Mitten in der Adventszeit kommt es bundesweit zu schweren Messerattacken

Adventszeit in Deutschland: Während die Menschen fröhlich Weihnachtsmärkte besuchen und die Adventszeit genießen wollen, spielen sich gefährliche Messerangriffe ab. Syrer und Afghanen bilden die Spitze der Tatverdächtigen.

picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde

Am Essener Hauptbahnhof wurde am Sonntag nach einer Demonstration zum Jahrestag des Sturzes von Baschar al-Assad ein junger Mann mit einem Messer niedergestochen. Die Tat ereignete sich kurz nach derDemonstration in der Innenstadt.

Es waren mehr als 10.000 Teilnehmer vor Ort. Ursprünglich wurden nur 2.500 angemeldet. Bereits während der Demo kam es zu massiven Ausschreitungen, gezündeter Pyrotechnik und blockierten Straßen. Gegen Ende der Veranstaltung brach ein blutüberströmter Mann an einer Treppe zur U-Bahn zusammen.

Augenzeugen berichteten von drei Stichverletzungen im Rücken. Das Opfer musste notoperiert werden. Ob Täter und Opfer zuvor Teil der Demonstration waren, ist unklar. Mehrere Verdächtige wurden kontrolliert, Festnahmen gab es bislang nicht. Aktuell ermittelt die Mordkommission.

In Dessau-Mosigkau attackierte am Samstagabend ein 18-Jähriger zwei Besucher mit einem Messer auf dem Weihnachtsmarkt „Advent in den Höfen“. Nach Polizeiangaben war der junge Mann zuvor bereits aggressiv aufgefallen und sollte das Gelände verlassen. Daraufhin zog er ein Taschenmesser und bedrohte zwei Besucher. Ein Anwesender konnte ihn entwaffnen. Danach kam es zu einem Kampf mit weiteren Besuchern. Schlussendlich nahm die Polizei die Personalien des Mannes auf und er wurde des Platzes verwiesen. Die Beamten brachten ihn nach Hause, berichtet n-tv.

In Bad Abbach eskaliert am Freitag ein Streit zwischen drei Männern (16,19 und 22 Jahre alt). Mehrere Streifen wurden zu der Auseinandersetzung in die Kochstraße nach Bad Abbach gerufen. Zunächst wurde Pfefferspray eingesetzt, anschließend stach der 16-Jährige dem 19-jährigen Opfer mit einem Messer in den Rücken. Die Gründe für den Angriff sind ungeklärt, berichtet die Polizei. Beide wurden wenig später festgenommen. Die Kriminalpolizei Landshut ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Alle Beteiligten haben die deutsche Staatsangehörigkeit.

Vergangenen Freitag stach in einer Obdachlosenunterkunft in Lehrte ein 47-jähriger Bewohner nach einem Streit mehrfach auf seinen 58-jährigen Mitbewohner mit einem Messer ein. Das Opfer wurde schwer am Oberkörper, dem Hals und den Händen verletzt. Er musste notoperiert werden. Zunächst flüchtete der Täter, bis er wenig später festgenommen wurde. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung.

In der Nacht zu Sonntag überfielen zwei Täter einen Spätkauf in der Sonnenallee, Berlin-Neukölln. Einer der beiden, ein 18-Jähriger, bedrohte den Mitarbeiter mit einer Schusswaffe und verlangte Geld. Der Mitarbeiter verweigerte die Herausgabe. Es kam zu Handgreiflichkeiten. Dabei löste sich ein Schuss aus der scharfen Waffe und schlug in den Boden ein. Die Auseinandersetzung verlagerte sich auf den Gehweg, wo zwei unbeteiligte 27-Jährige dem Mitarbeiter zu Hilfe eilten.

Während der Auseinandersetzung verletzte einer der Räuber sowohl den Spätkaufi-Mitarbeiter als auch einen der Helfer mit einem Messer am Oberschenkel. Beide kamen mit Stichverletzungen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Zwei Zeugen riefen die Polizei, die einen der Räuber festnahm. Er wurde Medienberichten zufolge noch am Sonntag einem Bereitschaftsgericht vorgeführt. Der zweite Täter konnte fliehen.

Das Bundeslagebild „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ für 2024 zeigt erschreckendes. Kriminalität nimmt zu, vor allem syrische und afghanische Staatsangehörige treten bei Delikten überproportional als Tatverdächtige auf. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf die aktuellen Zahlen der Behörden. Besonders bei Gewaltdelikten sind die Unterschiede: Während bei Deutschen 163 Tatverdächtige pro 100.000 Einwohnern registriert wurden, liegen die Zahlen bei Syrern mit 1.740 und Afghanen mit 1.722 Fällen pro 100.000 weit darüber. Auch bei Sexual- und Rauschgiftdelikten sind diese Gruppen überdurchschnittlich hoch vertreten. Es setzt sich somit ein Trend fort, den Tichys Einblick schon oft beschrieben hat.

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