Deutschland will weiter die Welt retten. Eine Milliarde Euro gegen Aids, Malaria und Tuberkulose, finanziert von einem Land, dessen eigene Krankenkassen am Limit stehen. Ministerin Reem Alabali Radovan nennt das „Menschlichkeit und Vernunft“. Tatsächlich ist es moralischer Exhibitionismus mit dem Geld anderer Leute.
picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Zunächst wirkt es großzügig und selbstlos. Deutschland stellt eine Milliarde Euro für den weltweiten Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria bereit. Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan nennt es „ein Gebot der Menschlichkeit und der Vernunft“. Ein Satz, der symptomatisch für den Zustand der Berliner Republik steht. Moralisch aufgeladen und rücksichtslos gegenüber den eigenen Bürgern. Zumindest denen, die noch Steuern und Abgaben zahlen. Denn die Ministerin verschenkt nicht ihr eigenes Geld, sondern das Geld anderer Leute, das sie treuhänderisch verwalten soll.
In Deutschland steigen die Krankenkassenbeiträge, die gesetzliche Krankenversicherung steht vor struktureller Überforderung. Der Grund liegt in einer einfachen Tatsache: Wenn zu viele Personen Leistungen aus einem System beziehen, in das sie nicht einzahlen, wird dieses System über kurz oder lang kollabieren.
Weltrettung als Ersatzreligion
Deutschland, das Land der Hypermoral, hat längst eine neue Glaubensrichtung gefunden: den ideologisch begründeten Globalismus. Unter diesem Banner lässt sich fast jede Verschwendung rechtfertigen. Während in heimischen Krankenhäusern ganze Stationen schließen müssen, finanziert man im Ausland Gesundheitssysteme, die dort oft weniger an Geldmangel als an Korruption und ineffizienter Verwaltung kranken.
Der frühere Botschafter Volker Seitz bringt es auf den Punkt: „Wir alimentieren afrikanische Gewaltherrscher und verantworten damit auch Korruption und Unterdrückung.“ Entwicklungshilfe, so Seitz, mache die Länder arm und vor allem jene reich, die sie verwalten. Deutschland aber bleibt unbeirrbar im Almosenmodus. Die Schuldenuhr tickt unbeirrt immer weiter, aber der moralische Zeigefinger zeigt unverdrossen gen Süden.
Die Perversion der Barmherzigkeit
Niemand wird bestreiten, dass Infektionskrankheiten wie Aids, Tuberkulose und Malaria bekämpft werden müssen. Aber was, wenn die Hilfe aus einem Land kommt, das selbst kaum noch in der Lage ist, seine Sozialsysteme zu finanzieren? Was, wenn das Geld, das man in fernen Ländern verteilt, hierzulande für marode Kliniken, fehlende Pflegekräfte, überforderte Rettungsdienste, dringend gebraucht würde?
Es ist, als würde ein Hausbesitzer, dessen Dach brennt, sich rühmen, dem Nachbarn eine neue Gartenhütte zu finanzieren. Eine Politik der grotesken Prioritäten.
Radovans Begründung klingt wie aus dem Handbuch der moralischen Selbstvergewisserung: „Erreger machen nicht an Grenzen halt.“ Ein Satz, der alles und nichts bedeutet. Erreger machen auch nicht an deutschen Krankenhausschranken halt, die aufgrund von Personalmangel geschlossen sind.
Der moralische Ablasshandel
Was Luther einst den Ablasshandel nannte, lebt heute unter dem Label „globale Verantwortung“ fröhlich weiter. Die Entwicklungspolitik ist zur modernen Beichtstube geworden, in der eine Minderheit seine eingebildeten kolonialen Schuldgefühle abtragen will und dabei andere in den Ruin treibt.
Eine Milliarde Euro für fremde Kontinente, während in Deutschland die Leistungen der Krankenkassen weiter ausgedünnt werden sollen – so wurde etwa vorgeschlagen, Zahnbehandlungen ganz aus dem gesetzlichen Leistungskatalog zu nehmen –, ist moralischer Exhibitionismus auf Kosten der Steuerzahler.
