Ein Plädoyer für die Kernenergie

Kernkraft ist CO2-frei, jederzeit verfügbar und preiswerter als das, was wir derzeit haben – und die Preisspirale nach oben ist leider immer noch nicht beendet. Deutschland sollte darüber nachdenken, warum fast alle anderen Staaten dieser Welt einen völlig anderen Weg einschlagen. Von Hans-Jürgen Irmer

IMAGO / Wolfgang Maria Weber
Kernkraftwerk Isar, Block 2 in Essenbach bei Landshut, 17.08.2022

Es war ein historischer Fehler, im Jahr 2011 aus emotionalen Gründen zu entscheiden, dass Deutschland aus der Kernenergie aussteigen soll. Anlass war der Tsunami in Japan, bei dem es fast in Fukushima zur Kernschmelze gekommen wäre, was allerdings vor Ort dank des Einsatzes der Experten verhindert werden konnte. Ca. 20.000 Menschen kamen durch die Flutwelle ums Leben, keiner verstarb allerdings an den Folgen des Reaktorunfalls.

Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel bediente damit zwar den Zeitgeist und die Medien. Alle waren geschockt von diesem Ereignis, das in Europa nicht stattfinden kann. Bei Abschaltung der Kernkraftwerke muss man die nicht mehr erzeugte Energie in anderer Form erzeugen. Kohlekraftwerke feierten fröhliche Urstände, erste Gaskraftwerke wurden gebaut.

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Wenige Jahre später beschloss man aus Klimagründen auch den Kohleausstieg in Deutschland, am besten schon im Jahr 2035, ganz Mutige waren der Auffassung, dies schon im Jahr 2030 zu tun. Mit dieser sukzessiven Reduktion der Energie aus Kohlekraftwerken stieg natürlich der notwendige Anteil an Gaskraftwerken, die partiell noch zu bauen sind, an. In Deutschland glaubte man, die benötigte Energie aus Wind, Sonne und Biomasse und Pumpspeicherkraftwerken erzeugen zu können. Niemand hat etwas gegen Solarenergie oder Windenergie durch Windkraftanlagen, dort, wo sie passen und tatsächlich Strom erzeugen können. Das entscheidende Problem ist, scheint keine Sonne, weht kein Wind, wird kein Strom erzeugt. Ob man 1000 Windkraftanlagen aufstellt oder 5000 ist dann völlig egal.

Die Grundproblematik: Es fehlen 20.000 Kilometer Stromtrassen, und es fehlen vor allen Dingen die Speicher, die notwendig wären, um die Grundlast abzusichern, das heißt sicherzustellen, dass Wirtschaft, Industrie, Handel und Privathaushalte, Krankenhäuser und anderes mehr jederzeit verfügbaren Strom haben.

In gleichem Maße, wie die herkömmlichen Energiearten reduziert, die Erneuerbaren ausgebaut wurden, mehr Gas benötigt wurde, stiegen die Strompreise und auch schon vor dem Ukraine-Krieg die Gaspreise. Eine logische Konsequenz. Wenn ich ein Gut einerseits verknappe, steigt andererseits der Preis. Ergebnis: Es gibt kein Land in Europa, das so hohe Energiekosten hat wie Deutschland.

Kernenergie ist die Lösung

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In Deutschland haben einige Aktivisten bis heute nicht begriffen, dass mit dieser fast schon totalitär zu nennenden Ideologie, nämlich ausschließlich auf Sonne und Wind zu setzen, keine Industrienation überleben kann. Die Preise werden weiter explodieren, Arbeitsplätze verloren gehen.

In Europa ist man da deutlich weiter. Die EU-Kommission hat bereits im November 2018 erklärt, dass zur Erreichung der Klimaziele von Paris neben Erneuerbarer Energien wie Wind, Sonne, Wasser und Biomasse „Atomkraftwerke oder fossile Kraftwerke mit Technologien zur Abscheidung und Lagerung von Kohlendioxid“ zwingend notwendig sind.

Die Internationale Atomenergiebehörde hat öffentlich deutlich gemacht, dass die Kernenergie beim Klimawandel Teil der Lösung ist, denn ohne Kernenergie würde sich der CO2-Ausstoß vervierfachen. Auch der zuständige EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat vor wenigen Monaten öffentlich erklärt: „Dass die EU ohne Atomstrom CO2-neutral werden kann, ist eine Lüge.“ Und die OECD hat im April dieses Jahres den deutschen Atomausstieg aus ökologischen Gründen bedauert, in der FAZ nachzulesen.

Was machen die EU-Staaten?

