Mordserie in Österreich: Drei Regierungsfrauen sprechen Klartext  

Die Österreichische Integrationsministerin: „Es ist ein Faktum, dass wir ohne die Migrationskrise vom Sommer 2015 nicht diese Form an Gewalt an Frauen hätten.“

Screenprint: Facebook

Pressekonferenz am 17.  Januar 2019 mit Bundesfrauenministerin Juliane Bogner-Strauß und Integrationsministerin Karin Kneissl zu „Gewalt und Opferschutz“ und „Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung für mehr Frauensicherheit.“

Juliane Bogner-Strauß erklärt zunächst, warum sie die Integrationsministerin Kneissl dazu gebeten hat: Wenn es um mehr Sicherheit für Frauen ginge, dann sei das notwendig geworden. Deshalb sei die Innenstaatssekretärin Karoline Edtstadler ebenfalls mit dazu gebeten worden.

Hier auszugsweise im Originalton wiedergegeben:

Juliane Bogner-Strauß: „Wir haben ansteigende Zahlen an Frauenmorden seit 2015. Aber vor allem die Entwicklung der letzten Tage mit vier Frauenmorden (…) haben mich sehr schockiert, aber auch sehr betroffen gemacht.“ Es ginge der Frau Bundesministerin nun darum, alles dafür zu tun, „damit sich die Frauen in Österreich wieder sicherer fühlen können.“

Vier schnelle Maßnahmen seien dafür dazu zunächst im Nachbarland angedacht:

  • Es wird eine dreistellige Notrufnummer für Frauen in Österreich eingeführt, die „365 Tage im Jahr 24 Stunden lang“ erreichbar sein wird.
  • Mehr Übergangswohnungen im Anschluss an die Frauenhäuser sollen eingerichtet werden.
  • Flächendeckende Einführung von Beratungsstellen für Frauen und Mädchen, die von sexueller Gewalt betroffen sind.
  • Bundesweit verpflichtendes Schulthema „Gewaltfreie Beziehung“ im Ethikunterricht.

Auf Bogner-Strauß folgt Innenstaatssekretärin Karoline Edtstadler:

„Wir haben es mit einer noch nie da gewesenen Serie an Frauenmorden zu tun. Und diese Frauenmorde machen mich wirklich fassungslos. (…) Die Tat in Wiener Neustadt wurde von einem Syrer begangen. Die Tat in Amstetten von einem Mann mit türkischen Wurzeln. Die jüngste Tat am Wiener Hauptbahnhof von einem Mann mit afrikanischen Wurzeln. Und ich darf auch erinnern an den tragischen Fall im Dezember 2018 in Steyer, wo ein 17-jähriger Afghane seine 16-jährige Freundin niedergestochen hat und zwar im eigenen Zimmer. Aber auch der Fall vor zwei Tagen (…) – ein Kosovare sticht auf seine Frau ein, die sich von ihm scheiden lassen will – spricht Bände und wir müssen hier ganz klar hinschauen, wir dürfen die Augen davor nicht verschließen.“

„Die Migrationsströme in den letzten Jahren “, so Karoline Edtstadler weiter, „haben auch Wertehaltungen zu uns importiert wie etwa Antisemitismus, radikaler Islamismus und damit verbunden auch ein Frauenbild, das von uns ganz klar abgelehnt wird, das mit unserer Wertehaltung nichts zu tun hat. Ich sage, es ist mehr noch, es ist damit verbunden eine völlige Entwertung der Frau. Eine Situation, wo die Frau vom Subjekt zum Objekt wird, wo der Mann über sie verfügt und wo es immer mehr zu extremen und schweren Gewaltverbrechen kommt bis hin zu den Morden in den letzten Tagen und Wochen.“

Die Staatssekretärin berichtet von ihrem Eindruck, hier seien auch Nachahmungstäter am Werk: „Menschen, die sich in dieser schrecklichen Wertehaltung wohl bestätigt fühlen. Und ich sage ganz klar, wir müssen dagegen entschieden auftreten, dem entgegentreten. Denn offensichtlich ist die Hemmung gegenüber Frauen verletzend bis hin zum Mord vorzugehen, gesunken. Grund dafür ist hier ein kultureller Bruch, den wir nicht akzeptieren werden.“ Und weiter: „Ich sage eines aber ganz klar hier: Jeder, der Schutz sucht und der den Schutz auch tatsächlich braucht, wird bei uns in Österreich diesen Schutz auch bekommen. Aber wer unsere Wertehaltungen ablehnt, wer dagegen handelt, hat unseren Schutz nicht verdient und daher werden wir auch alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen und diese schaffen, um straffällig gewordene Asylbewerber rasch abzuschieben.“

