Alterssicherung, Wohnungseigentumsbildung und Krankheitsvorsorge mit viel Eigenverantwortung und Subventionen dort, wo sie nachvollziehbar notwendig und dem sozialen Frieden dienlich sind. Singapur fand seinen eigenen Weg. Von Wolfgang Sachsenröder
picture alliance / imageBROKER | Martina Katz
Nach Jahrzehnten deutscher Sozialpolitik ohne echte Verbesserungen bleiben nur Baustellen übrig. Die gesetzliche Rentenversicherung benötigt in diesem Jahr einen Bundeszuschuss von 121 Milliarden Euro. Die Pensionsausgaben für Beamte gehen auf 90 Milliarden Euro pro Jahr zu, manchen Krankenklassen droht die Insolvenz. Altenpflege wird kaum noch erschwinglich, Wohneigentum ebenso, und die Mieten steigen und steigen. Wie elementare Daseinsvorsorge auch besser organsiert werden kann, zeigt ein Blick nach Südostasien.
In diesem Monat feiert Singapurs „Central Provident Fund“ (CPF) 70. Geburtstag. Eingeführt 1955, als die britische Kolonie noch erheblich unter den Kriegsschäden und verbreiteter Armut litt, war die Gründung des CPF ein erster Versuch, etwas gegen die verbreitete Altersarmut zu unternehmen. Wer nicht mehr arbeiten konnte, war darauf angewiesen, dass die Familie ihn durchfütterte, vor allem die erwachsenen Kinder.
Nach der Unabhängigkeit 1965 begann die neue Regierung sehr schnell mit dem Ausbau des CPF und ständigen Anpassungen und Nachbesserungen. Schon 1968 wurde es um die Eigentumsbildung durch öffentlichen Wohnungsbau erweitert und 1984 durch eine integrierte Krankheitsvorsorge. Diese dreifache Wirkung unterscheidet den Erfolg des CPF radikal von den separaten Lösungen in Deutschland. Sie verbindet einen hohen Grad von Eigenverantwortung mit Subventionen, aber nur dort, wo sie nachvollziehbar notwendig und dem sozialen Frieden dienlich sind.
Der CPF als Altersvorsorge
Aus Arbeitseinkommen werden vom Arbeitnehmer 20 Prozent und vom Arbeitgeber 17 Prozent in das persönliche CPF-Konto eingezahlt. Auf diese Weise sammelt der Arbeitnehmer bis zum Ruhestand mehrere hunderttausend Dollar an, die Gutverdiener auch über die Millionengrenze. Nach Vollendung des 65. Lebensjahres und wenn die Mindestansparsumme erreicht ist, zahlt das CPF je nach Kontostand einen festen monatlichen Betrag bis zu 3.300 Dollar und bis zum Lebensende.
Wer in der Ansparphase Geld zur Seite legt, kann zusätzliche Beiträge auf sein Konto einzahlen und damit die Auszahlung erhöhen. Zuzahlungen sind auch auf das Konto von Familienmitgliedern möglich, um deren spätere Auszahlung zu erhöhen. Als soziale Komponente wird ein Basisbetrag bis zu 60.000 Dollar höher verzinst, wobei die Habenzinsen ohnehin über dem Marktniveau bei den Banken liegen. (Der Wechselkurs liegt zurzeit knapp unter 1,5 Singapur Dollar pro Euro).
Der CPF hilft beim Wohnungskauf
Die hohe Singapurer Eigentumsquote von 90 Prozent ist entscheidend dadurch ermöglicht worden, dass der CPF auch als eine Art Sofort-Bausparkasse genutzt werden kann. Die Anzahlung wird aus dem angesparten Guthaben finanziert, Abzahlungen und Tilgung des Kredits, den auch der CPF ausreicht, folgen aus den monatlichen Beiträgen von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dazu kommt für Ersterwerber eine nennenswerte Subvention, sodass auch viele junge Paare schnell eine eigene Wohnung beziehen können und je nach Guthaben im CPF-Konto auf eine geringe oder zumindest tragbare monatliche Belastung kommen.
