Die SPD führt Kanzler Friedrich Merz ein fürs andere mal vor. Nicht zuerst und nicht zuletzt in der Rentenfrage. Nur stellen sich dabei zwei Fragen: Wohin will die SPD? Und siegt sie sich am Ende nicht einfach selbst zu Tode?
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Paartherapeuten kennen das Phänomen nur zu gut: In einer Beziehung setzt sich ein Partner immer wieder gegenüber dem anderen durch. Früher war in solchen Fällen von sadistischen und masochistischen Charakteren die Rede. Heute sprechen die Therapeuten eher von „toxischen Beziehungen“. Wobei das Gift nicht nur die Partnerschaft tötet – sondern auch die Partner. Den Masochisten sowieso – aber auch den Sadisten. Denn der kann zwar den anderen niederringen – nur was kommt dann?
In der schwarz-roten Regierung sind die Rollen klar verteilt. Die SPD ist der Sadist, der sich mit allem durchsetzt. Das beste Beispiel dafür sind die Themen Stromsteuer und Rente. Im Koalitionsvertrag haben sich CDU, CSU und SPD auf eine Senkung der Stromsteuer für alle geeinigt. Doch Sozialdemokraten sehen nicht gerne Geld in den Händen der Bürger. Deswegen kommt die Senkung nur für ausgewählte Betriebe.
Wenn die SPD sich durchsetzt, ist das in Stein gemeißelt und nicht zu verändern. Wenn die CDU sich durchsetzt, ist das wie ein Furz im Fahrstuhl: unangenehm für die Beteiligten. Aber sonst nichts wert und nach wenigen Stunden zur lästigen Erinnerung verweht. Deutlicher könnte sich das Machtgefälle zwischen dem Sadisten SPD und dem Masochisten CDU-CSU dieser Tage nicht zeigen.
Die Liste der Beispiele ist lang: Die Steuern und Beiträge sind so hoch, dass sie der Wirtschaft und den Bürgern die Luft zum Atmen nehmen. Doch eine Erleichterung ist nicht in Sicht. Stattdessen steigen die Kassenbeiträge permanent und zum Jahreswechsel gehen auch wieder die Steuern auf Luft und LKW-Fahren nach oben. Als „Beitrag“ und „Maut“ verniedlicht. Trotz dieser Einnahmen veranstaltet die schwarz-rote Regierung eine Schuldenorgie von mindestens 850 Milliarden Euro. Unter CDU, CSU und SPD legt die Regierung Preise künstlich fest und entscheidet darüber, welche Kraftwerke und Heizungen gebaut werden dürfen und welche nicht. Staat auf ganzer Linie – auf ganzer Linie ein Sieg der SPD. Nur: So sehr der Sadist die Demütigung des Masochisten auch genießen mag. Wohin will die SPD damit?
Die Politik der SPD ist abgewählt. Bei den letzten beiden bundesweiten Wahlen hat sie historische Negativ-Rekorde eingefahren. Seitdem hat sie sich in den Umfragen weiter verschlechtert. Trotzdem ist sozialdemokratische Politik in Stein gemeißelt, behauptet Klingbeil. Ausgerechnet vor dem Landesverband Baden-Württemberg. An Rhein, Neckar und Bodensee steht die SPD in den Umfragen bei 10 Prozent – weniger als halb so stark wie die AfD. Die SPD hat sich in Partnerschaften zu Tode gesiegt. Damit hat sie zuerst die FDP ruiniert und jetzt macht sie das gleiche mit der Merz-CDU. Nur: Was kommt danach?
Inhaltlich hat die SPD nur Mehr vom Gescheiterten zu bieten. Mit hohen Steuern, Beiträgen und Schulden hat man eine „peinliche“ Infrastruktur geschaffen? Nun: Mit noch mehr Steuern, Beiträgen und Schulden wird es bestimmt klappen. Unliebsame Wirtschaft zu Tode quälen, aber dafür gewünschte Wirtschaft stark subventionieren? Hat im Saarland, in Magdeburg und in Schleswig-Holstein zu peinlichen Pleiten geführt. Aber irgendwann klappt es ganz bestimmt. Das Bürgergeld so hoch anheben, dass einen das Verfassungsgericht zwingt, die eigenen Beamten besser zu bezahlen, weil die sonst nicht mehr als Empfänger von Bürgergeld hätten? Einfach linke Medien und ihre „Faktenfinder“ behaupten lassen, das Bürgergeld sei gar nicht zu hoch. Und wenn wer behauptet, es sei ein „Pull-Faktor“ jemandem im Ausland in dessen Sprache zu erklären, dass er in Deutschland bequem fürs Nichtarbeiten mehr Geld haben könne als in seinem Land fürs Arbeiten, dann genügt es, das zum Rassismus zu erklären.
