Hessisches Kultusministerium warnt Lehrer vor Zeigen von Mohammed-Karikaturen

Nach mehreren Übergriffen auf Schulpersonal, die Mohammed-Karikaturen zeigten, ziehst das hessische Kultusministerium nun eine fragwürdige Konsequenz. Man rät den Lehrern zur freiwilligen Selbstvorzensur.

imago Images

„Die Angst ist da“ berichtet die Präsidentin des bayerischen Lehrerverbandes Simone Fleischmann in Bezug auf die drohenden Konsequenzen für Lehrer, wenn sie im Unterricht Mohammed-Karikaturen zeigen. Seit der Ermordung des Pariser Geografie- und Geschichtslehrers Samuel Paty, der seinen Schülern Karikaturen des Propheten Mohammed zeigte, stehen Lehrer unter immer stärkerem Druck, überhaupt nur jede Thematisierung zu unterlassen.

Nun lieferte das Kultusministerium in Hessen ein weiteres Indiz für diese bedenkliche Entwicklung. In einer Mail des hessischen Kultusministeriums an die 1.800 Schulleiter und Schulleiterinnen Hessens, über die die WamS zuerst berichtete, heißt es: „Das Zeigen der Mohammed-Karikaturen oder jede bildliche Darstellung des Propheten Mohammeds kann als islamkritisches Verhalten interpretiert werden, das emotionalisierend und unter Umständen auch mobilisierend, wie radikalisierend auf den Empfängerkreis, auch Schülerinnen und Schüler, wirken kann.“

Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2020:
Hoher Anteil von Ausländern bei Schwerkriminalität
Neben Anfeindungen und bösen Bemerkungen könne es im Einzelfall auch zu „polizeilich relevanten Übergriffen bis hin zu schweren Gewalttaten kommen“ heißt es in der Mail an die Schulleiter. Auch das LKA riet auf Anfrage der Welt am Sonntag, deeskalierend mit dem Themenkomplex im Bildungsprozess umzugehen, aufgrund der radikalisierenden Auswirkungen allein durch das Zeigen solcher Karikaturen.

Erst jüngst wurde ein britischer Lehrer suspendiert, weil dieser Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte (um gegen Rassismus zu demonstrieren) und die muslimische Gemeinde massiv und öffentlichkeitswirksam gegen die Schule vorging. In Belgien geschah ähnliches (TE berichtete jeweils). Offenbar kommen immer mehr Schulbehörden zu dem Schluss, dass es einfacher ist, die eigenen Lehrer zu zensieren, als dem Problem substantiell zu begegnen. Das dürfte ganz im Sinne der Gewalttäter sein.

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Kommentare ( 79 )

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Haedenkamp
3 Jahre her

Was anderes war denn erwartbar, wenn Fakten geschaffen werden durch die millionenfache illegale Migration aus dem Orient? – Natürlich bringen diese Menschen ihre Religion und ihr Recht mit und versuchen das hier durchzusetzen. Das geht täglich so weiter und ist politisch gewollt. Und wenn die Grünen an der Macht sind – wer bringt sie denn dahin?- dann geht es erst richtig los. Also wehrt euch dagegen (was kaum jemand macht) oder nehmt den Islam und dessen Fanatiker hin. Deutschland soll islamisch werden. Fertig ist die Laube.

Korner
3 Jahre her

Die Unterwerfung wird nun also staatlich gefordert. Interessant.

ketzerlehrling
3 Jahre her

Man kann sehr schnell den Kopf verlieren, wenn man gegen die Friedensstifter etwas sagt, geschweige denn, wenn man sich lustig macht über diesen Fanatismus.

IJ
3 Jahre her

Im Grunde kann ich die Empfehlung nachvollziehen, so erschreckend sie für freiheitlich denkende Menschen, denen an Deutschland noch etwas liegt, auch sein mag. Das Thema fundamentalistischer Islam muss in Behörden wie Staatsanwaltschaften, Verfassungsschutz und Staatsschutz vorlaufend so behandelt werden, dass freies Sprechen und Denken in diesem Land zu jeder Zeit und an jedem Ort weiterhin möglich bleibt. Dies durchzusetzen ist nicht die Aufgabe von wehrlosen Pädagogen. Ohne den vorlaufenden und jederzeitigen Schutz durch die genannten staatlichen Behörden, verlöre der Staat insgesamt das Anrecht auf sein verfassungsmäßiges Gewaltmonopol. Denn wir haben es bei radikal-fundamentalistischen Moslems mit potenziell hoch-gefährlichen Kriminellen zu tun.… Mehr

country boy
3 Jahre her
Antworten an  IJ

Meinen Sie, dass „Behörden wie Staatsanwaltschaften, Verfassungsschutz und Staatsschutz“ einem Lehrer den Rücken stärken würden? Die dort vorherrschenden Laschetgrünen würden ihm eher in den Rücken fallen. Und schließlich würde er von unserer Journaille noch vollends fertig gemacht werden.

