden, ihr als Frau die Hand zu geben, sagte sie die Veranstaltung ab. Vor die Alternative gestellt, auf die vielen Rechte und Privilegien, die mit dem deutschen Pass verbunden sind, zu verzichten, oder es „einmal im Leben“ übers Herz zu bringen, einer Frau die Hand zu geben, entschlossen sich die meisten, die in unseren Breitengraden übliche Form der Begrüßung zwischen Mann und Frau mitzuvollziehen.

Ein konsequentes und couragiertes Verhalten dieser Politikerin, das man sich öfter wünschen würde. Ein häufig gehörtes Argument gegen diese Forderung ist der Verweis auf die Vereinigten Staaten von Amerika. Dort lebten ja auch die unterschiedlichsten Ethnien zusammen oder sogar nebeneinander und dabei vielfach auch noch nach eigenen kulturellen Regeln. Was dabei oft übersehen wird, ist das allen gemeinsame Bekenntnis dazu, Amerikaner zu sein. Die amerikanische Fahne weht heute in den gesamten USA an nahezu jedem Haus, völlig unabhängig, ob es sich um eine weiße, schwarze, latino oder asiatische Neighborhood handelt. Damit verbunden ist auch das Bekenntnis zu den sogenannten amerikanischen Werten. An erster Stelle ist hier die Wertschätzung der Rechte jedes einzelnen Individuums gegenüber jeder Form des Kollektivismus, sowie der Stolz auf die Amerikanische Revolution des 18. Jahrhunderts zu nennen. Dies gilt für die Anhänger aller politischen Überzeugungen und Parteien. Ein Umstand, der die europäische Linke bei ersten Besuchen jenseits des Atlantiks jedes Mal einem Schock-Erlebnis aussetzt. Die Voraussetzung für ein solches Selbstverständnis ist allerdings das Wissen über die eigenen ideellen Grundlagen und die Bereitschaft zur Verteidigung derselben. 

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Disput mit einem ranghohen saudi-arabischen Diplomaten. Ich kritisierte die Einreiseverweigerung von, falls bekannt, homosexuellen Personen in das Königreich. Dabei verwies ich auf die regelmäßig zu beobachtende ungehinderte Einreise männlicher saudischer Staatsbürger mit ihren jeweils bis zu 4 Frauen. Immerhin ist die Viel-Ehe in Deutschland untersagt und kann nicht praktiziert werden. Ich wollte wissen, ob nicht unser Verhalten viel toleranter sei. Der Mann lächelte mich verständnislos an und sagte: „Das Verhalten Ihres Landes ist Zeichen einer erbärmlichen Schwäche. So wie wir Homosexualität, welche bei uns als schwere Krankheit gilt, verdammen, sollten Sie auch konsequent an Ihren Grenzen gegen die Einreise von mehr als einer Ehefrau vorgehen. Eine Gesellschaft, die nicht konsequent für ihre Überzeugungen eintritt, wird auf Dauer nicht überleben, sondern von einer stärkeren übernommen.“ Ein erklärter Missionsdrang, der uns nachdenklich stimmen sollte. 

Offensichtlich ist selbst dem Bundespräsidenten und dem Bundeskanzler bewusst, dass die Vorstellung vom Weltbürger mit gleicher Identität nicht mit der Realität auf unserer Erde übereinstimmt. Warum sonst würden sie so selbstverständlich vom ukrainischen Volk und seinen Rechten sprechen?

