Mechanismus der modRNA-Myokarditis entschlüsselt

Vier Jahre nach dem modRNA-Feldversuch bröckelt das offizielle Narrativ. Eine neue Stanford-Studie erklärt erstmals den Mechanismus der Impf-Myokarditis und legt offen, warum junge Männer besonders betroffen sind. Ein wissenschaftlicher Befund mit politischer Sprengkraft. Von Lothar Krimmel

picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde

Vor vier Jahren begann der weltweite Feldversuch, in dessen Verlauf modRNA-Injektionen als „Covid-Impfungen“ an mehreren Milliarden Menschen getestet wurden. Während die dafür Verantwortlichen behaupten, es seien mehrere Millionen Menschen dadurch gerettet worden, behaupten Kritiker, es seien mehrere Millionen Menschen dadurch zugrunde gegangen.

Beide Lager stützen sich auf Annahmen, die retrospektiv nur schwer verifizierbar sind. Aber die auch in Deutschland extreme und bis heute ungeklärte Übersterblichkeit von 100.000 Menschen im Jahr 2023, dem ersten Jahr nach der Pandemie, scheint eher den Skeptikern Recht zu geben.

Wie dem auch sei: Soeben wurde von der renommierten Stanford-Universität an der US-amerikanischen Westküste eine Arbeit publiziert, in welcher der Mechanismus untersucht wurde, der zur Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nach einer modRNA-Injektion führt.

Schon im Verlauf des Jahres 2021 war klargeworden, dass es sich bei dieser Nebenwirkung um einen sehr spezifischen Mechanismus handeln muss, der mit den bekannten Verläufen infektiöser Herzmuskelentzündungen nicht vergleichbar ist. Denn betroffen sind vor allem Männer unter 30 Jahren, und die Symptome in Form von Brustschmerzen, Atemnot, Fieber und Palpitationen treten am häufigsten zwei bis drei Tage nach der zweiten modRNA-Injektion auf.

Zytokine aus Makrophagen und T-Zellen

Das Team des Stanford Cardiovascular Institute identifizierte im Rahmen vielschichtiger Versuchsmodelle zwei Proteine aus der Klasse der Zytokine, CXCL10 und IFN-gamma, die für die Auslösung der modRNA-Myokarditis verantwortlich sind. Bei diesen Zytokinen handelt es sich um Signalstoffe, die von Immunzellen sezerniert werden, um miteinander zu kommunizieren. Dabei wird CXCL10 (C-X-C motif chemokine ligand 10) von Makrophagen produziert und INF-gamma (Interferon-gamma) von T-Zellen.

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Als „Frontkämpfer“ der Immunabwehr sind Makrophagen ebenso wie die sogenannten Neutrophilen unter den weißen Blutkörperchen, gestützt auf ihre Kommunikation mittels dieser beiden Zytokine, direkt verantwortlich für die Schäden an den Herzmuskelzellen im Anschluss an die modRNA-Injektion. Wahrscheinlich ist es eine durch die Injektion der modRNA ausgelöste Überproduktion der beiden Signalstoffe, die sie im Sinne eines „Friendly Fire“ das Herzmuskelgewebe attackieren lässt.

Es gibt Hinweise, dass dieses Zerstörungswerk nicht auf das Herz beschränkt bleibt. Auch in Lunge, Leber und Nieren wurden vergleichbare Prozesse nach modRNA-Injektionen beobachtet. Die Stanford-Forscher schließen daraus, dass Organschäden durch erhöhte IFN-gamma-Signalübertragung ein Klasseneffekt von modRNA-Substanzen sind, da die IFN-gamma-Signalübertragung ein grundlegender Abwehrmechanismus gegen exogene DNA- und RNA-Moleküle, einschließlich viraler Nukleinsäuren, ist.

Mit Tofu gegen die Herzmuskelentzündung?

Das Stanford-Team beließ es aber nicht bei der Aufklärung des Mechanismus der Herzmuskelschädigung. Die erstaunliche Konzentration dieser Nebenwirkung auf junge Männer führte zur Vermutung, dass Östrogene einen natürlichen Schutz gegen das Zytokin-gesteuerte „Ausrasten“ der Immunabwehr bieten.

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Und tatsächlich: Genistein, eine aus Sojabohnen gewonnene Substanz, die dem menschlichen Östrogen ähnelt und bereits als entzündungshemmend bekannt ist, war in verschiedenen Versuchsanordnungen in der Lage, diese schädlichen Effekte erheblich abzumildern.

