Warum Gelbwesten und Bürgerbewegungen SPD und Linke ersetzen

Heute sind SPD und Linke ein Abklatsch der Grünen, Partei der gut verdienenden Ökobourgeoisie. Das nimmt ihnen ihre einstige Klientel - Malocher, Arbeiter und Mittelschicht - übel und verlässt sie. Warum neue Protestbewegungen die alte Linke ersetzen.

© GEORGES GOBET/AFP/Getty Images)

Im 20. Jahrhundert waren in Deutschland die Zielgruppen der Sozialdemokraten und der linken Parteien die Arbeiter und die untere Mittelschicht. Um sie haben sich Partei und Gewerkschaft gekümmert, sie galt es zu fördern. In den 20er Jahren entstanden Arbeitervereine, die Arbeiterwohlfahrt, der Arbeitersamariterbund. Hier organisierten sich die Malocher, bildeten sich, gewannen Selbstbewusstsein. Dies war eine Fahrkarte für den sozialen Aufstieg. Und heute: Geblieben ist der Name der Organisationen – um Arbeiter geht es längst nicht mehr.

Die wahrscheinlich wirkungsmächtigste Kampagne der Sozialdemokratie in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Bildungsoffensive in den 60er Jahren: Damals hieß das Motto „Aufstieg durch Bildung“ Diese Kampagne schaffte es, dass plötzlich auch in der Unterschicht Bildung zur Mode wurde. Dies brachte verstärkt Kinder aus kleinen, nicht-akademischen Verhältnissen an die Universitäten. Das Motto war: Anstrengen lohnt sich! Und es hat sich gelohnt.

Die Linksliberalen im 21. Jahrhundert

Im 21. Jahrhundert änderte sich die Zielgruppe der „Linksliberalen“ entscheidend. Sie verabschiedeten sich vom einfachen Volk. Während früher linke Studenten Kontakt zu Arbeitern suchten, Arbeiter und Unterschicht Thema politischer Diskussionen waren, sieht die heute herrschende „linke“ Ökobourgeoise diese Schichten mit Grausen. Sie essen das Falsche, sehen RTL statt das politisch oberkorrekte Arte, hören die falsche Musik (Volksmusik oder gar Gangster-Rap), haben für Gender Mainstream nichts übrig und lehnen weitgehend die Politik der illegalen Einwanderung über den Missbrauch des Asylrechts ab, eine Herzenssache der internationalistischen „Elite”.

Im vom Bürger zwangsfinanzierten Fernsehen darf sich dieser dann Dokus über Rollenbilder: No more Boys and Girls oder über Deutschlands erste schwule Rugby Mannschaft ansehen. Kein Wunder, dass die Zuschauer zu Netflix oder Amazon Prime fliehen, wo sie von den Belehrungsfilmen des politisch korrekten Establishments verschont sind.

Die Putzfrau hat nichts von der Aufsichtsrats-Quote

Die neue „Linke“ ersetzt ihre ursprüngliche Zielgruppe, die Arbeiter und Angestellten der unteren Mittelschicht, durch neue Modeopfergruppen, die da sind: Frauen der eigenen Schicht auf dem Weg nach ganz oben, Schwule, Muslime und illegale Einwanderer.

Die Hauptopfergruppe der „linken“ Ökobourgeoisie sind nun Frauen. Das „linke“ Establishment setzt sich allerdings nicht für die Putzfrau und die Bäckerin ein, Ziel ist vielmehr, eine Interessenpolitik für die eigene bourgeoise Schicht zu machen.
Stellen für Gender Professorinnen, für Gleichstellungsbeauftragte werden geschaffen, Aufsichtsratsposten für eh schon erfolgreiche Frauen in DAX-Konzernen werden vorgeschrieben, erfolgreiche Schauspielerinnen können ihre Unterdrückung und Ausbeutung medial gefeiert kundtun. Den schon erfolgreichen Frauen werden weitere Karrieremöglichkeiten geschaffen. Um die Frauen an der Kasse des Discounters kümmert sich die „liberale Linke“ nicht, mehr als Lippenbekenntnisse sind hier nicht zu hören.

