Corona-Bilanz 2020: Das nie eingetretene Katastrophenszenario

Die zweite Welle hat ihren Zenit wohl erreicht - Zeit für ein Resümee. Hat das Corona-Geschehen den Lockdown retrospektiv gerechtfertigt? Außerdem: Das Impfversagen in Deutschland und Europa.

Die Zahl der amtilch gemeldeten SARS-CoV-2 Neuinfektionen war zuletzt rückläufig. Vergleicht man die Zahl der Neu-Infizierten allerdings mit der Zahl der durchgeführten Tests, sieht man, dass über die Feiertage einfach viel weniger getestet wurde, das ist also nicht wirklich aussagekräftig –  zeigt jedoch abermals, wie willkürlich die Infektionszahlen des RKI sind, da sie schlicht von der Zahl der durchgeführten Tests abhängen.

Dennoch zeigt der Blick auf die härteren Zahlen der Toten und Intensivpatienten, dass die Zweite Welle ihr exponentielles Wachstum beendet hat und wir uns dem Zenit zumindest nähern.

Viel schlimmer wird es auch in dieser Welle wohl nicht mehr. Das Corona-Jahr 2020 ist vorbei. Zeit, sich also von immer neuen Horrorszenarien zu verabschieden und zu schauen: Was ist tatsächlich passiert? Und was hat konkret die Einführung eines Lockdowns gerechtfertigt? 

2020 sind nach den offiziellen Zahlen des statistischen Bundesamtes (die allerdings erst bis zur 48. Kalenderwoche, also Anfang Dezember vorliegen) 876.688 Menschen gestorben, das sind gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 15.426 Tote mehr. Vergleicht man die Todeszahlen, ist allerdings zu beachten, dass aufgrund der immer weiter alternden Bevölkerung eine jährliche Erhöhung des Todeszahlen vorprogrammiert ist, seit 2004 stieg die Zahl der jährlichen Toten im Durchschnitt um fast 10.000 jährlich. 

Und 2019 war ein relativ mildes Jahr, das schwere Grippejahr 2018 brachte im Vergleichszeitraum (jeweils bis zur 48. KW) sogar fast 2.500 Tote mehr als 2020. Auch diese Zahlen zeigen, was verschiedene Studien bereits vermuten ließen: Wir haben 2020 wahrscheinlich keine, auf jeden Fall aber keine außergewöhnliche Übersterblichkeit. Laut Daten von EuroMomo, das Todeszahlen aus verschiedenen europäischen Ländern vergleicht, erreichte Deutschland in 2020 in keiner einzigen Kalenderwoche einen „substantial increase“ im Vergleich zu den Vorjahren, während das bei der schweren Grippewelle 2018 mehrmals der Fall war.

Bei der Krankenhausbelegung sieht es ähnlich aus: Die durchschnittliche Zahl an Intensivbetten jeweils aus den Jahren 2016, 2017 und 2018 wurde im Jahr 2020 in keiner einzigen Woche (!) übertroffen, die durchschnittliche Krankenhausbelegung 2020 liegt also deutlich unter denen der Vorjahre. Daten der Initiative Qualitätsmedizin zufolge gab es 2020 insgesamt weniger Hospitalisierungen wegen schwerer Atemwegserkrankungen als 2019.

Heft 01-2021
Tichys Einblick 01-2021: Wer schützt unsere Demokratie vor Corona?
2020 gab es insgesamt 33.791 gemeldete Corona-Tote, nach der bis dato größten Obduktionsreihe ist bei etwa 14% der gemeldeten Coronatoten in Deutschland Corona nicht die hauptsächliche Todesursache – wir sind also wohl bei maximal 29.000 tatsächlichen Toten. Das RKI schätzt die Toten der Grippesaison 2017/2018 auf allein 25.000 – und auch das ist nichts Einmaliges, in der Saison 2016/2017 schätzt man 22.900 und in der Saison 2014/2015 21.300 Grippetote. Das RKI selbst nennt die geschätzten Todeszahlen für die Grippesaison „konservative Schätzwerte“. Die Zahl der Corona-Toten 2020 ist abdeckend, weil alle Toten im Verdacht auf Corona getestet werden. Die Coronatoten mit der Zahl der Grippetoten (auch wenn das nur Schätzwerte sind) zu vergleichen, ist also absolut zulässig. 

