Merkel als Katalysator der „Wahrheit“

Eine TE-Leserin kommentiert: Die Wahrheit ist, dieses Land ist nicht das Land der „freiheitlich rechtsstaatlichen Demokraten“, als das es sich gern darstellt.

Leserkommentare sind immer wieder eine Fundgrube. Der folgende Kommentar einer Leserin gibt in seiner Grundsätzlichkeit ganz besonders zu denken.

Andersherum wird ein Schuh draus. Inzwischen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass wir Frau Merkel zu Dank verpflichtet sind. Sie hat sich als Katalysator der „Wahrheit“ erwiesen. Die Wahrheit ist: Dieses Land ist nicht das Land der „freiheitlich rechtsstaatlichen Demokraten“, als das es sich gern darstellt. Es ist das Land, das auf Frau Merkel gewartet hat, um es zu dem zu machen, was es inzwischen geworden ist. Verstecken wir uns nicht hinter der Kanzlerin. Ohne ihre zahlreichen Anhänger und Helfer wäre sie erfolglos geblieben. Ihre despotistische politische Agenda fällt auf fruchtbaren Boden. Dieses Land will die Demokratie, die „offene Gesellschaft“ im Sinne Karl Poppers nicht. Frau Merkel hat die deutsche Demokratie demaskiert. Wir sehen nun das wahre Gesicht.

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Kommentare ( 149 )

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149 Comments
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friedrich - wilhelm
2 Jahre her

…..wohl wahr!

friedrich - wilhelm
2 Jahre her
Antworten an  friedrich - wilhelm

……und das macht einen kantianer unruhig!

Ratloser Waehler
2 Jahre her

Die Leserin hat leider recht mit ihrem Kommentar. Merkel ist ein Katalysator für das deutsche Wesen.  Macron steht Merkel in nichts nach. In Australien und Kanada und Italien und Spanien und………. geht die Luzie ab. Kurz ist ja mal auch eine Mega-Enttäuschung..Jemineh. Es macht mich zwar fassungslos, was weltweit zu beobachten ist, aber positiverweise sehe ich eigentlich nicht, inwiefern die deutschen Mitmenschen jetzt so ganz besonders obrigkeitshörig sind. Der eine Teil der Bevölkerungen ist kollektiv angststarr, der andere Teil noch (!) weitgehend ungläubigkeitsstarr, was weltweit abgeht… Die Allerwenigsten sind ideologiebedingt von der Situation beflügelt, bin ich jedenfalls überzeugt davon. Gut,… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Ratloser Waehler
Innere Unruhe
2 Jahre her

Wenn Sie auswandern, sind Sie nach 20 Jahren kaum noch Deutscher und Ihre Kinder auch nicht mehr.
Es kostet viel Kraft und braucht eine starke Gemeinschaft, in der Diaspora eigene Kultur zu erhalten….
Wollen Sie als Deutsche so leben, wie die Parallelgesellschaften hier? Oder sollen Ihre Kind deutsche Kultur aufgeben und die der Wahlheimat annehmen?
Schauen Sie sich die modernen Diasporen an – Türken, Kurden, Juden, Russlanddeutsche (auch nach 200 Jahren in Russland sind sie deutsch geblieben)…
Wirschaftlich mag sich das Auswandern lohnen, aber ob man woanders heimisch wird, steht in den Sternen.

Innere Unruhe
2 Jahre her

Weise Worte.
In der Tat, darf man Merkel nicht die Schuld an allem geben. Deutschland hat eigentlich Institutionen, die Machtmissbrauch oder -fehlgebrauch korrigieren sollten. Allem voran der Bundestag.
Er hat geschwiegen und damit sein Einverständnis erteilt. Insofern hat die Leserin nur die richtigen Worte gefunden.