Dan spricht Integrationsministerin Karin Kneissl, die sich erst einmal explizit bedankt für die Ausführungen der Staatssekretärin: „Danke das Du an die Opfer dieser schweren Straftaten erinnert hast.“ Es ginge durch Mark und Bein, wenn eine Sechzehnjährige in ihrem Kinderzimmer erstochen wird, ebenso wie die Perfidie der Täter. Frauen könnten sich seit der Zuwanderung ab 2015 nicht mehr im gleichen Maße im öffentlichen Raum zu jeder Tages- und Nachtzeit bewegen wie vor dieser Zeit. Subjektives Unsicherheitsempfinden ist mittlerweile ein belegbares, wenn sich Gravierendes verändert hätte: „Wir erleben eine Gewaltwelle gegen Frauen, die ihresgleichen sucht, auch wenn wir die Statistik nehmen, Frauen 2014 als Mordopfer, die niedrigste Zahl – und wir kennen die Statistik 2018 und wie dieses Jahr begonnen hat.“

Und weiter: „Ich persönlich warne seit 2015, damals noch als Expertin für die arabische Welt, in mehreren Texten und Büchern. Und es ist ein Faktum, dass wir ohne die Migrationskrise vom Sommer 2015 nicht diese Form an Gewalt an Frauen hätten. (…) Es ist das vollkommen andere Frauenbild. Es ist die vollkommen andere Sozialisierung. Es ist einfach ein anderer Zugang zu Werten grundsätzlich. (…) In Österreich hat der Staat das Gewaltmonopol, es ist nicht der Bruder, der Vater, der beispielsweise die Schwester, die Tochter, die Ehefrau züchtigt, rügt, bis hin zu Gewaltanwendung.“

Und Karin Kneissl erinnert weiter an einen Fall im letzten Jahr, als ein Afghane seine Frau auf offener Straße erstach, die bereits Schutz bei den Behörden gesucht hatte. Was ebenfalls unbedingt mit auf die Agenda gehöre, sei die „massive Zunahme an Genitalverstümmelung in Österreich. Das ist ein Migrationsthema: Hundertprozent aller Frauen in Österreich, die genitalverstümmelt sind, sind Frauen mit Migrationshintergrund. Wir haben hier Dunkelziffern um achttausend plus.“

Tatsache sei, dass es sich hier um kulturelle Gewalt handelt. „Es sind Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund, die vorwiegend physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt sind. Und das hat einfach mit Normen und Praxis zu tun, die aus der Herkunft und Kultur resultieren.“

In der anschließenden Fragerunde beschwert sich ein Journalist mit Migrantionshintergrund darüber, dass hier Taten von nach 2014 Zugewanderten statistisch nicht abgesondert werden von der Gruppe der Migranten, die schon seit den 1960er Jahren in Österreich leben würden. Den Zahn allerdings zieht ihm Bundesfrauenministerin Juliane Bogner-Strauß ansatzlos, wenn sie mit Zahlen aus 2016 belegt: „Vergewaltigungen wurden neunhundert angezeigt. Von knapp 85 Prozent wurden die Täter erfasst. 14 Prozent in etwa sind zur Verurteilung gekommen. Sowohl bei der Tätererfassung als auch bei den ausgesprochenen Verurteilungen waren es 44 Prozent Ausländer. (…) Und die häufigste Gruppe die wir hier vertreten sehen, sind (…) Afghanen und Türken. Es sind sowohl Ausländer, die in Österreich arbeiten und es sind natürlich auch Ausländer, die als Asylanten hier sind.“

(Es gilt das gesprochene Wort)

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Kommentare ( 150 )

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Wolfgang Schuckmann
2 Jahre her

