Das EU-Parlament hat am Donnerstag in Straßburg für eine Lockerung der CO2-Emissionsnormen für PKW und leichte Nutzfahrzeuge gestimmt. Bereits am Mittwoch hatten sich die EU-Staaten für eine Verschiebung ausgesprochen.

Mit 458 Ja-Stimmen, 101 Nein-Stimmen und 14 Enthaltungen stimmten die Abgeordneten dem Vorschlag der Kommission zur Unterstützung der europäischen Automobilindustrie zu.
Allerdings ist die zerstörerische Automobilpolitik damit nicht aufgehoben, sondern lediglich verschoben. Denn jetzt können die Autohersteller ihre Werte über einen Zeitraum von drei Jahren mitteln und nicht für jedes einzelne Jahr. Sie können jährliche Emissionsüberschreitungen durch eine Übererfüllung in den folgenden Jahren ausgleichen. Damit können sie offiziell ihre Verpflichtungen bis 2027 erfüllen, ohne zu erheblichen Strafzahlungen gezwungen zu werden, und haben solange einigermaßen Ruhe.
Die derzeitigen Vorschriften legen jährliche Ziele für einen Zeitraum von fünf Jahren fest, um die durchschnittlichen CO2-Emissionen von neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in der gesamten EU-Flotte zu senken. Ab 2025 gilt für den Zeitraum 2025 bis 2029 ein jährliches CO2-Emissionsreduktionsziel von 15 Prozent gegenüber den Werten von 2021.
Etwas Erleichterung klingt aus der Autoindustrie. Die Präsidentin des Verbandes der Autoindustrie, VdA, Hildegard Müller lobt gegenüber der dpa: „Politisches Handeln bedeutet, nicht nur Ziele zu setzen, sondern auch deren Erreichung zu ermöglichen.“ Die Ziele sollten grundsätzlich flexibler gestaltet werden. Sie sagte allerdings nicht, dass die Ziele grundsätzlich verändert werden müssten. Zu groß ist schon der Schaden, der in einem der wichtigsten Wirtschaftsbereiche Deutschlands, der Autoindustrie, angerichtet wurde.
Seit Beginn dieses Jahres haben sich die sogenannten flotten Grenzwerte noch einmal deutlich verschärft. Für die CO2-Mengen, die über den Grenzwerten liegen, müssen die Autohersteller immer höhere Strafen bezahlen. Ausgleichen sollen sie das durch den Verkauf von Elektroautos. Die haben keinen Auspuff, gelten in dem EU-Vorschriftendschungel also als CO2-neutral. Doch der Verkauf der Elektroautos bleibt deutlich hinter den Erwartungen von Politik und Autoindustrie zurück. Sie will kaum jemand.
Die deutsche Autohersteller haben für die Strafzahlungen im Jahr 2025 Rückstellungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro gebildet. Volkswagen beispielsweise hat im ersten Quartal 2025 Rückstellungen in Höhe von etwa 600 Millionen Euro für CO2-Strafzahlungen gebildet. Insgesamt rechnet der Konzern mit Belastungen durch die neuen EU-Abgasvorschriften zunächst mit Kosten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro.
Der Klimaablasshandel ist wohlgemerkt nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. So warnt denn der europäische Automobilverband ACEA vor möglichen Strafzahlungen von bis zu 15 Milliarden Euro.
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Die CO2-Steuer (Emissionshandel) wurde von der dümmsten Partei, die Deutschland je hervorgebracht hat, mal wieder zur Weltrettung erfunden.
Elon Musk hatte bis vor 1 Jahr mit seinen Autos noch keinen einzigen Dollar Gewinn erwirtschaftet. Sein Privatvermögen wird dennoch auf 300 Milliarden geschätzt. Eben Geld aus dem Emissionshandel.
Mit diesem Geld schießt er nun pro Woche 3 Raketen in die Atmosphäre.
Entdecke den Fehler.
Diese CO2-Steuer auf produzierte Fahrzeuge ist reine Planwirtschaft.
Die Fahrzeughersteller sollen gezwungen werden, Fahrzeuge zu produzieren, die die Politiker aber nicht die Kunden haben wollen. Und dazu wird auch noch ein Sack voller Lügen bezgl. der Umweltfreundlichkeit der E-Fzg. erfunden,
Das ist Politik „made in Brussels“ unter Anleitung deutscher staatsfinanzierter NGO’s.
