Rapider Anstieg bei Einbürgerungen in Nordrhein-Westfalen: Geflüchtet, um zu bleiben

Masseneinbürgerung als Erfolg verkauft: NRW-Skandal-Ministerin Josefine Paul, nach Solingen immer noch im Amt, feiert knapp 67.000 neue Staatsbürger syrischer Herkunft seit 2021. Was das für ein Land bedeutet, das gar nicht gefragt wird, ob es diese Form der „Teilhabe“ will. Am Wochenende sind Kommunalwahlen in NRW.

picture alliance/dpa | Guido Kirchner

Am kommenden Wochenende finden Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen statt, und die im Land mitregierenden Grünen sind einmal mehr im vollen „Entselbstungsmodus“, was auch sonst. Diese Selbstaufgabe gilt natürlich nur, was Deutschland anbetrifft, nicht die grüne Partei. Deren Identität wird gewahrt und ausgebaut, die deutsche Identität soll weiter zurückgedrängt werden, wenn es nach grünen Politikern geht.

Für die „Flüchtlingsministerin“ Josefine Paul ist dabei alles in bester Ordnung in ihrer Wahlheimat. Das Land, so schreibt sie auf Facebook, sei „seit langem ein Einwanderungsland“. Nun ja, auch Paul ist aus dem östlichen Niedersachsen zugewandert. Vor ihr waren Polen und andere Bergarbeiter gekommen, später deutsche Aussiedler aus den Ostgebieten. Aber Paul spricht nicht von dieser Geschichte, mit keinem Wort. Wichtig und erwähnenswert findet sie allein und „vor allem“ jene „Menschen, die seit 2015 durch den Krieg in Syrien zu uns gekommen sind“. Diese „Menschen“ seien „in den vergangenen zehn Jahren … hier angekommen“ und heute „selbstverständlich Teil unserer Gesellschaft“, so Paul in einer öffentlichen Mitteilung über ein Facebook-Profil des Düsseldorfer Flucht- und Familienministeriums (genannt „Chancen NRW“).

Man kann und muss sich solche Sätze auf Ohrmuschel oder Sehnerv zergehen lassen. Denn damit sind eine ganze Reihe von Phänomenen „selbstverständlich Teil unserer Gesellschaft“ geworden, auf die die meisten wohl gerne verzichtet hätten, darunter Angriffe und Drohungen mit Messern, Schießereien auf offener Straße, intensivierter Drogenhandel, sexuelle Belästigungen, einzelne und Gruppenvergewaltigungen. Gehören auch diese importierten Probleme zum Ressort einer „Flüchtlingsministerin“ oder begibt sie sich vor ihnen selbst schleunigst auf die Flucht?

Die Ministerin erklimmt den letzten Gipfel der Selbstlosigkeit

Es ist aber noch mehr zweifelhaft bis fragwürdig an Pauls Mitteilung. Denn dass diese „Menschen“ auch wirklich bei uns angekommen sind, das beweisen für Paul die „aktuellen Einbürgerungszahlen“. Allein in NRW seien mehr als 66.000 Personen syrischer Staatsangehörigkeit seit 2021 eingebürgert worden. Allein im vergangenen Jahr waren es 24.000 Einbürgerungen, so Paul, also fast die Hälfte der zuvor genannten Vier- bis Fünfjahreszahl. Die Steigerung lässt nichts Gutes für die folgenden Jahre erwarten. Nur in Berlin scheint man noch ehrgeiziger zu sein, mit 40.000 angestrebten Einbürgerungen in nur einem Jahr. Aber auch NRW dürfte bald dort ankommen.

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Josefine Paul hat jedenfalls keinen Zweifel an der Richtigkeit der Sache. Für sie verlaufen auch die „Integration und Teilhabe am Arbeitsmarkt in NRW“ vorbildlich oder, nein, Paul formuliert das dann doch etwas vorsichtiger: Sie verlaufen „in vielen Fällen positiv“. Und jetzt kommt allerdings einer der Hingucker diesem Online-Post: „Mittlerweile“ seien nämlich „76 Prozent der syrischen Männer erwerbstätig, davon 90 Prozent sogar sozialversicherungspflichtig“, gibt die Ministerin an und erklimmt den letzten Gipfel der Selbstlosigkeit. Denn wie es bei den Frauen aussieht, darüber schweigt die Grünen-Politikerin lieber, der man ein feministisches Wertekostüm unterstellen darf. Immerhin ist sie mit einer Frau verheiratet.

Aber vielleicht sind solche Annahmen ja auch übereilt. Paul scheint vielmehr schon ganze Arbeit bei der Integration geleistet – allerdings der Integration ihrer selbst in die neu angekommene syrische, afghanische oder generell islamische Kultur. Ob Frauen arbeiten (dürfen, können, wollen) oder nicht, zählt in dieser Kultur bekanntlich wenig. Und so verwendet auch Familienministerin Paul nur die Zahl der erwerbsfähigen syrischen Männer.

