Die Presse berichtete von Waffenlager im großen Stil und geplanten militärischen Angriff von Reichsbürgern auf das Parlament. Davon ist im Prozess bisher bis kaum etwas geblieben außer Stille. Die Presse versammelte sich wieder als angekündigt worden war, Prinz Reuß würde aussagen. Doch die Aussagen gaben keine neuen Schauergeschichten her. Wie also jetzt weitermachen?
picture alliance/dpa/dpa POOL | Boris Roessler
Der Reuß-Prozess in Frankfurt dümpelt nun schon über ein Jahr vor sich hin. Den Angeklagten wirft man dort die Gründung einer terroristischen Vereinigung und einen versuchter Staatsstreich vor. In Presseberichte kurz nach der medienwirksamen Live-Festnahme war von großen Waffenfunden die Rede.
Der Putsch, der keiner war
Staatsstreich, Waffen im großen Umfang: Das so entworfene und verbreite Bild sollte Militär in Divisionsstärke, Panzer, Kommandoeinheiten, die das alles koordinieren könnten, suggerieren. Deutschland, so der Tenor der damaligen Berichterstattung, wäre gerade noch einmal davon gekommen.
So berichtete die Tagesschau: „Was von heute an vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main verhandelt wird, klingt nach dem Drehbuch eines schlechten Fernsehfilms und ist doch aus Sicht des Generalbundesanwalts die wohl bislang größte Verschwörung, die es in der Geschichte der Bundesrepublik gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung gegeben hat“. […] Doch in Frankfurt steht mit Prinz Reuß der angebliche Kopf des ganzen „hochverräterischen Unternehmens“ vor Gericht“.
Staatsstreich auch bei der faz, allerdings hinter der Bezahlschranke: „Ein Adliger mit Firmen- und Wohnsitz in Frankfurt soll Anführer der Gruppe gewesen sein, die laut Generalbundesanwalt einen Staatsstreich plante. Nach dem Umsturz sollte Heinrich XIII. Prinz Reuß die Übergangsregierung der Aufrührer anführen“.
Auch der Deutschlandfunk wussten von Umsturzplänen: „Sie wollten die Bundesregierung stürzen: Fast 80 mutmaßliche Mitglieder des „Reichsbürger“-Netzwerks um den Geschäftsmann Heinrich XIII. Prinz Reuß müssen sich wegen Mitgliedschaft oder Unterstützung einer terroristischen Vereinigung verantworten“.
Auch der Spiegel berichtete 2023: „Mehr als 360 Schusswaffen bei »Reichsbürgern« gefunden. Neue Zahlen der Regierung zeigen: Die »Reichsbürger«-Gruppe um Prinz Reuß hortete deutlich mehr Waffen als bekannt. Bei Durchsuchungen wurden Hunderte Pistolen, Gewehre, Messer und Äxte sichergestellt“
.Im Prozess selbst ist davon bisher wenig bis nichts vorgekommen. Zweifelhafte Zeugen wurden angehört und wochenlang dröge Chat-Protokolle mit banalen Unterhaltungen verlesen. Während dieser quälend langweiligen Tage war die Pressetribüne im eigens dafür gebauten Saal des Frankfurter Landgerichts, wie seit Prozessbeginn eigentlich immer, mehr oder minder leer.
Das hat sich geändert, als ein Verteidiger des Prinzen Reuß dessen Aussage angekündigt hatte. Plötzlich waren bis zu zwanzig Pressevertreter im Saal. Sie hofften darauf, dass Spektakuläres verkündet werden würde. Aufmarschpläne, Befehlsstrukturen, Geständnis von der Existenz einer rechten Schattenarmee, die Anzahl der Divisionen und deren Bewaffnung. Eben all das, was diese Presse bei der Verhaftung des Prinzen so berichtet hatte.
Die Aussage des Prinzen, eher langatmig, mitunter sogar langweilig, – in der er klar zustellen versuchte, dass er jedwede Gewalt grundsätzlich ablehnt – gaben ein Weiterspinnen dieser Schauergeschichten aber nicht her und so klingen die jetzigen Berichte der Mainstream-Presse über seine Aussage im Ton zurückgenommen. So sehr zurückgenommen, als hofften die Verfasser, dass niemand lesen möge, was sie jetzt darüber schreiben und sich, sollte es doch jemand lesen, noch weniger an das damals Geschriebene erinnern.
