Politiker und Promis schmückten sich mit der Drag-Queen Jurassica Parka. Er wiederum nutzte deren Unterstützung, um die Normalisierung von „Queerness“ voranzutreiben. Doch der Travestiekünstler wurde bereits 2023 wegen Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie rechtskräftig verurteilt.
picture alliance/dpa | Annette Riedl
Die Homepage ist abgeschaltet, auf Instagram schreibt Mario O., Künstlername Jurassica Parka: „Ich werde mich erstmal weiterhin auf Social Media rar machen und mich um meinen Scheiß kümmern.“ Der Travestie-Entertainer steht unter Druck, weil bekannt wurde, dass bereits im Juli 2025 eine Hausdurchsuchung bei ihm stattgefunden hatte. Der Verdacht: Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie.
Der äußerte sich umgehend in einem Video zu den Vorwürfen – oder auch nicht. In einem Instagramvideo spricht er über seine Alkoholsucht und betont, wie offen er immer damit umgegangen sei, auch medial. Dann berichtet er von einer Zeit „voller Abstürze“, er habe „zeitweise komplett die Kontrolle“ verloren. Und: Es gebe „ein Ermittlungsverfahren wegen eines mutmaßlichen Onlinevergehens“.
Niemand muss sich selbst belasten. Dennoch: Das Video wirkt wie ein Versuch, sich auf die Einnahme der Opferrolle vorzubereiten. Verantwortung wird delegiert an das schlimme Schicksal, das harte Leben, die böse Sucht. Zu diesem Eindruck tragen auch Habitus und Sprachduktus bei. Ein gängiges Muster, und eines, das man Tätern allzu oft unkritisch durchgehen lässt.
Bereits 2023 rechtskräftig verurteilt
Mittlerweile wurde bekannt, dass O. bereits 2023 rechtskräftig wegen „Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornografischer Schriften“ verurteilt worden war. Dem queeren Berliner Magazin Siegessäule liegt offenbar das Urteil vor. Es berichtet von „einer Geldstrafe von 160 Tagessätzen zu je 70 Euro“. Und weiter: In der Urteilsbegründung heißt es, dass der Strafrahmen zugunsten des Angeklagten gemindert wurde, da dieser „reumütig und geständig war, es sich um eine spontane Tat handelte und die Tat bereits einige Zeit zurücklag“. Die Straftat wurde laut Siegessäule 2021 begangen.
Diese Begründung weist auf ein tieferliegendes Problem hin: Wird Kinderpornographie bekannt, ist die Empörung groß. Im Strafmaß spiegelt sich diese aber kaum wider. Man kauft den Tätern gern die Zerknirschung ab und sieht großzügig über die Abscheulichkeit dieser Verbrechen hinweg – doch irgendwie ein Kavaliersdelikt?
Szene, Medien, Politik
Jurassica Parka gehört zu den bekanntesten Drag-Queens Berlins. Partyreihen, ein ganzer Reigen von Shows, Miss CSD und Queer-Botschafter für Berlin und Deutschland: Ein schrill-glitzerndes Aushängeschild der queeren Szene der Hauptstadt, die ja so offen, so divers ist, so bunt und tolerant.
Doch Jurassica Parka wirbt auch außerhalb des Nacht- und Szenelebens für die queere Agenda. Mit Fernsehauftritten, Werbekampagnen für Skyy Vodka, die Sparda Bank, Hermes, und mit einem ganzen Portfolio an Social-Media-Formaten betreibt sie das, was man als eine Art Normalisierung queerer Lebensentwürfe bezeichnen könnte.
Normalisierung von Queerness
Dafür ist Drag durchaus geeignet. Durch ihren überkandidelten Charakter wirkt Travestie weniger bedrohlich als etwa Hundemaskenfetische oder andere sexuelle Spielarten, die in der Gesamtgesellschaft nicht ohne weiteres auf Akzeptanz stoßen würden; und dadurch, dass die Protagonisten nicht so tun, als seien sie Frauen, sondern eine bewusst übertriebene Rolle an- und ablegen, sind sie weniger verstörend als Transaktivisten: sexualisiertes, aber auch komödiantisches Entertainment.
Seit geraumer Zeit sollte man aus Sicht der Akteure hinzufügen: „für jeden geeignetes Entertainment“. Denn mittlerweile dient die Erwachsenenunterhaltung als Einstieg für Grooming. Drag-Queens kommen in Kindergärten, um Vorlesestunden mit Kindern abzuhalten, junge Kinder werden Performances ausgesetzt, und auch sonst erschließt man sich die Kleinsten als Zielgruppe, natürlich im Dienste der Diversität und Toleranz: „Die Inhalte von Drag sind sehr vielfältig und gerade Kinder haben Freude an aufwendigen Kostümen und Verkleidung. Veranstaltungen, bei denen Drag-Künstler:innen aus Kinderbüchern vorlesen und dabei ein Gefühl für die Vielfältigkeit der Gesellschaft vermitteln, sind bereits seit Jahren fester Bestandteil der Kulturlandschaft“, ließ sich Jan Noll, Marketingchef des Magazins Siegessäule, im Sommer 2024 zitieren. Da ging es um ein queeres Sommerfest im Botanischen Garten Berlin, finanziell gefördert von der Stadt Berlin. Mit dabei: Jurassica Parka.
