Der Aufstieg missliebiger Parteien zwingt die EU zu einer neuen Taktik. Unpopuläre Politik wird zum Schein revidiert, tatsächlich aber weiterverfolgt. Brüssel inszeniert einen Kurswechsel, ohne ihn zu vollziehen.
picture alliance/dpa | Thierry Monasse
In der ganzen EU sind Parteien auf dem Vormarsch, die von den EU-Machteliten zu recht als Gefahr für ihre eigene Macht gesehen werden. In den letzten Jahren wurden daher verschiedene Methoden ausprobiert, um diese Kräfte einzuhegen und abzuschwächen. Dies geschieht durch Propaganda, Zensur und missbräuchlichen Einsatz der Justiz. Alle diese Maßnahmen können, zumal sich die amerikanische Regierung in ihrem Sicherheitspapier nun klar dagegen positioniert hat, als gescheitert angesehen werden.
Die neueste Taktik der EU-Kommission und nationaler Regierungen besteht darin, zum Schein den Forderungen dieser als böse markierten Kräfte nachzukommen. Jüngst wurden daher zwei große Medienkampagnen durchgeführt, die den Eindruck erwecken sollen, die EU würde ihre verhängnisvolle Politik zumindest teilweise korrigieren.
Das erste Gesetz, das angeblich korrigiert wurde, ist das Lieferkettengesetz. Mit diesem Gesetz wollte die EU unter Verkennung ihrer tatsächlichen Möglichkeiten weltweit ihre hochmoralischen Standards durchsetzen. Jeder, der Zugang zum EU-Markt haben wollte, sollte nachweisen müssen, dass er höchste arbeitsrechtliche und klimapolitische Standards einhält. Schon beim Flüssiggas wird das nun problematisch. Nach massiver internationaler Kritik zeichnet sich ab, dass die EU erstmals bereit sein könnte, ihre ehrgeizigen Klima- und Lieferkettenvorgaben aufzugeben. Denn ausgerechnet aus Washington und Doha kommt sehr starker Gegenwind. Die Berliner Zeitung berichtet, dass Katar und die USA mit einem Lieferstopp für Flüssiggas drohen. Die USA sprechen zusätzlich von unzulässiger Einmischung in nationale Wirtschaftsregeln.
Im Zentrum des Streits stehen zwei Brüsseler Richtlinien mit typisch sperrigen EU-Namen: die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD). Beide verpflichten Unternehmen, Umwelt- und Menschenrechtsstandards entlang ihrer gesamten Lieferketten einzuhalten – und sie treffen nicht nur europäische Firmen, sondern auch internationale Konzerne, die in der EU Geschäfte machen.
Da die EU mehr als 60 % seiner Energie importieren muss und ab 2027 ganz auf russisches Gas verzichten will, sind die Alternativen der EU, Gas einzukaufen, überschaubar.
Auch deshalb soll das Lieferkettengesetz angeblich entschärft werden. Demnach sollen die entsprechenden Auflagen künftig nur für Firmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mindestens 1,5 Milliarden Euro gelten.
Das klingt zunächst so, als wäre ein Rest Rationalität in die EU-Führung zurückgekehrt. Tatsächlich wird es aber am zu betreibenden Aufwand nicht das Geringste ändern. Den diese großen Firmen kaufen auch bei kleinen Firmen ein und werden von diesen entsprechende Nachweise einfordern. Denn am Ende müssen sie ja die gesamte Kette lückenlos dokumentieren. Und so müssen auch alle anderen, die eigentlich nicht unter das Gesetz fallen, den bürokratischen Weltrettungsirrsinn mitbetreiben müssen. Als Alternative bliebe ihnen nur, auf den großen Kunden zu verzichten und nur noch an kleinere Firmen zu verkaufen. Doch irgendwann in der Kette wird ein großer Konzern kommen und die Dokumentation verlangen müssen.
Mit anderen Worten: Die geplante Entschärfung ist keine. Am bürokratischen Irrsinn und den dadurch entstehenden enormen Kosten wird sich deshalb nichts ändern.
Das zweite Gesetz ist die groß angekündigte Verschärfung in Sachen Migration. Auch hier angeblich klare und, wie die geneigte Presse berichtet, harte Lösungen. Doch auch hier ist zu vermuten, dass es sich um ein Täuschungsmanöver handelt, mit der Absicht, den in den Umfragen führenden Parteien den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Der Originaltext der Vereinbarung der Innenminister ist zwar noch nicht veröffentlicht, man kann aber davon ausgehen, dass vor einer Abschiebung oder Verlegung in geplante außereuropäische Lager Prozesse durch die einschlägigen NGOs der Migrationsindustrie möglich sein werden – für die natürlich der Steuerzahler wird aufkommen müssen. Die tatsächliche Verlegung oder Abschiebung wird deshalb genauso wie heute solange verzögert werden, bis andere Härteregeln greifen und die betroffene Person dann dennoch geduldet werden wird.
Was aber offensichtlich durchgedrückt wurde, ist der alte Traum der verpflichtenden Aufnahme von Migranten für alle Mitgliedsländer. Kurzum: In der Vereinbarung wird sich vermutlich das Gegenteil des von den Mainstream-Medien als Verschärfung verkauften Inhalts finden.
Viktor Orbán, der in seinen Analysen in der Regel richtig liegt, wird auch hier vermutlich wieder bestätigt werden.

