Befreit die Geiseln – 9000 Unterschriften für Petition gegen Hamasterror

Eine von Frauke Petry initiierte Petition stellt die Diskussion um den Nahostkonflikt vom Kopf auf die Füße: Sie fordert dazu auf, Druck auf die Hamas auszuüben, anstatt aufgrund fehlgeleiteter moralischer Impulse Terroristen zu unterstützen – und deutsche Interessen zu sabotieren.

IMAGO / ZUMA Press Wire

Deutsche Eliten zeichnet ein starker moralischer Impetus aus. Allerdings ist dieser gewöhnlich seichter als die Nordsee bei Ebbe: Gut ist, was sich gut anfühlt, was die größte emotionale Befriedigung verschafft.

Es ist weniger absurd, als es auf den ersten Blick scheint, dass man nun meint, die historische Verantwortung, die sich aus dem Holocaust ergibt, ausgerechnet durch Solidarität mit Judenhassern einlösen zu können: Ein überdehnter Schuldbegriff, gern verbunden mit dem irrigen Konzept einer Kollektivschuld, scheint derart überfordernd zu sein, dass sich Feindseligkeit nun gegenüber denjenigen entlädt, die doch „eigentlich“ schuld sind an der Misere: die Juden eben, deren Vorfahren die unsägliche Chuzpe besaßen, sich von Deutschen ermorden zu lassen.

Die Sucht nach Moralin und der Versuch, sich der lästigen Verantwortung zu entledigen, bieten eine schlüssige Erklärung, warum man sich an der Täter-Opfer-Umkehr und der Instrumentalisierung von Kindern, Alten und Kranken durch die Hamas beteiligt.

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Diese Haltung, besonders präsent im öffentlichen Rundfunk, in Teilen der Politik und im Kulturbetrieb, kulminiert in einer Petition, die Bundeskanzler Merz dazu auffordert, „Gaza nicht sterben“ zu lassen. Über 200 Erstunterzeichner, die meisten aus der Theater- und Filmbranche, darunter illustre Namen, hat die Petition gefunden.

Nun wäre es eine Sache, sich für die Kinder in Gaza einzusetzen – unschuldige Opfer einer militärischen Auseinandersetzung. Verwerflich ist jedoch, dieses Engagement lediglich als Deckmantel für Agitation gegen Israel zu nutzen. Denn zur Wahrheit, dass Palästinenser leiden, gehört untrennbar das Leid der Israelis – und nicht nur der: Zahlreiche ausländische Staatsbürger wurden 2023 von der Hamas ermordet. Die Terroristen töteten, wen sie vorfanden, und man hätte meinen sollen, dass die Mordaktion, der Philippinos wie US-Amerikaner zum Opfer fielen, ein internationales Band der gemeinsamen Trauer und der gegenseitigen Solidarität geschaffen hätte. Das war nicht der Fall.

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Ziel der Küstler-Petition ist nicht das Wohl der Kinder, die die Hamas als Schutzschild und Moralkeule missbraucht, sondern die Maßregelung und Isolierung Israels.

„162 weitere Promis unterzeichnen Israel-Appell“, vermeldete ZDF heute am 6. August stolz. Was die Sendung unterschlägt: Dass zu dem Zeitpunkt eine Petition, die die Freilassung der Geiseln fordert, bereits tausende Unterzeichner gefunden hat – und das, nachdem sie erst wenige Tage zuvor lanciert worden war, ohne Medienapparat und PR.

Dass der ÖRR dieser Petition keine Sendezeit einräumt, ist nicht erstaunlich, wurde sie doch nicht von einem seiner Lieblinge initiiert, sondern von Frauke Petry. „Es war eine spontane Reaktion auf die Aktion dieser Möchtegernkünstler“, so die Politikerin.

„Finden wir 200 Menschen, die sich für die hungernden und gequälten (deutschen) Geiseln in der Hand der Hamas einsetzen?“, hatte sie auf X gefragt, und damit den Anstoß gegeben zur Aufforderung, auf die Freilassung der Geiseln zu drängen.

Die Petition „Befreit die Geiseln“ fordert unter anderem die Bundesregierung dazu auf, in dieser Hinsicht politischen Druck auszuüben, und die palästinensische Autonomiebehörde in die Pflicht zu nehmen, Farbe zu bekennen. Zudem solle Terror gegen Israel nicht mit Anerkennung eines Palästinenserstaats belohnt, und die direkte und indirekte Finanzierung der Hamas und ihrer Unterstützer eingestellt werden.