„Integrationsräte“ zur Beratung der Kommunalparlamente

Von „Entselbstung“ ist aber nicht nur die Rhetorik der grünen Flüchtlingsministerin geprägt. Die Selbstlosigkeit des Souveräns ist inzwischen institutionalisiert. Parallel zu den Kommunalwahlen finden am 14. September auch Wahlen zu zahlreichen Integrationsräten in nordrhein-westfälischen Kommunen statt. Bis jetzt gibt es 114 davon. Jede Gemeinde mit mindestens 5000 ausländischen Einwohnern muss einen solchen Rat bilden. Die Aufgabe der Räte ist es ausdrücklich, Ausländer ohne deutsche Staatsbürgerschaft zu repräsentieren, die sonst nicht wahlberechtigt wären.

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Daneben dürfen auch Kinder ausländischer Eltern, eingebürgerte Migranten, Deutsche mit doppelter Staatsangehörigkeit und Spätaussiedler hier mitwählen. Und so inklusiv das auch klingt, aus genau diesem Grund ist ein solcher Rat abzulehnen. Denn er löst ein weiteres Element der Demokratie auf: das Recht, mit der Vergabe der Staatsbürgerschaft über die Zusammensetzung des Wahlvolks zu entscheiden. Und die ordentlich gewählten Kommunalparlamente werden so teilweise entwertet und unter Druck gesetzt von pseudodemokratischen „Räten“.

Die Abneigung zwischen Grünen und deutscher Identität beruht dabei inzwischen zu einem Gutteil auf Gegenseitigkeit. In NRW scheinen die Wähler inzwischen weniger von grünen als von ihren eigenen Themen bewegt, zum Beispiel Sicherheit, Ordnung, Sauberkeit, wie Politikwissenschaftler und Kommunalexperte Norbert Kersting bei Welt erklärt. Auch beim NRW-Kommunalwahl-Trend vom Institut Infratest dimap (für den WDR) landen die Grünen in der kommunalen Lösungskompetenz nur noch bei sieben Prozent, nur FDP und Linkspartei sind schwächer. Die AfD liegt mit elf Prozent davor, knapp hinter der SPD mit 15 Prozent. So viel zur kommunalen Kompetenz, wie von dem Institut gemessen. Im Landestrend von INSA ist die Partei übrigens noch etwas stärker mit 16 Prozent.

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Kommentare ( 92 )

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Siggi
2 Monate her

Auch die wird sich nach der Machtübernahme zu verantworten haben. Die Liste wird immer länger. Schon deshalb müssen wir die Gefängnisse durch Remigration leeren.

Innere Unruhe
2 Monate her

Ich frage mich jedes Mal, warum wir Menschen einbürgern, die einfach so über die Grenze kamen… Einbürgerung muss nur jenen offenstehen, die legal – mit Ankündigung – kamen. Der Rest bekommt Hilfe aber kein Recht, hier zu wählen oder Richter zu werden… Einfache Sicherheit muss für einen ungefragten Flüchtling und seine Familie ausreichend sein… Jetzt können Syrer zurück… Aber sollen die Eingebürgerten nun die Wahl haben, ob sie als Deutsche bleiben oder als Syrer gehen??? Nein. Sie sind Syrer und gehören zurück… Es kann nicht sein, dass der Krieg in ihrere Heimat – ein Uglück – einigen von ihnen ein… Mehr

Endlich Frei
2 Monate her

Den Wahnsinn müssen die Antifanten und Grünline selbst ausbaden. Da hat mich schon längst das Zeitliche gesegnet. Mir ist klar, dass das bald ein Mord- und Totschlag geben wird, wenn in einigen Jahren die Verhältnisse in der aktiven Bevölkerung 1:1 sind und die „alten Autochthonen“ aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Die Gruppe der Neubürger wird von den Autochthonen weiterhin erwarten, dass es so bequem weiter geht und Karl-Heinz und Heinz weiterhin um sechs Uhr morgens zur Schicht kommen, fleißig schaffen und ihren Dhimmi abliefern, obwohl ihnen nicht mehr bleiben wird als einem (Nicht-)Bürger-Geldempfänger. Das wird so wohl nicht mehr funktionieren. Spätestens… Mehr

Hans_Bethe
2 Monate her

Ich komme aus NRW und besuche regelmäßig meinen Vater in einer Stadt im Kreis Aachen. Diese Stadt ist wirtschaftlich komplett abgestürzt und in der Straße, in der mein Vater wohnt, fühlt man sich wie in Istanbul, Rabbat oder Kabul. Irgendwann wird eine islamische Partei gegründet, bekommt eine Mehrheit und wird den Kartoffeln ganz demokratisch den Popo aufreißen. Die Kartoffel ist blöd genug ihr eigenes Grab zu schaufeln