Ausgehend von der wöchentlichen Übersterblichkeit lässt sich errechnen, dass die Grippewelle 2018 in ihrer schlimmsten Woche mindestens 7.000 Todesopfer gefordert hat, die schlimmste Corona-Woche 2020 forderte hingegen nur 4.291 Todesopfer. 

Die Corona-Pandemie hat also nie ein Ausnahmeszenario erreicht und ist unterm Strich nicht wesentlich gefährlicher als die schweren Grippewellen der letzten Jahre. Der Lockdown, der zweifelsohne nur als kurzfristige Ausnahmemaßnahme denkbar ist, fällt damit von vornherein als Lösung weg – wir müssten ihn sonst jährlich ausrufen. 

Wir haben aber trotzdem ein erhebliches Problem, das ja nicht dadurch nichtig wird, weil es vorher schon da war. Insofern hat die Corona-Angst bei allen fatalen Folgen schon einen positiven Nebeneffekt: Sie macht uns auf ein Problem aufmerksam, das seit Jahren besteht, aber niemanden zu interessieren schein. Die desolate Lage unseres Gesundheits- und insbesondere unseres Pflegesystems.

Fast eine Million Heimbewohner gibt es in Deutschland, unter den über 90-Jährigen liegt die Quote der Pflegebedürftigen bei über 70%, bei den 85-90 Jährigen bei rund 50%. In Hessen sind 86% der Corona-Toten im Dezember Heimbewohner, in Schleswig-Holstein insgesamt sogar 89%. Wir haben also ein großes (Corona-) Problem in den Pflegeheimen. Und es betrifft substanziell eben nur diese ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe. 

Man hat es versäumt, im Sommer Testkapazitäten aufzubauen, um die Pflegeheime effektiv zu schützen. Mit fadenscheinigen Argumenten wird der Einsatz von Schnelltests gebremst, obwohl genau diese das einzig leistungsfähige Werkzeug sind, Pflegeheime vor einem Ausbruch zu schützen. Jetzt im Dezember laufen Teststrategien an – doch es ist zu spät. Das Pflegepersonal ist unterbesetzt, den jetzt verabschiedeten Pflichten, die Bewohner und das Personal regelmäßig zu testen, kann oft nicht nachgekommen werden. Zusätzliche Hygienemaßnahmen sind nicht mehr leistbar, es fehlt auch an Schutzmaterial. 

Die Krankenhäuser sind in ähnlicher Verfassung. Intensivstationen laufen seit Jahren nur noch durch 24h-Stundenschichten und Arbeitszeiten, die gegen alle Arbeitsschutzgesetze verstoßen würden. Fernfahrer, Lagerarbeiter und viele andere Berufe dürfen weit weniger am Stück arbeiten als Chirurgen und Intensivpfleger.

Anstatt, wie es die Politik jetzt tut, eine erneute Verlängerung des Lockdowns zu beschließen, sollte man die unglaublichen Ressourcen und Gelder, die man damit verbrennt, in die Pflegeheime und Krankenhäuser stecken. Damit könnte man wirklich Leben retten. 


Das Impfdesaster

Eine andere große Hoffnung ist der Impfstoff. Die Risiken und Vorteile wurden in unserer letzten Ausgabe abgewogen. Und solange die Gerüchte von direkter Impfpflicht oder Impfpflicht durch die Blume von Restriktionen und Privilegien nicht Realität werden, ist dagegen gar nicht so viel einzuwenden: Die Entscheidung, was das größere Risiko ist – die Nebenwirkungen des Impfstoffs oder eine mögliche Corona-Infektion – muss doch jeder frei für sich selbst entscheiden dürfen.

Doch diesen Impfstoff, den sehr viele Menschen offensichtlich haben wollen, ausreichend zu besorgen, ist der EU nicht gelungen – obwohl Biontech ein deutsches Unternehmen ist und mit deutschen Steuermitteln unterstützt wurde. Israel impft an einem Tag mehr Menschen als Deutschland bisher insgesamt. 

Uns predigt man, es gehe bei allem um Leben und Tod – da fragt man sich schon, warum die Regierung dann nicht so viele Dosen wie möglich gekauft, sondern gezögert hat. Man schmückt sich gerne mit den Lorbeeren anderer: Den Impfstoff zu entwickeln, ist das Werk einer Gentechnik-Firma nicht von Jens Spahn, und diesen Imfstoff so schnell so weitläufig verfügbar zu machen, ist das Werk eines US-Pharmakonzerns und nicht der EU. In ihrer eigenen Logik müsste das Zögern etliche Menschenleben kosten – und wäre konsequenter Weise ein Rücktrittsgrund für etliche Verantwortliche. 

