Kommunale Spitzenverbände warnen: Unterbringungskapazitäten für Migranten erschöpft

„Die Kommunen können nicht die von einzelnen Migrationsforscher prognostizierten Zahlen von 500.000 Menschen zusätzlich aufnehmen, zumal die Zahl der Asylerstanträge auch wieder steigt “, sagte ein Sprecher des Städte- und Gemeindebundes.

dts
Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland

Die kommunalen Spitzenverbände schlagen angesichts eines befürchteten erneuten Anstiegs der Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine Alarm. „Die Landkreise stoßen insbesondere im Hinblick auf ihre Unterbringungskapazitäten an Grenzen“, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Zahl der Flüchtlinge, die zentral in Notunterkünften wie Zelten oder Turnhallen untergebracht worden seien, steige schon jetzt.

„Wir müssen wohl davon ausgehen, dass bei einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen wieder Zeltstädte errichtet werden müssen.“ Zur Bereitschaft von Privatleuten, Flüchtlingen Unterkünfte zur Verfügung zu stellen, meinte Sager: „Die Akzeptanz für solche Maßnahmen schwindet.“ Der Deutsche Städte- und Gemeindebund forderte Bund und Länder dazu auf, Notunterkünfte vorzubereiten.

„Die Kommunen können nicht die von einzelnen Migrationsforscher prognostizierten Zahlen von 500.000 Menschen zusätzlich aufnehmen, zumal die Zahl der Asylerstanträge auch wieder steigt“, sagte ein Sprecher des Städte- und Gemeindebundes. „Die Bundesregierung muss sich dringend gegenüber der Europäischen Kommission für eine solidarische europäische Lösung bei der Asyl- und Flüchtlingspolitik einsetzen.“ In vielen Städten und Gemeinden seien die Aufnahmekapazitäten schon jetzt erschöpft.

Der Deutsche Städtetag hatte sich bereits zuvor ähnlich geäußert.

(dts)

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Kommentare ( 18 )

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Nibelung
1 Jahr her

Der Brandstifter warnt vor dem Feuer, noch schlimmer kann es nun wirklich nicht mehr gehen, denn wer sind denn die Entscheidungsträger in der Politik in Mehrheit, das sind die Schwarzen und Roten und die können doch an ihren Problemen ersticken, denn dieser Staat ist ehedem am Ende und je schneller der Zusammenbruch erfolgt, je eher kommen wir wieder auf die normale Spur zurück, denn der Spruch con vorgestern gilt auch heute noch, Dummheit oder Arroganz schützt nicht vor Strafe und was die seit Jahren abziehen ist doch unter aller Würde und dient nicht den Interessen der Bürger sondern ist Teufelswerk,… Mehr

Rainer Schweitzer
1 Jahr her

„Sicherer Hafen“, „Wir haben Platz“. Was stellen die sich denn so an? Ein halbe oder ganze Million kann doch gar kein Problem sein. Und die Kosten? Peanuts! Ihr schafft das. Die Herkunftsländer? Pakistan z. B. hat 225 Mio. Einwohner, Nigeria 211 Mio., Bangladesh 166 Mio., Äthiopien 117 Mio., Afghanistan ~30 Mio., Irak ~ 41 Mio., Syrien 18 Mio. Westafrika… Arabien… Mein Gott, da kann man doch nicht so kleinlich sein. Wir reden von einem verschwindend kleinen Anteil von denen, von wenigen Prozent… Ein, zwei, drei… Prozent von ca. 1 Mrd., das kann doch kein Problem sein. Eine Kugel Eis im… Mehr

A rose is a rose...
1 Jahr her

Mal ein paar Fakten. Die Ukraine ist fast doppelt so groß wie Deutschland und es leben dort nur halb so viele Menschen. Da hätte sich kein Ort gefunden, wo nicht der Krieg tobt? Einfach lächerlich. Pikantes Detail: Das Durchschnittseinkommen in der Ukraine sind ca. 3500 Euro. Im Jahr. Aber hierher kommen „Flüchtlinge“, deren Autos auch hier sich die meisten nicht leisten können? Und bekommen in wenigen Wochen Aufenthalt hier mal so eben das Equivalent eines Jahresgehaltes? Darf man mal fragen, wer diese Menschen eigentlich sind? Und wieso wir Menschen, die offensichtlich nicht auf unsere Gelder angewiesen sind, sondern äußerst lukrativen… Mehr

Teiresias
1 Jahr her

Die Wand, vor die wir gefahren werden, ist in unignorierbarer Sichtweite, die Politik gibt Vollgas!