Nichts mehr von der scharfen Rhetorik, mit der über die Verhaftung berichtet wurde. Keine Waffenfunde mehr, selbst der angebliche Sturm des Parlaments, vorher zentraler Teil des angeblichen terroristischen Staatsstreiches, gibt jetzt offensichtlich nichts mehr her. Zu offensichtlich ist die Lächerlichkeit, die jetzt vielleicht sogar der beflissenste und aktivistische Journalist des Mainstreams zu spüren und zu ahnen scheint.
Für das Gericht sind das keine schönen Aussichten. Denn die Frage, die sich mittlerweile ja vielleicht sogar das Gericht selbst stellt, ist: Wie weitermachen? Mit jedem Prozesstag werden die absurden Sicherheitsvorkehrungen und der polizeiliche Aufwand von immer mehr Beobachtern ins Verhältnis zu dem bisher Offenbarten gesetzt. Die Frage steht im Raum, ob die Bundesanwaltschaft noch die alles beweisenden Vorwürfe im Köcher hat, aber auch die Frage, warum sie dann bisher nichts wirklich überzeugendes vorgebracht hat.
Ein Paragraph steht bereit
Der RAF Paragraph § 129 a würde wahrscheinlich für eine Verurteilung ausreichen. Eine angebliche Verabredung, weit, weit vor der Tat könnte ja genügen.
Der Paragraf 129a StGB ist Bestandteil eines Gesetzesbündels, das von Kritikern als Lex RAF bezeichnet wird, also als Gesetzesbündel, das mit besonderem Bezug auf die Rote Armee Fraktion/ RAF erlassen worden war. Strafrechtlich relevant werden also bereits Versuche, Personen zu werben, die den Mitgliedern terroristischer Vereinigungen Unterstützung gewähren, etwa indem sie ihnen Übernachtungsmöglichkeiten bieten.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die tatsächliche Möglichkeit der Begehung von Straftaten nicht zwingend erforderlich ist, um den Tatbestand des § 129a StGB zu erfüllen. Es genügt, dass die Vereinigung als solche strukturell in der Lage ist, erhebliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit darzustellen, indem sie über einen verfestigten Willen zur Begehung entsprechender Straftaten verfügt.
Entsprechend dieser Logik zielt § 129a StGB auf die präventive Zerschlagung gefährlicher Strukturen ab. Also noch bevor konkrete Taten begangen werden könnten und unabhängig davon, ob überhaupt die materiell-technische Möglichkeit besteht, diese Straftaten tatsächlich zu begehen.
Die Möglichkeit der tatsächlichen Ausführung scheint ja nicht so wichtig zu sein. Warum also damals der Presseaufwand mit den Waffen und dem Sturm des Parlaments? Doch wie sähe es aus, wenn als einzige Begründung dummes Gerde aus den abgehörten Gesprächen hergenommen würde?
Unter dem RAF Paragraph 129 a könnte viel subsumiert werden. Die sogenannten Klimakleber, die geplant, verabredet und bandenmäßig zum Teil schwere Straftaten begangen haben und weiter begehen. Auch die Antifa könnte hier als terroristische Vereinigung begriffen werde. Doch hier wird der 129 a selten, eigentlich nie bemüht. Das könnte die Argumentation derjenigen bestätigen, die in dem Reuß-Prozess politische Motive vermuten. Für manche wäre das eventuell sogar die für den Rechtsstaat verheerende Bestätigung des Vorwurfs eines Schauprozesses? Genügt es, dummes Zeug zu erzählen, und dann deswegen als staatsgefährdender Terrorist zu einer langen Haftstrafe verurteilt zu werden?
Die damalige Stimmung, befördert von Personen, die unbedingt wollten, dass ihre Erzählung der rechten Gefahr übernommen wird, war damals eine andere als heute. Ist man dieser Stimmung eventuell zu schnell und zu unvorsichtig gefolgt?
Wie bekommt man nun die Kuh – sollte denn eine da sein – gesichtswahrend vom Eis?