Der Täter ist nun der „alte weiße Mann“

Damit die herrschende „links-liberale“ Schicht die Modeopfergruppen: Die Frauen der eigenen Schicht, Schwule, Muslime und illegale Einwanderer wirksam inszenieren kann, braucht sie einen Übertäter, der an allen Übeln der Welt Schuld ist. Das ist der „alte weiße Mann“. Er ist Feindbild der heutigen beiden Hauptideologien der „Linksliberalen“: Des Gender Mainstream/Feminismus und die Anti-Rechts/Anti-Rassismus Ideologie.

Für die Alt-Linke war der Kapitalismus das Problem, ihn galt es zu überwinden.
Für den „Links-Liberalen“ ist der „weiße Mann“ die Wurzel allen Übels, er ist der Träger einer neuen Kollektivschuld. Mit einer linken Ideologie hat dies allerdings nichts zu tun. Diese seltsam rassistisch-sexistische Idee wider den weißen Mann verkennt nicht nur die Errungenschaften, die alleine durch den weißen Mann erreicht wurden, sie verkennt auch, wer den weißen Mann zu dem gemacht hat, was er ist: Es ist die weiße Frau, die Mutter des weißen Mannes.

Gender statt bessere Lebenschancen

Um die ideologische Macht des Gender-Mainstream zu festigen, wurde eine neue Sprache erfunden, an die man sich im öffentlichen Raum zu halten hat. Die Ansprache „Leser und Leserinnen“ fokussiert auf den Mann-Frau-Unterschied.

In der Realität ist der soziale Unterschied zwischen der Unterschicht und der oberen Mittelschicht wesentlich größer als der Unterschied zwischen Mann und Frau innerhalb derselben Schicht. Die wesentliche soziale Frage stellt sich also nicht zwischen Mann und Frau, sondern immer noch zwischen den Schichten, also ganz so, wie es die Sozialdemokraten im 20. Jahrhundert verstanden.

Ziel der SPD und absoluter Konsens in den Medien ist es nicht, dass im Sinne der Demokratie in den Parlamenten alle Bevölkerungsschichten repräsentiert sind. Ziel ist es, dass mehr Frauen der ohnehin herrschend Ökobourgeoisie an die Macht kommen. Deshalb ist eine Forderung der Gelbwesten in Frankreich nach Volksentscheiden und weniger Macht der FunktionärInnen.

Dazu kommt, dass auch die linken Parteien und die EU für das Dieselschlamassel mit verantwortlich sind, und das SPD-geführte Umweltministerium zudem den Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe mitfinanziert. Also kurz gesagt, sollen die Arbeiter die SPD dafür wählen, dass sie per Fahrverbot ihrer Diesel quasi enteignet werden?

Wen trifft der grün-rote Ökologismus am meisten?

Wenn sich durch die Merkelsche Energiewende die Kosten für einen Vier-Personenhaushalt um 50€ im Monat verteuern, dann trifft das die obere Einkommensschicht kaum, die untere aber sehr wohl. Das Gleiche gilt noch mehr für Spritkosten. Wer wenig verdient und monatlich 200 oder 300€ für den Weg zur Arbeit aufbringen muss, den trifft dies viel härter als die obere Mittelschicht, die leicht von höheren Ökoabgaben schwadronieren kann.

Heute sind SPD und Linke in ihrem Wertekanon zu einem billigen Abklatsch der Grünen geronnen, einer Partei der gut verdienenden Ökobourgeoisie. Das nimmt ihnen ihre einstige Klientel übel und verlässt sie.

So hört man von enttäuschten Arbeitern: Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten! Wer war mit dabei? Die grüne Partei!

Die Malocher und die Asyleinwanderung

Wer in den Leitmedien Berichte sucht, dass die illegalen Einwanderer jedes Jahr Kosten von zig Milliarden €uro verursachen, die durch Steuermittel des Bürgers aufgebracht werden müssen, und zwar besonders vom gebeutelten Mittelstand, der sucht vergeblich.

Tatsache ist, dass die Migration bei den einfachen, `kleinen´ Leuten einen besonders schlechten Ruf hat, denn dort bleiben die Kosten überproportional hängen. 100€ haben in einem Haushalt, der 1.500€ verdient, eine andere Bedeutung als in einem Haushalt, der über 5.000€ verfügt.

