Der desaströse Zustand der Frankfurter Schulen

Milliarden für Migration und Bürgergeld. Peanuts für Schulen. Marode Decken, tropfendes Wasser und überfüllte Container sind für Frankfurts Schüler traurige Realität. Die Finanzmetropole zeigt, wie gering sie Kinder und Jugendliche schätzt. Ganze Schülergenerationen drohen ihre Laufbahn in Provisorien zu verbringen, während die Politik von „lösbaren Situationen“ fabuliert.

screenshot/ hr
Screenshot

Politiker der Parteien, die sich selbst als demokratische Mitte bezeichnet, meist aber nur links oder sehr weit links dieser Mitte einzuordnen sind, vergessen nie zu betonen, wie wichtig Bildung wäre. Abseits der Sonntagsreden sieht es jedoch ganz anders und sehr traurig aus. Kein Geld, viel Ideologie und noch mehr Indoktrination ist die traurige Realität an deutschen Schulen.

Hier die Zahlen für Deutschland: Deutschland will dieses Jahr 22,32 Milliarden Euro für Bildung und Forschung ausgeben. Auf der Webseite klingt das dann sehr blumig: “Unter anderem soll in die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschafts- und Innovationssystems investiert werden. Der Bund will dafür im kommenden Jahr 8,04 Milliarden Euro zur Verfügung stellen (2024: 7,98 Milliarden Euro). Darunter fallen unter anderem 399,75 Millionen Euro für die Exzellenzstrategie zur Förderung der Spitzenforschung an Universitäten. Zudem sollen auch die Ausgaben im Bereich der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens und der Nachwuchsförderung steigen; von 5,72 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf 6,1 Milliarden Euro. Darin enthalten sind beispielsweise Ausgaben für die Modernisierung und Stärkung der beruflichen Bildung in Höhe von 307,82 Millionen Euro (2024: 264,42 Millionen Euro) oder 42 Millionen Euro für das Deutschlandstipendium (2024: 40 Millionen Euro)”.

Für die schwer zu beziffernden Kosten die durch die illegale Einwanderung entstehen, gab der Bund 2023, nach Angaben der Welt, hingegeben mehr als das Doppelte, nämlich ungefähr 50 Milliarden Euro aus.

Auch für das Bürgergeld gibt Deutschland 37,6 Milliarden Euro aus.

Warum werden Kinder und Jugendliche in Deutschland und speziell in Frankfurt so gering geschätzt?

In Frankfurt am Main wird das Verhältnis Bildung/ Sozialetat/ Migration ähnlich beschämend sein. Die Finanzmetropole, nach eigener Einschätzung wirtschaftliches Herz Deutschlands, ist tatsächlich ein bildungspolitisches Desaster. Wer erwartet, dass die Schulen der Stadt dem Anspruch einer internationalen Metropole gerecht werden würden, wird schnell, nur wenn er die ein oder andere Schule von außen betrachtet, eines Besseren belehrt. Marode Gebäude, lieblos aufeinander gestapelte Container und zu viele Schüler für viel zu wenig Schulen.

Besonders prekär ist die Lage an den Frankfurter Gesamtschulen. Die IGS West, die Gesamtschule Nord und die Gesamtschule Bornheim kämpfen mit Klassengrößen von bis zu 30 Schülern. Dazu kommen Lehrermangel und die schwer zu erfüllenden Anforderungen von Inklusion, Integration und Leistungsförderung. Schüler erreichen so oft nur mit Mühe und Not Minimalstandards. Motivation und Disziplin können hier nicht mehr vermittelt werden.