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Das ist die gleiche Ballwegiade, nach dem Motto, viel Lärm um nichts und das muß Konseqenzen der gleichen Art besitzen, wenn es sich herausstellt, daß es eine Ente war und nur der übelsten Repression dient, was rechtlos ist und dafür ein Platz hinter schwedischen Gardinen wartet und wer sowas durchgehen läßt und ein Austritt von der schwarzen Partei wegen einer Zusammenarbeit mit der AFD auch keine Lösung mehr ist, wenn man hintenrum das Recht wie die Nazis beugt und dafür in den Knast gehört. Es ist ungeheuerlich, wenn selbst Sachverständige in solchen Fragen schweigen und nicht eine schnelle Aufarbeitung fordern… Mehr
Eine einzige Farce. Den Menschen Lebenszeit gestohlen. Einfach nur zum Schämen.
Für mich ist es ein politischer Schauprozess der allerersten Güte,ausgelöst von einer linksradikalen Innenministerin, die unbedingt vom eigenen Regierungsversagen ablenken wollte
Gesichtswahrend nach 3 Jahren kommt die Justiz nicht mehr raus. Alles ist zu lächerlich, teilweise stellt sich die Frage der Schuldfähigkeit. Dieser riesige Aufwand ist reinste Verschwendung von Steuergeld.
Das beste wäre die Richter treten zurück. Für neue Richter ist es schier nicht möglich sich in die Unterlagen einzulesen. Damit fertig.
Dieser Prozess ist ein einziger Offenbarungseid unserer Justiz und seiner politischen Auftraggeber.
Der Rechtsstaat versagt seit langer Zeit eklatant und legt den Mangel an ehrlicher Demokratie offen. Es drängt sich der Gedanke auf, dass die Falschen auf dem Anklagestuhl sitzen und eher diejenigen dorthin gehören, die diese ganze Schmierenkomödie inszeniert haben.
Der einzige Ausweg das von Faser und ihrer 5. Kolonne (Staatsanwaltschaft) inszenierte Handeln nicht mehr zu begründen liegt darin keine Begründung mehr abliefern zu müssen. Dieser Ausweg ergibt sich einzig und allein durch das Ableben des Beschuldigten, entweder durch Lange Bank oder geeignete Nachhilfe was dann zwangsläufig zur Einstellung des Prozesses führen muss.Diese Optionen bestehen allerdings nur wenn Reuß weiterhin in Haft bleibt. Denn dort hat er keinen Vorkoster.
Das endet in diesem Mafia-Staat wie immer wie im Fall von Michael Ballweg! Jeder Schwachsinn wird hier durchgezogen, um „rechte“ Andersdenkende fertig zu machen. Am Ende wird man schon irgendwie was finden, und wenn es nur 19,53 EUR sind, und dafür werden die dann allen Ernstes verurteilt. Es ist wie in der DDR und im 3R, kennen wir alles. In einem funktionierenden Rechtsstaat und Demokratie wäre sowas nie möglich gewesen!
Wahrscheinlich ließe sich die Bundesregierung und die EU Kommission jederzeit mit Hilfe von § 129 a StGB zerschlagen.
Es ist nur kein Staatsanwalt da, der bereit ist , die Bürger vor der EU Kommission und der Bundesregierung wirksam und entsprechend seinen übernommenen Pflichten zu schützen. Die politische Weisungsgebundenheit der Staatsanwaltschaft abzuschaffen wäre der erste Schritt zum wirksamen Schutz der Bürger.
Auf diesen Fall sind jetzt alle Scheinwerfer gerichtet. Gut so. Es gibt aber wesentlich mehr Fälle bei denen Unschuldige jahrzehntelang verfolgt, finanziell ruiniert und gesundheitlich schwersten geschädigt werden ohne dass diese CH 4 Pupser jemals dafür zur Verantwortung gezogen werden. Insbesondere dann wenn wohlversorgte Staatsdiener ihre Finger im Spiel haben.
In einem Rechtsstaat wäre Heinrich XIII. Prinz Reuß längst freigesprochen; die alliierte BRD allerdings führt einen Schauprozess gegen ihn, da er die Wahrheit über selbige benannte (siehe YouTube-Video „Heinrich XIII Prinz Reuß bestätigt Verschwörungstheorie“), die das Deutsche Volke nicht erfahren darf, da ansonsten die Bundesrepublik Deutschland zeitnah in die Geschichtsbücher eingehen würde!