Was folgt daraus? Sollte man reichlich Tofu verzehren, wenn man sich einer modRNA-Injektion ausgesetzt hat? Zumindest ist bisher weltweit noch kein Fall einer Tofu-Überdosierung beschrieben worden.

Doch tatsächlich: Handelsübliches Genistein könnte einen gewissen Schutz vor Nebenwirkungen bieten, wenn künftig vermehrt therapeutische modRNA-Produkte im Rahmen von Krebstherapien zugelassen werden. Auf diesem Feld liegt ohnehin ein wesentlich weniger umstrittener Einsatz dieser Substanzen. Denn Krebspatienten entscheiden nach völlig anderen Kriterien über eine modRNA-Therapie als Gesunde, die unter staatlichem Druck zur Annahme eines „Impfangebots“ gedrängt werden.

Risiko-Abwägung zwischen „Impfung“ und „Nicht-Impfung“

Auch bei der Stanford-Arbeit fällt auf, dass man sich regelrecht dafür entschuldigt, es gewagt zu haben, zu den Ursachen der Nebenwirkungen zu forschen. Dass eine staatliche Empfehlung, die – jedenfalls in Deutschland – regierungsamtlich für „nebenwirkungsfrei“ erklärt wurde, zahlreiche gravierende Nebenwirkungen haben soll, wurde auch hierzulande ins Reich „rechter Verschwörungstheorien“ verwiesen. Eine Forschung nach den Ursachen nicht existieren dürfender Nebenwirkungen war somit eine „Delegitimierung des Staates“ und machte den Forscher zum Verfassungsfeind.

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Deswegen beeilten sich die Stanford-Wissenschaftler auch, bei der Präsentation ihrer Studie ein Loblied auf die „Covid-Impfung“ zu singen und das Myokarditis-Risiko der modRNA-Injektion mit dem Myokarditis-Risiko der Covid-Erkrankung zu vergleichen, welches „ungefähr 10mal höher“ sei.

Der entscheidende Fehler solcher Vergleiche liegt im Übersehen einer simplen, aber überaus wichtigen Tatsache: Der „Geimpfte“ setzt sich nämlich durch diese Impfung unwiderruflich dem Myokarditis-Risiko aus, während der „Nicht-Geimpfte“ sich mit hoher Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht infiziert, also erst gar nicht in den Kreis der Infizierten gelangt, die diesem Risiko ausgesetzt sind.

Und diese Unterscheidung hatte in den Corona-Jahren eine hohe Bedeutung. 2021 zum Beispiel, im ersten „Impfjahr“, gab es 5,4 Millionen dokumentierte Covid-Fälle, während rund 50 Millionen der mehr als 80 Millionen Einwohner mindestens einmal mit modRNA behandelt wurden. Dem Risiko einer modRNA-Myokarditis waren also 50 Millionen Menschen ausgesetzt, dem Risiko einer Covid-Myokarditis dagegen nur etwas mehr als 5 Millionen.

Diese Zahlen sind für die individuelle Entscheidung von höchster Bedeutung. Denn dem Risiko eines jungen Mannes, nach einer modRNA-Injektion zu den 60 von einer Million zu gehören, die eine potenziell tödliche Myokarditis entwickeln, stehen die beiden relativ hohen Wahrscheinlichkeiten gegenüber, erstens auch ohne „Impfung“ nicht zu den rund 10 Prozent zu gehören, die überhaupt erkranken, und zweitens als junger Mensch im Falle einer Erkrankung diese schadlos zu überstehen.

Hinzu kommt, dass der Aspekt des lebenslang erhöhten Risikos für fatale kardiale Ereignisse in solchen Zahlen überhaupt nicht abgebildet wird. Denn gerade für zuvor kerngesunde kindliche Herzen bedeutet die präventivmedizinisch unsinnige modRNA-Injektion ein mitunter lebenslanges Risiko für Herzinsuffizienz, Kardiomyopathie, Arrhythmien und plötzlichen Herztod.

Duldungspflicht für modRNA-Injektionen war ein Staatsverbrechen

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Im Übrigen ist hinsichtlich der Herzmuskelentzündungen nach modRNA-Injektionen gerade bei gesunden jungen Männern von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, sodass ein angegebenes Risiko von 60 zu 1 Million das tatsächliche kardiale Gefährdungspotenzial der modRNA-Injektion erheblich unterschätzen dürfte.