Selbstverständliche Forderungen – und doch ein wichtiger Akt, um jene Stimmen sichtbar zu machen, die ansonsten unter den Teppich gekehrt werden.

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Hass auf Israel: Deutsche, esst nicht bei Juden
Nach nicht einmal einer Woche kommt die Petition auf über 9000 Unterzeichner. Das ist für Petry ein Beleg dafür, dass der Eindruck, der über die Medien erweckt wird, unvollständig ist: „Der Rückhalt für Israel in der Bevölkerung ist nach wie vor sehr, sehr groß. Die Medien und jetzt eben auch solche sogenannten ‚Kulturschaffenden‘ vermitteln ein Zerrbild, von dem sich die Bundesregierung offenbar beeinflussen lässt.“ Augenscheinlich so sehr, dass Merz Waffenlieferungen nach Israel nun gestoppt hat: eine beispiellose Abwendung von der „Staatsräson“, die in Bezug auf Israel beschworen wird.

Es gäbe durchaus Unterstützung für Israel. Aber die finde in den Medien kaum Widerhall. „Es haben sich viele spannende Leute gemeldet, in Halle etwa gibt es einen Verein, der sich um die Stolpersteine kümmert, etliche deutsch-israelische Organisationen, Institutionen, Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, aber auch Akademiker; etliche Leute aus dem – vor allem deutschsprachigen – Ausland. Und auch Künstler, die das anders sehen als die Akteure in der linken Künstlerszene.“ Kommentare und Briefe, die über die Website der Petition eingingen, bestätigten diesen Eindruck.

Tatsächlich fällt ins Auge, dass sich hier die breite der Gesellschaft abbildet, von der Buchhaltungsassistentin bis zum Schauspieler, von der Journalistin bis zum Flugtriebwerkmechaniker – und nicht die „zivilgesellschaftliche“ Elfenbeinturmklientel.

Petry stellt fest, dass vor allem Älteren die Solidarität mit Israel ein Anliegen sei. Ihnen sei das Thema womöglich präsenter. Dies sei ein wichtiger Hinweis: „Gerade für die jungen Leute muss man das mal historisch in die richtige Perspektive bringen.“

Ethisch unverantwortlich, politisch dumm

Die Petition soll direkt an Merz und Wadephul herangetragen werden. Frauke Petry zeigt sich entsetzt über die Haltung der Bundesregierung: „Ich bin darüber erschrocken, wie seit dem Regierungswechsel Täter-Opfer-Umkehr betrieben wurde; dass die eigentlichen Verursacher gar nicht mehr benannt wurden. Dass man nicht selbstverständlich an der Seite Israels stand.“ Und man muss sagen: Es gibt derzeit keine politische Kraft, die sich uneingeschränkt für Israel einsetzt.

Neben dem humanitären Aspekt weist Petry auf die politische Dimension hin: „Ich halte das nicht nur für geschichtsvergessen, sondern auch für strategisch äußerst kurzsichtig. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie sich Deutschland in Zukunft gegenüber Israel positioniert, und das wird darüber entscheiden, ob und wo wir im Nahen Osten in den nächsten Jahrzehnten einen Partner haben werden.“

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Von der EU als Ganzes sei da nicht viel zu erwarten, die orientiere sich schon viel zu lange zu Antisemiten hin. Petry warnt jedoch davor, die deutsche Israelpolitik zu ändern. „Wer das tut, entscheidet sich nicht nur in diesem Konflikt, den wir militärisch sowieso nicht beeinflussen können. Wir stellen hier auch die Weichen für unsere Position in der gesamten Region. Und da gibt es etliche Länder, die inzwischen mit Israel gute Kontakte unterhalten, man denke an die Vereinigten Arabischen Emirate, aber auch Saudi-Arabien arbeitet an einer Normalisierung der Beziehung zu Israel.“

Weitblick, der der Bundesregierung fehlt, die nun neuerlich der Hamas suggeriert, dass der Westen auf ihrer Seite stünde. Damit trifft Petry ein weiteres Kernproblem: Nicht nur der fehlgeleitete moralische Impetus ist typisch für Deutschland, sondern auch, nationale Interessen im Sinne dieses Strebens zu sabotieren.

Das ist an dieser Stelle gerade aus ethischer Sicht absurd. Auch die Zivilbevölkerung Gazas leidet durch und unter dem Hamas-Terror. Es sollte daher ein Leichtes sein, sie im Blick zu behalten, zugleich deutsche Interessen zu wahren, und nicht nur mit Entsetzensbekundungen, sondern mit konkretem politischen Druck den Geiseln beizustehen, deren Martyrium in den Tunneln der Hamas mittlerweile seit fast zwei Jahren andauert.


