Merz soll Kurzzeitkanzler werden

Hans-Georg Maaßen ist Bundesvorsitzender der WerteUnion. Für seine Partei formuliert er das Ziel, dass die politische Repression konservativer Meinungen enden muss - und dass Friedrich Merz zum "Kurzzeitbundeskanzler" werden soll.

 

Hans-Georg Maaßen ist Bundesvorsitzender der WerteUnion. Die junge Partei kämpft mit einem Mangel an Geld und Aufmerksamkeit – und dem für sie zu frühen Wahltermin im Februar. Doch Hans-Georg Maaßen hat ein Ziel: Dass Friedrich Merz nur ein „Kurzzeitbundeskanzler“ wird; denn ein Politikwechsel sei mit dem CDU-Mann nicht möglich. Auch die jüngsten Vorstöße der Union zur Begrenzung der Zuwanderung nützten nichts, da der Vollzug Ländersache sei, so der ehemalige Verfassungsschutzchef. Oberstes Ziel der WerteUnion sei nicht die Bekämpfung der Migration, sondern die Beendigung der politischen Unterdrückung abweichender Meinungen aus dem konservativen Spektrum. Solange kritischen Bürgern das Konto gesperrt oder der Arbeitsplatz gekündigt werden könne, werde es keine politische Wende geben.

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Kommentare ( 79 )

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RauerMan
8 Tage her

Nur eine weitere Kündigung konservativer Unionisten, die zur Spaltung der Union führen würde, kann das links-grüne, von Teilen der CDU unterstützte Kartell aufbrechen.
Das bedeutet für AfD-Wählende sich nicht beirren zu lassen.

Retlapsneklow
9 Tage her

Maaßen leidet unter fehlerhafter Selbsteinschätztung. Wenn er zum Kampf antritt, verliert er. Das war damals so, als er seinen Verfassungschutzposten verlor und jetzt als Parteikämpfer wieder. Was er nach seinen Maßstäben vielleicht mit voller Kraft angeht, wirkt nach außen kein Bisschen energiegeladen. Das gilt auch für den gesamten Vorstand der WU. Alles Langweiler, die noch nie etwas gerissen haben (Alexander Mitsch, ein Verlierertyp, Meuthen nicht besser). Stärkere Leute wurden kaltgestellt und verließen enttäuscht die WU oder traten erst gar nicht ein, obwohl sie im Vorfeld für die Gründung stimmten. Da muss es ein Problem mit der Informationskultur gegeben haben. Hoffnungen… Mehr

Last edited 9 Tage her by Retlapsneklow
Manfred_Hbg
9 Tage her

Über die von Herr Maaßen angesprochenen Millionen-Spenden für das BSW hatte auch ich mir schon beim erstmaligen hören Gedanken hierzu gemacht und mich gefragt von wem und woher diese Millionen wohl kommen mögen. Und hier sind mir dann wieder die scheinbar verschwundenen Millionenbeträge der damaligen SED und heutigen Die Linke eingefallen und das die Millionen-Spenden an das BSW von diesen verschwundenen SED-Geldern stammen könnte. Wobei auch ich hier ähnlich wie Herr Maaßen auch den Gedanke hatte und verwundert war, dass zu diesen Millionen-Spenden an das BSW nirgends etwas zu hören war und nichts hinterfragt wurde. Denn auch wenn ich politisch… Mehr

GefanzerterAloholiker
10 Tage her

Die Lösung wird im Bereich Wirtschaft losgetreten werden.
Es wird unmöglich werden, die Importkürzungen USA und China unbeschädigt zu überstehen. Die Statistiken über ein geringes Wachstum in D halte ich für unzureichend bzw fehlerhaft.

Last edited 10 Tage her by GefanzerterAloholiker
Jumpin Jack
11 Tage her

Herr Maaßen hatte seine Chance und hat sie gründlich vergeigt. Schon einen Tag Nachverhandlung Gründung erklärte er die Partei, die ihn rausgeworfen hatte (CDU) zum Premiumpartner, stänkerte gegen die AfD, verweigerte den beiden Zugpferden Otte und Krall den Zutritt zur Partei…. Zuviele Fehler in zu kurzer Zeit. Bereits nach der völlig irrationalen „Premium“-Partner war die Werteunion mausetot. Eine traurige aber unumstößliche Tatsache.

helmut kassner
11 Tage her

Alles was Herr Maaßen sagt ist richtig und hat Hand und Fuß. Aber er trägt es im Schlafwagenmodus vor. Er ist eben auch vom Habitus her ein typischer Beamter. Er kann nicht mitreißen, mobilisieren, agitieren, ist kein Sympathieträger. Das ist das Problem und nicht die fehlenden Millionen. Die Werteunion muss sich ein paar Leute suchen die das können und Maaßen liefert im Hintergrund die Munition. Ansonsten dümpelt diese Partei noch ein Weilchen vor sich hin und verschwindet in derVersenkung.

