Der Bibliotheksverbund der norddeutschen Länder will die „Bibliothek des Konservatismus“ ausschließen. Es handelt sich nicht um die erste politisch motivierte Attacke gegen die private Institution.
Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) mit Sitz in der Berliner Fasanenstraße soll bis zum Ende des Jahres ihre Mitgliedschaft im Gemeinsamen Bibliotheksverbund der norddeutschen Bundesländer verlieren. Darüber setzte der Verbund den Leiter der Bibliothek Wolfgang Fenske schriftlich in Kenntnis. Eine Begründung nannte die Organisation nicht. Bei der 2012 gegründeten BdK, getragen von der Förderstiftung konservative Bildung und Forschung, handelt es sich um die größte Sammlung konservativer Literatur in Deutschland, zu deren Bestand rund 35.000 Bände gehören. Der Trägerverein will vor dem Verwaltungsgericht Göttingen gegen den Ausschluss klagen. Denn die landeseigene Organisation, so Fenske, sei zur politischen Neutralität angehalten.
Die Mitgliedschaft im Bibliotheksverbund erlaubt es Interessenten, Titel zu recherchieren und an der Fernleihe teilzunehmen. Der Ausschluss würde bedeuten, dass das Angebot der BdK Lesern nur noch sehr eingeschränkt zur Verfügung steht. Außerdem geht von der Entscheidung, sollte sie bestehen bleiben, eine erhebliche Stigmatisierungswirkung aus. Auf genau diesen Effekt zielt offenbar das Vorgehen, für das die Leiterin des norddeutschen Bibliotheksverbundes persönlich verantwortlich zeichnet.
— Philip Plickert (@PhilipPlickert) November 20, 2025
Es handelt sich bereits um den zweiten Versuch, die konservative Bildungsstätte zu isolieren und in Verruf zu bringen. Schon im April 2024 wollten die beiden Berliner Grünen-Abgeordneten Ariv Ebrahimpour Mirzaie und Laura Neugebauer vom Senat wissen, wie er die Mitgliedschaft der BdK im „Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg“ (KOBV) rechtfertigen könne, der die BdK seit 2023 angehört. In ihrer Anfrage stellten die beiden Politiker die Bibliothek als Gefahr vor allem für Studenten und generell jüngere Leser dar. Sie erfragten vom Senat außerdem Erkenntnisse über Nutzer der BdK und deren Altersdurchschnitt ab – um zu erfahren, dass der KOBV dazu keine Daten erhebt.
Damals antwortete der Senat, er teile die Auffassung der beiden Abgeordneten nicht, dass die BdK der „Normalisierung der Positionen der Neuen Rechten und weiterer rechtsextremer Ideologien“ diene. Damit endete die Kampagne gegen die nichtlinke Bildungsstätte aber nicht. Gegen die BdK agitierte auch die „Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus Berlin“ in einer Broschüre – auch hier wieder mit der Argumentation, bei der Bibliothek handle es sich um eine rechtsextreme Plattform. Belege dafür brachte die Beratungsstelle allerdings nicht bei.
Die BdK beherbergt nicht nur große Bestände von konservativen Autoren wie Caspar Freiherr von Schrenck-Notzing und Arthur Moeller van den Bruck. In ihren Räumen finden auch regelmäßig Lesungen und Vorträge von Autoren aus dem konservativen bis liberalen Spektrum statt. Die Institution finanziert sich aus privaten Spenden.

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Die Nazis lassen grüssen, was nicht genähm ist, wird verbant oder vieleicht verbrant und diese Herrschaften sind sich nicht zu schade, eine andere Partei, als Nazis zu beschimpfen. Wenn sie es nicht merken, dann haben sie ein Problem mit dem denken.
Den Linken fällt auch nichts mehr Neues ein. Die Nazis (NationalSOZIALISTEN) haben das auch schon so gemacht. Die DDR war auch schon soweit (Bücher Zeitschriften verbieten, Missliebige Sender nicht hören). Hinweis für Linke: Naturwissenschaftliche Bücher verbieten, die sind in der Tendenz auch konservativ und damit in deren Augen auch wohl rechtsextrem. Aber ich denke dass diese Menschen solche Bücher wohl nicht lesen oder verstehen. Deswegen bleiben sie wohl noch erlaubt. Wir hatten früher den Spruch: „wenn Dummheit weh tun würde würdest Du den ganzen Tag schreien“ oder frei nach FJS: Politik sollte man mit dem Kopf machen und nicht mit… Mehr
Das ist ja eine eindeutige Diktatur Atmosphäre.