Die Aussage, dass durch die illegale Einwanderung (Grundgesetz Art. 16a) niemand weniger bekommt und gleichzeitig niemand mehr bezahlen muss, zeugt von einer extrem naiven Vorstellung der ökonomischen Verhältnisse. Hier soll die Realität an die Ideologie angepasst werden und das ging schon in der DDR schief.

Ein linker Malocher sagt zur Asyleinwanderung: Wenn ihr kommt, dann arbeitet und lebt nicht auf meine Kosten. Solidarität ist schön, noch schöner ist, wenn ihr auch solidarisch mit uns seid, uns nicht eure Kosten aufbürdet und euch anpasst.

Unbehagen an kultureller Überfremdung

In Frankreich, Großbritannien und Deutschland macht sich in der Mittelschicht ein zunehmendes Unbehagen an kultureller Überfremdung ihres gesellschaftlichen Umfelds breit. Die orientalischen Einwanderer ziehen nämlich nicht in die grünen Villenviertel der Ökobourgeoisie und ihre Kinder bevölkern auch nicht deren Waldorfschulen und Gymnasien, sondern sie ziehen in die Viertel der Einheimischen, die sozial am Rande stehen.

Die unteren Schichten denken nicht, dass sie allen Menschen gegenüber die gleichen Verpflichtungen haben. Vorrang haben Familie und Freunde vor Migranten und Vorrang haben Angehörige der eigenen Kultur vor Einwanderern aus fremden Kulturen, besonders wenn diese leistungsfern und korrupt sind. Dieses in allen Kulturen der Welt vorherrschende Denken wird von der herrschenden linksliberalen Schicht als Rassismus denunziert.

Das untere Drittel der Gesellschaft

Seit den 90er Jahren sinkt das real verfügbare Durchschnittseinkommen der unteren Einkommensschichten. Der Lebensstandard stagniert oder ist gesunken, gleichzeitig ist die Stabilität der Jobs verlorengegangen. Ein großer Anteil der Beschäftigten der geringen Einkommen arbeitet in prekären oder befristeten Arbeitsverhältnissen.
Wenn die „linke“ Ökobourgeoisie Ungleichheit beklagt, denkt sie erst einmal daran, dass weniger Frauen aus ihrer Schicht an den wirtschaftlichen Schaltstellen der Macht sitzen. Dann beklagt sie, dass Manager Millionengehälter bekommen.
Dass sie selbst als Bürokraten in Verwaltung und Politik sichere und gut bezahlte Jobs haben, daran denken sie nicht. Sie denken auch nicht daran, dass die Mittelschicht, die diesen Überbau ohnehin schon bezahlen muss, auch noch durch hohe Öko-Energiepreise, hohe Steuern auf Spritpreise, Öko-Abgaben, Rundfunk-Zwangsgebühren überproportional belastet wird.

No nation, no welfare

Dem unteren Drittel der Gesellschaft ist durchaus klar, dass der Sozialstaat an die Idee der Nation gekoppelt ist (no nation, no welfare) und es weiß, dass durch den Internationalismus der Ökobourgeoisie und der neoliberalen Wirtschaft der Sozialstaat massiv bedroht ist. Deshalb besinnt sich vor allem der ländliche Raum und die urbane Unterschicht auf Deutschland als einen Wert an sich. Dafür werden sie vom Establishment als Nationalisten verschrien.

So richten sich die „Antinationalismus-Kampagnen“, die „Antirassismus-Aktionen“ und der unaufhörliche „Kampf gegen Rechts“ in Wirklichkeit auch gegen die Interessen der ursprünglichen Klientel der Linken, nämlich gegen die Interessen des unteren Drittels der Gesellschaft.

Es ist vollkommen klar, dass für Niedriglohnempfänger und Leute mit geringem Bildungsgrad, für Leute also, die ohnehin zu kämpfen haben, die ideologische begründete Einwanderung von Millionen Menschen mit ähnlichem Bildungshintergrund zwangsläufig eine Verschärfung der Lage bewirken muss.
Dass ein Bildungssystem, das nach unten abgeschottet ist, nur für die Kinder von Bildungsbürgern von Aufstiegs-Nutzen ist, ist ebenfalls klar.

Deutschland wird zum Einwanderungsland erklärt

Dadurch, dass Deutschland nun offiziell zum Einwanderungsland mit Einwanderungsgesetz erklärt wurde, wird die Stimmung der Mittelschicht nicht besser.

