„Wort zum Sonntag“ ruft zum Sturm auf die Parlamente auf

Wahrscheinlich muckt dieses zwangsgebührenkonditionierte Volk nicht einmal auf, wenn das „Wort zum Sonntag“ eines nicht zu fernen Tages von der Nicht-Theologin Annalena Charlotte Alma Baerbock oder von der Drittel-Theologin Katrin Dagmar Göring-Eckardt gesprochen wird. Womit man dann im NDR gänzlich und endgültig „entre nous“ wäre.

Screenprint: Das Erste

Vermeintlich oder tatsächlich im Namen der Evangelischen Kirche hat der NDR am 7. März 2020 um 23.35 Uhr für vier Minuten ein „Wort zum Sonntag“ zur Flüchtlingssituation an den Grenzen zwischen der Türkei und Griechenland vom Stapel gelassen. Dieses „Wort zum Sonntag“ gipfelte in zwei Aussagen „Wir müssen die Parlamente stürmen. In denen Neofaschisten sitzen und uns in Schreckstarre verfallen lassen genauso wie das Corona-Virus … Mit Verlaub: Ich könnte kotzen!“

Die ganze „Predigt“, die auch sonst voll unter verbaler und ideologischer Pressluft stand, kann man sich hier anhören. Man kann sich aber auch mit folgenden repräsentativen Auszügen begnügen: „… In diesen Tagen zeigt Europa ihr (sic!) hässliches Gesicht. (Mit „ihr“ meint die Sprecherin die Zeus-Geliebte Europa. JK) … An der Grenze zwischen Griechenland und der Türkei verkaufen wir in diesen Tagen unsere grundlegenden Werte: Menschenrechte und Menschlichkeit … Es wird mit Menschenleben geschachert im politischen Geschäft zwischen Türkei und EU … In einem dreckigen deal … Bilder zeigen, wie Grenzschützer Luft aus Flüchtlingsbooten lassen wollen, damit die Fliehenden untergehen … Wir müssen auf die Straßen gehen! Everyday for future and humanity. Wir müssen die Parlamente stürmen. In denen Neofaschisten sitzen und uns in Schreckstarre verfallen lassen genauso wie das Corona-Virus … Und die EU zahlt 700 Millionen Euro Soforthilfe – aber nicht etwa, um zu helfen. Sondern um uns Menschen in Not vom Hals zu halten. Mit Verlaub: Ich könnte kotzen! …“

Die „Wort-zum-Sonntag“-Sprecherin heißt Annette Behnken (* 1969): Sie ist Pastorin. Beim NDR scheint sie ein Dauer-Abo zu haben: Sie spricht nicht nur regelmäßig ein „Wort zum Sonntag“, sondern sie gestaltet NDR-Morgenandachten und moderiert die NDR-Klosterküche. Zudem nennt sie sich „geistliche Begleiterin“ und „Coach“. Seit Anfang 2018 ist sie Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Loccum. Dass es sich bei dieser „Akademie“ wie bei manch anderen solcher Einrichtungen um eine Art Kaderschule für links-grün-rote NGO-Bewegte handelt, ist dem Akademieprogramm unschwer zu entnehmen. Siehe etwa die anstehenden Seminare „Zuwanderung aus Südosteuropa – Chance und Herausforderungen für die Kommunen“ oder „Wo stehen wir heute? Migrationspolitik im Wandel“ oder „Gegen die Plastikflut – Strohhalm oder Strategie? – Verbote, Anreize und politische Lenkung“. Christlich verbrämte Volkspädagogik allüberall!

„Parlamente stürmen“ möchte die streitbare „Christin“ Annette Behnken also. Da hat sie sich – womöglich fühlen sich Antifa-„Aktivisten“ zu Bodyguard-Diensten motiviert – einiges vorgenommen: Bundestag und 16 Landesparlamente, dazu Tausende an kommunalen Parlamenten. Weil dort angeblich „Neofaschisten“ sitzen, meint die Theologin, für die der Antifaschismus offenbar nicht nur zur Ersatz-, sondern zur Hauptreligion geworden ist. Die Bibel ist da nur noch bigott missbrauchtes Beiwerk. TE-Autor Klaus-Rüdiger Mai hat dazu bereits 2018 ein Buch geschrieben. Sein Buchtitel ist eine Frage: „Geht der Kirche der Glaube aus?“ Der Titel war damals eine rhetorische Frage, und ein solches „Wort zum Sonntag“ bestätigt es erneut: Kirche verkommt zur Politagentur und zur Gutmenschen-NGO.