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Kommentare ( 55 )

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55 Comments
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Bernd W.
2 Jahre her

„Im Klartext: Ohne Zuwanderung ist weder das soziale Netz dieses Landes, noch sein Wohlstand zu halten.“ – Mit der bei uns praktizierten Zuwanderung aber schon dreimal nicht! Diese massenhafte Einbringung von Sitten, Gebräuchen und Religion, die unsere Gesellschaft insgesamt (und den weiblichen Teil insbesondere) verachten und irreparabel schädigen, wird durch eine ständige Vogel-Strauß-Taktik nicht harmloser! Hätte man seit den 70ern stattdessen den natürlichen Bevölkerungsschwund akzeptiert, gäbe es hier eine Menge Probleme weniger. Und eine fleißige, autochthone Bevölkerung mit genügend Platz (räumlich, kulturell, intellektuell), um ihre Stärken zu leben und zu bewahren, wäre eher sogar wohlhabender – jede Wette darauf! Der extrem… Mehr

Fui Fujicato
2 Jahre her
Antworten an  Bernd W.

Ja, und statt der extremen Bevölkerungsentwicklung in allen unterentwickelten Staaten nachhaltig entgegenzuwirken, hat man von Seiten aller entwickelten Staaten dieser Entwicklung – durch die Leistung von Entwicklungs-, Hunger- & Nahrungsmittelhilfen, sowie die Lieferung & Versorgung mit Medizinprodukten – kontinuerlich in erheblichem Umfang Vorschub geleistet !
Die westliche Hemisphäre & die Industriestaaten sind doch nicht für die Bevölkerungsentwicklung in sämtlichen Entwicklungsstaaten verantwortlich !
Wenn diese ein höheres Bevölkerungswachstum hervorbringen, als diese ernähren können, muß sich dieses selbstverursachte Problem eben – wie schon seit Jahrhunderten + Jahrtausenden – von selbst erledigen !

Cabanero
2 Jahre her

Der Autor hängt der Vorstellung eines rein republikanischen Staatswesens ohne etnische Bezüge an, nicht umsonst der Verweis auf das Grundgesetz. Verfassungen aber stiften überhaupt keine Identität, so wenig Strafgesetzbücher oder Straßenverkehrsordnungen. Das ist im Grund nur die bürgerlich-liberale Variation des linken reinen Willensstaates, der nur durch seine Sozialgesetzgebung Sinn und Existenszberechtigung erfährt und ansonsten jedem Menschen weltweit offensteht. Ganz offensichtlich funktionieren menschliche Gemeinschaften so nicht. Das Negieren des „Deutschen“ als determinieredes für das Volk, kein Privileg der Linken nebenbei, ist Folge des 3. Reiches, bzw. des dadurch massiv beschädigten Selbstbildes der Deutschen. Hierzulande gilt es als Auszeichnung, wenn etwas oder… Mehr

Radikaler Demokrat
2 Jahre her
Antworten an  Cabanero

Ich als Rechter wende mich ab, aber ich seh keine Lichgestalt in einem europäischen Diktator. Nachdem ich als Impfverweigerer gekündigt wurde und das Arbeitsamt aus diesem Grund jetzt eine dreimonatige Sperrzeit in Erwägung zieht, gehen meine Bewerbungen jetzt ins Ausland, ich bin zum Glück hochqualifiziert mit sehr begehrten Referenzen. Noch letztes Jahr hätte ich mir das nicht vorstellen können, aber nachdem ich aus politischem Versagen auch noch Flutopfer geworden bin, habe ich mit 50+ die Entscheidung getroffen, Deutschland den Rücken zu kehren, bevor meine Steuergelder weiterhin für die Beschäftigung von Nichtleistern und dem Abbau der ehemals funktionierenden Energieversorgung verwendet werden;… Mehr

Rob Roy
2 Jahre her

Viele Länder, vor allem die sozial eher rückständigen, wie die arabischen Staaten, verstehen die Sprache der Stärke. Konsequent angewandt wird von diesen Länder dafür sogar Respekt gezollt. Zuviel Duldsamkeit wird mit Schwäche gleichgesetzt. Wir in Europa haben eine andere Kultur, eine andere Mentalität. Die des Miteinanders, der Versöhnlichkeit und Toleranz. Das klappt auch unter uns EU-Staaten noch ganz gut. Aber nicht im Umgang mit autoritären und überreligiösen Staaten. Einige wenige Länder wie Großbritannien haben das verstanden. Ich erinnere an Magaret Thatcher. Ähnliche Qualitäten hatte auch Helmut Schmidt. Doch unsere eigenen deutschen Politiker glauben heutzutagen mehr denn je, dass nur Selbstaufgabe… Mehr

Fui Fujicato
2 Jahre her
Antworten an  Rob Roy

Zu Ihrer Erinnerung : „Toleranz gegenüber Intoleranten führt zum Verlust jeglicher Toleranz !!!“
q.e.d. !!!