Dies gilt für Wohnungen aus dem Angebot des „Housing & Development Board“ (HDB), einer Institution, die seit 1960 die Mehrheit der Singapurer immer besser und komfortabler mit Eigentumswohnungen versorgt. Die ersten aus den 1960er Jahren sind längst abgerissen, Design und Ausstattung werden laufend verbessert. In den letzten Jahrzehnten sind die Preise für neue HDB-Wohnungen deutlich, aber vergleichsweise moderat gestiegen, die für gebrauchte dagegen massiv. Viele Besitzer, die mehr verdienen, verkaufen ihre Wohnung mit Gewinn und kaufen eine neue, allerdings ohne Subvention.
Mit Verkaufsgewinn und gutem Einkommen steigen dann etliche in den privaten Wohnungsmarkt um, meist in sogenannte Kondominien, die inzwischen kaum unter der Millionengrenze angeboten werden. Einfamilienhäuser werden immer unerschwinglicher und häufig vom Käufer aufgestockt und ausgebaut, was sie oft noch teurer macht als die Hochhaus-Kondominien. Die Einfamilienhäuser sind begehrt, weil der Grundbesitz, wie in Deutschland auch, nicht zeitlich begrenzt ist.
Die HDB-Wohnungen sind dagegen alle auf eine Art Mietkauf (leasehold) für 99 Jahre begrenzt. Die Differenzierung von „freehold“ und „leasehold“ ist von den ehemaligen britischen Kolonialherren übernommen worden wie das gesamte Singapurer Rechtssystem. Für ältere Wohnungsbesitzer, die oft mehr Jahre leasehold vor sich haben, als finanzielle Reserven, bietet das eine besondere Chance. Sie können je nach Lebenserwartung einen Teil der Laufzeit an das HDB gegen eine Abfindung verkaufen. Bis Mitte 2024 hatten 12.656 Besitzer von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und zwischen 200.000 und 300.000 Dollar ausgezahlt bekommen.
Der CPF als eigenfinanzierte Krankheitsvorsorge
Seit 1984 kann ein Teil der CPF-Ersparnisse für Krankheitskosten benutzt werden. Ein Teil des CPF-Kontos wird als „Medisave“ geführt und je nach Einkommensgruppe, Familiengröße und Alter dynamisch subventioniert. Private Ärzte und Krankenhäuser sind teuer und oft von Medizintouristen aus der Region überlaufen. Öffentliche Polykliniken und staatliche Krankenhäuser sind deutlich erschwinglicher und bieten für alle Krankheiten Spezialabteilungen an. Die Behandlung wird ebenfalls erheblich subventioniert, einschließlich der ausgegebenen Medikamente.
Das System ist weitestgehend digitalisiert, Terminvereinbarung, Bezahlung einer Behandlung und die Bestellung von Medikamenten nach Hause lassen sich per Telefon-App erledigen. Aus einer deutschen Perspektive werden die medizinischen Leistungen für Senioren auf Traumpreise heruntersubventioniert. Wie bei Altersvorsorge und Wohnungskauf gilt die Regel, dass niemand nur aus unverschuldetem Geldmangel benachteiligt werden soll.
Wie lässt sich ein solches System überhaupt finanzieren?
Das CPF-System wird zusätzlich zu den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträgen vor allem durch spezielle Staatsanleihen finanziert, die ausschließlich für diesen Zweck zusammen mit anderen Staatsfonds von der „Government of Singapore Investment Corporation (GIC)“ verwaltet werden. Die Regierung garantiert die Verzinsung und damit die Möglichkeit, ihre Bürger, die solche Hilfe brauchen, in den existenziellen Bereichen Altersvorsorge, Wohnraumversorgung und Krankheitskosten mit Subventionen zu helfen.
Als erfolgreicher Exporteur, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit niedriger Einkommensteuer bleiben die öffentlichen Finanzen Singapurs stabil. Die politische Stabilität mit einer dominierenden Regierungspartei ermöglicht eine langfristige Planung für alle Bereiche, wie sie in Europa nicht einmal im Ansatz denkbar ist.