Dieser TE-Beitrag hier beginnt mit der alternativen Aussage, dass die Pastorin „vermeintlich oder tatsächlich“ im Namen der evangelischen Kirche spreche. Hiermit sei ergänzt: Sie spricht tatsächlich im Namen der Bedford-Strohms und Co. sowie einer evangelischen Kirche, die ja auch – mit Mitteln aus Kirchensteuern – ein Boot zur „Rettung“ von „Flüchtenden“ aus dem Mittelmeer kauft. („Vom Stapel lassen“ – siehe oben – ist also nicht nur als rhetorisches Bild, sondern als reale maritime Unternehmung zu verstehen!) Die Pastorin spricht zudem geradezu ökumenisch auch im Namen der Katholischen Kirche: Immerhin hatte Münchens Kardinal Reinhard Marx wiederholt aus Kirchensteuermitteln 50.000 Euro an den Flüchtlingshilfeverein „Sea-Eye“ überwiesen. Was Wunder, wenn auch deshalb (nicht nur wegen des Missbrauchsdesasters) jährlich fast eine halbe Million Menschen den beiden Kirchen den Rücken kehrt. Vor allem aber spricht die Pastorin Behnken in Namen eines informellen Leitbildes des NDR, der vor Jahren zu Recht zusammen mit dem WDR und dem HR das Etikett “Rotfunk“ erwarb und heute sein Spektrum auf „Grün-Rot-Funk“ ausgeweitet hat.

TE-Chef Roland Tichy schreibt soeben: „Deutschland torkelt nach links – geschoben von Kirchen und Medien“.

Mit Verlaub, lieber Roland Tichy: Das politische und mediale Deutschland torkelt nicht, sondern es marschiert stramm und geradewegs nach links. Und das Volk, der dumme Lümmel, lässt es über sich ergehen. Wahrscheinlich muckt dieses zwangsgebührenkonditionierte Volk nicht einmal auf, wenn das „Wort zum Sonntag“ eines nicht zu fernen Tages von der Nicht-Theologin Annalena Charlotte Alma Baerbock oder von der Drittel-Theologin Katrin Dagmar Göring-Eckardt gesprochen wird. Womit man dann im NDR gänzlich und endgültig „entre nous“ wäre.

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Kommentare ( 208 )

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U.S.
4 Jahre her

Sind Pastorin Annette Behnken (* 1969) und auch EKD Präsident Bedford- Strohm (Schiff zur Seenotrettung bereit, wenigstens 1 Migranten in ihren Haushalt aufzunehmen, oder wenigstens für mind. 1 – 2 Migranten eine Bürgschaftserklärung zu geben, dass sie finanziell für die 1- 2 Migranten aufkommen wollen (Wohnung, Sozialhilfe, Kranken-/ Pflege- Versicherung, Familien Nachzug, Bildung, psychische/ soziale Betreuung, usw….usw.) ? Mit einem Pappschild auf einer Demo in HH, B, oder xy zu demonstrieren, kostet nichts; auf der Kirchenkanzel „Rettet Afrika! Rettet die arabische Welt! Rettet die Migranten zu fordern, kostet kein Geld!“ (Das können notfalls auch Obdachlose u. sonstige Hartz IV etc.… Mehr

4 Jahre her

Solcher Auftritt verdient eine Anzeige wegen Volksverhetzung und Aufrufs zur Gewalt.
Es ist institutionalisierter öffentlichrechtlicher Hass.

Mortgelas
4 Jahre her

Staat und Kirche gehören radikal getrennt! Evtl. sollten Regierungen der Zukunft, denen das nationale Wohl nicht am Südpol vorbei geht, sämtliche Konkordate ersatzlos streichen!

Reinhard Schroeter
4 Jahre her

Hunderttausende junger Männer sind in beiden Weltkriegen mit dem Segen der evangelischen Kirche in den Tod getrieben worden.
Zu den eifrigsten Denunzianten der Stasi gehörte das Personal der evangelischen Kirche.
Aus dem Abbild dieser Frau springt einem die Verdorbenheit und die Gottlosigkeit einer EKD förmlich an.
Zuück bleibt Ekel und Abscheu für einen sich Kirche nennenden Verein von Antichristen, der seine Legitimation einzig und allein im Ranwanzen an die jeweils Herrschenden findet .