Belgien: Der Atomausstieg war eigentlich für 2025 beschlossen. Er wird jetzt bis mindestens 2035 verlängert, da derzeit ca. 40 Prozent des belgischen Stroms durch AKWs erzeugt werden.

Estland: Estland deckt derzeit 55 Prozent des Energiebedarfs aus Kohle, ökologisch problematisch. Deshalb sind 68 Prozent der Bürger dort für die Einführung der Kernkraft.

Finnland: In Finnland ist aktuell ein Reaktor ans Netz gegangen. Und erstaunlich für Finnland, die Grünen dort haben öffentlich erklärt, dass die Kernkraft ein zentraler Baustein für die CO2-Neutralität sei.

Frankreich: Es gibt in Frankreich etwa 50 Kernkraftwerke, die für 70 Prozent des erzeugten Stroms verantwortlich sind. Frankreichs Präsident Macron hat aktuell ein Investitionsprogramm in Höhe von 30 Milliarden Euro angekündigt, um weitere kleinere Kernkraftwerke zu bauen.

Großbritannien: Die britische Regierung hat aktuell in Suffolk ein Kraftwerk mit zwei Reaktoren genehmigt. Sechs weitere sind geplant.

Niederlande: Ein Kernkraftwerk ist aktuell in Betrieb. Zwei neue sollen gebaut werden mit der Maßgabe, dass nur so das Klima positiv beeinflusst werden kann.

Polen: Polen plant aktuell vier Kernkraftwerke, die bis 2030 ans Netz gehen sollen. Zwei weitere bis 2043 sind angedacht.

Schweden: Schweden hat den beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie zurückgenommen und aktuell ein von Vattenfall gebautes Kernkraftwerk zur Energieerzeugung angemietet.

Spanien: Spanien hat sechs Kernkraftwerke mit insgesamt acht Reaktoren, die auch im Gegensatz zu ursprünglichen Planungen weiter betrieben werden sollen.

Tschechien: Der Anteil des Kernkraftstroms ist in Tschechien von einem Drittel auf 50 Prozent gesteigert worden. Sechs Anlagen gibt es derzeit, eine weitere ist geplant. Der tschechische Präsident hat Deutschland großzügigerweise angeboten, Kernkraftstrom liefern zu wollen, wenn es wegen der Energiewende in Deutschland zu Strommangel kommen werde.

Ungarn: Der russische Atomkonzern Rosatom hat den Auftrag erhalten, zwei Kernkraftwerke zu bauen.

Der Blick in die Welt

USA: In den USA ist gerade großflächig die Betriebslaufzeit der Kernkraftwerke von 60 Jahre auf 80 Jahre verlängert worden.

Argentinien lässt derzeit zwei Reaktoren von China bauen. China selbst hat etwa 50 Kernreaktorblöcke in Betrieb, die im Schnitt 8,3 Jahre alt sind. Zurzeit sind zwölf Kernkraftwerke im Bau. Ziel sei es, bis 2060 klimaneutral zu werden. Das gehe aber nur mit Kernkraft. Derzeit emittiert China als weltweit größter CO2-Produzent 12 Milliarden Tonnen CO2 jährlich von insgesamt 36 Milliarden Tonnen menschengemachten CO2.

Indien hat aktuell sechs Kraftwerke im Bau. 22 weitere sind geplant. Nach dem Fukushima-Schock ging in Japan der Anteil der Kernenergie deutlich zurück. Ziel ist es jetzt, durch neue Kraftwerke den Energiebedarf durch Kernkraft bis zum Jahr 2030 auf über 20 Prozent zu steigern.

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Mittlerweile sind in Deutschland deutlich über 50 Prozent der Bürger dafür, dass die noch verbliebenen drei Kernkraftwerke, die eigentlich am Jahresende abgeschaltet werden sollten, weiterlaufen. Viele sagen, dass es auch richtig wäre, die drei Ende letzten Jahres abgeschalteten ebenfalls erneut an das Netz zu geben, wohlwissend, dass das alles nicht ganz einfach ist. Wenn die drei Kernkraftwerke in diesem Jahr, neben den drei aus dem letzten Jahr, abgeschaltet werden, bedeutet das im Übrigen eine zusätzliche CO2-Belastung in Deutschland von 45 Millionen Tonnen pro Jahr. Ob das sinnvoll ist, kann man sicherlich in Frage stellen. Im Übrigen hatten diese sechs Meiler einen Anteil von 12 Prozent an der Stromerzeugung im letzten Jahr. Die drei in diesem Jahr versorgen rund 10 Millionen Haushalte, die man ansonsten nach Abschaltung anderweitig versorgen müsste.