Auch mit Politikern versteht man sich prächtig. Das Internet vergisst nicht. Und so tauchten nach dem Bekanntwerden des Ermittlungsverfahrens flugs Bilder mit Prominenten und Politikern auf: Lisa Paus, Franziska Giffey, Kai Wegner.
Im Sommer 2023 war Jurassica Parka ein Hauptprotagonist in einem Videoclip des Bundesfamilienministeriums zum CSD, damals unter Leitung von Lisa Paus. Dort erklärt er, wie wichtig queere Sichtbarkeit sei – man habe sich das nicht ausgesucht, man sei so geboren, man sei eine marginalisierte Gruppe.
Für das Image der queeren Szene ist dieser Fall also ein herber Schlag. Das Magazin Siegessäule zitiert die Geschäftsführerin seines Verlags. „Sollte der Verdacht zutreffen, ist das schockierend und vor allem für die von Missbrauch betroffenen Kinder verheerend“, sagt sie, fügt aber bedeutsamerweise hinzu: „Außerdem sorge ich mich um die Folgen für die Community. Insbesondere, dass dieser Fall von rechten Kräften instrumentalisiert wird, um queere Kultur pauschal zu diskreditieren.“
Diese Aussage ist freilich das eigentliche Ziel der Wortmeldung. Die primäre Sorge gilt der „Gefahr“ für die queere Szene. Selbstkritik? Eher nicht. Wie ehrlich der nun eingeleitete Empörungs- und Distanzierungsprozess ausfallen wird, ist also fraglich.


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Es gibt m.W. keine wirksame Therapie gegen Pädophilie (also die sexuelle Erregung durch vorpubertäre Kinder). Natürlich kann man Pädophilie hart bestrafen, aber die Rückfallgefahr bleibt in jedem Fall hoch.
Ich kenne (nicht persönlich!) solche Shows von einer anderen Vokabel. Die heisst Burleske. Menschen „geben“ sich so eine Vorführung vermutlich manchmal, um auf derbe Art dem trüben Alltag zu entkommen. Kann man machen, muß man aber nicht. Ist aber auch nicht verwerflich, denn es geht dort m.M.n. nicht um eine sog. „Message“. Ganz anders diese Typen, die nicht verstanden haben, daß es eine Privatsphäre gibt, die nicht nur niemand anderen etwas angeht, sondern von der viele Leute auch gar nichts wissen wollen! Es ist daher auch nicht verwunderlich, daß diese öffentlichen Menschen versehentlich auch mit „unschönen Dingen“ auf sich aufmerksam… Mehr
Der obsessive Drang eines ganz bestimmten Teils der „Qeeren“, Zugang zu den Kindergärten und Schulen zu erhalten, ist m.E. hochgradig verdächtig. Man liest ja immer nur von Männern in Frauenkleidern, die das wollen, nie jedoch von Frauen in Männerkleidern. Um den Kindern aus Kinderbüchern vorzulesen, braucht man keine „Drag-Queens“, keine Karikaturen von Frauen, in möglichst schrillem Outfit. Denn dann geht es nicht mehr um die Geschichten in den Kinderbüchern, sondern um die Selbstdarstellung. Ich sehe darin eine Form von (sexuellem) Exhibitionismus. Vor Kindern. Für mich stellt sich dann die Frage, wer da pädophil ist: Die „Drag-Queens“, oder diejenigen, die sie… Mehr
Frauen in Männerkleidung nennt man in Hamburg = Vadda ( Vater ). Die Sängerin „Kerstin Ott“ würde man in Hamburg so bezeichnen. Persönlich kenne ich „Umgebaute“ ( so nennt man das in Hamburg ). Das ist die flapsige Bezeichnung in Hamburg für Transvestiten oder zur Frau operierte Männer. „Rocky Horror Picture Show“ mit Tim Curry als „sweet Transvestite“. Ein Kinofilm von 1975. Legendär. Aber all das hatte und hat absolut gar nichts mit der politischen ideologie zu tun, welche nun mehr bei Strafandrohung zu befolgen ist. Die Indoktrinierung von Kindern, bei der es nicht nur aus meiner persönlichen Sicht, um… Mehr
„Normalisierung queerer Lebensentwürfe“ Eine solche „Normalisierung“ wird es niemals geben. Denn >90% der Menschen sind nicht „queer“, die damit verbundene Problematik interessiert sie nicht, sie können nichts damit anfangen und wollen nicht damit behelligt werden. „Queere Lebensentwürfe“ werden – naturgemäß – immer eine marginale, aber nicht eine „marginalisierte“ Gruppe bleiben. Das Beste, was sie an „Normalität“ erreichen können, ist, einer „normalen“ Arbeit nachzugehen, ein unauffälliges, halbwegs „normales“ Leben zu führen und von den „normalen“ Menschen zwar als Exoten erkannt, ansonsten aber in Ruhe gelassen zu werden. Wenn solche Leute den Arbeitskollegen und sonstigen Mitmenschen ihre sexuelle Orientierung allerdings ostentativ und… Mehr
Das könnte sein. 2 meiner Arbeitskollegen sind jetzt weiblich zu lesen. Für mich ist das OK. Auch wenn ich mich bemühen muss, beide nicht als Ex-Männer zu identifizieren. Natürlich ändert ein Rock nichts an dem ursprünglichen Körperbau. Aber wenn die beiden so jetzt glücklicher sind ( hoffentlich ), dann ist es für mich zu akzeptieren.