Die ÖRR-Informierten werden es wohl erst glauben , wenn die Tagesschau darüber berichtet – also nie.

Nach dem Crash wird keiner Schuld sein, alles war „alternativlos“.

Das Klima musste gerettet werden, Putin musste bestraft werden, der Gender-und-Weltgerechtigkeit musste genüge getan werden, und das bisschen Armut, Elend und der Verlust von Lebensperspektiven für das gesamte deutsche Volk sind doch immer noch besser, als „rechts“ und damit böse zu sein.

Oder?

Last edited 1 Jahr her by Teiresias
H. Priess
1 Jahr her

Alles nicht so schlimm denn wir haben Platz, so zeigte, vor nicht allzu langer Zeit, eine Frau Lang ein Schild und wer wolle sie der Lüge zeihen? Außerdem sind 314 Städte und Kommunen „sichere Häfen“! Sie heißen nach eigener Darstellung „geflüchtete Menschen willkommen – und sind bereit, mehr Menschen aufzunehmen“. Gemeinsam bilde man „eine starke Gegenstimme zur europäischen Abschottungspolitik“. Mit ihrem Eintrag bei der Migranten-Lobby-Organisation „Seebrücke“ verpflichten die Kommunen darüber hinaus zu „Patenschaften, fnanzieller Unterstützung oder der Beteiligung an einer Rettungsmission“ durch NGO-Schiffe. Sie wollen auch einen dauerhaften Aufenthalt der Ausländer, nämlich das „Bleiben gewährleisten“. Beides Zitate auc der Jungen… Mehr

Last edited 1 Jahr her by H. Priess
Ruhrler
1 Jahr her

„2015 darf sich nicht wiederholen“ war gestern, Putin hat den Planern einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Bei 1 Million zusätzlichen Flüchtlingen aus der Ukraine wundert es nicht das das System an seine Grenzen kommt, wenn gleichzeitig immer noch eine weitgehend ungeregelte Migration aus aller Herren Länder stattfindet und NGO´s und Regierung „mehr davon“ schreien. Ich warte nur auf den Tag an dem wir wieder „Zwngzuweisungen“ von Flüchtlingen wie nach WK 2 bekommen (gerne zuerst bei „Refugees Welcome“ Apologeten).

Schwabenwilli
1 Jahr her

Bis dato ist es so dass Politiker der diesen Gewerbe überleben möchte sich für einen sofortigen und ausnahmslosen Aufnahmestopp stark macht. Und so kommt halt eins zum anderen, jetzt sind keine Wohnungen und Unterkünfte mehr da, bald werden die containerstädte aus dem Boden gestampft. Man braucht sich nicht der Illusion hingeben dass diese Geschichte noch ein gesundes Ende erreicht.

Nachdenkerin X
1 Jahr her

Nicht nach Verteilung rufen, einfach das GG (Art. 16) beachten! Oder ist Deutschland seit neuestem nicht mehr von sicheren Ländern umgeben?
Setzte man endlich das GG durch, hätten wir hier keine (Schein-)Asylanten.Und auch keine „Ukrainer“, die weder Russisch noch Ukrainisch sprechen.

imapact
1 Jahr her

Soso, die kommunalen Spitzenverbände fordern also eine „europäische Lösung“. Dazu ist alles im TE-Artikel über den Alleingang Deutschlands gesagt. Wer „europäische Lösung“ fordert, sagt in Wirklichkeit: Weiter so!“.

Tizian
1 Jahr her

Merkwürdig, schreien doch immer noch sage und schreibe 314 Kreise, Städte und Gemeinden nach mehr Migranten und nennen sich weiterhin „sichere Häfen“. Sie heißen nach eigener Darstellung „geflüchtete Menschen willkommen – und sind bereit, mehr Menschen aufzunehmen“.Darunter sogar Berlin und baut dann dafür genau diese Zeltstädte und Containerdörfer auf! Man sollte also diese Kommunen vorrangig „bedienen“. Falls man in der alphabetischen Liste mal schaun will, ob die eigene Kommune darunter ist.
https://www.seebruecke.org/sichere-haefen/haefen

Last edited 1 Jahr her by Tizian