AHamburg
4 Jahre her

Diese linksgrünen Pharisäer im Gewand einer Kirche. Der politische Islam wird zurecht bekämpft, aber was ist mit den politischen Evangelisten und Katholiken! Sie veruntreuen Steuergelder für politische Agitation , betreiben Schlepperschiffe im Mittelmeer, marschieren Seite an Seite bei jeder Gelegenheit mit den Straßenterroristen der Antifa. Es wird Zeit diesem Treiben ein Ende zu setzen.

Waehler 21
4 Jahre her

Die Frage was wirklich christlich ist oder nicht, ist umstritten, denn sonst würde es nicht soviele Untergruppen/ Sekten geben. Wir finden in der Bibel kein Beispiel, wie mit sozialer Erpressung umzugehen ist. Wie ist es möglich , das Eltern ihre kleinen Kinder auf den Weg schicken? Wenn dies Erfolg hat werden es immer mehr Eltern tun und dann? Letztendlich generieren sich viele Probleme aus dem Kolonialismus, da hat man gut daran verdient-auch die Kirche! Und nun drückt man sich um die Rechnung oder auch nur ein wenig Verantwortung zu übernehmen. Wenn die Kirche wahrhaftig wäre würde sie z.B. 10.000.000 Millionen… Mehr

frechdachs
4 Jahre her
Antworten an  Waehler 21

Man darf bitte niemals vergessen, dass diese Pastorin und der Herr Bedfort-Strom sowie der Herr Kardinal Marx nicht die Kirche sind und auch nicht Gott vertreten, auch wenn diese Personen u.a.m. bestimmt fest dieser Meinung sind. Gott lässt sich, meiner Auffassung nach, nicht vertreten. Aber Gott ist in jedem Menschen, der fest an ihn glaubt und diesen Glauben lebt. Das zu praktizieren ist wohl, wie ich den Worten und dem Auftreten dieser vorgenannten Personen entnehme, unsagbar schwer. Für diesen Prozess sind gelebte und nicht gespielte Bescheidenheit, wahre Barmherzigkeit und menschliche Größe unabdingbar.

Waehler 21
4 Jahre her
Antworten an  frechdachs

Ich kann ihrer Argumentation nicht folgen. Bischöfe und Kardinäle und sonstige Würdenträger sind Repräsentanten der Kirche und sie sind von der Gemeinde der Gläubigen auserkoren und ermächtigt für sie zu sprechen. Wenn sie anderer Auffassung sind, sind sie vermutlich nicht evangelisch oder katholisch. Die Auslegung des Glauben bleibt den Vorbenannten vorbehalten. Auch die von ihnen aufgeführten Begriffe sind nicht indiziert , besser definiert. Unter Barmherzig kann jeder verstehen was er will! So kann man verstehen alle vor der Grenze nach Europa rein zu lassen oder man definiert Barmherzigkeit anders. Denn für mich bedeutet es, dass Richtige zu tun, heißt, für… Mehr

Gruenauerin
4 Jahre her

Hab ich vergessen, wo es war, irgendwo in den Westbundesländern wird wieder eine Lenin-Statue aufgestellt.

Klaus Maier
4 Jahre her

Gute Besserung!

Chloepfts
4 Jahre her

Die EKD kämpft an vorderster Front. In typisch deutscher Manier, bin ich von etwas überzeugt, dann aber Scheuklappen auf und los gehts. Sie hat früh verinnerlicht, daß sie ein starker „Influenzer“ ist bei der Reeducation der Deutschen. Nur so läßt sich der durch und durch fehlende Antrieb zur Hinwendung zu christlichem Verhalten erklären. Irgendwie hat die Rechtfertigungslehre die Hirne derangiert. Christentum ist eine Individuallehre, d.h. Rechtfertigung ist nicht nötig. Das Überflüssige ist, insonderheit bei völlig fehlender Sensibilität für die eigene Aufgabe, nicht durch Ideologie und Haß zu übertünchen, was bei der herrschenden Sinnleere nur zu verständlich ist. Die EKD sollte… Mehr

Gruenauerin
4 Jahre her
Antworten an  Chloepfts

Als ob das die evangelische Kirche interessieren würde. Beim MDR wurden verschiedene Pastoren vorgestellt, die für irgendeinen hohen Posten kandidierten. Die sagten auch, dass sie Partei ergreifen müssten gegen Rechts und so. Aber da steht die evangelische stramm in der Tradition des sogenannten 1000-jährigen Reiches.

Dirk Weller
4 Jahre her

Wie steht schon in der Bibel :
„Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, “

Da scheint die Dame nicht viel von mitbekommen zu haben.
Ich höre bei ihr nur Hass, Hetze und einen Aufruf zur Gewalt.
Wozu braucht man da noch eine Kirche ?