Berliner Humboldt-Universität gibt im Rechtsstreit mit Biologin nach

Die Humboldt-Universität in Berlin warnt nicht mehr vor der Biologin Marie-Luise Vollbrecht, die sagt, es gebe nur zwei Geschlechter.

IMAGO / blickwinkel
Hauptsitz der Humboldt-Universität in Berlin
Die Berliner Humboldt-Universität hat im Rechtsstreit mit der Biologin Marie-Luise Vollbrecht nachgegeben. Vollbrecht sagt, es gebe nur zwei biologische Geschlechter und nicht drei oder viele. Die Universität legte keine Beschwerde gegen eine im Dezember vom Berliner Verwaltungsgericht gefällte vorläufige Entscheidung ein.

Danach wurde die Universität verpflichtet, bestimmte Äußerungen über Vollbrecht nicht mehr zu verbreiten (TE berichtete).

In dem Rechtsstreit ging es um eine Pressemitteilung vom Juli 2022, in der sich die Universität von Vollbrecht distanziert hatte. Anlass war ein geplanter Vortrag der damaligen Universitätsangestellten im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltungsreihe der Universität. Die Biologie-Doktorandin sollte dabei zum Thema „Geschlecht ist nicht (Ge)schlecht: Sex, Gender und warum es in der Biologie zwei Geschlechter gibt“ sprechen.

„Die Meinungen, die Frau Vollbrecht in einem ‚Welt‘-Artikel am 1. Juni 2022 vertreten hat, stehen nicht im Einklang mit dem Leitbild der HU und den von ihr vertretenen Werten“, hieß es dann in der Pressemitteílung der Humboldt-Universität.

Weil Trans-Aktivisten gegen den Vortrag mobilisierten, sagte die Universität ihn unter Verweis auf Sicherheitsbedenken ab.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 16 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

16 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Max und Moritz
3 Monate her

Einfach den Universitätsbetrieben die öffentlichen Gelder streichen. Dann dürfen sich die Damen und Herren Dekane wie in den USA um Fördergelder bemühen. Staatliche Stipendien nur noch an Heranwachsende, für die es sich lohnt und für Studiengänge, die einen Mehrwert haben.
Das ist zwar keine Garantie gegen jeden Unsinn, dämmt ihn aber ein. In den USA sind schon zig Millionen privater Fördergelder gestrichen worden. Der einzige Weg zur Besserung.

Del. Delos
3 Monate her
Antworten an  Max und Moritz

Sie sind ja lustig. Es sind doch gerade die Strippenzieher, die über die Vergabe der Fördergelder entscheiden und sie WOLLEN, dass gegendert wird oder dass der Unsinn vom Klimawandel verbreitet wird.
In den betreffenden Gremien sitzen längst die Marionetten von WEF, UN, WHO, EU etc. Die sorgen dafür, dass nur solche Wissenschaftler unterstützt werden, die brav den Unsinn vom Klimawandel und von den ca. 100 Geschlechtern verbreiten. Alle anderen, die das NICHT mitmachen, bekommen KEINE Fördergelder … genau umgekehrt ist es also in der Realität.

Schmidtrotluff
3 Monate her

Man müsste sofert dem gesamten Personal dieser Klippschule die Gelder und Gehälter wegen notorischer Dummheit streichen. Das war doch vorher für jedes Kind klar. Neben dem Unvermögen sind sie ihrer Aufgabe, die Jugend zu bilden, nicht nachgekommen. Die Bekloppten (neudeutsch Trans-Aktivisten) sollen an Wissen herangeführt werden. Das sind die Lernenden, nicht die Lehrenden. Sie haben somit nichts zu entscheiden, sondern die Gaben des Geistes einfach nur entgegenzunehmen. Wenn das nicht klappt, gehören sie nicht auf eine Universität.