Radovans Weltbild folgt der schlichten Logik der Berliner Politikblase. Deutschland ist reich, die Welt ist arm und deshalb zahlen wir. Doch Deutschland ist nur noch reich an Schulden, Ideologie und grün-woker Hybris.

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Um 2 Milliarden zu sparen, soll Pflegegrad 1 abgeschaftt werden. Die Diskussion um Rente mit 70 beginnt. Klima-Soli, Boomer-Soli usw werden angedacht.
Aber die Regierung haut mehr Geld denn je für das Ausland raus. Ohne dass wir davon etwas haben.
Den Politikern sind fremde Belange wichtiger als die der eigenen Bürger.
Die einzige Frage, die ich habe: Warum nur ertragen die Deutschen das mit einer Buddha-gleichen Geduld?
Weil es die, die das alles zahlen müssen, noch gar nicht erreicht hat?
Bislang fallen nur die unten leben durchs soziale Netz – und die, die obdachlos am Bahnhof lungern vermehren sich seit 2015 beständig.
Zum Teil. Das Hauptproblem ist, daß die, die das alles zahlen müssen, nur noch etwa 20-25% der Bürger ausmachen. Damit läßt sich aber keine Mehrheit zur Politikänderung organisieren.
Vielleicht möchte Frau Radovan mit dem markanten Migrationsvordergrund auch einfach nur ihre Familienangehörigen im Herkunftsland gut versorgt wissen.
Und sich obendrein auf Kosten des deutschen Steuerzahlers „gut“ dabei fühlen – auch wenn sie dafür die Finanzmittel VERUNTREUT, die für uns gedacht sind.
Nomen est omen.
„Eine Milliarde Euro für fremde Kontinente, …“
Es werden ganz andere Summen in den Gaza-Streifen fliessen, dessen Wiederaufbau scheinbar eine dringende deutsche Angelegenheit ist. Es ist erschreckend mit welcher Selbstverständlichkeit deutsche Politiker finanzielle Hilfen ankündigen. Derweil läuft die erste globale Bieterrunde der geschätzten Kosten für den Wiederaufbau. Bisher wurden erst 50, dann 70 und aktuell auch schon einmal 200 Milliarden US-Dollar genannt. Da ist noch Luft nach oben!
Wer hat Politiker an der Kandare, die sowohl Richtung Ukraine gegen Russland als auch für Gaza Steuergelder ohn Unterlass fließen lassen?
Das war im Februar: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus255484706/Foerderung-fuer-Hilfswerk-UNRWA-Hunderte-Millionen-deutsches-Steuergeld-fuer-Palaestinenser-Nur-eine-Partei-fordert-den-Stopp.html
Da mußt Du nur mal in die Vergangenheit schauen, da wurde mit deutschem Steuergeld ein Flughafen in Gaza gebaut, der dann mit Waffen aus deutschem Steuergeld wieder zerbombt wurde. Das ist vorsätzliche Vernichtung deutschen Steuergeldes, wie es Joschka Fischer verlangt hat.
Zitat: „Deutschland stellt eine Milliarde Euro für den weltweiten Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria bereit. Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan nennt es „ein Gebot der Menschlichkeit und der Vernunft“.
> Jo, klar: „Alabali Radovan nennt es „ein Gebot der Menschlichkeit und der Vernunft“. “
Wenn man selber nie wirklich gearbeitet hat, dann ist es natürlich doppelt leicht und einfach „Menschlichkeit“ zu zeigen und eine solche -dank fremder Steuergelder- einzufordern.
Na ja, aber was sind dann auch schon schlappe 1 Mrd. Euro zwecks Weltenrettung. #deutschlandistreich
Tuberkulose sollte vor allem hier in Deutschland bekämpft. Nachdem diese Krankheit seit den 60er Jahren erfolgreich zurückgedrängt war, kehrt sie seit 2015 wieder. In Berlin wurde dafür extra ein Tuberkulose-Zentrum errichtet.