Impf-Nationalismus
Angela Merkel: Die nackte Kaiserin
Jetzt hat die EU zwar insgesamt zwei Mrd. Impfdosen bestellt (also vier für jeden EU-Bürger) und es sind trotzdem nicht genug vorrätig. Die Kosten von rund 12€ pro Impfdose von BionTech, so sickert durch, seien zu hoch gewesen, man setzte daher eher auf Produkte von AstraZeneca, die deutlich günstiger waren. Als ob das Geld, was zur Beschaffung des Impfstoffs notwendig ist, auch nur in der gleichen Dimension stünde, was ein weiterer Lockdown-Tag die deutsche Wirtschaft kostet. 

Abzuwarten bleiben allerdings die Auswirkungen der Anforderung an den BionTech-Impfstoff, dass er bei längerer Lagerung auf -70 Grad gekühlt werden muss. Das kann nur mittels spezialisierter Technik erreicht werden und es ist fraglich, ob es nicht zu Unterbrechungen der Kühlkette kommt. Die größte Sorge ist hierbei, dass eine solche Unterbrechung nicht bemerkt und am Ende ein nicht wirksamer Impfstoff verabreicht wird. Ab Ende Januar will BionTech es aber möglich machen, dass neue Produktionen weniger intensiv gekühlt werden müssen. Weitere Impfstoffe von CureVac, Moderna und AstraZeneca haben ebenfalls geringere Kühlanforderungen. 

Es ist gut, dass wir einen Impfstoff haben, doch das grundsätzliche Problem kann er nicht lösen. Denn einerseits können wir mit ihm im besten Fall im Herbst Corona hinter uns lassen, andererseits kommt dann eine neue Grippewelle, und wenn kein Umdenken stattfindet, geht der nächste Lockdown von vorne los. Dann muss wieder ein neuer Impfstoff entwickelt werden, was wieder mindestens ein Jahr dauert. Aus diese Spirale kommt man nicht mehr heraus. Die Verantwortlichen müssen intelligentere und spezifischere Lösungen für die geschilderten Problemfelder finden.

Und wir müssen unsere Indikatoren überdenken: Die WHO kann jetzt theoretisch nach eigener – geänderter – Definition jede Infektionskrankheit zur Pandemie ausrufen, bei der viele Menschen in vielen Ländern infiziert werden, in Deutschland haben wir uns an einen Maßstab von 50 bzw. 200 Infizierten pro 100.000 Einwohner gebunden, der allein schon deshalb willkürlich ist, weil wir mindestens 50% der Infektionen überhaupt nicht erkennnen. Maßgeblich sollte doch vielmehr die Gefahr und Letalität einer Erkrankung sein. 

Dass man am Jahresanfang in den Lockdown gegangen ist, kann man der Politik vielleicht nicht vorwerfen – keiner wusste etwas über dieses Virus. Aber dass sie nach einem Jahr immer noch keinen anderen Weg sieht, zeugt von fest aufgesetzten Scheuklappen, die verheerende Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft bedeuten. 

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Kommentare ( 118 )

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Westried
3 Jahre her

Hallo Herr Türkis,
Der aktuelle Bericht der LMU München zeigt schon deutlicher Übersterblichkeiten zum Beispiel in Sachsen. Die Zahlen treffen halt immer etwas verspätet ein, man muss da noch weiter abwarten. Der Winter dauert ja noch an. Wobei es ja auch einen Schwankungsbereich gibt.
Durch den Lockdown sind auch andere Infektionskrankheiten geringer. Andererseits werden Operationen verschoben. Die Übersterblichkeit ist also nur ein Hinweis , dass etwas nicht so ist wie üblich.