F.Peter
2 Jahre her

Wieso sollte die Unterscheidung zwischen „Deutschen“ und „Passdeutschen“ diskriminierend sein, wenn doch heute jedem der deutsche Pass, die deutsche Staatsangehörigkeit per discount nachgeworfen wird? In anderen Ländern ist es nicht leicht, sich die dortige Staatsbürgerschaft gerade mal für lau zu erschleichen, während das bei uns inzwischen gängige Praxis ist. Außerdem wurde das Deutschsein in den letzten Jahrzehnten deutlich von führenden Kräften in diesem Land in Mißkredit gebracht. Erinnert seien nur an die Ausfälle linker Politiker mit ihren unterirdischen Aussagen über Deutschland. Und mit welcher Häme wurde 2006 während der Fußball-WM von bestimmten Kreisen öffentlich und laut Missfallen darüber geäußert, dass… Mehr

Mein Herz schlug links
2 Jahre her
Antworten an  F.Peter

Ich verstehe Ihren Punkt und doch muss man da differenzieren, auch wenn das heute nicht mehr so recht „trendet“… Ein Mensch wird in der Tat dadurch deutscher Staatsbürger, dass er die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt und auch erhält. Im Idealfall macht er das aus lauteren Gründen; weil zum Beispiel hier sein Lebensmittelpunkt ist; er hier arbeitet, lebt, er die deutsche Sprache erkennbar beherrscht und er sich hier heimisch fühlt. Die Hautfarbe oder ob die Vorfahren erkennbar nicht aus dem Schwarzwald oder der Lüneburger Heide kommen, sollten vollkommen egal sein. Wer das anders sieht, der verhält sich in der Tat diskriminierend! Das… Mehr

Fui Fujicato
2 Jahre her

Ach, und wo haften die Gut- & Bessermenschen mit ihrem persönlichen Eigentum & Vermögen für die von Ihnen und/oder auf ihren persönlichen Wunsch hin importierten Millionen von Zuwanderern ???
Diese Bagage lebt doch überwiegend im Staatsdienst, von allen Steuersklaven zwangsweise überproportional versorgt, in ihren Wohlstandsenklaven + läßt das blöde Pack alle finanziellen + sonstigen Konsequenzen ihres „Gutmenschentums“ tragen !!!

hoho
2 Jahre her

Ich denke das Volk hier will das alles. Ich nehme an dass die Landtagswahlen und die Unterstützung für die Altparteien ist genauso groß wie vorher. Dazu höre ich Leute die (noch) mit mir sprechen – sie sagen: Putin umbringen! warum tun wir nicht mehr? Leugner sind aber immer noch schuld und sollten keine Rechte haben, AfD ist böse, wer sie wählt sollte aus der Gesellschaft ausgeschlossen sein usw. Es gibt eine Menge spürbare Aggression gegen jeden der das Narrativ in Frage stellt. Was frieren fürs Frieden angeht – das tue ich sehr gern also freiwillig weil das kein Zwang nur… Mehr

eschenbach
2 Jahre her

Ein Trost: Wer von den „Deutschen“ spricht, kann die Bezugnahme auf das „Volk“ gar nicht vermeiden! Thiud; Diot, dass sind althochdeutsche Bezeichnungen für „Volk“. Thiudisc= Deutsch. Was ist schon ein Steinmeier im Lichte von über 1000 Jahren deutscher Geschichte …