Unsere Gesellschaft ist zwischenzeitlich links-grün durchzogen, so wie die links-grünen sie immer erträumt haben. der Großteil der Bevölkerung toleriert sie und bestätigt sie auch bei Wahlen aus Angst, als N.ZIs angeprangert zu werden. Also sollten wir sie auch nicht weiter kritisieren, sondern als demokratisch gewünscht hinnehmen.
Die gleichen Leute, die es für ein Grundrecht halten, vor Kindern auftreten zu dürfen.
Das Einzige was mir in dem Zusammenhang einfällt ist, gab es schon immer, also seit Jahrhunderten und wird es wohl auch in Zukunft immer geben. Man kann es wohl nie komplett aus der Menschheitsgeschichte entfernen. So ist er halt der Mensch. Voller Fehler.
„So ist er halt der Mensch“. Dass ist den missbrauchten und geschändeten Kindern sicher ein echter Trost!!! 🤮🤮
Ein tiefer Abgrund tut sich auf, wenn man dieses Genre blickt, wo man sich auch fragen muß, ob das alles im Sinne von Mehrheiten geschieht oder verquerte sich die Stange halten, was gegen die normale und natürliche Ordnung verstößt und in dieser Form niemals vorgesehen war. Da halte ich es für die bessere Idee, wie die Russen mit diesem Problem verfahren, indem sie nicht ihre Kinder verderben wollen und bei Schwulen keine Adoption zulassen, keine öffentlichen Auftritte in dieser Form erlauben und es gerade noch im stillen Kämmerlein zulassen, solange man andere nicht dabei stört oder nur ansatzweise nach außen… Mehr
„Wird Kinderpornographie bekannt, ist die Empörung groß. Im Strafmaß spiegelt sich diese aber kaum wider.“ Das liegt daran, dass auch dieser Herr der falsche Täter ist. Er ist nicht rächts. Außerdem waren ja keine Frauen betroffen, die sich aus freiem Willen Backstage begeben haben. Also kein Fall für Omas. Die interessieren sich im Zweifel wohl nicht für ihre Enkel.
Wenn irgendein echter Wille da wäre, gegen Kinderpronographie vorzugehen, würde uns nicht ein Grundrechtseingriff „allgemeine Chatkontrolle“ als Werkzeug verkauft werden, sondern es würde die Mindest- und die Höchststrafe hochgesetzt werden.
Eine Bekannte erzählte mir, dass in der Kita ihres Kindes beim letzten Elternabend verkündet wurde, dass der frühkindliche Sexualkundeunterreicht demnächst beginnt, ist vom Bildungsministerium so angeordnet. Niemand von den Eltern hat sich in der Runde dagegengestellt. Was bitteschön hat Sexualkunde in einer Kita verloren? Wir haben zwei Enkelsöhne im Alter von fünf und zwei Jahren, für die sind ganz andere Themen von Relevanz, aber sicherlich kein Sexualkundeunterricht. Wir beobachten ganz genau, was in der Kita unserer Enkelsöhne passiert und sollte so ein Programm starten, bleiben sie daheim. Es ist wie bei Corona leider hat eine große Zahl der Eltern ihren… Mehr
Hätte ich Enkel im Kindergartenalter, wäre sofort eine Anzeige gegen die Kitaleitung und gegen Diejenigen, die dies anordneten,wegen Kindesmißbrauch raus.
„…leider hat eine große Zahl der Eltern ihren Erziehungsauftrag an den Staat abgegeben und sie nehmen die Aufgabe ihre Kinder zu schützen und kindgerecht zu begleiten nicht mehr wahr.“
Das können diese Eltern kaum. Sie sind in der Doppelverdienerfalle.
Sowohl Homosexualität als auch Pädophilie sind Abweichungen bezüglich des Sexualobjektes.
Dabei ist es völlig egal, was die WHO transpiriert.
Sie ließ Homosexualität von der Liste der psychischen Erkrankungen streichen.
Mein Rat: Einfach mal S. Freud studieren.