Noch dramatischer wird es allerdings, wenn man den Zustand der Gebäude betrachtet. Die IGS Süd in Frankfurt-Sachsenhausen ist auch eines der allertraurigsten Beispiele des mittlerweile traditionellen Versagens der Frankfurter Schulpolitik. Der Schulbetrieb muss aus dem maroden Altbau von 1907 ausziehen, weil die Decken nicht mehr tragfähig sind. Die Stadt hat seit 2019 die dringend nötige Sanierung verschleppt. Jetzt erfolgt ein Notumzug. Die Jahrgänge fünf bis sieben ziehen fünf Kilometer nach Bockenheim ins Hessenkolleg. Die Mittelstufe bleibt vorerst in der „Villa Süd“. SPD-Bildungsdezernentin Sylvia Weber spricht von einer „lösbaren“ Situation, doch die Maßnahme zeigt das jahrelange komplette Versagen der Stadtverwaltung in der Bildungsplanung und den prekären Zustand Frankfurts Schulen.

Nicht wesentlich besser, wenn auch nicht ganz so katastrophal, sehen Schüler und Gewerkschaft den maroden Zustand der Werner-von-Siemens-Berufsschule in Frankfurt. Wasser tropft von der Decke, Schimmel und Algenbildung sind vorhanden, und es fehlen Computerarbeitsplätze. Klassen sind überfüllt, die Kantine teuer, das Gebäude verkehrstechnisch schlecht angebunden. Die Schulleitung bestätigt die Mängel und unterstützt, allerdings nur teilweise, die Forderungen nach Renovierung, besserer Ausstattung und mehr Lehrkräften.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft schätzt den Sanierungsbedarf an Hessens Schulen auf fünf Milliarden Euro, wovon allein 2,5 Milliarden auf Frankfurt entfallen. Peanuts im Vergleich zu den Beträgen die alleine Frankfurt für die illegale Migration ausgibt.

Neubauten kommen nur langsam voran, weil geeignete Standorte rar sind, und viele geplante Schulen bislang nur in der Vorstellung von Politikern existieren. Verwaltung und Ämter arbeiten langsam und wahrscheinlich auch noch ineffizient, Stellen bleiben unbesetzt, und Investitionsmittel werden teilweise nicht genutzt.

Elterninitiativen versuchen, durch öffentlichen Druck Verbesserungen zu erzwingen, doch die Fortschritte bleiben überschaubar, wenn man überhaupt von Fortschritten sprechen möchte. Schüler und Lehrkräfte sind durch die Zustände stark belastet, und es droht, dass ganze Generationen ihre Schullaufbahn in maroden Gebäuden oder Containern verbringen müssen. Das Ergebnis sieht dann entsprechend aus. In ganz Hessen erreichen 37,1 % der fünfzehn jährigen nicht die Lese-Mindestanforderungen. Es ist zu vermuten, dass diese Zahl in Frankfurt noch schlechter als der Landesdurchschnitt ist. Bei den Mathematik-Kenntnissen wird es vermutlich nicht besser aussehen.

Auch Frankfurter Realschüler und Gymnasiasten müssen ihren Unterricht zum Teil in übereinander gestapelten Container über sich ergehen lassen. Kein Wunder, dass Eltern mit höheren Ansprüchen daher private oder internationale Schulen vorziehen. Die Frankfurter Gymnasien wirken zunehmend wie zweite Wahl.

copyright/ tp für TE

Die Schulcontainer gehören mittlerweile, wie die Vermüllung, speziell durch die Drogenszene rund um den Hauptbahnhof, fest zum Frankfurter Stadtbild. Die Container an der Ginnheimer Straße, ursprünglich nur als Übergangslösung für die ausgelagerte Franckeschule gedacht, sollen jetzt, obwohl die Sanierung der Schule bald abgeschlossen ist, für andere marode Schulen wie die Diesterwegschule als Ausweichquartier dienen.

Anwohner protestieren heftig gegen diese Notlösung. Sie sagen, dass die Container stünden im Landschaftsschutzgebiet und waren nur befristet genehmigt worden. Sie fürchten eine Dauerlösung. Womit sie vermutlich nicht allzu falsch liegen.