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Kommentare ( 45 )

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45 Comments
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Gerhart
3 Monate her

Israel sollte die tausenden Gewahrsamsnahmehäftlinge allerdings auch freilassen, oder anklagen.

Will Hunting
3 Monate her
Antworten an  Gerhart

Von mir ein Like. Was die Anklage betrifft, da sollten wir Germans erst einmal vor der eigenen Haustür kehren. Ach ja, wenn die Anklage aufgrund fehlender Kapazitäten scheitert, lassen wir die Kriminellen wieder laufen. Dann doch lieber Guantanamo!

Last edited 3 Monate her by Will Hunting
Reinhard Peda
3 Monate her
Antworten an  Gerhart

Könnte ja gegen die Geiseln bei Hamas getauscht werden. Hat sich die Hamas dazu schon geäußert?

Gerhart
3 Monate her
Antworten an  Reinhard Peda

Das meinte ich.

Konservativer2
3 Monate her
Antworten an  Gerhart

Werden die in Haft auch gefoltert und getötet? Wie viele von denen je freigelassener Geisel dürfen’s denn sein? Handelt es sich um Kriminelle oder Besucher von Musikfestivals?

Gerhart
3 Monate her
Antworten an  Konservativer2

Soweit ich weiß, ist man ohne Urteil maximal ein Verdächtiger.
Ui 29 mal Minus. Ist es denn zuviel verlangt, jemanden wenigstens mal eines Delikts anzuklagen, bevorman ihn ins Gefängnis schickt ?

Manfred_Hbg
3 Monate her

Zitat: „Die Medien und jetzt eben auch solche sogenannten ‚Kulturschaffenden‘ vermitteln ein Zerrbild“ > Egal ob nun zum Beispiel Israel oder die „Flüchtlinge“ betreffend: Ich kann es zwar nicht beweisen, doch was ich aber mit Blick auf unsere sog. intellektuelle Elite, auf unseren „Stars & Sternchen“, auf unserer „Politelite“ und auf unseren prominenten „Demonstranten gegen rechts“ sehr bemerkenswert und seltsam finde, ist, dass sie hier bspw. bei irgendwelchen Befragungen, Umfragen oder Interviews vor den Microphonen und Kameras ALLE, restlos ALLE immer „Pro“ Israel oder „Flüchtlinge“ sind und das es hier bei denen dann (angeblich) NICHT EINE Person gibt die sich… Mehr

LF
3 Monate her

9.000 Unterschriften. Soll das viel sein? Ich frage mich, ob die, die gegen Israel sind, im Umkehrschluss nicht Unterstützer der Hamas sind? Davon sehe ich in Deutschland deutlich mehr, als nur 9.000. Ich frage mich, wie der Zentralrat der Juden die Sicherheit in Deutschland für Jüdische Bürger einschätzt?

Will Hunting
3 Monate her

Nun ja. Ich bin 1965er. Habe Ende der 70er die Holocaust Verfilmung gesehen, z.T. Natürlich habe ich es mir zwischenzeitlich noch einmal angesehen. Aber das ist Vergangenheit. Das Hier und Heute ist um ein Vielfaches schlimmer. Den es wird, von einer angeblich aufgeklärten Gesellschaft oder Weltgemeinschaft akzeptiert. Solange es Glauben gibt, wird es an der Wirklichkeit zerschellen. Und irgendjemand wird diese Wand aufbauen. Und dann schauen wir mal wer zerschellt. Die Träumer oder die Realisten.

Koeki171
3 Monate her

Gerade deshalb gilt für Israel mehr als je zuvor „Nie wieder“ Man hört es auf Schulhöfen, in Parlamentsreden, auf Gedenkveranstaltungen, auf Demonstrationen. Was viele nicht wissen – Nie wieder stammt ursprünglich aus einem jüdischen Mund. Genauer: Es ist aus dem jüdischen Schmerz geboren. Aus der Leere nach Auschwitz. Aus dem Bewusstsein, dass das Unmögliche geschehen war – und nie wieder geschehen darf. Aber eben nicht in einem universalistischen Sinne, wie er von den deutschen Intellektuellen ununterbrochen verwendet wird. Im Hebräischen steht dafür: „Le’olam lo od“ – für immer: nicht noch einmal. Dieser Schwur war aber eben kein Appell an die… Mehr

Koeki171
3 Monate her

„Ich habe den moralischen Standpunkt aufgegeben. Die Moral (…) ist die Mutter des Fanatismus und der Verblendung.“
Albert Camus *1913 +1960, franz. Schrifts. u. Philosoph, NP 1957

Will Hunting
3 Monate her
Antworten an  Koeki171

Nicht ganz. Es gibt eine schlechte und eine gute Moral. Diese sind, leider ambivalent.

