Der verbotene Händedruck

Eine dramatische Meldung geistert durch die Medien: CDU-Abgeordnete Saskia Ludwig bespricht mit Alice Weidel in Ungarn ein Ende der Brandmauer. Das ist falsch. Tichys Einblick war dabei. Gute Manieren sollte man nicht nur im Bundestag haben, sondern auch in Ungarn.

X/@Iris Roeder

Der Autor dieser Zeilen ist jetzt berühmt. Nicht, weil er selbst etwas Ungewöhnliches, Interessantes oder wenigstens Peinliches vollbracht hat. Sondern, weil er dem ungeheuerlichsten Händedruck der bundesdeutschen Geschichte beiwohnen durfte. Ein Händedruck, zwei kurze Gespräche, haben die Brandmauer zum Einsturz gebracht, schäumen Linke in Sozialen Medien. Ich stand daneben und habe es nicht einmal bemerkt.

Also, was ist passiert? Im wilden Ungarn, da wo der Orbán herrscht, gab es ein Fest. Oder ein Feszt, wie die Ungarn schreiben. Das Matthias Corvinus Collegium hatte zu einem Festival eingeladen. Auch mich, denn ich sollte mit Saskia Ludwig (CDU) und Bence Bauer, dem Direktor des Deutsch-Ungarischen Instituts für Europäische Zusammenarbeit, über die deutsche Politik diskutieren.

Das war eine Einladung, die ich gerne angenommen habe. Bence Bauer war einmal Mitarbeiter im Konrad-Adenauer-Haus (CDU), Saskia Ludwig ist Bundestagsabgeordnete der CDU. Moderator Hennig Saßenrath ist Politikwissenschaftler im verschlafenen Würzburg. Ein unverdächtiges Panel also. Nur mit einem haben wir nicht gerechnet: Eine Ausgestoßene saß im Publikum. Alice Weidel höchstselbst.

Nun haben wir das getan, was man tut, wenn man einem Menschen begegnet, den man kennt: Sowohl Ludwig als auch ich (es tut mir nicht leid!) haben ihr die Hand geschüttelt. Wir haben geplaudert, bevor das Panel anfing und danach. Das war möglich, weil in Ungarn kontroverse politische Diskussionen auf einer Bühne stattfinden können, die nicht vom Publikum abgeschirmt ist.

Ein Händedruck, habe ich einmal gelernt, ist eine sehr, sehr alte Geste. Schon die Römer griffen einander zum Gruß die Unterarme. Wer einander die rechte Hand gibt, der zeigt, dass dort kein Dolch liegt. Und obwohl ich selber Linkshänder bin und folglich als Sportfechter mit der Linken den Degen führe, verstehe ich die Geste als das, was es ist: Ein Zeichen des Friedens. Das geht aber nicht allen Menschen in Deutschland so. Oder wie eine X-Userin schreibt, die damit einen politischen Sommerskandal auslöste: „Ludwig und Weidel schütteln sich die Hand, sprechen 2x miteinander.“

Das MCC Feszt in Esztergom ist eine interessante Sache. Da kommen zehntausende – vor allem junge – Menschen aus Ungarn zusammen. Tagsüber finden Podiumsdiskussionen und Vorträge statt, auf Englisch und auf Ungarisch. Abends spielen berühmte Bands bis spät in die Nacht. Alle Musikrichtungen sind vertreten: Rock-Coverbands, Gypsyswing, Hiphop und Schlagerballaden. Und die Fansgirls kommen auch (zu den Konzerten, obwohl eine Podiumsdiskussion mit kreischenden Jugendlichen in der ersten Reihe sicherlich lustig wäre).