Rafaela Hartenstein, Stadtelternbeirätin Frankfurt bringt es auf den Punkt: “So langsam, wie es momentan läuft, werden ganze Generationen von Kindern ihre gesamte Schullaufbahn in Containern oder kaputten Schulen verbringen”.

Ob aus diesen Schulen die Chemiker, Physiker, Mathematiker und Maschinenbauer kommen werden, die in der Lage sein könnten, den immer schneller größer werdenden Abstand von Deutschland und der EU zu modernen Staaten zu verringern, die frei von ideologisch links-woken Wahnideen sind?

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 65 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

65 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Micky Maus
3 Monate her

Gestern in den Nachrichten: In einer Berliner Schule sind Kinder aus 43 Ländern ! Und die meißten davon verstehen kein deutsch. Das wird in Frankfurt nicht viel anders sein, oder? Nun frage ich mich auch, was die deutschen Kinder in solchen Klassen lernen sollen? Also auf deutsch gesagt: nicht nur die Bausubstanz ist marode sondern auch das Bildungssystem versagt immer mehr.

CasusKnaxus
3 Monate her

Anscheinend sind für viele deutsche Großstädte die Zustände im Shithole Berlin d a s Vorbild, dem man eifrig nacheifern will. Ps Wer schon mal die großartige Serie „The Wire“ gesehen hat, kann sich des Gefühls nicht erwehren, daß man hier überall und allerorten den Zuständen Baltimores nacheifern will…Katastrophe!

Fatmah
3 Monate her

An Schulen wird gespart an der öffentlichen Ordnung wird gespart…. dafür bringen wir die ankommenden Sozialfälle aber teils in Luxushotels unter. Haltung zählt!

peter sponsel
3 Monate her

Na – sind das keine Argumente für das PPP-Modell ?
Da hat Frankfurt doch Erfahrungen mit. Ich bin mir sicher, dass die Politik für die so „eingesparten“ Haushaltsmittel eine Anschlußverwendung findet…

Karl Renschu
3 Monate her

Der Kausalzusammenhang zwischen guten Schulgebäuden und guten Schulleistungen wird durch die Noteninflation des Abiturs bei gleichzeitigem Verfall schulischer Bausubstanz fulminant wiederlegt. (Zwinker)

Mein Großvater hat ’47ff bei Regen neben einem Eimer die Schulbank gedrückt und des Winters in der umgearbeiteten Wehrmachtsuniform seines Bruders den Lehrer mit Kohlebriketts beglückt. Trotz roter Ideologie ist aus ihm ein Arzt geworden.

Das Problem ist in den Köpfen: Ausländer, die nicht müssen und schon länger hier lebende, die nicht wollen.

Wenn Bildung als Wert an sich und Mittel zum Aufstieg begriffen wird, wird der Ort des Lernens (und dessen baulicher Zustand) Nebensache.

Fieselsteinchen
3 Monate her
Antworten an  Karl Renschu

Die Lehrer hatten allerdings die Klassen im Griff, es zählte Disziplin. Solch‘ ein Theater wie heute in den Klassen, dass man vor lauter PC nicht mal den asozialisten Störer samt Erzeuger losbekommt, dazu noch die Normalirren – da kann man nicht lernen, jedes Kind, das will, wird früher oder später resigniert aufgeben und sich anpassen. Damit ist aber der Zug des Lebens abgefahren.
1947 ist auch kein Lehrer auf die hirnrissige Idee gekommen, freitags für das Klima die Schule zu schwänzen. Es gab auch noch keine GEW.
Ja, die Katastrophe begann 1968 im Westen bzw. 1990 im Osten.