Karlister
2 Jahre her

Sehr geehrter Herr Gafron, Sie schreiben “ Besonders die neuen Bundesländer haben sich über Jahrzehnte der SED-Diktatur der Öffnung nach außen verschlossen. Die Enge der Kleinstädte und des spießbürgerlichen Wohnzimmer-Milieus im SED-Staat ließen eine mentale Trägheit und eine Ablehnung jeder Veränderung, zu der auch Toleranz gehört, zum Teil der eigenen Wohnzimmer-Identität werden.“ Sie mögen zum Teil recht haben und doch muss ich widersprechen, denn Veränderung war erwünscht aber nicht erlaubt. Das was sie als spießbürgerlich bezeichnen, war eine gewisse Normalität die vom Staat gefördert und erwünscht war. Was das Thema Einwanderung betrifft, diese gab es in der ehemaligen DDR nicht… Mehr

anita b.
2 Jahre her
Antworten an  Karlister

Die ostdeutschen sind vor allem die soziale Hängematte nicht gewöhnt. Die lebensart der schutzbedürftigen, die tagsüber in der Stadt gerumschlendern stößt schon mal auf Unverständnis.

Radikaler Demokrat
2 Jahre her
Antworten an  Karlister

Die Generation, die jetzt „offener und toleranter“ ist, wird in Kürze ihr Leben im Käfig verbringen, und vermutlich werden sie es begrüßen und noch nach Schlägen rufen, die ihnen die neuen Herren gerne verabreichen werden.

Aegnor
2 Jahre her

Ein interessanter Artikel, wobei ein paar Punkte bei mir Widerstand hevorrufen. Zum Einen fordert mWn die AfD, von ein paar AUsnahmen abgesehen, nicht das Koppeln der Staatsbürgerschaft an die ethn. Herkunft als Deutscher, sondern nur die Assimiliation in die deutsche (Werte-)Gesellschaft, was ja de facto auch der Autor fordert. Doch selbst wenn – das Koppeln an ethn. Kriterien ist international gang und gäbe und nicht verwerflich. Die Türkei tut dies bspw. und erlaubt nur Ausnahmen im nationalen Interesse. Auch China, Vietnam, Thailand und selbst das demokratische Japan tun dies. Und dort wird auch die demografische Alterung nicht als Totschlagargument pro… Mehr

Manfred_Hbg
2 Jahre her

Zitat 1: „Seit 1971 ist in der Bundesrepublik die Geburtenrate unter die zur Erhaltung der & Bevölkerungsgröße notwendige Rate gesunken. (……..). Im Klartext: Ohne Zuwanderung ist weder das soziale Netz dieses Landes, noch sein Wohlstand zu halten.“ > Grundsätzlich gesehen habe auch ich nichts nichts gegen eine Zuwanderung einzuwenden – solange diese dann unserem Land & Volk zu Fortschritt verhilft, gesellschaftlich Positves bringt und kulturell (an)passend ist. DOCH das es eine Zuwanderung wegen den altersbedingten demographischer Wandel braucht, das finde zumindest ich NICHT!! Denn vor allem auch ausgehend davon, das der sogenannte demokratische Wandel schon seit Jahrzehnte bekannt war UND… Mehr

imapact
2 Jahre her

12 Jahre Naziherrschaft haben genügt, das Verhältnis vieler Deutscher zum eigenen Volk, zu dessen Kultur, Geschichte, Identität (auch zur eigenen Wehrhaftigkeit) nachhaltig zu beschädigen und zu zerstören. Intensiviert wurde das durch die sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter verfestigenden Herrschaft der Linken, in den letzten Jahren nochmals verschärft durch den Import der „woke-Ideologie“ aus dem angelsächsischen Bereich. Aber mit Widersprüchen hat die Neulinke ja überhaupt keine Probleme. Nicht nur das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer liegt diesen Leuten am Herzen. Wenn die chinesische Regierung massenhaft Han-Chinesen in Tibet und Xinjiang ansiedelt, klagen diese Leute (vor allem im Zusammenhang mit den muslimischen… Mehr