Aber da war ja etwas mit Alice Weidel und Saskia Ludwig. Nun, die Abgeordnete Ludwig hat einen schweren Fehler begangen: Sie hat Alice Weidel nicht sofort der Veranstaltung verwiesen. Sie hat nicht den Zeigefinger erhoben, um einen Vortrag über Demokratie zu führen. Sie hat nicht mit der Faust gedroht, sondern Weidel die nachweislich dolchfreie Hand zum Gruß gereicht. Und mit Frau Weidel über das schöne Wetter, die interessante Veranstaltung und die Ferienpläne geplaudert. Was man halt so macht, wenn man unverhofft einer Person begegnet, mit der man bekannt aber nicht befreundet ist. Ich weiß es, ich war dabei. Ich stand zwischen den berüchtigten Damen und deswegen findet man mein Bild nun auf der Frontpage der taz. Vielleicht hat man auch etwas gelacht, wie das Beweisfoto belegt. Das Wetter war gut, die Stimmung entspannt, der Ton informell. Ich habe auch Jacke und Schlips im Hotelzimmer gelassen. Aus dieser Begegnung eine Affäre zu machen, das ist deutscher Enthüllungsjournalismus in Reinform.

Zwei Mal also kam die Handfläche von Saskia Ludwig mit der von Alice Weidel in Kontakt. Zwei Mal wurden Finger zusammengepresst und Handgelenke von oben nach unten – und wieder zurück – bewegt. Auch ich versündigte mich derart zwei Mal. Einmal zur Begrüßung, einmal zur Verabschiedung.

Saskia Ludwig ist eine CDU-Revoluzzerin. Es war ein Tweet von ihr, der die Diskussion um die Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin auslöste. Und sie hat schon vorher öffentlich die These vertreten: Eine grundsätzliche Ausgrenzung der AfD kann nicht funktionieren. Wenn die AfD zwanzig, dreißig Prozent in den Wahlen erreicht, wenn sie noch stärker in den Kommunen im Osten ist: Dann ist das so. Dann will der Wähler es so. Und ein guter Vorschlag wird nicht schlecht, weil die AfD ihn macht.

Oder wie Ludwig es ausdrückt: Im Osten haben man „ein anderes Verständnis von Demokratie“ als in Westdeutschland. Das sagte sie alles auf der Tribüne, im Rahmen der Diskussion.

Es war eine kontroverse Diskussion. Mitpanelist Bauer vertritt die Meinung, dass die Brandmauer ein strategischer Fehler für die CDU ist, der sofort beseitigt gehört. Denn sie macht es unmöglich ohne SPD/Grüne Politik zu machen – und ist der Grund, warum Merz rechts blinkt und links abbiegt. Eine Analyse, der Ludwig nur teils zustimmen wollte.

Eine Koalition mit der AfD könne sie sich für die CDU noch nicht vorstellen, „frühestens in 10 Jahren“. Bis dahin fließt noch viel Wasser die Donau hinunter, sind CDU und AfD ganz andere Parteien als heute. Wichtig ist auch Ludwigs Selbstverständnis als Abgeordnete: Nur weil sie als Teil der CDU im Bundestag sitzt, sieht sie sich nicht als unbedingte Befürworterin der Regierung Merz. Sie ist schließlich Teil des Parlaments, welches Merz kontrollieren soll, nicht der Regierung. So geht Gewaltenteilung. Insofern übte sie auch Kritik an den Entscheidungen des Bundeskanzlers – oder zumindest seiner (SPD-)Minister.

„Eine CDU-Bundestagsabgeordnete verbringt ihre Sommerpause mit Alice Weidel bei Viktor Orbáns Kaderschmiede und es überrascht oder interessiert einfach niemanden mehr“, schreibt SPD-Influencer Dario Schramm auf X. Nun, man kann Sommerbegegnungen auch hochstapeln. Wenn Maximilian Tichy im gleichen Laden einen Kaffee to-go kauft wie Ex-Minister Marco Buschmann (FDP), heißt das nicht, dass Maximilian Tichy die katastrophale antiliberale Politik Buschmanns gutheißt. Auch wenn Maximilian Tichy den ehemaligen Minister anspricht, ihm die Hand schüttelt und sich vorstellt.