Dieser letztgenannte Aspekt ist besonders bedeutsam für die politische und auch ethische Bewertung der staatlich oktroyierten „Duldungspflicht“ von modRNA-Injektionen für Soldaten und Reservisten der Bundeswehr. Dass ausgerechnet der hinsichtlich kardialer Nebenwirkungen am meisten gefährdete Teil der Bevölkerung als „Lohn“ für die Landesverteidigung diesem Risko zwangsweise ausgesetzt wurde, ist und bleibt ein einzigartiger Politskandal.

Und dass dieser unmoralische Zwang auch noch vom Bundesverwaltungsgericht abgesegnet wurde, obwohl sich der anfänglich behauptete Übertragungsschutz als von Staat und staatsnahen Medien gezielt gestreute Falschmeldung erwiesen hatte, macht diesen Vorgang auch zu einem juristischen Skandal. Es ist bezeichnend und beschämend zugleich, dass sich nur eine der im Bundestag vertretenen Parteien für das Recht der Soldaten auf körperliche Unversehrtheit sowie für eine Rehabilitation der „Impf-Verweigerer“ eingesetzt hat.

Dr. med. Lothar Krimmel, Facharzt für Allgemeinmedizin, war von 1992 bis 2000 Geschäftsführer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und ist damit ein genauer Kenner des Medizinsektors.

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Kommentare ( 89 )

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89 Comments
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Rosa Kafko
1 Tag her

Man hat eine ganze Generation geschädigt.

Michaelis
1 Tag her
Antworten an  Rosa Kafko

Körperlich UND seelisch!!!

Haedenkamp
7 Stunden her
Antworten an  Rosa Kafko

Geschädigt oder belehrt? #Wenn die Dummheit der Klugheit, dem Fortschritt und der Innovation nicht so zum Verwechseln ähnlich sähe, wollte niemand dumm sein.#

HDieckmann
1 Stunde her

Woher kommt die Zahl 100.000 für eine ungeklärte Übersterblichkeit im Jahr 2023? Kuhbandner/Reitzner haben für den Zeitrum April 2021 bis März 2023 – parallel zum Hochfahren der Impfkampagnen – eine Übersterblichkeit von ca. 100.000 Menschen ermittelt.

Siggi
2 Stunden her

 Zumindest ist bisher weltweit noch kein Fall einer Tofu-Überdosierung beschrieben worden.“. Witzig aber nimmt dem guten Artikel die Ernsthaftigkeit.

kasimir
5 Stunden her

Vermutlich werden wir innerhalb der nächsten 10 Jahre von noch viel mehr Nebenwirkungen erfahren.
Ich (wir) haben uns arbeitsbedingt nur einmal impfen lassen.
Kurz danach hatte ich eine heftige Urtikaria. Musste 2x zum Notarzt Kortison spritzen lassen und danach noch ein paar Wochen Kortison als Tabletten einnehmen. Eine Urtikaria hatte ich davor im Leben noch nie. Meine Ärztin hat mir im Vertrauen erzählt, dass sie ca. 10x mehr Fälle von Nesselsucht zu behandeln hatte, wie vor der Corona- Zeit…
Ich bereue es zutiefst und werde mich sicherlich nie mehr impfen lassen.

Anglesachse
7 Stunden her

Genau, um dieses Desaster zu verhindern, hatten wir das Grundrecht auf „körperliche Unversehrtheit“.
Es wurde nach dem NS-Staat und seine eugenischen Versuche/Verbrechen in den Kz,s extra eingeführt, um eine „Wiederholung zu verhindern!
Ein deutsches(!) „Nachkriegs-„Parlament, welches dieses Grundrecht einschränkt/aufhebt gehört in mit in diese unselige Geschichte des III-Reiches.

baul
9 Stunden her

„zum Glück“ gibt es bei diesem Staatsverbrechen keine verantwortlich handelnden Personen. Alles „Beamte“ oder Leute, die Anweisungen ausgeführt haben.
In Berlin gab es ein „Angstschreiben der Tippsen der Gesundheitsverwaltung, man möge sie aus der Verantwortlichkeit für die Bürgerbedrohung befreien.

Wohl dem, der selbst denken konnte.

Sonny
13 Stunden her

Und wer sich dem Risiko dieser vermeintlichen Impfung nicht aussetzen wollte, wurde gebrandmarkt, ausgeschlossen, fertig gemacht.
Und genau dieselben Politiker, die für all das verantwortlich sind, versuchen auch weiterhin, uns unser Leben zu zerstören. Mit allem, was nur geht. Lügen und das „den-Mund-verbieten“ immer vorneweg.