Dadurch genießt die Regierung ein hohes Vertrauen in die Verlässlichkeit ihrer Politik und eine breite Akzeptanz für manchmal einschneidende Änderungen in Planung und Durchführung, falls sie notwendig werden. Das Vertrauen in die Sicherheit des CPF war nicht immer so hoch wie heute. In den 1980er und 1990er Jahren wollten viele Bürger so früh wie möglich ihre angesparten Gelder abheben und privat investieren oder ausgeben. Die Regeln dafür sind mehrmals angepasst worden, einerseits, um zu große Abflüsse zu vermeiden, aber auch um die Sparer vor unbedachten Ausgaben zu schützen und Sozialfälle zu verhindern.
Im internationalen Vergleich dürfte Singapur ohne Frage eine Spitzenstellung bei der sozialen Absicherung seiner Bürger einnehmen. Welch positive Auswirkungen das auf die Menschen und gleichzeitig auch die Wirtschaft hat, dürfte in Deutschland trotz oder gerade wegen Bürgergeld und Grundsicherung zum Nachdenken anregen. Denn gleichzeitig wurden mögliche Anreize, das System auf Kosten der Allgemeinheit auszunutzen, systematisch ausgeschlossen.
Wolfgang Sachsenröder war fast 25 Jahre als Politikberater international tätig. Seit 2009 lebt er wieder in Singapur und forscht und publiziert zu vielen Themen.


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Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum dieses System funktioniert: nur wer eingezahlt hat, kann etwas herausbekommen.
So war unser Sozialsystem auch geplant und gedacht. Denn es basierte auf der Annahme, dass Menschen grundsätzlich und selbstverständlich bereit sind, für ihren Lebensunterhalt (und den ihrer Familien) selber zu sorgen. Gleichzeitig bot der deutsche Staat seinen Bürgern eine einzigartige Chancengleichheit in Form eines exzellenten Bildungssystems zum Nulltarif.
Richtiges Wohneigentum kann man bei den Immobilienpreisen auf dem „freien“ Immobilienmarkt da wohl nur erwerben, wenn man reich ist. Alle Anderen dürfen sich auf dem staatlichen Markt einmieten (nichts anderes ist es) und sich wie hier krummmachen, um die Pacht (99 Jahre) zu zahlen. Danach fällt es an den Staat zurück. Sie und ihre Familien bleiben Habenichtse.
Was man nicht vergessen darf ist, dass Singapur in den 90er Jahren ein Programm hatte, das ärmere und ärmste Bevölkerungsschichten sterilisiert hat. So kann man sich seiner Sozialen Unterschicht auf die Dauer auch entledigen!
In Deutschland wäre eine solche Vorgehensweise bei unserer Geschichte nicht drin.
Dazu praktizieren wir sogar das Gegenteil: wir holen uns die soziale Unterschicht von heute und morgen noch aktiv ins Land und wundern uns nicht einmal, warum alles schlechter wird…
Singapur ist interessant und beeindruckend, aber mit erheblichen Schattenseiten. Das Regime ist autoritär und duldet keinerlei Widerspruch, Abweichung und Auflehnung. Kleinste Verfehlungen (Wegwerfen von Zigarettenkippen) im alltäglichen Leben werden drakonisch bestraft. Es gibt Wohlstand, hohe Innere und Äussere Sicherheit, aber sehr wenig persönliche Freiheit. Die Stadt ist an einem normalen Arbeitstag fast schon bizarr sauber, leise und menschenleer. Alle arbeiten oder sind in der Schule, niemand lungert herum, keinerlei Müll und keinerlei Grafitties, aber dafür alle 30m eine hochmoderne blinkende Rundumkamera in ca. 5m Höhe, die jede Bewegung aufzeichnet. Die lokalen Sicherheitskräfte sind auf den Strassen wenig bis nicht sichtbar,… Mehr
Der Überwachungsstaat kommt so oder so. Die Frage ist nur wer überwacht und welche Kriterien gelten.