Nibelung
3 Monate her

Ist immer wieder interessant wie viele Freiheitskämpfer zu Terroristen gemacht werden und andere als Heilige dargestellt werden, obwohl sie nicht minder terroristisch agieren und dabei die Ursachen geflissentlich übersehen, weil man die eigene Weste rein halten will obwohl die Seele in den meisten Fällen rabenschwarz ist und man überall dort sehen kann, wo der Terror wütet und fromm von den Medien begleitet wird, damit der Terrorist zum Teufel gemacht wird, was man im Grunde genommen selbst ist. Nun überlegen die Russen derzeit ob man die Ukrainer zu Terroristen erklären soll, was dann dem Sinne nach verdammenswürdig wäre und überall wo… Mehr

Brad Hart
3 Monate her
Antworten an  Nibelung

Stimmt. 10/7, 9/11, Charlie Hebdo, Mumbai-Massaker, AMIA bombing, etc, etc, etc. Alles nur „Freiheitskampf“. Nicht jeder Muslim ist Terrorist, aber nahezu jeder Terrorist (äh Freiheitskämpfer) ist Muslim!

Retlapsneklow
3 Monate her

Auch wenn ich damit einig bin, dass deutsche Eliten einen starken moralischen Impetus vortragen (nicht sie „auszeichnet“), betrachte ich die deutsche Staatsräson des Sonderverhältnissess zu Israel genauso als politisch aufoktroyiertes Narrativ. Historische Verantwortung kann ohnehin kein Blankoscheck für alles sein und es fragt sich, wofür und was genau man dafür schuldet. Sicher nicht das Einverständnis mit Raub, Tötung und Behinderung bis Verdrängung von normalem, zivilem Leben. Nach mittlerweile an die 90 Jahre Verantwortungsleier muss man sich schon mal fragen, ob die Räson (übersetzt: „Vernunft“;-) zu einem ewigen Gefängnis werden soll, wo sämtliche Übeltaten Israels, von seinen Freunden und Gönnern unterstützt,… Mehr

Konservativer2
3 Monate her
Antworten an  Retlapsneklow

Israel ist ein moderner, nicht-muselmanischer Staat westlicher Prägung. Palästina ist nicht mal ein Staat, sondern ein Gebiet voller muselmanischer tribalistischer Brutalo-Paschas. Wir müssen uns mal deutlich zu einer Seite bekennen.

Ich leide übrigens nicht unter der verbreiteten Nahost- und Araberromantik.

Retlapsneklow
3 Monate her
Antworten an  Konservativer2

« Israel ist ein moderner, nicht-muselmanischer Staat westlicher Prägung »

Na und? Was haben wir davon außer dem Konflikt seit 100 Jahren, der auch bei uns längst angekommen ist, und unsere Staatsräson ohne Verfallsdatum?

Apropos: Ich leide nicht unter westlichen Narrativen, weder neuen noch alten, und dem Glauben, dass die westliche Mentalität zu Frieden und Heil führt.

Last edited 3 Monate her by Retlapsneklow
Mermaid
3 Monate her

Ich weiß nicht, ob es stimmt. Aber diese „Künstler“ sollen Klauseln in ihren Verträgen mit den Öffis haben, die sie auf Verlangen dazu verpflichten solche Sachen zu machen.
Es gibt aber auch positive Beispiele unter den Künstlern. Ich verdanke einer von ihnen, überhaupt mal Bilder, keine weichgespülten, vom 7. Oktober gesehen zu haben. Für den Eindruck, was dort geschehen ist, waren diese Bilder unschätzbar. Denn, wenn es einem nur erzählt wird, glaubt man es doch gar nicht.
Frauke Petry sei Dank für ihre Initiative, ich habe sie sofort weiterverteilt.
Es gibt schon noch tolle Leute in Deutschland!

karlotto
3 Monate her

Natürlich müssen die Geiseln freigelassen werden , man hätte erst keine nehmen sollen.
Nur die Frage ist was kommt dann.
Isreal , ändert seine Expansion ?
Was hat es Saddam gebracht , nur den Galgen.

Wuehlmaus
3 Monate her

Wo ist der URL zur Petition? Wieso nicht über die allgemeinen Petitionskanäle? Möchte die Petry sich einfach nur in Szene setzen?