Je mehr Kernkraftstrom, desto weniger Verstromung ist aus Gaskraftwerken notwendig, und deshalb braucht man entsprechend weniger Gas, egal, woher es kommt. Aktuell reduziert das die Abhängigkeit von russischem Gas. Ein lohnenswertes Ziel.

Merkwürdige Habeck-Prüfung

Die Diskussion ist gerade in den letzten Monaten neu aufgeflammt. Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) hat am 7.3.2022 erklärt, dass nach Prüfung (!) eine Laufzeitverlängerung der drei bestehenden Blöcke nicht zu empfehlen sei. Zu dieser Prüfung könnte man sicherlich auch „Katzenwäsche“ sagen. Eine seriöse Prüfung sieht anders aus. Man könnte auch formulieren, es war ein bestelltes Gutachten. Es gibt namhafte Wissenschaftler, die deutlich machen, dass natürlich das Ganze technisch machbar und ökonomisch und ökologisch sinnvoll sei.

Ideologie statt Verstand

Man darf gespannt sein, wie angesichts steigender Preise die politische Debatte in Deutschland weitergeht. Deutschland wollte noch im Januar dieses Jahres den EU-Plan stoppen, Kernkraft als nachhaltig (!) einzustufen. Bundeskanzler Scholz (SPD) erklärte noch im Januar, dass Atomkraft nicht nachhaltig sei, und auch Umweltministerin Lemke (Grüne) kämpfte gegen die EU-Einstufung als nachhaltige Energie.

Bekannt ist, dass die EU Kernkraft als nachhaltig eingestuft hat, aber erstaunlicherweise auch Energie aus Gaskraftwerken, obwohl es sich ja auch dort um einen fossilen Rohstoff handelt, vermutlich eine Art „Kuhhandel“ auf der EU-Ebene, um den unterschiedlichen Interessen der EU-Staaten einigermaßen gerecht zu werden.

Für Kernkraft 4.0

Viele, gerade Ältere, verbinden mit der Kernkraft noch die heftigen Debatten in den 80er Jahren um die Frage der Endlagerung, der Brennelemente, der Strahlungen, die objektiv vorhanden waren und sind. Doch die Welt hat sich weiterentwickelt. Die Technik hat sich weiterentwickelt. Die Kernkraftwerke, die es heute gibt, die im Bau sind oder in der technischen Planung, haben mit den alten Kraftwerken relativ wenig zu tun.

So gibt es beispielsweise den sogenannten Thorium-Reaktor, in dem statt Uran Thorium verarbeitet wird, das in der Erdkruste viermal so häufig vorkommt wie Uran. Das Berliner Institut für Festkörper-Kernphysik arbeitet am Dualfluid-Reaktor, der in der Lage ist, abgebrannte Brennelemente zu verwerten. China hat einen Druckwasserreaktor der dritten Generation entwickelt und gebaut. In Jülich wurde der Kugelhaufen-Kernreaktor entwickelt, bei dem eine Kernschmelze physikalisch nicht möglich ist und der heute in China gebaut wird. In Südfrankreich arbeiten 35 Einzelstaaten und die EU am Projekt ITER, bei dem es um Kernfusion geht, so dass eine Kernschmelze nicht möglich ist und ein Endlager nicht nötig.

"Täuschung des Volks über die Atomkraft"
Jenseits der Wissenschaft: Die grüne Kernkraftposse
Unabhängig, wie man zu den einzelnen Modellen steht, Deutschland hat sich aus dieser Forschung staatlicherseits komplett herausgezogen und eine riesengroße Chance vertan. Es wäre mir lieber, wir wären heute in der Lage, deutsche Kernkraftwerke, gleich welcher Art, als Hightech-Land zu exportieren, in anderen Ländern zu bauen statt sie beispielsweise vom russischen Konzern Rosatom bauen zu lassen. Es waren historische Fehler, die dazu geführt haben, dass wir heute so abhängig sind wie wir sind. Noch ist Zeit zur Umkehr, auch wenn es einige Jahre dauert.

Aber wer nicht auch die nächsten Jahrzehnte den Ölmultis, den Erdgasproduzenten die Kassen füllen will, der sollte einerseits, soweit es machbar ist, auf Erneuerbare als einen Teil des gesamten Passes setzen, aber vor allen Dingen auf Kernkraft. Sie ist CO2-frei, sie ist jederzeit verfügbar, und sie ist für den Bürger und die Industrie preiswerter als das, was wir derzeit haben, und die Preisspirale ist leider nach oben noch immer nicht beendet.