Wie lebensfern dabei die Argumentation der Medien ist, mag ein Beispiel des Deutschlandfunks veranschaulichten. Der Moderator schwärmte von Altenpflegern aus Afrika, die ja nun zahlreich kommen könnten. Offensichtlich ist dem politmedialen Komplex gar nicht klar, dass es in der Kultur der Dritten Welt in Ermanglung eines Sozialstaats weder Altenpfleger noch andere Sozialberufe gibt. Diese Aufgabe wird von der Familie erledigt. So blubbert die Blase des Öko-Establishments und bestätigt sich in ihrer abgehobenen Sichtweise in allen öffentlichen Medien selbst.

Die Gelbwesten in Frankreich

Nun wird der Unterschicht bewusst, dass die Zeit vorbei ist, in der ein Vollzeitjob einen vor Armut schützen konnte. Dass die Franzosen auf dem Lande von ihrem Präsidenten aufgefordert werden, aus ökologischen Gründen ihr Auto abzuschaffen, hat die Leute mehr als verärgert. Sie spüren, dass sich die Politik an der globalen Wirtschaft und an der urbanen Ökobourgeoisie ausrichtetet.

In Frankreich wie in Deutschland merken die Landbewohner, wie Postämter, Schulen und Ämter dichtmachen – und die Leute auf dem Lande viele Kilometer fahren müssen, um zum Arzt zu kommen. Obendrein werden sie in Deutschland von der selbsternannten „Öko-Elite“ um ihre dringend notwendigen Diesel gebracht. Dazu werden sie, wenn es gut geht, als Zurückgebliebene vom Land belächelt. Meist schlägt ihnen aber unverhohlene Arroganz und die Ablehnung der herrschenden „Eliten“ entgegen.

Gleichzeitig wird den unteren Schichten bewusst, wie sie von der herrschenden „linksliberalen“ Ökobourgeoisie kulturell kolonialisiert werden. In Form einer unaufhörlichen medialen Gehirnwäsche werden ihnen deren „Werte” als alleingeltend aufoktroyiert.

Gelbwesten aller Länder …

Die Gelbwesten sind die gleiche gesellschaftliche Schicht, die in den USA Trump an die Regierung brachte, und die in Großbritannien die Mehrheit für den Brexit herstellte. Auch in anderen Ländern lässt sich dieser Aufbruch beobachten und hat auch hier – zum Beispiel in Italien – neue Regierungsmehrheiten hergestellt. In Osteuropa herrschen diese Verhältnisse schon lange.

Es ist ein völlig neues Phänomen, dass in vielen europäischen Ländern Protestbewegungen außerhalb des klassischen Links-Rechts-Schemas entstehen und einen solchen Zulauf haben.

Mehr Demokratie, Forderungen nach Volksentscheiden und mehr Volksbeteiligung an der Politik stehen plötzlich im öffentlichen Raum. Das macht dem politmedialen Komplex Angst, weil es seine Deutungshoheit in Frage stellt.

Die Verschwörungstheorien des „linken“ Establishments

Durch den Erfolg der Protestbewegungen in Europa verunsichert, werden in den herrschenden „linksliberalen“ Leit-Medien „linke“ Verschwörungstheorien ventiliert. Man meint, es zögen rechtspopulistische Rattenfänger durch die Lande und verführten geistig unterbelichtete Schichten, also Leute, die nicht mehr in der Lage sind, der Weisheit der politmedialen Kaste zu folgen.

Aber wie man am Beispiel der Gelbwesten sieht, wird umgekehrt wird ein Schuh draus. Nachdem eine entfremdete „Linke“ sich dazu entschlossen hat, primär die Interessen von Mode-Opfergruppen zu vertreten, vertritt sich die unterprivilegierte Schicht selbst oder sucht sich Gruppen und Parteien, von denen sie denkt, dass ihre Interessen dort gut aufgehoben seien. Dazu gehört, dass diese deren Sprache sprechen und keinen aufgesetzten Politkorrektsprech plappert.

Dazu kommt, dass Deutschland als einziges Land in Europa nach wie vor ein gespaltenes Land ist. Das Establishment Westdeutschlands mit den von ihnen beherrschten Leitmedien steckt tief in der Ideologie der political correctness und nennt sich „linksliberal“, während das Denken Ostdeutschlands näher am Denken Osteuropas ist.