Milton Friedman
2 Monate her
Antworten an  Hans_Bethe

Das Vorbild dabei ist die Londoner Aspire-Partei, welche sich zu 100% aus ehemaligen Labour-Mitgliedern rekrutierte, die rein zufällig alle einer bestimmten Ethnie und Religion angehörten. Sie (also auch ihre Wähler) haben die britische SPD als Wirt benutzt und in der politischen Bedeutungslosigkeit fallen lassen, sobald die Mehrheiten es erlaubten. Von einem Tag auf den anderen spaltete sich der Bürgermeister von Temple Heights einfach von der Labour Party ab. Natürlich nicht wegen ideologischer Differenzen, denn an sozial-demokratische Werte irgendeiner Arbeiterkultur haben diese Personenkreise eh nie geglaubt. Mittlerweile kann ein autochtoner Engländer es vergessen, sich in Temple Heights representiert zu fühlen, geschweige… Mehr

Haba Orwell
2 Monate her
Antworten an  Milton Friedman

Sozialistische Islamisten aus Bangladesch? https://en.wikipedia.org/wiki/Aspire_(political_party) Gibt es keine stramm konservative muslimische Parteien, die auf den bürgerlichen Mittelstand und Marktwirtschaft setzen?

In Tower Hamlets wohnte ich mal im billigen Hotel – tatsächlich mittlerweile Little Bangladesch.

Haba Orwell
2 Monate her

Vielleicht könnte man gezielt Ansiedlungen aus muslimischen Ländern nach AlAndalus umleiten, wo man eh von allem begeistert ist, was aus Brüssel kommt: https://tkp.at/2025/09/08/spaniens-eu-unterwerfung/ > „… Auch beim Migrationspakt zeigt sich die Linie: Spanien unterstützte die Beschleunigung des EU-Pakts auf Migration und Asyl bis 2025, ohne die Auswirkungen auf das Land zu prüfen. Im Kontrast zu anderen Ländern wie Frankreichs Emmanuel Macron, der Fiskalregeln aushandelt, oder Italiens Giorgia Meloni, die Migration offen kritisiert, verhandelt Sánchez nicht – er kapituliert. Ungarns Viktor Orbán wehrt EU-Vorgaben sogar gerichtlich ab, während Spanien nie widerspricht. Die EU nennt dieses Spanien dann „zuverlässiger Partner“. …“ Die… Mehr

Milton Friedman
2 Monate her

Und täglich grüßt das Murmeltier. Wenn sich etwas ändern soll, nennt es doch bitte beim Namen: Wählerimport.

Hier werden keine Flüchtige gerettet, es ist
demographisches Gerrymandering. Der dt. Michel soll vor vollendete Tatsachen gestellt werden, bevor er aus seinem CDU-wählenden Dämmschlaf aufgewacht ist.

Last edited 2 Monate her by Milton Friedman
Haba Orwell
2 Monate her
Antworten an  Milton Friedman

> Der dt. Michel soll vor vollendete Tatsachen gestellt werden, bevor er aus seinem CDU-wählenden Dämmschlaf aufgewacht ist.

Damit sind nicht nur importierte Wähler problematisch, sondern auch schon länger hier schlafende. Kakistokratie zum Teufel jagen, die Agenda wird hier befolgt und umgesetzt.

Es tröstet nicht, dass Spaniende:innen ähnlich pennen – und wenn Sozialisten abgewählt werden, kommt CDU-Schwesterpartei ans Ruder.

Joe
2 Monate her

Warum vergessen Sie zu erwähnen, dass Frau Paul nur dank der CDU Ministerin ist?

Kassandra
2 Monate her

Ab 16 sind die alle potentielle Wähler.
Und entsprechende Parteien plakatieren zuhauf.
Das mit der Machtübergabe auf dieser Ebene geht dann ganz schnell.

Privat
2 Monate her

Die Grünlinge bürgern ihre fremden neuen Wähler ein – massenweise.
Und wer grün gewählt hat- der bekam die grüne Paul.
Ob die sowas gelernt hat ?

Der Ketzer
2 Monate her

Bin ja mal gespannt, welche Partei als erste ihre Wahlplakate in arabisch aufhängt. Nachdem für die Einbürgerungen keine oder nur dürftige Deutschkenntnisse nötig sind, muss man die „Neu-“ bzw. „Erstwähler“ ja irgendwie erreichen.
Ich tippe auf folgende Reihenfolge:

1. B90/Grüne2. Linke3. SPD4. CDU

Last edited 2 Monate her by Der Ketzer
Endlich Frei
2 Monate her
Antworten an  Der Ketzer

Eine Studie ergab, dass rund ein Drittel der Ausländer Linke wählen würde.
Sprich ihr Häuschen nicht lange ihr Häuschen bleiben würde, ihr Erbe, ihr Gehalt und ihr Rentenanspruch ohnehin nicht.

Last edited 2 Monate her by Endlich Frei