Helfen.heilen.80
11 Tage her

Herr Maaßen ist im positivsten Sinne ein wertvolles Erbstück der Bonner Republik und m.E. zeigt er eine Integrität und intellektuelles Potential wie nur selten im politischen Betrieb. Als sei das Grundgesetz mit seiner DNA verschmolzen. Allerdings frage ich mich, wo die Stelle ist, an der er seine Wirkung am besten entfalten kann. Vielleicht schließen seine Intellektualismus und Aufrichtigkeit eine Betätigung als „politischen Magnet der brodelnden Massen“ doch aus. Vielleicht braucht man einen Schluck „Rabautzigkeit“ um die Kreisverbands-Intrigen zu leben und v.a. um Massen zu bewegen. Die aktuelle Position zwischen zwei Stühlen lässt sich wohl kaum leugnen. Vielleicht wäre er auch… Mehr

Last edited 11 Tage her by Helfen.heilen.80
Hegauhenne
11 Tage her

Was soll das denn heißen? Kurzzeitkanzler?
Ein paar Wochen oder Monate, und dann platzt eine mühsam konstruierte Regierung mit Brandmauer, und wir fangen wieder von vorne an? Mit Alice?
Also bitte, was soll das heißen?
Herr Maaßen hat es verbockt, aber gründlich!
Man hatte ja Hoffnung, aber nichts kam, gar nichts.
Also danke für gar nichts, Herr Maaßen!

Nobis
11 Tage her
Antworten an  Hegauhenne

Kurzzeitkanzler heiß einfach noch kürzer als die Kanzlerschaft von Scholz. Kommt es zu einer Koalition CDU/SPD ist ihr Scheitern vorpogrammiert z.B.wg Schuldenbremse, Migrationspolitik, Außenpolitik u.s.w. oder beide verbiegen sich so, dass die schwächste Stelle in der Kette dann bicht wenn beide nicht mehr können oder wollen. Ein Blick in Richtung Österreich genügt.

Marcel Seiler
11 Tage her
Antworten an  Hegauhenne

„Herr Maaßen hat es verbockt,…“ Hmm? Herr Maaßen hat es jedenfalls versucht!

Wenn Sie, Kommentator(in?) Hegauhenne ebenfalls sehr aktiv in einer neuen oppositionellen Partei tätig waren, will ich nichts sagen. Andernfalls aber, so finde ich, haben Sie kein Recht, jemanden zu kritisieren, der es nicht nur versucht hat, sondern der es mit voller Kraft und vollem persönlichen Risiko versucht hat.

Und der immer noch seine gesamte gesellschaftliche Stellung in diesem Kampf riskiert. Sie vielleicht nicht, aber ich bin Herrn Maaßen sehr dankbar für seinen Einsatz; er hat meine Bewunderung.

imapact
11 Tage her

Bedauerlicher, wie viel Abneigung Herrn Maaßen auch hier gezeigt wird. Maaßen steht für das, was viele CDU- Wähler sich wohl eigentlich vorstellen, wenn sie CDU wählen – und dabei einfach nicht kapieren, daß die CDU vermutlich unwiderruflich eine andere Partei ist. Maaßen ist hochintelligent, ein hervorragender Analytiker, aber allzu viele bevorzugen eher minderbemittelte Schreier. Um den e üblichen Einwände vorwegzunehmen – nein, die AfD wird kaum auf über 50% anwachsen.

Nobis
11 Tage her
Antworten an  imapact

Sollte es irgendwann mal ein Kabinett geben, bestehend nur aus Fachleuten, den besten der besten, wäre Maaßen mit Sicherheit ein hervorragender Innenminister. Als Parteigründer kann er hingegen keinen Erfolg haben aus rein objektiv gegebenen Gründen, weil es keine wirkliche Lücke mehr im deutschen Parteiensystem gibt, die die WU erfolgreich ausfüllen könnte. Es gibt sie einfach nicht. Wenigstens nicht gegenwärtig. Sollte Deutschland in absehbarer Zukunft allerdings so abgewirtschaftet sein wie Argentinien, wäre ein Mann mit der Kettensäge angesagt. Ob das dann Herr Maaßen ist, wäre Spekulation. Eher Herr Krall. Ich glaube allerdings, dass die Säge dann vorzugsweise bei den Alternativen zu… Mehr

Last edited 11 Tage her by Nobis
imapact
11 Tage her
Antworten an  Nobis

Meiner Ansicht nach wäre die WU die eigentliche Nachfolgepartei für die CDSU, die sich erkennbar erledigt hat. Merz hat die Chance einer Neuausrichtung/Rückbesinnung vertan. Links gibt es Grüne, SPD, SED, BSW, also darf es auch mitte-rechts zwei Parteien geben. Oder drei, falls die ausgelaugte FDP überleben sollte.

Chris_Muc
11 Tage her
Antworten an  imapact

Am ersten Tag der Werte Union-Parteigründung die CDU als „Premiumpartner“ zu bezeichnen, war aber alles andere als „hochintelligent“. Ganz im Gegenteil hat er mit dieser Aussage die WU bereits am ersten Tag auch gleich wieder beerdigt.

Paroline
11 Tage her
Antworten an  imapact

Nichts gegen Maaßen persönlich oder die Ziele der Werte-Union. Aber die Partei (oder besser: Maaßen) hat sich dadurch disqualifiziert, dass er selbst eine Brandmauer gezogen hat.

MalerKoeln2
11 Tage her

Maaßen spricht wahre Worte, wird aber in der Wirkung nur wichtige Stimmen einfangen, die sonst die AfD bekommen hätte.

Nicht gut.

schwarzseher
11 Tage her
Antworten an  MalerKoeln2

Nicht unbedingt.Die Werte Union sollte sich mehr auf wirtschaftsliberale Themen innerhalb einer reformierten EU ohne Ursel von der Leine konzentrieren, während die AfD mehr das patriotische Spektrum abdeckt. Würde gut zusammenpassen. Ich verstehe noch immer nicht, warum die Wirtschaft und Industrie die Werte Union nicht massiv unterstützen, um das rot-grüne Abrissunternehmen zu beenden.