Sonderrolle Deutschlands

Deutschland sollte „Sina ira et studio“, also ohne Schaum vor dem Mund, rational einmal darüber nachdenken, warum fast alle anderen Staaten dieser Welt einen völlig anderen Weg einschlagen als wir, warum wir weltweit wegen unseres Sonderweges und der damit verbundenen ideologischen Ausschließlichkeit belächelt und bemitleidet werden, und ob es nicht sein könnte, dass andere Staaten vielleicht auch ein klein wenig recht haben könnten.


Dieser Beitrag des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer erschien zuerst im Wetzlar Kurier.


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Kommentare ( 22 )

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22 Comments
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Innere Unruhe
1 Jahr her

„Mittlerweile sind in Deutschland deutlich über 50 Prozent der Bürger dafür, dass die noch verbliebenen drei Kernkraftwerke, die eigentlich am Jahresende abgeschaltet werden sollten, weiterlaufen.“ Nein! Ich bin nicht dafür. Ich bin dafür, jeden Unsinn konsequent zu Ende zu führen. Deutsche haben die Grünen so lange unterstützt, bis sie nun an die Macht gekommen sind. Nun muss sich in der Praxis zeigen, was sie darauf haben. Und ja! Die AKWs gehören alle abgeschaltet! Gerade weil es ein energietechnisher Harakiri ist, muss er durchgeführt werden. Ehrensache! Wer über Jahre die Normaldenkenden mit dem grünen ideologischen Unsinn gefoltert hat, kann jetzt nicht… Mehr

P.Schoeffel
1 Jahr her

Sehr geehrter Herr Irmer, warum erzählen Sie uns das? Jedem, der noch alle Nadeln an der Tanne hat, ist das seit zwanzig Jahren klar.
Sie sollten mal versuchen ihre Parteikollegen zu missionieren.
Und die Taschen der Ölmultis und Gaslieferanten würden sich weniger füllen, wenn wir z.B. unser eigenes Erdgas fördern würden. Können Sie auch gleich versuchen denen klar zu machen.
Und noch etwas: CO2-frei ist oder nicht, ist sowas von unwichtig. Das Klima-Märchen ist nämlich auch nur etwas für Doofe.

AlexR
1 Jahr her

In Sachen Energiepolitik ist Deutschland der Geisterfahrer weltweit. Aber unsere grünen Sektierer wollen ja Deutschland zum energiefreien Staat machen. Dazu sind alle Mittel recht.

RS
1 Jahr her

„Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel bediente damit… den Zeitgeist und die Medien.“ Das ist mehr als freundlich ausgedrückt. Sie wollte die in BaWü anstehende Landtagswahl nicht gar so hoch verlieren. Es war eiskalter, rücksichtsloser, zynischer Populismus. Daß wir auch damals im Interesse eines strategisch angelegten Energiemix auch in Zukunft noch Kernkraftwerke bauchen würden, spielte keine Rolle. Statt dessen hat sie freiwillig das Land in die Hände Rußlands und Putins gegeben. Noch gewissenloser wurde es dann beim Kohleausstieg. Man schaue sich die Teilnehmer der „Kohlekommission“ an, dann wird klar, daß es gar nicht mehr um Fragen der technischen Machbarkeit ging, oder… Mehr

Alexis de Tocqueville
1 Jahr her
Antworten an  RS

Eine Parteikarriere ist sowas wie eine klassische Konditionierung. Wenn Merkel stammelt, fängt CDU-Mensch an zu sabbern.

Schlimmer ist jedoch, dass der Wähler so dumm und charakterlos ist. Die Partei verspricht, bricht, und verspricht wieder. Immer wieder. Und jedesmal fällt Otto Normalwählerin darauf rein. Jedes. einzelne. Mal.

Last edited 1 Jahr her by Alexis de Tocqueville
Waldorf
1 Jahr her

Alles richtig, meine volle Zustimmung Nur sind wir damit seit Jahren die Prediger in der Wüste. Die Meinungsindustrie aus „korrekter“ Berufspolitk und Medien hat sich auf den Irrweg „Ausstieg+100% EE“ festgelegt. Und das derart radikal, dass es keinen gesichtswahrenden Ausweg mehr gibt. Dass unsere ausländische Partner unserem (preislich und vom CO2 Level nur abschreckenden) „Vorbild“ nicht folgen, ist natürlich auch unseren „Berufsweltrettern“, allen voran unseren Grünen bekannt, nur juckt es sie kein bisschen. Wie trotzige Kinder bleiben sie in ihrem bockigen Verhalten, alle sich doof und Spielverderber, nur sie selbst sind klug, die klügsten überhaupt, ätsch, „ihr werdet Euch noch… Mehr

