Gipfel-und-Überschriften-statt-Politik-Landschaft

Das politmediale Überschriften-Hamsterrad der BRD-Politik bewegt außer sich selbst nichts. Währenddessen ändert Trump auf seiner Asientour die Bedingungen für die Beziehungen zwischen China und dem Westen.

Gibt es in der Überschriften-statt-Politik-Landschaft BRD eine Überschrift, die so viel überschriftiger ist als die üblichen Überschriften-Eintagsfliegen, gibt es einen Gipfel oder wird einer gefordert. Nach dem Gipfle ist dann vor dem Gipfle. Das politmediale Überschriften-Hamsterrad zur Ablenkung der Bürger von der Tatsache, dass außer seinen Umdrehungen keine Bewegung am Boden und im Luftraum der BRD-Politik stattfindet, dreht sich unentwegt. Außer Spesen nichts gewesen.

Die Steigerung der Überschrift Stadtbild ist die Überschrift Gipfel. „Natürlich wäre ein Stadtbild-Gipfel im Kanzleramt wünschenswert“, sagte Sahra Wagenknecht (Funke): „Dass viele Viertel sich in den letzten Jahren massiv verändert haben, dass sie verwahrloster aussehen, mehr Müll auf der Straße liegt, mehr Kriminalität stattfindet und bestimmte Orte vor allem von Frauen inzwischen gemieden werden, ist ja überhaupt nicht zu bestreiten.“ Die Veränderungen seien „Ergebnis sowohl einer gescheiterten Migrations- und Integrationspolitik als auch wachsender Armut und kommunaler Überschuldung“, analysierte Wagenknecht: „Für all das sind Union und SPD hauptverantwortlich.“

Wie repräsentativ für wie viele in der SPD die Einlassung dieser SPD-Frau ist, bleibt offen. Ein Licht auf die satte Funktionärsschicht des Parteienstaats wirft es, wenn die Frau es „nicht richtig“ findet, „immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen“ zu müssen, die doch gar keine hätten. Wie weit von der Wirklichkeit der rasenden Preissteigerung der Dinge des täglichen Lebens die Herrschaftskaste der BRD offensichtlich meilenweit entfernt ist, findet hier nur eine Bestätigung dessen, was jeder interessierte Bürger in den neuen Medien und teilweise in alten täglich finden kann.

In ihrer Not klammern sich jene, die immer noch nicht jede Hoffnung auf Merz fallen lassen wollen, an seine „Standhaftigkeit“, das Wort Stadtbild nicht zurückzunehmen. Diese Art „Standhaftigkeit“ zeigt Merz auch gegenüber Argentiniens Präsident Milei. über den er gesagt hatte, er ruiniere das Land. Merz sollte Marco Gallina lesen.

Höchst unwillig melden die üblichen Medien den „überraschenden“ Wahlsieg Mileis, nachdem sie ihm alle eine Niederlage vorhergesagt hatten. Die üblichen Medien tun das nicht, weil es entsprechende Umfrageergebnisse gibt, sondern sorgen für die zu ihren Botschaften passenden Umfragen. Argentinien zeigt, wie ein kompromissloser Einzelner ein in Jahrzehnten geknüpftes Staatsnetz korrumpierter Bürokratien zu Fall bringen kann. In Buenos Aires und Washington D.C. geht es um den selben Kampf.

Die ARD ist vorbildlich parteiisch.

— Michael Ruoff 💛🇪🇺🇺🇦 (@MichaelRuoffFDP) October 27, 2025

Überraschend war das Ergebnis tatsächlich für Milei und seine Anhänger selbst – im Ausmaß des Kantersiegs. Jetzt sagen die üblichen Medien, ja er hat schon die Inflation von 200 auf 30 Prozent gesenkt und ein Haushaltsplus zustande gebracht, aber die Leute sind immer noch arm. Eine Erklärung wie die von Markus Krall bringen sie natürlich nicht.

Ahmad Mansour: „Teile der Medien fallen immer und immer wieder auf die Lügen der Hamas herein. Erst die Empörung, dann die Schlagzeile – und irgendwann, viel zu spät, die Korrektur im Kleingedruckten.“ Sie fallen nicht darauf rein, sondern wollen Israel partout im Unrecht und die Hamas im Recht darstellen. Zwölf Jahre lang hat sie mit einem Kader der Qassam-Brigaden der Hamas gearbeitet.

Der israelische Experte für arabische Angelegenheiten Tzvi Yechezkeli warnt eindringlich vor der islamistischen Infiltration Europas.

Barron Trump übertreibt, wenn er sagt, sein Präsidentenvater habe Chinas 30-jähriges Monopol auf seltene Erden in 72 Stunden bei seiner Asien-Gipfel-Tour beseitigt.

Vom Opiumkrieg zum Fentanylkrieg. Wahr ist aber, nachdem Japan seine Abhängigkeit von China in zehn Jahren von 90 auf 60 Prozent gesenkt hat, hat Trump nun beste Chancen, mit den genannten Asien-Staaten zusammen China verhandlungswillig zu machen. Thomas Kolbe zeigt die Dimension dieser harschen Handelspolitik mit seinem Fokus auf Fentanyl in einem neuen Licht: „Es handelt sich nicht bloß um ökonomische Machtpolitik. Es ist unbestritten eine Reaktion auf einen industriell organisierten Drogenkrieg, dessen Rohstoffe – so die Vorwürfe – in China entstehen, über Zwischenstationen nach Mexiko gelangen und schließlich als tödliches Endprodukt die amerikanischen Straßen überschwemmen. Folgt man Trumps Argumentation, dann zeichnet sich ein erschreckendes Bild: Das vom chinesischen Staat geförderte Exportmodell impliziert eine diabolische, geopolitisch hochaggressive Strategie, kalt kalkuliert und von einem System orchestriert, das ökonomische Macht mit tödlicher Wirkung verbindet. Angesichts dieser Entwicklungen wirken die US-Zölle gegenüber China fast zurückhaltend – als wollte Washington den Gegner in Sicherheit wiegen, bevor der große Schlag folgt.“

Dieser große Schlag tritt mit den neuen Asien-Abkommen in ein Stadium, bei dem eine Einigung zugunsten Trumps mit Xi wahrscheinlich wird.

Thomas Punzmann machte auf den neuen Opiumkrieg, die Nützlichkeit der Drogen-Mafia für Chinas subversive Möglichkeiten in den USA im Juli aufmerksam.

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