Übrigens: Buschmann hatte in Berlin einen Leibwächter. Alice Weidel, wenn sie in Berlin unterwegs ist, hat gleich mehrere. In Ungarn war das nicht nötig.

„Wenn die CDU sowas in der Fraktion toleriert, ist sie mit demokratischen Fraktionen nicht koalitionsfähig“, beschwerte sich auch Grünen-Politiker Daniel Eliasson.

Sogar in die Wikipedia habe ich es dank der Handschlag-Affäre nun geschafft. Im Eintrag von Roland Tichy steht nun: „Der Sohn Maximilian Tichy (*1995) ist gelernter Hotelfachmann und beteiligt sich aktiv am politischen Netzwerk seines Vaters.“. Das lässt aus, dass ich auch Volkswirt bin, dass ich bei Tichys Einblick als Redakteur tätig bin und dass ich sellbstständig Einladungen annehmen und wahrnehmen kann. Aber ein Handschlag in Ungarn ist eben Anlass für einen Eintrag bei Wikipedia. So leicht ist es, berühmt zu werden.

„Frau Ludwig hat an der Veranstaltung nicht im Auftrag der Fraktion und ohne Wissen der Fraktionsführung teilgenommen“, sagte eine Sprecherin der CDU-Fraktion dem Tagesspiegel. „Der Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU gilt und schließt jede Zusammenarbeit mit der AfD aus. An diesen ist jedes CDU-Mitglied gebunden.“. So distanziert sich die CDU vom Händedruck der Ludwig. „Freier Meinungsaustausch ist ein zentrales Element einer demokratischen Gesellschaft.“, sagt Ludwig. Ich verstehe die Aufregung nicht.

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Kommentare ( 135 )

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Manfred_Hbg
4 Monate her

Zitat 1: „Eine Koalition mit der AfD könne sie sich für die CDU noch nicht vorstellen, „frühestens in 10 Jahren“. Bis dahin fließt noch viel Wasser die Donau hinunter, sind CDU und AfD ganz andere Parteien als heute.“ > Naja, mal abgesehen von der Frage, was der eigentliche Grund dafür ist, dass Frau Ludwie eine „Koalition mit der AfD“ noch nicht vorstellen kann (ist der Grund dafür bei der CDU oder bei der AfD zu finden?), so habe ich auch ziemliche Zweifel das es in „ühestens in 10 Jahren“ zu einer Koalition zwischen CDU und AfD kommen könnte. Denn so… Mehr

Westfale
4 Monate her
Antworten an  Manfred_Hbg

Bleiben Sie entspannt.
In 10+ Jahren hatten wir unseren „Bürgerkrieg“.
Dann schauen wir mal!

MfS-HN-182366
4 Monate her
Antworten an  Westfale

Haben Sie schon einmal von einem Bürgerkrieg zwischen „Weicheiern“ und „Zugezogenen“ gehört? Und selbst das antike Rom kann dafür nicht herhalten, den die Zugezogenen waren keine römischen Legionäre, sondern Söldner in römischen Diensten, oder sie kamen während der Völkerwanderung, um zu rauben und Land zu nehmen. So wie heute.

Kassandra
4 Monate her
Antworten an  MfS-HN-182366

Woanders blicken sie länger schon durch und machen uns das auch noch überdeutlich:
„It seems like it is just a matter of time before there is civil war in Europe. If Europe tries to mass deport the fake refugees, they will burn down major cities. If Europe does nothing, they will be overwhelmed. No good solutions.“ https://x.com/WallStreetMav/status/1874625237519917358