Korner
3 Jahre her

Nach den kommenden Wahlen wird das gesetzlich geregelt. Die Islamisierung Europas ist nun beschlossene Sache.

Schwabenwilli
3 Jahre her
Antworten an  Korner

Dei Teilung Europas ist beschlossene Sache – nur das wissen unsere Politiker noch nicht – in Christen u.a. und Moslems aber erst nachdem viel Blut geflossen ist. Allein während dieses Zustandes könnte, nur mit Hilfe von Außen, sich das Blatt aber noch wenden. Schau mer mal.

Manfred_Hbg
3 Jahre her

Ähm, wie sagt doch unsere „Altparteipolitelite“ immer so schön, „wir werden mit der vollen Härte des……“ -na, Sie wissen schon.
Tja, auch hier sieht man wieder was heute im Jahre 6 nach 2015 von unserer „Politelite“ und dem Rechtsstaat zu halten ist: ein Vogelschiß!

Mausi
3 Jahre her

Tja, in diesem Punkt wurde das tägliche Aushandeln entschieden zugunsten eines ganz bestimmten neuen Umgangs miteinander. Andere Punkte folgen bzw. wurden ebenfalls bereits entschieden. Oder glaubt die Verfechterin des täglichen Aushandelns, dass das Aushandeln immer wieder neu aufgenommen wIrd?

Last edited 3 Jahre her by Mausi
Physis
3 Jahre her

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem immer mehr Menschen der Kirche (berechtigterweise?) den Rücken zukehren und gleichzeitig eine (andere) Steinzeitreligion toleriert werden muss!  Dass übrigens immer mehr Menschen nicht vom allgemeinen Christentum überzeugt sind, liegt aber ganz sicher nicht an der Botschaft, die dahinter steht, sondern m.E. am Bodenpersonal! Dass ich aber den (intoleranten) Islam ablehne, hat gleich drei Gründe: es ist die Botschaft, das Bodenpersonal und die zum Fanatismus neigenden Gläubigen selber!  Einem hier von „bkkopp“ geäusserten Argument der Provokation um der Provokation willen pflichte ich zwar bei, aber eventuell wäre es ja auch möglich, dass… Mehr

Korner
3 Jahre her
Antworten an  Physis

toleriert „? Wohl eher etabliert.

Physis
3 Jahre her
Antworten an  Korner

?

Danny Sofer
3 Jahre her

Es ist schon seit vielen Jahrzehnten bekannt, dass ein Ziel der muslimischen Wanderung nach Europa die langfristige Übernahme des ganzen ist. Zunächst mit „den fruchtbaren“ Schößen und dann, wenn genug da sind, mit Gewalt. Wie sagte ein früherer algerischer Staatschef in den 70ern oder 80ern „wir kommen nicht als Freunde“.
Schade, dass die europäischen und besonders die deutschen „Eliten“ anscheinend nicht mal den Koran gelesen haben. Sonst wüssten die was Sache ist.

Marco Mahlmann
3 Jahre her

Wenn ein Kollege jetzt trotzdem die Karikaturen zeigt, ist er nicht mal über den Dienstherrn versichert. Vor ein paar Monaten hat mal der Vorsitzende des Lehrerverbandes (nein, das ist leider nicht mehr Herr Kraus, sondern der zahnlose Herr Meidinger) ein paar nicht völlig unkritische Worte dazu gefunden, ansonsten hört man von den Lehrerverbänden absolut nichts zur Bedrohung durch den Islam. Von der GEW — der Karikatur einer Gewerkschaft — ist sowieso nichts zu erwarten außer einer Ergebenheitsadresse an den grünlinken Zeitgeist, aber auch die DBB-Verbände hüllen sich in Schweigen. Man fragt sich, wer da noch Mitglied ist… Ich rate jedem… Mehr