Im Zweifel kann der einelne Normalo mit dem Zustand Singapur ganz gut leben und Teile der anzubringenden Kritik trifft auch Deutschland mehr und mehr (Verfolgung von Meinungsäußerungen, Zensur im Internet, Medienausrichtung und-bezahlung, „fake news“-Gesetze, Meldestellen zwecks gesellschaftlicher Kontrolle)
Ich gebe Ihnen teilweise recht. Allerdings glaube ich, dass es noch nicht entschieden ist, ob wir zu einem anarchistischen Dritte-Welt-Land abrutschen oder zu einem autoritären Überwachungsstaat werden. Tatsächlich verlangt der autoritäre Überwachungsstaat im Gegensatz zum failing state ala Somalia eine Menge an Anstrengung und Ressourceneinsatz. Einen derartigen Ressourceneinsatz ist Grün-Links-Schwarz aktuell nur bereit einzusetzen, um missliebige Meinungen aus dem „rechten Lager“ zu unterdrücken, aber nicht, um Überwachung und Gehorsam gleichermaßen für alle zu etablieren. Weite Teile von Links-Grün scheinen anarchische Situationen und bürgerkriegsähnliche Zustände durch ungeregelte Migration geradezu zu romantisieren („Revolution ist sexy“). Insofern glaube ich an einen geordneten Überwachungsstaat… Mehr
„Drakonische Bestrafung“, mit dem Begriff wäre ich vorsichtig. Eine Reiseleiterin erklärte uns, dass es bei der Verschmutzung z.B. durch Zigarettenkippen, sofern man erwischt wird, zuerst eine Ermahnung, im Wiederholungsfall eine Strafe in Form von gemeinnütziger Arbeit auferlegt wird. Diese Arbeit muss im eigenen Wohnumfeld und mit einer speziellen Arbeitsweste erledigt werden. Der Erziehungseffekt hat zwar etwas von „an den Pranger stellen“, ist dabei aber ernorm. Singapur ist vor Einführung dieses Systems im Straßenmüll fast erstickt, die Beseitigung weggeworfenen Kaugummis hatte enorme Summen verschlungen.
Singapur hat international den Spitznamen „the fine city“, wobei „fine“ im Angelsächsischen sowohl für „nett und sauber“ als auch für „Strafe“ steht. Das macht den besonderen Charakter der Stadt sehr deutlich.
Perfekter Überwachungsstaat – genau dahin will die westliche Welt aber gerade mit Höchstgeschwindigkeit, jedoch ohne die soziale Komponente, da zu hoch verschuldet!
oha, ich bin schon beim Koffer packen oder moment, sind das nicht doch Äüfel und Birnen die hier verglichen werden.!? Singapur zumal nur ein Stadtstaat mit rund 6 mio Einwohner wird von ausländischen Firmen beherscht und jene die von all Ihren tollen Dingen der CPF profitieren sind eine Handvoll der Einwohner,Seit Jahren wächst dort durch steigende Lebenshaltungskosten die Armut ,die Verschuldung liegt bei 150 % des BIP und adas trotz wachsender Wirtschaft. Bei CPF lese ich nur „Mindestansparsumme“ und „bis zu … ausgezahlt“ . „Auf diese Weise sammelt der Arbeitnehmer bis zum Ruhestand mehrere hunderttausend Dollar an, die Gutverdiener auch… Mehr
Man muss beim Lesen solcher Artikel bei Tichy immer im Hinterkopf haben, das Libertäre Werbung für ihre Wirtschaftsforum machen. Und da ist immer alles Rosarot und sonnig. Schon mal was negatives über Argentinien gelesen, seit ein Libertärer dort das Sagen hat? Oder wie es den ganz Armen in Argentinien geht (immer noch ein Viertel des Volkes).