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„EU: täuschen, tarnen, tricksen“
Da fehlt noch das Wichtigste: Erpressen, Sanktionieren und jede Menge Korruption. Das will die EU den Menschen als ihre Demokratie verkaufen.
Das klingt zunächst so, als wäre ein Rest Rationalität in die EU-Führung zurückgekehrt. Tatsächlich wird es aber am zu betreibenden Aufwand nicht das Geringste ändern. Den diese großen Firmen kaufen auch bei kleinen Firmen ein und werden von diesen entsprechende Nachweise einfordern. Denn am Ende müssen sie ja die gesamte Kette lückenlos dokumentieren. Ihr seht das viel zu „Deutsch“. Ich lebe und arbeite in Belgien und hier machen die Firmen genau gar nichts. Die Deutschen verstehen als letzte dass Gesetze da sind um sie zu umgehen, man stellt sie ins Schaufenster und dahinter wird verkauft als gäbe es sie nicht.… Mehr
Böses Medium heute: „„Neuer Kalter Krieg“ – Trump macht Europa als Gegner aus“. Wundert es? Unterschiedlichere Systeme als Trumpismus und Ökosozialismus mit Soros-Agenda wären kaum denkbar. Soll er doch nicht venezolanische Tanker, sondern gewisse Gegend in Brüssel entern lassen. Tomahawks würde ich hier auch akzeptieren – oder gleich B52 mit bunkerbrechenden Bomben? > „… Die Situation, die sich in den vergangenen zwei Wochen im noch vor kurzem (vor anderthalb Jahren) monolithischen euro-atlantischen Raum entwickelt hat, wird zunehmend als „Neuer Kalter Krieg„ der USA gegen Europa bezeichnet. Dafür werden verschiedene Gründe genannt – von Kränkungen bis hin zu „Manipulationen seitens Moskaus“ –, aber… Mehr
Merkel hatte es vorgemacht: „Nationale Kraftanstrengung zur Rückführung von Migranten“ hatte sie angekündigt. Ich nenne das „Empörungsmanagement“. Der Mensch kann nicht mehrere Erregungszustände gleichzeitig haben, weil jede Erregung über Hormone gesteuert wird und man logischerweise nur einen Hormonspiegel hat. Deshalb lassen sich unpopuläre Gesetze so gut im Schatten von Großereignissen wie Fußballweltmeisterschaften durchsetzen: Wer Spass beim Fussball hat, kann sich nicht über ein neues Steuergesetz ärgern – biologisch unmöglich. Deshalb ist der Krieg gegen die Demokratie als Mehrfrontenkrieg (z.B. Klima, Corona, Migration) angelegt. Erregen sich die Leute z.B. über Migration, wird eben beschwichtigt, während im Windschatten Klima ud Corona (WHO-Pakt)… Mehr
Und auch das Fake-Verbrenner-Aus ist ganz genauso eine Mogelpackung. UvdL hat den Lügenbaron „Schonclod“ seit langem in den Schatten gestellt. Es gibt nur eine Lösung: die EU muss mit Stumpf und Stiel entfernt und sämtliche Bürokraten in die Wüste geschickt werden.
Ich hoffe immer noch, daß Trump mit seinem Geheimdienst Wissen bezüglich der Sauereien von v. d. Leyen und Co. die ganze Bande hochgehen läßt.
Madame tut halt, was sie am Besten beherrscht. Die Bürger hinter die Fichte führen. Gepaart mit Arroganz und Machtgeilheit. Man fragt sich, ob das schon pathologisch ist.
Ich für meinen Teil habe die eindeutige Antwort auf diese Frage schon lange gefunden.
Hören Sie bitte endlich damit auf von „Eliten“ zu schreiben. Für mich sind auch ein Fico oder Orban nur Beschwichtiger. Wenn sie wollten, wären sie, wie die Briten, längst aus der EU geflohen. Es sind eher installierte skrupellose Humanhüllen, die meinen ein gottgegebenes Recht zu haben mein persönliches Leben zu schädigen, zu zerstören, beruflich, sozial, mental, körperlich. Und die Cowboys sind keine „Retter“. Sie sind der Hauptgrund des Untergangs. Ein paar Fragen: Wem gehört Vanguard, Black Rock?, Wer hat den „EuroMajdan“ unterstützt und gewollt?, Was hat das Rockefeller Institut bereits 2010 herausgegeben, was eine „Pandemie“ betrifft?, was macht George S.… Mehr
Genau, Ungarn oder Slowakei hängen auch am Tropf der EUDSSR. Erst wenn “Deutschland“ pleite ist, ist auch mit dem Tropf schluss.
…….. aber wir können sie zwingen immer unverschämter zu lügen.
Es scheint, als hätte die Schuld für den Holocaust nahezu die gesamte westliche Welt erfaßt, welche immer absurdere Normen kreiert, um jene fiktive Schuld zu büßen.
Mit den Worten Michael Klonovskys: Wir sehen einer Gesellschaft beim Verrücktwerden zu.
Vielleicht fußt hierauf auch der Haß auf Rußland als christlicher Staat und Gesellschaft, mithin Gegenentwurf der nihilistischen, suizidalen westlichen Gesellschaften.
> Vielleicht fußt hierauf auch der Haß auf Rußland als christlicher Staat und Gesellschaft, mithin Gegenentwurf der nihilistischen, suizidalen westlichen Gesellschaften.
Die Michels haben allerdings im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Russen gemeuchelt – müsste man nicht etwas Schuld verspüren? Stattdessen wollen Manche gleich weitermachen.