Ökobourgeoisie kontra Mittelschicht  

Die „linke“ Ökobourgeoisie vertritt heute die Interessen globaler Konzerne, der Öko- und der Asylindustrie, sie sorgt dafür, dass unkontrollierte NGOs von Steuermitteln der Bürger subventioniert werden. Sie macht sich für den Islam der orientalischen Einwanderer stark und fördert zusammen mit der Großindustrie ein Multikulti-Deutschland, das ihren Interessen dient. Ihr Feminismus ist darauf fokussiert, aus angeblich moralischen Gründen die Frauen der gebildeten Schichten an die subventionierten Tröge des Staates zu bringen. Ihrem Verständnis nach soll der Nationalstaat geschwächt werden, dass damit der Sozialstaat beschädigt wird, sehen sie nicht.

Deutsche Kultur ist für sie ein „No Go“. Dafür bedient sie sich der angeblich international geltenden amerikanischen Kultur. Ihr Internationalismus ist auf den Erfolg der eigenen gebildeten, auf dem globalen Arbeitsmarkt erfolgreichen, Klientel ausgerichtet. All dies widerspricht den Interessen der Mittelschicht. Deshalb organisiert sich diese in vielen Ländern Europas in eigenen Bewegungen. Wenn sich das öko-linke politisch-mediale Establishment weiter gegen die Interessen der unteren Mittelschicht wendet und dann versucht, dies mit politisch korrekten Sprüchen zu verschleiern, dann wird sich die untere Hälfte der Gesellschaft auch in Deutschland neue Interessenvertretungen schaffen, und das werden neue Bewegungen sein.

Die etablierten Parteien und Leitmedien werden noch weiter an Bedeutung verlieren, ihnen wird immer noch weniger geglaubt werden – in ihre Ideologie verstrickt verstehen sie nicht einmal, warum dies so ist.

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Kommentare ( 56 )

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Enrico Stiller
5 Jahre her

Der Artikel bringt es schön auf den Punkt. Es bleibt zu fragen, wo denn all die Politologen und Soziologen sind, von denen es bei der Linken früher nur so wimmelte. Wo sind deren Analysen der herrschenden Schicht? Nichts! Sie kaprizieren sich lieber auf das Erfinden von angeblich ubiquitärem Faschismus in der Gesellschaft – was absurd ist. Es ist immer hilfreich, sich zu fragen, wem ein Zustand nützt. Und der gegenwärtige Zustand – die „Verdünnung“ (Joschka Fischer) der deutschen Gesellschaft durch kulturfremde Zuwanderer, die Herrschaft der Political Correctness, die Verdammung der Unterschichten als populismus-affin – dient allein den Herrschaftsinteressen einer intellektuell… Mehr

Thorsten
5 Jahre her

Ich war seit Jahrzehnten Stammkunde bei Gilette. (also klarer Fall von „alt“, „weiß“ und „Mann“).

Das Wort „war“ sollt beachtet werden. Aldi oder Rossmann haben fast ebenso gute Produkte. Nur deutlich billiger…

Luxor
5 Jahre her

Die heutige kulturmarxistische Linken sind nichts mehr antiweißer Rassisten. Antiweißer Rassismus, der Hass auf die christlich-geprägten, europäischen Menschen bildet den Kern der heutigen linken Ideologie. Er ist die Motivation und der Grundantrieb für ihr politischen Handeln. Der „weiße Mann“ – und in weiten Teilen auch die weiße Fraue – stellt das Feindbild der Linken dar. Der antiweißer Rassismus ist auch der Grund für diese augenscheinlich unlogische Liebe der Linken für den Islam, der immerhin vieles verkörpert, was Linke ansonsten gemeinhin als „sexistisch“, „heteronormativ“,“rechtsextrem“, oder gleich „faschistisch“ bezeichnen würde. Der Muslim, viel mehr als z. B. der Asiate oder halbeuropäischen Lateinamerikaner,… Mehr