Frau Bundeskanzlerin,. Ich mache mir Sorgen um ihre Gesundheit. Entweder sind Sie völlig von der Rolle in Bezug auf ihre Verpflichtungen gegenüber diesem Land, oder Sie sind selisch krank. Sollte es von ihren sicher um Sie besorgten Höflingen noch nicht zu Ihnen durchgedrungen sein, dann erzähle ich Ihnen ersatzweise folgende Neuigkeit:. In Würzburg ist ein Schwerstverbrechen begangen worden. Der Täter ist den zuständigen Behörden bekannt. Eine Proformabetrauerung fand in der Tat -Stadt statt. Ich habe Sie bei diesem öffentlichen Bemühen vermisst. Sicher waren Sie zu dem Zeitpunkt verhindert, weil vielleicht in ärztlicher Behandlung. Das würde Sie entschuldigen für den Moment,… Mehr

Hugo Treppner
2 Jahre her

Was das Fass zu überlaufen bringt ist auch die Tatsache, wo man die beiden Seenotgeretteten aufgegriffen hat, die zuvor ein 13 jähriges Mädchen erst willenlos gemacht. danach mit Freunden rudelvergewaltigt und zum Schluss, die Sterbende, wie Müll auf der Straße, wo normalerweise der Sperrmüll steht, entsorgt hat.
Der eine saß in einer Pizzeria und ließ sich Spaghetti Puttanesca (nach hurenart) schmecken, der andere chillte in Wien Donaustadt. Weidel nannte diese Menschen Taugenichtse und wurde dafür gescholten.

Dagmar
2 Jahre her

Das wird doch inzwischen hochgerechnet: Wie viel Morde gab es bei den „Nazis“ (Hanau Leipzig …), wie viel bei den Zuwanderern? Wer hatte die Kriege im Nahen und Mittleren Osten angezettelt, wie viel Tote gab es da? Sind „wir“ (der Bürger) an allem schuld, der Westen (oder sind es nicht vielmehr jene Regierungen, die unter fadenscheinigen Motiven („für die Demokratie“) dort Kriege führen? Und dann die islamistischen Straftaten (Charlie Hebdo, Nizza…), von denen etliche in den sozialen Medien als von Geheimdiensten begangene bezeichnet werden? Warum hatte Merkel die erste Zeit gar nicht auf den „Arabischen Frühling“ reagiert und später für… Mehr

pcn
5 Jahre her

Der Islam ist per se gefährlich. Man muß nur den Koran als angebliches Wort „Allahs“ (wer immer auch damit gemeint ist) verstehen…und schon trifft die befohlene Gewalt aus diesem merkwürdigen Buch mitten ins Hirn dieser sogenannten „Tiefgläubigen“.
Millionen von Europäern bezeugen mit ihrer kranken Toleranz, dass sie durchaus bereit sind, für die politische Korrektheit ihre Töchter zu opfern!
Ansonsten sie als Nazi gelten. Und das wäre ja noch schlimmer!

Deutscher
3 Jahre her
Antworten an  pcn

Allah, ist das nicht irgendwas mit Karneval… Kölle allah oder so?

Ali
5 Jahre her

Die Zukunft EUropas. Frauen leben „betreut“ in Frauenhäusern (oder feiern in Berliner Schutzzonen). Den ohnehin schon seit gut zwanzig Jahren fiministisch-wehrlos „sozialisierten autochthonen Kindern, wird künftig in der Schule ein weiters Pflichtfach „Verhalten in Beziehungen“ erhalten.

Bei dieser Herangehensweise hat der Islam wohl schon jetzt längst gewonnen.

Geht das in dem Tempo mit solchen „schützenden Maßnahmen“ weiter, dürfte es nun auch nur noch weniger Jahre dauern, bis man den Frauen empflielt nur noch mit einer „schützenden“ Burka den öffentlichen Raum betreten.

Steffen
5 Jahre her

Man kann nicht sagen der Islam gehört dazu, und gleichzeitig von „einem Frauenbild, das von uns ganz klar abgelehnt wird, das mit unserer Wertehaltung nichts zu tun hat“, sprechen. Denn das ist ein Widerspruch, und man muss schon eine gehörige Portion an kognitiver Dissonanz aushalten, um gleichzeitig diese zwei Ansichten zu haben.

w.feuster
5 Jahre her

Eine solche Pressekonferenz wäre in Deutschland undenkbar. Bei uns ist es so, das diejenigen welche auf die Täter hinweisen , schlicht gesagt „Nazis“ wären, und von der von der Politik finanzierten Antifa gejagt würden.
Mein Gott in welchem Land lebe ich ?