Peri
3 Jahre her

Der Autor tappt in die Falle des Vorsorgeparadoxes. Die Übersterblichkeit ist wegen der eindämmenden Maßnahmen relativ gering. Das zeigen die vom Autor hier und in seinem Artikel vom 28.12. gelieferten Zahlen eindrucksvoll: Er geht von einer Durchseuchung in der Bevölkerung von 6% Ende Dezember aus. Bis zum Erreichen einer Herdenimmunität wäre eine Verzehnfachung der Durchseuchung nötig (und ohne eindämmende Maßnahmen wäre sie angesichts des Wachstums im Frühjahr auch zur Jahresmitte erreicht worden). Bei den im heutigen Artikel geschätzten bisherigen Corona-Toten von „maximal“ 29.000 hieße das bei etwa gleichbleibender Sterblichkeitsrate über eine Viertelmillion Corona-Tote im Jahr 2020.  Zu einem ähnlichen Ergebnis… Mehr

Entenhuegel
3 Jahre her
Antworten an  Peri

Herdenimmunität wurde ja zunächst im Frühjahr politisch zunächst zum Ziel erklärt und kurz darauf ohne ersichtlichen Grund verworfen und sabotiert. Davon abgesehen ist es „nicht hilfreich“, die Milchmädchenrechnungen der politischen Einflüsterer zu wiederholen. Auch geht der Hinweis auf „die geringe Sterblichkeit wegen der eindämmenden Maßnahmen“ völlig fehl. Dafür fehlt jede statistische wie denklogische Evidenz. Vielmehr zeigt die Realität das völlige Versagen der Maßnahmen, ganz zu schweigen von deren Nebeneffekten, die diverse Tote produzieren. Und dass es keine Grippetoten mehr gibt, ist auch arg auffällig. Schließlich geht die angeführte Fallsterblichkeit mehrfach fehl. Einmal weil jüngere Erfahrungen weltweit deutlich niedrigere Werte als… Mehr

Peri
3 Jahre her
Antworten an  Entenhuegel

Die Zahlen der LMU-Studie, auf die der Autor in seinem Artikel vom 28.12. Bezug nimmt, beruhen auf Antikörper- und nicht auf PCR-Tests. Die international in Antikörperstudien ermittelten Sterblichkeitsraten zeigen deutlich die Abhängigkeit der Sterblichkeit von der Altersstruktur. Darum dürfte der wahre Wert für Deutschland näher dem vom Autor zitierten von 0,47% als einem weltweiten Medianwert der in verschiedener Studien ermittelten Sterblichkeitsraten von 0,20% liegen. Die oben aus den Zahlen des Autors abgeleitete Hochrechnung lässt sich natürlich leicht für andere Sterblichkeitsraten vornehmen.

Axelino
3 Jahre her
Antworten an  Peri

Wer kann denn die Durchseuchungsrate überhaupt nur annähernd genau beziffern, wenn die Dunkelziffer der Infektionen überhaupt nicht bekannt ist? Und wir sehen ja, dass trotz Lockdown die vom PCR-Test ermittelten Positivfälle nicht oder kaum weniger werden. Natürlich liegt das dann für Regierung und die Lockdown-Junkies wieder daran, dass sich so viele Bürger unverantwortlich verhalten. Ich bin nach einem Jahr Corona eher der Auffassung, dass der Staat uns eine Kontrolle über das Infektionsgeschehen vorgaukelt, die er nie hatte bzw. die es auch nie geben wird. Das Virus kommt, bleibt, geht und kommt dann wieder, egal, welche Klimmzüge wir machen. Mag sein,… Mehr

Last edited 3 Jahre her by Axelino
ChWiechering
3 Jahre her

Die 2te Welle wird noch schlimmer, das ist nicht das Ende Der Grund sind die fallenden Vitamin-D Werte im Winter, die die Ansteckungsgefahr erhöhen und für mehr schwere Erkrankungen sorgen werden. Dieses Jahr wird der durchschnittliche Vitamin-D Pegel der Bevölkerung stärker fallen als letztes Jahr, da die Urlaubsreisen in den Süden weitgehend entfallen. Entsprechend schlimmer wird es ohne eine Empfehlung zur Vitamin-D Supplementation von Offizieller Seite, und die 2te Welle wird nicht enden, bis wir etwa die ersten 10 Sonnentage im März/April hinter uns haben. Durch jede hinzukommende Restriktion wird die die 2te Welle zwar abgeschwächt, nimmt dann aber wegen… Mehr

StefanB
3 Jahre her

Dazu passend Telepolis:

Keine Übersterblichkeit trotz Covid

„Tatsächlich erhöht sich mit der Alterung der Gesellschaft die Zahl der zu erwartenden Sterbefälle“

https://www.heise.de/tp/features/Keine-Uebersterblichkeit-trotz-Covid-5001962.html

trafo
3 Jahre her

Sehr guter Artikel. Und ich kann ergänzen um den ein oder anderen vielleicht etwas zu beruhigen: Ich bin aktuell Corona positiv getestet. Festgestellt am 30.12. Ich fühle mich weder krank noch sonst irgendwie erschöpft oder unwohl. Bin bei sonst normaler Gesundheit, Nichtraucher Mitte 40, treibe etwas Sport. Anfänglich nur etwas Husten und leichte Kopfschmerzen. Für mich kein Unterschied zu einer üblichen Erkältung bemerkbar. Und vermutlich geht es einer großen Mehrheit der „Positiven“ auch so. Viele werden es selbst nicht einmal merken das sie Corona hatten oder noch haben. Vor ein paar Monaten wäre ich ganz normal auf Arbeit gegangen und… Mehr

Rachel
3 Jahre her

Richtig. Mir solchen Leuten zu diskutieren ist völlig sinnfrei.

FitzgeraldDaume
3 Jahre her

Da wird Covid und Gender gemischt.
Der Fragebogen ist darüberhinaus handwerklich schlecht gemacht.
Z.B. setzen Fragen bezüglich des Gender-Paygap voraus, dass es diesen gibt.
Auch ist die Frage zum durchschnittlichen prozentualen Gehaltsunterschied Mann/Frau uninteressant, da es auf die Ausbildung, Berufserfahrung, Arbeitszeit… ankommt. Eine männliche 20 h Aushilfskraft im Einzelhandel verdient weniger, als eine Gymnasiallehrerin. Diese wiederum verdient weniger, als der COE von BMW. Was lernen wir daraus? Nichts!

Dunkelsachse
3 Jahre her
Antworten an  FitzgeraldDaume

Der Fragebogen war nur dazu gedacht, die Tichyleser wie Deppen dastehen zu lassen. Ich hoffe, Sie haben den nicht abgeschlossen?

FitzgeraldDaume
3 Jahre her

Die Sterbezahlen des Statistischen Bundesamtes sind nicht auf die Einwohnerzahl normalisiert. Laut der Bevölkerungszahlen der Behörde sehen die entsprechenden Normalisierungsfaktoren wie folgt aus:
Jahr; Bevölkerung [Mio]; Faktor
2020; 83,34; 1
2019; 83,2; 1,001682692
2018; 83; 1,004096386
2017; 82,8; 1,006521739
2016; 82,5; 1,010181818

Entenhuegel
3 Jahre her

Chapeau, Herr Türkis! Sie als „Jungspund“ übertreffen nahezu alle „alte Hasen“ des Journalismus in Bezug auf detaillierte und seriöse Berichterstattung sowie Schlussfolgerungen zu Corona. Weiter so!

Eine Ergänzung hätte ich aber noch: Sowohl die RKI-Daten zu den „Toten durch/mit Corona“ als auch den „Inzidenzen“ basieren maßgeblich auf den fragwürdigen Ergebnissen von PCR-Tests. Solange für diese Tests keine verbindlichen Qualitätsstandards und reelle Dopplerzahlen festgelegt sind – und Obduktionen Verstorbener vermieden werden, bleiben die Ergebnisse unseriös, weil offenkundig aufgebauscht. Denn ein Testergebnis „positiv“ ist kein zuverlässiger Hinweis auf eine Infektion – oder Corona als Todesursache.

A_Hussain
3 Jahre her

So toll ich es finde, wie man bei TE über Corona informiert wird, so erschreckend ist die Berichterstattung in Funk und Fernsehen. Es scheint ja nicht mal böser Wille zu sein, sondern schlicht Dummheit und Ignoranz. Die Mehrzahl der Bevölkerung glaubt nach wie vor, dass wir es mit einem aggressiven Killervirus zu tun haben, der die Menschheit dahinrafft. Nicht mehr weit, und jede Grippewelle wird als gerechte Strafe der Natur für unsere angeblichen Untaten empfunden. Ich fürchte, viele haben sich an den Lockdown gewöhnt und würden ihn auch zukünftig kritiklos als Maßnahme gegen jedwedes Ungemach akzeptieren. Stück für Stück wird… Mehr