merkelinfarkt
1 Jahr her

Die Grünen Salat- und Cannabisfreunde wollen aufgrund ihrer Wurzeln die Weiterentwicklung der Atomkraft nicht verstehen und sind mit medial geheiligter, hahnebüchener Inkompetenz allgegenwärtig. Die Schwarzen dürfen die Weiterentwicklung der Atomkraft als „ehemalige und immer noch Merkelistas“ mit Merkels angeblichen „vom Ende her denken“ gar nicht verstehen und sind dazu medial auffallend still. Die Roten und Blutroten können die technische Weiterentwicklung der Atomkraft mangels Bildung und Technik zwischen den vielen Geschlechtern und Doppelpunkten schlicht nicht erkennen und haben statt dessen mit Mangelverwaltung alle Hände voll zu tun – sehen den Wald also vor lauter Bäumen nicht. Die Gelben Polit- und Finanzakrobaten… Mehr

November Man
1 Jahr her

Es steht jedem frei zweifelsfrei zu beweisen warum Co2 schädlich für das Klima sein soll.
Für das gesellschaftliche Klima ist die falsche Co2-Disskusion auf jeden Fall spaltend und gefährlich.

Johann Thiel
1 Jahr her

Wessen erster Satz bereits ist, dass Kernkraft CO2-frei sei, der sitzt schon auf dem grünen Dampfer und merkt es nicht einmal. Nicht das die Aussage falsch wäre, falsch ist das Denken in grünen Kategorien wie CO2 und Klimawandel.

Don Didi
1 Jahr her
Antworten an  Johann Thiel

Vollkommen korrekt! Es ist mittlerweile Usus in der Politik, nicht mehr die Frage nach dem „was“ zu stellen, sondern das „was“ einfach vorzugeben und über das „wie“ zu streiten. Das ist an vielen Stellen so, bis hinunter in die Kommunalpolitik. Was das CO2 angeht, die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen und Luftsauerstoff zu Wasser und CO2 ist das natürlichste der Welt, sämtliche Lebewesen (die Fauna) erzeugen auf genau diese Art ihre Energie. Und der Gegenpart, die Flora, tut genau das Gegenteil (wie es in der Natur und natürlichen Kreisläufen üblich ist), sie erzeugt aus CO2 und Wasser atembaren Sauerstoff und Kohlenwasserstoffe (Holz,… Mehr

Johann Thiel
1 Jahr her
Antworten an  Don Didi

Leider gelten auch bei vielen Kritikern die Grundaussagen der Klima-Ideologie als gesetzt und es wird lediglich an der Oberfläche diskutiert. Nur über das „Wie“ zu streiten ist ungefährlich und geht einer echten Konfrontation aus dem Wege.

P.Schoeffel
1 Jahr her
Antworten an  Don Didi

Der Mensch hat nicht nur nicht das Recht, irgend eine Temperatur zu konservieren, er kann es schlicht nicht. Das ganze Klimarettungstheater ist schlicht Größenwahn. Leider einer mit katastrophalen Folgen.

Markenkern
1 Jahr her

Im Gegensatz zu den derzeit favorisierten Energiesystemen Windgeneratoren und Solarzellen ist die Kernenergie wahrscheinlich erst am Anfang ihrer Entwicklung. Fast alle Ingenieure und Physiker wissen das. Bei den Solarzellen und den Windgeneratoren ist keine große Weiterentwicklung mehr möglich. Allenfalls kann der Wirkungsgrad vielleicht noch um 5% erhöht werden. Mehr ist nicht drin. Ganz anders die Kernenergie. Die mit Sicherheit noch zu erwartenden Entwicklungssprünge die in dieser Technik stecken sind gewaltig. Allerdings muss dazu die Forschung massiv gefördert werden. Das man in Deutschland in ideologischer Verblendung aussteigt ist absolut tödlich. Unsere politische Elite hat uns damit aus dem Kreis der hochentwickelten… Mehr

Alexis de Tocqueville
1 Jahr her
Antworten an  Markenkern

Wurden da nicht mal so Quantenpunkt Solarzellen entwickelt, die über 90% Wirkungsgrad haben sollten?
Egal. Das große Problem der sog. Erneuerbaren ist nicht der Wirkungsgrad, sondern die Verfügbarkeit.

Hueckfried69
1 Jahr her

Es wäre schön, wenn in der g e s a m t e n Union diese Einstellung vehement vertreten würde!