Kassandra
3 Monate her
Antworten an  Karl Renschu

Es gibt auch welche, die gar nicht können. Mangels genügend IQ. Andere, die nicht sollen, weil alles, was zu wissen ist, in Koranschulen und Moscheen weiter gegeben wird. Aber darüber reden wir gar nicht! Das, was wir hier Erziehung nennen ist woanders gar nicht angedacht. Und die ersten Kleinkinder, die so mitlaufen, tauchen jetzt auch hier auf. Und bei denen ist nicht mal korrekter Spracherwerb festzustellen. Des bloggers erster Satz: Kaspar Hauser ist wieder da. https://www.danisch.de/blog/2025/07/14/wenn-loewen-lernen-was-ein-ei-ist/ Da lässt sich dann auch nichts mehr reparieren – aber man sollte nicht annehmen, dass das bei denen, die älter hier einreisen, sehr viel… Mehr

CasusKnaxus
3 Monate her
Antworten an  Karl Renschu

Setzt aber eine ganz andere Erziehung voraus. Leidensfähigkeit, bereit sein sich auch mal quälen zu wollen. Mein Opa sagte immer: wer in jungen Jahren nicht bereit ist sich auch mal zu quälen, abzuplacken, aus dem wird auch nix! Wo sehen sie das heute noch?

TinaTobel
3 Monate her

Hatte zunächst gelesen „Niedergang der Frankfurter Schule“ und mich etwas gewundert, um nicht zu sagen gefreut. Aber vielleicht hängt der Niedergang der Frankfurter Schulen ja tatsächlich mit der linken Denkrichtung zusammen, wie sie von der „Frankfurter Schule“ propagiert wurde.

CasusKnaxus
3 Monate her
Antworten an  TinaTobel

So was von gaaanz nah dran, gaaanz heiß! Danke dafür…

Fieselsteinchen
3 Monate her

Wie wäre es damit, durch weitere Berichte den desaströsen Gesamtzustand deutscher Schulen zu beleuchten? Toiletten, denen es an Klopapier mangelt, Klassenzimmer, wo der Putz von der Decke bröselt oder Fenster geschlossen bleiben müssen, um sie vor dem Herausfallen zu bewahren, wo die IT nicht funktioniert, wo den Schülern zwar die “Vorzüge” von Sozialismus und Klimahysterie eingebimst, sie aber über Finanzen völlig im Dunklen gehalten werden usw usf. In Dresden wurden den Schülern der Ferienpass aus Geldmangel gestrichen, dieser Ferienpass (vergünstigte Eintritte und Veranstaltungen mit wirklich großer Auswahl zu DDR-Zeiten!) musste daran glauben, da lieber Millionen und Abermillionen versanden. Wofür sind… Mehr

Last edited 3 Monate her by Fieselsteinchen
Elmar
3 Monate her

Wenn es der Frankfurter Schuldezernentin gelingt, Deutsch und Mathematik durch Marxismus-Leninismus zu ersetzen hat sie das Problem gelöst.

Delegro
3 Monate her

Jedes Elternteil, dass sich über diese Zustände beschwert und dennoch immer wieder diese Linken Attentäter (anders kann man es nicht mehr ausdrücken) wählt, darf einfach nur kpl. die Schn…… halten. Ihr wählt Euren Kindern genau diese Seuche an den Hals und erzieht sie zudem noch zu antidemokratischen, linken Idioten. Also lebt damit und haltet die Klappe. Für die Eltern und Kindern, die nicht linksversucht sind, tut es mir sehr leid. Ein Kampf gegen Windmühlen, da unser Land bis in den letzten Winkel linksversucht und somit sozialistisch/kommunistisch indoktriniert ist.

EchoLog
3 Monate her

Hier unten im Saarland ist es nicht besser.

Auch in Neunkirchen, das wegen seiner korrupten Führungsspitze zurzeit in den Medien vorgeführt wird, werden die Grundschüler in Containern unterrichtet.

Das betrifft den gesammten Kreis Neunkirchen. Insgesamt 6 Grundschulen sind im Kreis in Containern untergebracht.

Dabei ist es interessant anzumerken, dass die Container-Klassenzimmer in einem besseren Zustand sind als die Räume in den maroden, jahrzehntealten Gebäuden.

Last edited 3 Monate her by EchoLog