Je me souviens
4 Monate her
Antworten an  Manfred_Hbg

Solange die Nachrichten-Produzenten im Land rote und grüne Kittel tragen, wird es eine Koalition von Union und AfD auf Bundesebene und im Westen nicht geben. Und mir fehlt die Vorstellung, was passieren kann, damit in diesen Produktionsstätten Fachkräfte mit vorwiegend schwarzen, blauen und gelben Kittel ihr Tagewerk verrichten. Die AfD wird ohne die Union nie in Regierungsverantwortung kommen. Und das weiß sie. In der Union gibt es derzeit drei als solche auszumachende Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen: der dominante Wirtschaftsflügel, in dem sich auch Sympathisanten einer Schwarz-Grünen Koalition finden, der kleine „katholische-christliche“ Flügel mit  vergleichsweise hohen Anteil Abgeordneter aus ländlichen Regionen,… Mehr

Manfred_Hbg
3 Monate her
Antworten an  Je me souviens

Ja, ich sehe es nüchtern betrachtet auch so wie Sie; „Die AfD wird ohne die Union nie in Regierungsverantwortung kommen“. Ich denke, das Problem ist hier, dass es immer noch zu vielen der schon länger hier lebenden (noch) zu gut geht oder das sie am denken und hoffen sind, dass der „Kelch des Elends/Niedergangs“ an ihnen vorüberziehen und sie nicht treffen wird. Egal ob in der Stadt oder auf den fernen schönen Dorf: erst wenn auch diese Leute den zum Beispiel finanziellen, wirtschaflichen oder gesellschaftlichen („Bereicherung“, Sicherheit uäm) „Schmerz“ am eigenen Leib zu spüren bekommen, erst dann werden wohl auch… Mehr

frau karoline
4 Monate her
Antworten an  Manfred_Hbg

Koalition CDU und AfD???
Da müsste sich die AfD so dermaßen verbiegen, dass am Ende nichts mehr von ihr übrig bleibt…
Ich wünsche mir eine AfD – Regierung ohne störende linksvergrünte CDU.

Endlich Frei
3 Monate her
Antworten an  Manfred_Hbg

In zehn Jahren kann man sich eine Koaliton dann sparen. Dann herrscht hierzulande längst ein Kalifat.

Eddie Lange
4 Monate her

Für mich einer der besten Artikel der letzten Wochen über eine Begegnung von zwei Politikerinnen aus unterschiedlichen Parteien und einem Redakteur, der die Kunst der feinen Ironie beherrscht. Alle drei ignorieren eine politisch verordnete Brandmauer und zeigen, was sie unter gelebter Demokratie verstehen.

Kassandra
4 Monate her
Antworten an  Eddie Lange

Was heißt – es gibt ein „zurück“ aus Merkels „neuem Normal“ in Zeiten vor 2015!

Waldschrat
4 Monate her
Antworten an  Kassandra

2015 greift zu kurz, auch da war schon nichts mehr normal. Da müssen wir schon noch mindestens 10 Jahre weiter zurück.

kinderGERDner
4 Monate her
Antworten an  Waldschrat

Eher noch weiter zurück.
Rückblickend ist für mich das Parteienkonstrukt von Anfang an dem Untergang geweiht. Parteilichkeit siegt über die Vernunft. Bei den Grünen ist das am allerbesten zu sehen. Andersdenkende als Faschisten bezeichnen und selber das Handwerkzeug der Faschisten benutzen. Wo haben insbesondere die Linken und Grünen bloß im Geschichtsunterricht ihre Gedanken gehabt?
Und ja, apropos Schule. Wenn das Ergebnis lebensuntüchtige, im gegebenen Falle insbesondere politikuntüchtige Menschen sind, die weder DEMOKRATIE noch FASCHISMUS in ihrem Kern erfassen konnten, dann muss sich an der Schule was ändern.
Es ist zum Glück nie zu spät, umzudenken, außer bei 360°Wenden ; ).

Lena M.
3 Monate her
Antworten an  Eddie Lange

…und zeigen, daß es noch Menschen mit Anstand und guten Manieren gibt !!!

Casa Done
3 Monate her

Die Skandalisierung des Normalen als Ausdruck des Herrschaftswillens der Machteliten! Wer einen Händedruck als Ausdruck von Kontaktschuld erfolgreich skandalisieren kann, der ist im Besitz der Deutungshoheit und der macht.