Kokoschka
2 Jahre her

Sicherlich hat der Leserbriefes hier einen Punkt, wenn er auf die Merkelwähler abstellt, aber Merkel kommt mir trotzdem einfeutig zu gut weg. Allein die Vorstellung, Merkel für etwas zu danken, widert mich an. Heute las ich, dass Wolfgang Bosbach wegen diverser Mobbing-Attacken gegen seine Person keinen Wahlkampf für die Union machen möchte. Herr Bosbach ist seit vielen Jahren schwer krebskrank und hat ausgeführt, dass sich Frau Merkel- im Gegensatz zu Sigmar Gabriel- nie nach seinem Befinden erkundigt hat. Was für Werte vertritt die CDU denn heute noch? Geldgier und Machtgier. Wer nicht auf Merkellinie ist, wird weggemobbt. Das gleiche wird… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Kokoschka
Oblongfitzoblong
2 Jahre her
Antworten an  Kokoschka

Die CDU vertritt nur einen Wert, und der ist Frau Dr. Merkel!

Fragen hilft
2 Jahre her

Heute morgen stehen in der Tageszeitung, die ich aus familiären Gründen nicht abbestellen darf, zwei Leserbriefe unter der Überschrift „Warum ich Frau Merkel sehr vermissen werde.“
Sollten die wirklich echt sein, so sitzen da zwei „Menschen“ auf Ihrem Schoß und weinen bittere Tränen. Ein dritter doppelt so langer Leserbrief sorgt für Ausgewogenheit mit exakter Auflistung aller Unverstehbarkeiten ihres Handelns.
Meinungen aus verschiedenen Universen. Ich fasse es nicht mehr.

BJK2107
2 Jahre her

Alles richtig, ich sehe leider keinen Ausgangspunkt für einen Selbstreinigungsprozess.

Seit Jahren wird der ehrlich arbeitende Bürger geschröpft, damit die Welt mit deutschen Finanzen versorgt wird. Und niemand regt es wirklich auf.

Skorpion
2 Jahre her

Ich glaube nicht, daß sich die demokratiefeindliche Lage kurz oder mittelfristig ändern wird. Im Gegenteil: Es wird schleichend noch viel schlimmer kommen. Doch so lange der Deutsche seine Arbeit, sprich sein Einkommen, hat, sich an seinem Verein, sei es Fußball, Kaninchenzucht oder sonstigem erfreuen kann, so lange er im Mai seine persönliche Grillsaison eröffnen darf, so lange steht ein Aufbegehren gegen ein aus den Fugen geratenes System nicht auf der Tagesordnung. Es steht für mich außer Frage, daß es irgendwann zu einer Revolution oder einer ähnlich gearteten Umwälzung kommen wird. Der Auslöser hierfür wird aber nicht in der Schleifung der… Mehr

nachgefragt
2 Jahre her

Merkel ist eine Opportunistin. Eine Verteidigung hat sie nicht verdient, denn sie diente sich immer dort an, wo es zu ihrem Vorteil war. Gemeinwohl und Demokratie waren und sind für sie nie von Bedeutung. Sie hätte auch in der DDR Karriere gemacht. Wenn ich gezwungen wäre, Merkel ein schräges Zugeständnis zu ihren Gunsten zu machen, dann das: Sie hat erkannt, welche Bestrebungen Linke, SPD und Grüne verfolgen, wie die sich den Staat greifen. Nur vielleicht hat sie sich gedacht, bevor die sich den Staat greifen, greife ich ihn mir. Aber vielmehr bin ich davon überzeugt, dass die Machterhaltung Merkels und… Mehr

mathilda
2 Jahre her

Ich bin kein Psycho-Profi, aber manchmal ich frage mich, wie es privat so läuft bei den ganzen bezahlten und unbezahlten „Ordnungshütern“? „Wie war Dein Tag?“ „Gut, ich habe heute einen Demonstranten blutig prügelt – stell Dir vor der hat für seine Grundrechte demonstriert – und es hat mir nichts ausgemacht!“ „Toll!“ oder „Ich habe heute ohne zu stocken die Tagespropaganda vorgelesen, ich bin sogar vom Chef gelobt worden! Vielleicht werde ich mal Chef-Vorleser!“ „Das ist ja interessant.“ oder „Ich habe heute einer Mutter den möglichen Impftermin ihrer Tochter an meiner Schule extra nicht mitgeteilt. Stell Dir vor, die hätte ihre… Mehr