Felix-Schmidt
5 Jahre her

Eine Bemerkung zu Netflix, Amazon Prime und auch Hollywood. Auch dort ist man keineswegs von den Segnungen linker Belehrungsideologie verschont, auch wenn es sich noch in Grenzen hält, aber der transportierte Zeitgeist in doch unverkennbar, finden wir. Kaum eine Serie oder Spielfilm kommt noch ohne (wie nenne ich es jetzt nur?) „gemischt-kulturelle“ Beziehungen (im englischen würde man wohl „intra-racial“ dazu sagen, was ich besser nicht ins Deutsche übersetze) aus. In der Regel sind es natürlich extrem attraktive Protagonisten (meist weiße Frauen und schwarze Männer, seltener umgekehrt), die sich hier eine Weile oder auf Dauer annähern. Damit habe ich auch überhaupt… Mehr

Riffelblech
5 Jahre her

Exzellente Ananlyse eines wie unbegreiflich wirkenden Vorganges innerhalb Deutschlands und Europas . Und klare Zuweisung der Positionen des Grün-Roten Gutmenschengeschwurbeles . Man versteht viele Vorgänge deutlich besser .

IJ
5 Jahre her

Top-Artikel, der in dieser Form aktuell wohl nur noch in einem Freidenker- und Freisprecher-Medium wie Tichyseinblick möglich ist. Der wichtigste Satz ist: „Die „linke“ Ökobourgeoisie vertritt heute die Interessen globaler Konzerne.“. Die Verschörung der Globalisten, bestehend aus dekadent-korrupten Grün-Linken Eliten und der superreichen Davos-Elite, gegen die kleinen Leute wird zwar langfristig beider Untergang bedeuten. Diese Entwicklung kann sich aber noch lange hinziehen. Denn das Perfide an dieser Kollusion ist, dass – anders als im Manchester-Kapitalismus – die Ausbeutung der kleinen Leute nicht ausschliesslich über direkt sichtbare monopolistische Preissetzungen erfolgt, sondern auf mehreren innovativen, neuen und verdeckten Wegen. Zum einen wird… Mehr

Dr. Friedrich Walter
5 Jahre her

Beim Lesen dieses Artikels bin ich doch tatsächlich in Trance verfallen und befand mich für eine kurze Zeit träumend in einem Staat, in dem Vernunft und Pragmatismus das Zepter führen, in dem es keine Ideologien gibt. Leider hat mich mein Termin-Alarm grausam geweckt, gleich muß ich das Haus verlassen und mich wieder der täglichen Idiotie stellen. Schade…!

zaungast
5 Jahre her

Eine klare Analyse mit dem Blick auf die sozialen und ökonomischen Verhältnisse, wie sie früher einmal von Marxisten vorgetragen wurden. Die heutigen Produzenten der beschriebenen Ideologien betreiben das, was in den 70er Jahren der konservative Soziologe Helmut Schelsky „Priesterherrschaft der Intellektuellen“ genannt hat. Der Haupttitel seines Buches war: „Die Arbeit tun die anderen.“ Würde die Finanzierung dieser Gesellschaftsschicht der Boden entzogen, sähe es für diese Diskurscliquen düster aus. Ihr Scheinwissen braucht außerhalb des eigenen inneren Kreises keiner. Schelsky nannte sich am Ende seines Lebens „Anti-Soziologe“. Würden 80% der sozialwissenschaftlichen Lehrstühle und Studienplätze verschwinden, wäre mit keinem nennenswerten Verlust von Wissen… Mehr

giesemann
5 Jahre her

Zur Frage „wer zerstört Europa“ nur so viel: Früher haben sie das mit ungeheurer Innovationskraft selbst gemacht, bis 1945 klar geworden war: Is‘ auch nichts. Dann eine Weile Aufbau mit ungeheurem ökonomischem Erfolg, durch Zusammenarbeit, durch Innovation ohne Selbstzerstörung, die Häuser bleiben stehen, die Fabriken, die Infrastruktur … . Und heute? Machen wir nicht mal DAS noch selber, sondern wir lassen zerstören, durch Räuber aus der islamischen Nachbarschaft, Geldverschwendung unglaublichen Ausmaßes an die, die uns zerstören, politischer Zwist untereinander inkludiert, en passant. Beispiel Brexit.

Keineangstvorniemand
5 Jahre her

In Apolda auf dem Kreisverkehr Heidenberg am Donnerstag wieder Gelbwesten. Letztere Woche waren wir mehr, als MP Ramelow zeitgleich in der Stadthalle versammeln konnte. Ramelow fährt mit dem Traktor durch Thüringen und sucht seine Anhänger…