Das alles hat nicht funktioniert. Die AfD hat die SPD längst überholt, ist bald auch im Bund doppelt so stark wie die Sozialdemokraten. Deswegen will die SPD die größte Oppositionspartei einfach verbieten. Das wäre der Todesstoß für Rechtsstaat und Demokratie in Deutschland, aber der einzige Weg, mit dem sich die SPD dauerhaft an der Macht halten kann. Der Sadistischen Partei Deutschlands geht es darum, sich in der Beziehung durchzusetzen, ganz egal gegen wen – zur Not als Gift gegen das ganze Land. Dass sie dabei selber draufgehen, können sie nicht erkennen. Könnten sie es, wären sie keine Sadisten.




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Zitat: Die SPD siegt sich zu Tode
Mir wäre diese Zeile im sächsischen Dialekt lieber: Die SPD siecht sich zu Tode
Die SPD ist nur noch wegen der Rentner die in den 70 er und 80 er Jahren durch SPD und DGB gute Wohlstandszuwächse hatten über der 5% Marke gehalten, das werden immer weniger und das Wissen die Funktionäre.
Lieber Herr Thurnes,
als Therapeut würde ich mich nicht um die Harmonie zwischen SPD und CDU kümmern, sondern um das Verhältnis von Machtapparat zum Volk.
Früher war der einzige Kanzler, den man schnell mal übersehen konnte, Kiessinger. Gegen Scholz und Merz war er mE aber eine grosse Persönlichkeit in der bundesdeutschen Geschichte. Scholz und Merz wird in 5 Jahren mE niemand mehr kennen.
Man koennte hier auch von Wirten und Parasiten schreiben, aber das resultiert ja nur in Hausdurchsuchungen.
Wer eingeredet bekommen hat und glaubt, oeffentliche Ausgaben sind gleichwertig fuer die Erlangung und Groesse des BIP eines Landes wie jene des privaten Sektors, der macht und waehlt halt solche Politik und bekommt dann auch ihre unweigerlichen Konsequenzen. Auf Pump nur noch schneller und unreparierbarer.
Was wäre Deutschland eine Last von den Schultern genommen, wenn die Sozialistenbrut auf immer im Orkus der Geschichte verschwinden würde. Und da zähle ich ausdrücklich auch Grüne, Linkspartei und BSW dazu. Och, wenn wir gerade dabei sind: Bitte auch die CDU/CSU.
Inzwischen bin ich auch ein Freund der Brandmauer. Aber meine Brandmauer wird um Berlin gezogen………es war früher nicht alles schlecht.
Und der Stadt Berlin muß der Hauptstadtstatus entzogen werden. Seit 100 Jahren hat es Berlin als Hauptstadt verkackt.
Der SPD sind Land und Leute egal – und die Union spielt dieses bittere Spiel mit. Bis zum Untergang der Republik?
Sehr geehrte Frau „AngelinaClooney“, danke für Ihre Zuschrift, deren abschließende Frage die revolvierende Feststellung aufruft:
DAFÜR wurde 1918 die Monarchie abgeschafft.
Hochachtungsvoll
Welch ein Schwächling muss man sein wenn man sich vom Lauch-Lars unterbuttern lässt.
Man muß kein Schwächling sein, Politiker zu sein genügt.
Sie meinen sicherlich „Politiker vom Schlage Friedrich Merz“?
Wie erbärmlich ist eine Partei,die solch ein Individium zum Vorsitzenden gewählt hat?!
Die Macht der SPD steht und fällt mit der undemokratischen Brandmauer. Ein Kanzler mit Format und Verantwortungsbewusstsein haette längst das Notwendige getan.