Die Thoraxklinik in Heidelberg soll von Afrikanern bevölkert sein – schrieb hier neulich einer.
Wenn ich mich recht erinnere, gab es auch schon 2016 oder 17 herum kurzzeitig auftauchende Debatten über irgendwelche bei uns eigentlich längst ausgemerzte Krankheiten.
Wobei ich aber auch nicht wissen möchte, wiewiele auch auf Menschen übertragbare Viren und „Gekrabbel“ z.Bsp. auch an unseren Flughafengrenzen (o.s.) per gegrillten Affenkopf oder sonstigen Getier und „Gemüse“ unentdeckt eingeschleppt wird.
Das ist Berlin eben: auch im gesundheitlichen Bereich ganz besonders „bereichert“ 😉
Wobei ich mir auch noch gut vorstellen kann, dass die zurückgedrängt Tuberkulose nicht die einzige Krankheit bleibt die zurückkehren oder vielleicht sogar auch ganz neu eingeschleppt wird.
Für die USA sieht das einer so:
„We always hear that Social Security is about to run out of money.
How come we never hear that Foreign Aid is about to run out of money?“
https://x.com/WallStreetMav/status/1977043518972379627
Sind wir eigentlich meschugge, uns derart die Butter vom Brot nehmen zu lassen?
um die Oppositionsführerin zu zitieren „SIE hassen unser Land“
…und noch mehr uns selber.
Was sie aber nicht daran hindert, unser Geld zu nehmen.
Sehr ich mir diese Schranze an, weiß ich woher der Wind weht. Warum kam sie oder ihre Eltern nach Deutschland, hätten sie kein Land in ihrem Kulturkreis finden können. was sie hätte aufnehmen können. Mussten sie unbedingt in das rassischiste und fremdenfeindliche Deutschland, was sie so hassen ? Wer von den vielen, die im Tausendjährigem Reich flüchten mussten sind in die islamische Welt geflüchtet ? Diese Leute sehen in uns nur die Ungläubigen, die man ohne Strafe betrügen und ausrauben kann, denen man unendlichen Schaden zufügen kann, für deren Vernichtung mit dem Paradis belohnt wird. Aus Spanien wurden sie einst… Mehr
Zitat: „Die Entwicklungspolitik ist zur modernen Beichtstube geworden, in der eine Minderheit seine eingebildeten kolonialen Schuldgefühle abtragen will und dabei andere in den Ruin treibt.“ Bei dieser Dame namens Ministerin Reem Alabali Radovan von „kolonialen Schuldgefühlen“ zu sprechen ist ja wohl voll daneben. Man kann doch eher offen davon ausgehen, daß es ein gezielter Akt der Bestrafung und Plünderung einer – im Falle Deutschlands geradezu zwergenhaften Kolonialmacht – ist. Aber sei’s drum – auf diese ‚läppischen‘ 1.000.000.000 Euro kommt es bei der gewollten Zerstörung dieses Landes auch nicht mehr an. Es verstärkt nur noch den fürchterlichen Schrecken für uns Bürger,… Mehr
Die neuen deutschen Kirchen und ihre Altparteien, allen voran die Grünen, sind in die endgültige Phase einer spätmodernen hyperchristlichen Dekadenz geraten und haben sich darin komplett verfangen. Leider hängen die Sozialpsychologen, die das zumindest theoretisch auflösen könnten, mitten drin in diesem Disaster, dass sich für die gesamten Protagonisten nur noch nicht so anfühlt, weil die an der materiellen (Steuer-)Quelle hängen. Die allerdings allein von den Wertschöpfenden gespeist wird. Der Aufprall in die Realität wird sehr hart, und die „Hypermoralischen“ gehen jetzt schon über die Leichen derer, die sie im eigenen Volk nach unten treten, in Armut, Krankheit, Siechtum und Tod.