Ich war an der Universität, nein, nicht als Konservativer, aber das Radikalliberale war für mich selbstverständlicher Bstandteil der Wissenschaftsfreiheit.
Ich kann mir vorstellen, welche Feigheit heute an der Universität herrscht.
Was für ein Abstieg für Deutschland.
Wir waren stolz auf unsere Freiheiten.
Wundert das irgendjemand ? Unser Bundespräsident ist ein ANTIFA-Aktivist und der Bundeskanzler hat sich mit Marxisten zusammen eingemauert.
Im Berlin der Wegner-CDU wird ja auch ein Leitfaden zur Aussortierung „rechter“ Medien aus öffentlichen Bibliotheken staatlich gefördert:
https://mbr-berlin.de/wp-content/uploads/2023/08/230715_MBR_Broschuere_Bibliotheken_online.pdf
Ob die dann auch verbrannt werden?
Ich habe mir die Broschüre angesehen, einfach unfassbar. Zitatbrocken zur Bibliothek: „nicht selten sind allerdings auch Rechtsextreme aus der »Jungen Alternative« im Publikum“. Die Verbannung aus dem Verbund ist ein vielfach größerer Skandal als der Fall des Kulturstaatsministers Weimer. Der ist eine lächerliche, ärmliche Figur. Früher in der DDR haben wir gesagt, das muss zum Rias, heute würde ich sagen, das muss zu Vance. Die Geistesfeindlichen Initiatoren solcher Dinge verkennen allerdings eines: „was verboten ist, das macht uns gerade scharf“ – zumindest die Jugend, 10 Prozent reichen. Mein damalige Freundin hat Anfang der 80er Jahre in der Staatsbiliothek (Ost) gearbeitet,… Mehr
Vorschlag: Bibliothek in Österreich technisch andocken, falls es dort mehr Rückhalt gibt. Präsenz in Berlin bleibt. Aber die Verfügbarkeit online bleibt erhalten.
Im Übrigen: die Träger. welche die Kündigung vollzogen haben, gehören in den Sudkessel.
In Deutschland erleben wir das Aufblühen der McCarthy-Ära unter anderen Vorzeichen. Bei allem Respekt, aber Deutschland kann Diktatur. Ich wüsste kein zivilisiertes Land, in dem schon zwei Diktaturen getobt haben und sich die Wähler die Dritte einbrocken. MAN MUSS SICH DIE NAMEN DER LINKSGRÜN FASCHISTISCHEN RÄDELSFÜHRER, DENUNZIANTEN UND ZIVILGESLLSCHAFTER MERKEN.
Und bald brennen wieder Bücher!
Wir haben wirklich nichts gelernt.
Aber halt, vermutlich werden sie doch nicht brennen.
Das wäre ja nicht „klimagerecht“.
Dann werden sie die Bücher wohl kompostieren.
Ob das einen Fortschritt in unserer Geschichte darstellt?
Mhh, „bald“? – Nein, nicht „bald“. Die Bücherverbrennung hat doch schon längst wieder begonnen. Nur heute in modernen und digitalen Zeiten läuft diese dann eben auch moderner ab und findet daher nun auch nicht wieder als brennende und loderne Bücherberge auf den Straßen statt, sondern als „Digitale Bücherverbrennung“ wo dann -auf den ersten Blick- weit weniger auffällig die von der wohlwollenden „Elite“ nicht genehmen Textseiten, Zeilen oder einzelnde Begriffe und Wörter je nachdem gelöscht und umgeschrieben werden.
Kein Buch und keine Bibliothek darf verboten werden – egal welche Richtung. Der Fall zeigt ja nur einmal mehr, wie unreif gewisse Leute in ihrem Denken sind.
Wenn man nun feststellen muss, wie viele Bücher, BluRays und andre Sachen zensiert wurden, ohne eine Rechtsgrundlage, und ohne den Käufer darüber zu informieren, ist das pure Willkür der Linksextremen. Wollen wir uns das gefallen lassen. Ich sende alles, was nicht der Originalversion entspricht, gnadenlos und kostenlos zurück. Die zensierten Medien müssen gekennzeichnet werden, so wie das Mindestalter, wird aber nicht gemacht. Deshalb kann sich jeder, der diesen Mist nicht behalten will, auf einen versteckten Dissens berufen. Ich praktiziere das, mit Erfolg. Man merkt, dass die Händler Angst haben, dass darüber gesprochen wird. Die Verkaufseinbrüche könnte die Branche nicht verkraften.… Mehr