Felix-Schmidt
5 Jahre her

Und was sagen unsere „Refugee welcome“ Fraktionen hier in Deutschland dazu?
Hier wird dann behauptet, jede beliebige Männergruppe aus Deutschen würde auch vergewaltigen.
Eine Schande, was mancher Politiker der Grünen, Linken und SPD hier teilweise von sich geben!

Nixverstehen
5 Jahre her
Antworten an  Felix-Schmidt

Und von der CDU , der dunkel grünen Partei! Wer hat sich denn dafür eingesetzt, dass diese Menschen zu uns kamen und immer weiter zu uns kommen? Ich erinnere nur einmal an den Streit mit Seehofer im letzten Sommer. Merkel wollte nicht einmal, dass abgelehnte Asylbewerber an den Grenzen zurück gewiesen werden dürfen. Nicht einmal das. Sie ist die treibende Kraft für diese Zustände, die in Deutschland nicht anders sind als in Österreich.

H. Priess
5 Jahre her

Ich bin echt beeindruckt. Ich kann mich nicht erinnern jemals eine PK gesehen zu haben in der so dezidiert, so offen von Politiker(innen) Probleme angesprochen und, was noch viel wichtiger ist, Lösungen genannt werden. Frauen sprechen für Frauen, sehen die Probleme und gehen sie an, natürlich mit Unterstützung der Männer ohne die es nicht geht. So eine PK ist in DL ein Ding der Unmöglichkeit. Nicht nur, weil es bei uns gar keine „Probleme“ mit Migrantengewalt gegen Frauen gibt(lt. Regierungs und Medienmeinung) sondern auch, weil wir schlicht keine fähigen Frauen in der Politik haben. Wenn ich Roth, Künast, Barley, Göhring,… Mehr

Kaltverformer
5 Jahre her
Antworten an  H. Priess

In Deutschland ist es eigentlich noch schlimmer, denn genau die von ihnen Genannten tun alles, um eine Problemlösung zu verhindern (Merkel und die CDU haben sie vergessen)
Von Gewalt gegen rechts, über Verhinderung von Abschiebungen bis zum Querlegen bei der Anerkennung von sicheren Staaten, sind die Grünen ganz vorne mit dabei und betreiben das teilweise sogar aktiv.

Das geht nur, weil die deutsche Journaille das unterstützt und hervorhebt und dabei gegenteilige Berichte, die das potemkinsche Dorf einstürzen lassen würden, unterdrückt.

feinbein
5 Jahre her
Antworten an  H. Priess

bei der Aufzählung der unfähigen Frauen in der Politik fehlen aber einige, so Merkel AKK, von der Leyen,Baerbock,Klöckner,usw., wobei es bei den Männern auch nicht besser aussieht!!!

Ralf Poehling
5 Jahre her

In der islamischen Welt gelten islamische Regeln, in unserer westlichen Welt unsere westlichen Regeln. Wer in unsere westliche Welt kommt, hat unsere Regeln einzuhalten. Punkt.
Null Toleranz für Rechtsbrecher und damit auch kein Kulturbonus mehr.

Kassandra
5 Jahre her
Antworten an  Ralf Poehling

Ja. Stimmt. Die Frage ist halt nur, weshalb sich selbst Uniformierte von neu hinzugekommen schlagen lassen (müssen). Für mich stellt das die Möglichkeit der Durchsetzung der Staatsgewalt gegen diese neue Klientel doch überaus in Frage.
Und dann vor Gericht erst…

Ralf Poehling
5 Jahre her
Antworten an  Kassandra

Polizei und Justiz haben zu wenig Rückendeckung durch die etablierten Parteien. Und dann nehmen letztgenannte auch noch viel zu viel Einfluss auf die Arbeit der beiden erstgenannten. So ist das eigentlich nicht gedacht.

Cenuit
5 Jahre her
Antworten an  Ralf Poehling

Ich will es ohne Umschweife drastischer formulieren ;

eine Kultur, der unsrigen so fern , mit vollkommen falschen Erwartungen “ in unser Land gelogen“, einem eindeutig zu hohen Anteil geschuldet – wird sich weder als haltbar für die Einwanderer noch für die Ansässigen erweisen.
Hätte niemals politisch befürwortet werden dürfen.