Endlich Frei
3 Monate her

Zwei Patriotinnen haben sich die Hand gegeben. Zwei, die sich mögen, aber es nicht laut sagen dürfen.
Toleranz und Vielfalt sieht anders aus. Offenbar definiert die Radikal-Linke diese Worte.

Querdenker73
3 Monate her

Dieses immer wieder bemühte Koalitions-Geschwurbel! Es sind alle Kommentatoren zu feige, die Dinge beim Namen zu nennen! Man könnte ihnen ja irgendwann nachsagen, „rechtsextreme“ Gedankengut zu pflegen. Es wird höchste Zeit für eine Regierung mit der absoluten Mehrheit der AfD. Und wenn der Kommentargrund ein Handschlag mit einer zu Unrecht öffentlich immer wieder verhöhnten Person ist, zeigt dies lediglich, wie abgehoben geschrieben und geredet wird und welcher Geist herrscht. Es ist einfach nur noch widerlich! Beispiele sind die Stotter-Attitüden der Journalisten des ÖRR, die krampfhaft versuchen, sich an das vorgegebene Konzept zu halten. Dabei ist doch alles klar: Man kann… Mehr

Martin Buhr
4 Monate her

Die AFD zu widerlegen , duerfte es doch ein Leichtes sein , wenn man Fritzken , Markus , Lars , Reichineck und Hasselmann so zuhoert . Frage : Warum tun sie es nicht ??

bfwied
4 Monate her

10 Jahre? Gewiss nicht, denn in den nächsten Jahren verschwinden gewichtige Teile der Industrie, was Arbeitslosigkeit nach sich zieht. Es kommen noch weit mehr Anderskultivierte mit Messern und Frau-3-Schritte-hinter-dem-Mann, und es wird bald kalt in den Häusern, weil jedes Jahr die CO2-Steuer höher wird und in 2027 durch gesetzliche Vorschriften der große Sprung kommen wird in der Teuerung. Bis 2030 wird sich nach den derzeitigen Beschlüssen der Benzinpreis um ca. 86 C/l erhöhen! Das und noch viel mehr ist längst eingeleitet. Ich glaube nicht, dass das Merz und die dunkelrotgrüne SPD das überstehen. Wenn die Leute sich informieren würden, aktiv,… Mehr

Evero
4 Monate her

Unterhaltsame Sommerlektüre.

Die Grünen wollen mal wieder „die Demokratie“ für sich gepachtet haben. Dabei muss es sich um das DDR-Modell handeln.

Riffelblech
4 Monate her

Muss man eigentlich jede unfassbare Blödheit von Liksgrünschwarzen XBloggern hinsichtlich der AfD ernst nehmen .
Diese wutentbrannten Äußerungen zur Begrüßten AfdSprecherin liegen auf dem gleichen Niveau wie die Hochstufung von CO2 als Klimagas und die Einordnung von 28 Grad Sommertemperatur als „ Hitzewelle „.
Ich glaube sehr wohl das spätere Generationen,sofern sie Lust und Interesse haben ,einen Teil der Deutschen in 120 Jahren als verblödet und völlig verklemmt erkennen werden .
Bis dahin ,leider ,müssen wir mit derartigen Zeitgenossen leben und diese ertragen .

Wilhelm Roepke
4 Monate her

Immer locker bleiben, Herr Tichy. Wenn jemand so Angst hat vor einem Händedruck von drei Leuten ohne Macht, ist sein Fundament papierdünn.

Chrisamar
4 Monate her

Frau Weidel ist offenkundig dazu in der Lage sich konstruktiv, auch auf internationaler Ebene zu vernetzen. Sie scheint ein angenehmer Gast zu sein. Sie ist gepflegt, höflich und sie lernt dazu. Wie Zuschauer beobachten können. Absurde und Demokratie feindliche „Brandmauern“ existieren im Kopf von Frau Weidel, Frau Ludwig und auch bei Herrn Tichy nicht. Man muss nicht immer einer Meinung sein. Aber man muss sich die Meinung der anderen Seite anhören und damit arbeiten. Denn:
„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt!“
Erkannte bereits Ludwig Wittgenstein.