Diese „Lockerung“ der Strafzahlungen wird nur nicht an den Automobilkunden weitergegeben. Schaut man sich die Preislisten der Hersteller an, so könnte man zu dem Schluss kommen, dass je nach Modell und Marke, zwischen 5.000 bis 20.000 Euro aufgeschlagen werden, um für den Fall des Falles, diese Strafzahlungen leisten zu können. Technisch jedoch, scheint die EU hinter der Kurve hängenzubleiben. Der chinesische Hersteller CATL, soll einen Akku auf Natrium-Basis entwickelt haben, der extreme Schnellladungen verträgt, kein Lithium benötigt, für eine Laufleistung von 3 Millionen Kilometer geeignet, deutlich billiger ist und bei Gewalteinwirkung nicht brennt. Das würde mich, „als Feind des E-Autos“… Mehr
Da sind nicht mal die jährliche Ziele sondern die Zahlungen verschoben. So spart die Industrie kein Zent. Oder hoffen sie immer noch, dass sich das Problem von sich selbst in die Luft auflöst?
Interessanterweise dürfte das den gewünschten Hochlauf von BEVs eher verzögern. Jetzt haben die Hersteller einen Grund weniger, entsprechende Rabatte zu geben. Zu den aktuellen Verkaufspreisen sind BEVs – gemessen am Preis-Leistungs-Verhältnis – weiter nicht wettbewerbsfähig. Die aktuellen Verkaufsrekorde deutscher Hersteller sind reine Kannibalisierung von Tesla. Und auch wenn es richtig ist, dass es keine Kaufprämien mehr gibt, ist es doch erstaunlich, dass auch ev. Steuerbegünstigungen (also keine Subventionen!) nur für Dienstwagen vergeben werden. Der Privatkäufer darf weiter voll blechen. So wird das nix. Oder es ist voll beabsichtigt, weil in Wirklichkeit die private Individualmobilität abgeschafft werden soll – egal welche… Mehr
Wer auch immer Ihnen da einen Daumen nach unten gegeben hat, kann nur ein grüner Phantast sein, dem der WEF beim YGL-Kurs „Privilegierung“ versprochen hat. Selbstverständlich ist die Demobilisierung nebst der totalen Verarmung Plan und nur ein Ziel dieser Organisation. „Du wirst nichts besitzen und…….“
Es wird keine „Strafzahlungen“ geben, der Klimairrsinn wird scheibchenweise zurückgenommen.
Verabschiede ein völlig unsinnige Regelung die niemand erfüllen kann und verfüge dann gegen diejenigen, die diese unerfüllbare Regelung nicht erfüllen, saftige „Strafzahlungen“.
Plünderung a la EU!
Mit dieser Maßnahme ist die Insolvenz der europäischen Automobilindustrie für das Ende 2027 vorprogrammiert. Schließlich müssen die Hersteller dann die Nachzahlungen für 3 Jahre stemmen.
Endlich wird Europa dann schneller „klimaneutral“, weil wir in Europa keine Automobilindustrie mehr haben. Allerdings können die meisten von uns dann keine Autos mehr kaufen, weil es keine Arbeit mehr gibt und damit das Geld dafür fehlt.
Wären das tatsächlich Unternehmer und keine Unterlasser, müssten alle deutsche Autohersteller nur mal für ein paar Monate die Steuerzahlungen verweigern.
Dann würde schnell Bewegung in diesen Irrsinn kommen.
Aber jetzt wieder ein Leckerli…. brav isser, der deutsche Autobauer…. Braaav!
Es ist schon eine Weile her, da schrieb ich hier: Was wäre wenn alle KFZ und LKW Hersteller den Brüsseler Bürokraten den dicken Daumen zeigen und einfach keine Strafen bezahlen. Was könnten die in Brüssel denn machen, die Konten der Hersteller pfänden? Aber dazu haben die Hersteller nicht den *rsch in der Hose.
Was hält die Automobilhersteller davon ab, einfach nichts zu bezahlen? Die EU-Bürokraten sind doch im Prinzip machtlos dagegen. Wenn sie zur Strafe die Stilllegung verfügen, handeln sie sich heftigen Ärger mit den Belegschaften ein und treiben noch mehr Wähler weg von den Blockflöten. Ergo werden sie klein beigeben und ihre ideologischen Fürze auf den St. Nimmerleinstag verschieben. Siehe das Theater um das Stahlwerk in Taranto. Nichts hat sich geändert, außer das von den Betreibern mit dem Segen der römischen Politiker die Messstation an eine Stelle versetzt wurde, wo sie keine Schadstoffe mehr anzeigt. In Brüssel ist man jetzt mit den… Mehr