Wie finden Sie denn einen Staat, in dem selbst normal arbeitende Menschen, die normalerweise dem Mittelstand angehören würden, wie z.B. Polizisten, Lehrer, Handwerksmeister etc., nicht mehr leisten können, auch nur ansatzweise in der Nähe ihrer Arbeitsstätte wohnen, geschweige denn, dort eine Familie ernähren zu können?
Übrigens derselbe Staat, in dem Menschen, die 40 Jahre lang gearbeitet und Steuern bezahlt haben, nicht mehr ihre Wohnungen heizen u n d essen können, so dass sie auf Die Tafel bzw Flaschensammeln angewiesen sind.
Singapur hat sehr hohe Exportüberschüsse, bezogen auf einen Einwohner. Japan und Deutschland auch aber das ist für andere Länder ein Problem. Und deshalb läuft dasnicht mehr, seit die „Kommunisten“ in China den gelenkten Kapitalismus einführten.
Deutschland ist eher eine Sozialbürokratie, die Eigentum weitestgehend verhindert und möglichst viele Bürger in Abhängigkeit halten möchte. Ein sozialer Aufstieg ist für viele Leute nicht möglich und freies Denken unerwünscht. Hier gilt das Recht des Stärkeren und das ist Unsere Einheitspartei, die den Bürger zum Untertan macht.
Ein Vergleich der beiden Systeme ist etwas unfair, denn Singapur hat einige entscheidende Vorteile. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Deutschland möglich wäre, unser System wirklich umzustellen. Hier die Vorteile Singapurs: Das System basiert im Wesentlichen auf Kapitaldeckung. Das deutsche Umverteilungssystem würde ich heutzutage als sozialistisch bezeichnen, da ja auch das Äquivalenzprinzip immer mehr aufgeweicht wird. Und sozialistische Systeme scheitern immer, wenn das Geld der anderen Leute ausgeht. Der SGD ist im Vergleich zum EUR eine stabile Währung. Nach meiner Erfahrung wohl eine der härtesten Währungen der Welt. Die Politik versucht dort also nicht, durch Geldentwertung Probleme… Mehr
Der Unterschied ist….in Singapur ist man an der eigenen Bevölkerung und deren Wohlergehen interessiert….bei uns ist das nicht der Fall. Deshalb hat man auch kein Interesse irgendetwas zu ändern…oder zu verbessern. Wenn man das Land hasst, dass man regiert….kommt genau das raus, was wir heute in Deutschland vorfinden.
Hat Singapur nicht auch sichere Grenzen?
Und wäre es für einen Fremdling nicht ganz und gar unmöglich, an „Wohltaten“ für die Einheimischen zu profitieren?
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Ließe man hier nicht Millionen aus aller Welt ein, die dann die soziale Hängematte nie verlassen – und ginge es doch auch richtig gold – oder?
Der Altersunterschied zwischen Deutschland und Singapur beträgt im Schnitt über 10 Jahre auf die Gesamtbevölkerung gesehen. Hier veraltet die Bevölkerung, wird zunehmens zum Museumsland während dort noch junge Menschen etwas verändern wollen und können.
Schauen Sie sich mal die Alterspyramide von Singapore an.
Kleiner spoiler: Die Alterspyramide von Singapur zeigt eine alternde Bevölkerung mit einem wachsenden Anteil älterer Menschen und einem Rückgang der jüngeren Bevölkerung.
Das Argument des „demographischen Wandels“ ist inzwischen genauso einzuordnen wie die Gründe für die Eindämmung des CO2-Ausstoßes. Oder haben Sie schon einmal irgendwelche detaillierten Beweise dafür gesehen, dass weniger Menschen für ein hochentwickeltes Industrieland tatsächlich ein Problem darstellen?
Ein viel größeres Problem sind doch wohl eher die Unsummen, welche auch in dieser Legislaturperiode für Luxusprojekte ausgegeben werden, nicht zuletzt auch für das ständig anwachsende Heer von ortsfremden Menschen, die dauerhaft auf der negativen Seite der Kosten-Nutzenbilanz stehen (ja, dazu gibt es tatsächlich Studien, z.B. aus Dänemark).