Del. Delos
3 Monate her
Antworten an  Schmidtrotluff

Es ist aber doch gerade der SINN der Sache, möglichst vielen Leuten – vor allem denen an den Unis – diesen Unsinn beizubringen. Hören Sie mal diesen „uralten“ Vortrag aus 2008. Frau Thürkauf hat schon damals gewusst, wozu das Gendern dienen soll: https://www.kla.tv/13826 Es lohnt sich auf jeden Fall!

luxlimbus
3 Monate her

Wenn Demokratie Wahrheit ersetzt, wird „diese“ Demokratie zum Totalitarismus. Wer das verstanden hat, kann kein Woker / Linker / Grüner mehr sein. Leider überspringt die Uneinsichtigkeit hierzu, die Gewaltenteilung. Mütter und Väter des Grundgesetzes, hätten es nie erwartet, dass eine stets einander erkennende und fördernde, Entourage von selbstgefälligen Träumern, so viel Einfluss erringen könnte.

Aljoschu
3 Monate her

Die Berliner Humboldt-Universität ist noch nicht in der Jetzt-Zeit angekommen! Sie schwurbelt noch irgendwo im geistigen Nirwana. Da kann man keine Kinder hinschicken!

StefanB
3 Monate her

Zum Artikelbild: Steht die linksgrün durch- und verseuchte HU Berlin jetzt in der Ukraine? Oder zeigt diese linksgrüne Verblödungseinrichtung nur „Solidarität“ mit der Ami-Marionette, die die Ukraine in den Abgrund geführt hat? Und wie steht es eigentlich im linksgrünen Unrechtsregime um die Neutralitätspflicht öffentlicher Einrichtungen?

Last edited 3 Monate her by StefanB
Klaus F
3 Monate her

Auch ein Herr Markus Ganserer wird nicht darum herumkommen, dass die Natur von Hause aus nur zwei Geschlechter vorgesehen hat. Da helfen Herrn Ganserer auch keine Strapazen, da diese aus einem Mann noch lange keine Frau machen. Markus Ganserer mag sich nach außen als „Frau“ gebärden, nur sollte er mit dieser Einstellung nicht andere belästigen, die sich auf den biologische Unterscheidung von zwei Geschlechtern berufen. Er und die grüne Sekte mögen das gerne anders sehen, nur geht die grüne Sekte einen Schritt zu weit, wenn sie glaubt, das sie Anders Denkenden, ihren Willen auf die Nase drücken könnte. Das Transgender… Mehr

Montesquieu
3 Monate her

An der Humboldt arbeiten und studieren doch nur noch ideologisierte Menschen mit charakterlichen Herausforderungen.
Die selbstgefühlten „Trans“hysteriker sollten aufpassen, dass sich der Hype nicht plötzlich um 360 Baerbockgrad dreht. Die gehen nämlich mittlerweile selbst den tolerantesten der Toleranten, die ich kenne, enorm auf den Senkel.

Ali Mente
3 Monate her

Es würde doch schon einmal helfen, wenn die Universität, die Grünen oder sonstige Verfechter der vielen Geschlechter, einfach mal ein paar Beispiele zeigen würden, welche Geschlechter es noch gibt. Mann und Frau sind ja gut erkennbar und unterscheidbar, wie sieht das bei den 60-70 anderen aus, von denen man hört? Mich würde das wirklich mal interessieren, denn ich habe im Biologieunterricht auch noch gelernt, dass es zwei Geschlechter gibt, die man auch ganz klar unterscheiden kann und ganz selten kommt es wohl vor, dass man sie nicht so klar unterscheiden kann. Dann konnte das festgelegt werden, von den Eltern oder… Mehr

Juergen Waldmann
3 Monate her

Das anvisierte Selbstbestimmungsgesetz erlaubt es Männern , ihren amtlichen Geschlechtseintrag durch einfache Deklaration zu ändern . Toll für Männer , wenn ein Posten nur für Frauen ausgeschrieben wird , dann kann der Mann sich trotzdem in einem Frauenhaus bewerben , wenn er sich als Frau ausgibt , Das er natürlich Frauenparkplätze und Toiletten nutzen darf , wen stört es ! Es ist aber m.M. nach frauenfeindlich und ungerecht gegenüber den Frauen !

R.S.
3 Monate her

Es ist ja nun mal Fakt,daß es nur 2 biologische Geschlechter gibt. Es geht ja nicht darum,wie man sich fühlt oder selbst wahrnimmt. Aber bei dieser Diskussion sieht man den ganzen Wahnsinn ala Loriot…Stühle können nicht fliegen 🙂