Fenster_auf_Kipp
4 Monate her
Antworten an  Chrisamar

Es ist richtig: In einer pluralistischen Demokratie sollten unterschiedliche Meinungen gehört und diskutiert werden. Doch genau das setzt eine gemeinsame Grundlage voraus – nämlich die Anerkennung unserer demokratischen Ordnung, ihrer Institutionen und ihrer unverhandelbaren Grundwerte wie Menschenwürde, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit. Dass Frau Weidel sich international vernetzt und dabei gepflegt und höflich auftritt, ändert nichts an den demokratiegefährdenden Inhalten, die sie vertritt. Höflichkeit ist kein politisches Argument. Und das Zitat Wittgensteins sollte nicht dazu benutzt werden, um menschenverachtende Rhetorik zu relativieren oder antidemokratische Positionen zu normalisieren. Die sogenannte „Brandmauer“ ist kein Ausdruck von Engstirnigkeit, sondern ein notwendiger demokratischer Selbstschutz. Wer diese… Mehr

Martin Buhr
4 Monate her
Antworten an  Fenster_auf_Kipp

Den , wie sie es nennen , Faschos , politisch , also argumentativ begegnen zu wollen , haben sich von Anbeginn an saemtliche „Parteien der Mitte “ verweigert , weil sie es nicht koennen . Stattdessen setzen sie auf Populismus , den sie selbst mittels kontrollierter Medien befeuern . Dies in Verbindung mit „wenn du nicht mein Freund willst sein , dann schlag‘ ich dir den Schaedel ein “ erinnert Sie an welche Parteien ??

Fenster_auf_Kipp
4 Monate her
Antworten an  Martin Buhr

Es ist einfacher den Faschos argumentativ die Stirn zu bieten, als einem Erstklässler das ABC beizubringen. Die Rhetorik, Widersprüchlichkeit und die fachliche Tiefe der AfD ist für jeden halbwegs intelligenten Menschen durchschaubar. Daher kann ich ihre Behauptung so nicht mitgehen. Wo setzen denn etablierte Parteien auf Populismus? Nennen Sie mir gerne Beispiele. Was sollen denn „kontrollierte Medien sein?“. Sie können ihren Stuss doch auch hier verbreiten ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Also alles in allem wieder viel Whataboutism und wenig inhaltliche Substanz..nicht ganz überraschend auf dieser Plattform

Kassandra
3 Monate her
Antworten an  Fenster_auf_Kipp

Im www finden Sie das Programm. Lesen bildet – und nimmt manche AgitProp-Illusionen, insbesonders derart schräge.
Kein Beleg für nichts im 2. wie 3. Absatz Ihres Kommentars. Merken Sie selber – oder? Zudem widersprechen Sie damit selbst Ihrem 1. Absatz – denn mit Brandmauer hört man sich nicht zu sondern grenzt aus.

Last edited 3 Monate her by Kassandra
Sonny
4 Monate her

Lieber Maximilian Tichy: Herzlichen Glückwunsch! Denn: Selbst „schlechte“ Presse hilft, um für die gute Sache zu mobilisieren. Und die gute Seite heißt: Demokratie, Meinungsvielfalt und Freiheit. Wie man auf dem Bild erkennen kann, gibt es noch vernünftige und gut erzogene Menschen in der Politik. Drei davon sind dort zu sehen (Sorry, dass ich Sie hier ausnahmsweise mit in den Pott der Politik werfe, aber schließlich ist alles irgendwie Politik ;-)). Von schlecht erzogenen, egozentrischen, selbstherrlichen und dilettantischen Protagonisten in der deutschen Politik der Altparteien haben wir wahrlich genug. Die will man auch auf keinem Bild sehen – wie z.B. diesen… Mehr

Last edited 4 Monate her by Sonny