Last edited 13 Stunden her by Sonny
Wolfgang Richter
18 Stunden her

„Dass ausgerechnet der hinsichtlich kardialer Nebenwirkungen am meisten gefährdete Teil der Bevölkerung als „Lohn“ für die Landesverteidigung diesem Risko zwangsweise ausgesetzt wurde“ – Vor allem auch die Piloten der diversen Sparten, die nach „Pilotenrecht“ eigentlich mittels diese Medikamentenversuchs -jetzt auch als anhaltend fortgeführt vom Herrn CDU-Spahn locker-flockig bei seiner aussage vor der Enquetekommission des Bundestages zum besgten gegeben- gar nicht mehr fliegen dürften.Gilt natürlich auch für die Zivilpiloten. Erwähnt sei noch, daß auch das Medizinische Personal diesem Zwang ausgesetzt war, teilweise bei Verweigerung den Job verlor. Und daß beschämenderweise nur „eine Partei im Bundestag“ sich für die Rechte der Soldaten… Mehr

Rolfo
18 Stunden her

Es scheint, dass die Vielzahl der Schritte, die Leute gehen müssen, selbst zugehörig zu drei Viertel der Bevölkerung, die die Impfung sakramentsgleich empfangen haben, zu viele Schritte sind. Die ganze Propaganda entpuppt sich als solche und deren Desavouierung wird wegen der hüfttiefen „ich hab die selbe Position vertreten“ verdrängt. „Mit dem Wissen von heute“ ist der Lieblingssatz – was sich als Wissenschaft ausgab, waren in Wahrheit Maßnahmen zur Erzeugung von Folgebereitschaft mit Mitteln der Panikerzeugung und dem Denken „wathever it takes“. Die selbe Panik steckt im bundesverfassungsrichterlich „gesegneten“ Green-Deal, auch green steal genannt. Grüner Stahl oder grüner Diebstahl. Grüne Klimapanikmacher,… Mehr

Last edited 18 Stunden her by Rolfo
corsen
20 Stunden her

Sie sind Teil des Systems, Herr Krimmel. Schwurbeln Sie hier nicht rum, jeder, der bei gesunden Verstand war und z.B. Prof. Bhakti und vielen anderen vertraut hat, bevor sie zum Beispiel auf YouTube gelöscht wurden, hat diese (Er-)Kenntnisse seit vier Jahren. Ich wünschte, es wären mehr Menschen an der Suppe verreckt, aber ich befürchte am Ende wurde nur noch H2O mit Adjuvanzen gespritzt, um den Gewinn noch weiter zu steigern. COVID hat mein Leben zerstört und unsere Demokratie zerfetzt. Zumindest das, was Merkel seit 2015 davon übrig gelassen hat. Ich hätte das nie für möglich gehalten. Seit fünf Jahren ist… Mehr

Hendo Renka
8 Stunden her
Antworten an  corsen

Natürlich stimmt es was Sie schreiben aber etwas gemäßigter im Ton wäre schöner. Schöne Weihnachten trotz Allem!

verblichene Rose
7 Stunden her
Antworten an  Hendo Renka

Genau DAS ist, was dazu zu beigetragen hat, dieses Land zu zerstören: Immer schön Contenance behalten und Haltung zeigen!
Nee, Tacheles ist angesagt! Und vor allem die richtigen Worte zur richtigen Zeit!
Weihnachten bedeutet nämlich nicht nur, besinnlich zu sein, sondern vor allem zur Besinnung zu kommen, bzw. zu ihr zurück zu kehren!

Moses
21 Stunden her

Die wichtigste Frage fehlt dieser Studie. Das, was geschrieben wurde, ist eigentlich ganz normale Reaktion des Immunsystem auf eine Infektion. Bei jungen Menschen ist eine solche Reaktion besonders stark. Sollte manche von Ihnen nicht mit ausgewogener Reaktion auf Infekt antworten, entwickelt sich ein autoimmuner Zustand.
Die Frage ist, warum sich diese überschießende Reaktion nach dieser Impfung gerade im Herz entwickelt und warum bei den Männern, obwohl Frauen deutlich mehr an den autoimmunen Krankheiten leiden?

kasimir
5 Stunden her
Antworten an  Moses

Das hat sicherlich mit dem Östrogen zu tun. Bis in ihre 40er-Jahre haben die meisten Frauen ja genügend Östrogen, das dürfte einen gewissen Schutz darstellen.
Darum ging es hier auch um Genistein, das eine gewisse hormonähnliche Wirkung zeigt wie das Östrogen…