Afghane schändet Kirche in Thüringen

Nachdem ein Afghane eine Kirche in Nordhausen ausräumte und ein Jahrhunderte altes Kruzifix zerstörte, schreibt die dortige Lokalzeitung von einer „Räumarbeit“ wegen „religiöser Differenzen“.

imago Images/Alexander Pohl
Symbolbild

Auf der Straße vor der evangelischen Frauenbergkirche in Nordhausen (Thüringen) sah es aus wie vor einem Sperrmüll-Termin. Da stand fast die ganze Inneneinrichtung des Gotteshauses inklusive Altarkerzen. Ein 25-jähriger Afghane, der als Flüchtling nach Deutschland kam, hatte die Kirche am Donnerstag ausgeräumt und dabei auch ein mittelalterliches Kruzifix mit hölzerner Jesusfigur abgerissen und zerstört.

Die lokale Neue Nordhäuser Zeitung machte aus der Schändung eine „Räumarbeit“ unter der Überschrift: „Unterschiedliche Glaubensbekenntnisse an der Frauenbergkirche – Kirche wegen religiöser Differenzen ausgeräumt“. Im Artikel selbst ist von einem „jungen Mann“ die Rede und davon, dass der sich „genötigt sah, ein solches Gotteshaus umzudekorieren. Er tritt dabei nicht aggressiv auf und macht seinen Standpunkt deutlich, dass er den christlichen Glauben nicht akzeptieren könne. Allerdings ist er so einsichtig, dass er seine Räumarbeit beendet, nachdem ihn Pfarrer Müller zur Rede gestellt hat.“ Erst ganz am Ende des Artikels steht: „Für alle, die es interessiert: Der Mann stammt aus Afghanistan und war 2017 nach Deutschland gekommen.“

Kruzifix aus der Wand gerissen und zerbrochen
Lapidar heißt es in der Lokalzeitung: „Eine Christusfigur am Kreuz wird es vorerst nicht geben, denn die ging bei den ‚Transportarbeiten’ zu Bruch. Ob absichtlich oder versehentlich, lässt sich im Nachhinein nicht mehr feststellen.“ Der MDR berichtet heute unter der Überschrift „Religiöse Gründe: Muslim räumt Frauenbergkirche in Nordhausen aus“, der materielle Schaden sei geringer als der „ideelle“. Das zerstörte Kruzifix war im Zweiten Weltkrieg nach einem Bombenangriff gerettet worden.

Weniger verständnisvoll als die thüringischen Lokal-Journalisten zeigte sich der Landrat des Landkreises Nordhausen, Matthias Jendricke (SPD). Nach Lektüre des Artikels meldete er sich bei der Neuen Nordhäuser Zeitung mit folgenden für einen SPD-Politiker eher überraschenden Worten: „Ich verurteile diesen Hausfriedensbruch mit Sachbeschädigung auf das Schärfste. Solche Verhaltensweisen sind der Grund dafür, weshalb ich schon im Sommer dafür plädiert habe, keine weiteren Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen. Die meisten von ihnen lehnen unsere Kultur ab. Es ist ein Irrglaube zu denken, sie würden sich gut integrieren wollen, wie der gestrige Vorfall einmal mehr beweist. Außerdem haben wir momentan überhaupt keine Möglichkeit, straffällig Gewordene in ihr Heimatland abzuschieben, weil es gar keine Flugverbindungen mehr nach Afghanistan gibt. Wir brauchen kein neues Aufnahmekontingent für Thüringen und lösen die Probleme Afghanistans nicht, wenn wir die Leute in unbegrenzter Anzahl zu uns holen.“

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Kommentare ( 101 )

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Richard Z
2 Jahre her

Nun ist es zerstört das Kruzifix. Es hat die viele harte Zeiten und politische Irrwege überstanden, selbst der alliierte Bombenhagel zum Ende des 2. Weltkrieges konnte ihm nichts anhaben. Erst ein Mann aus Afghanistan hat es also zu Fall gebracht und es wird wieder versucht es zu vertuschen, zu verharmlosen. Der SPD Landrat von Nordhausen sei hier ausdrücklich als positive Ausnahme erwähnt
Ich habe sehr große Befürchtungen, dass es dem deutschen Volk, wie dem Kruzifix ergeht und wir schauen alle zu…

Skeptiker
2 Jahre her

Es wäre interessant zu erfahren, wie sich der Lebensweg des Landrats Jendricke weiter gestaltet. Oder fällt er um?

the ministry of silly walks
2 Jahre her

Dekorieren Sie mal in Kairo, Mogadischu, Medina, Islamabad ein muslimisches Gotteshaus um, weil Sie den Islam nicht akzeptieren können. Man wird Sie in derartig kleine Teile zerreißen, dass man Sie gar nicht mehr wegen Hausfriedensbruch anzeigen kann…

Juergen Waldmann
2 Jahre her

Der Landrat hat Mut bewiesen , hoffentlich verliert er bei seiner Partei nicht den Listenplatz . Bestraft werden kann der Täter sicherlich nicht , denn er handelte im festen Glauben , dass wir durch ihn bekehrt werden müssen . Wenn schon der Mörder von Würzburg , der auf der Straße 3 Menschen mordete , wenn der nur in die Klappse muss , dann geschieht ihm hier nichts !
Bedfort Strohm hat schließlich dafür gesorgt , dass über das Meer ständig der Nachschub gesichert ist , er gilt trotzdem nicht als Schleuser vor dem Gesetz !

daldner
2 Jahre her

Der „Nordhausener“ hat sich als Fachkraft für Entrümpelungen empfohlen. Gab es schon Jobangebote? Der Pfarrer kann wahrscheinlich froh sein, dass er nicht zugegen war. Aber die Kirche ist ja eher Teil des Problems als Teil der Lösung und wird dem Mann sicher vergeben, denn das ist ja ihre Kernkompetenz.

Monika Vogel
2 Jahre her

An all diesen Vorgängen, wie auch aktuell an dem Attentat auf 3 kleine Mädchen in Witzenhausen wird deutlich, was die Politik und ihre abhängigen Medien mit jahrelanger falscher Toleranz angerichtet haben. Die Aufklärung über den politischen Islam durch Muslime, voran H.Abdel Samad, Mansour, die türkische Anwältin Ates u. durch Politiker der AfD („Gegen die Islamisierung Deutschlands“) werden ausgegrenzt, verschwiegen und diffamiert. Wird es den Punkt in Deutschland geben, wo endlich auch die Mehrheit aus ihrer Lethargie erwacht? Mit der BTW im September (rund 80% wählten wiederum die Verursacherparteien) wurde diese Chance vertan. Und die Sorge um die Zukunft der Nachkommen… Mehr

Klaus Kabel
2 Jahre her

Ein kleiner Vorgeschmack auf kommende Zeiten. Aber der Deutsche integriert sich gerne unter die zukünftigen Herren. Allah Akbar

AlexR
2 Jahre her

Vermutlich schuldunfähig. Was sonst?!

GMNW
2 Jahre her

Ein „Religions-Aktivist“, der seine Meinung bestimmt nur wegen sprachlicher Probleme mit der deutschen Sprache nur auf diese Weise artikulieren kann!
Man sollte doch bitte auch hier „Respekt und Verständnis“ zeigen; so wie sich unsere Gesellschaft von so vielen „Aktivisten“ aller Art auf der Nase herumtanzen lässt und sogar noch mit Steuergeld finanziert!

Skeptiker
2 Jahre her
Antworten an  GMNW

Wenn man freilich bedenkt, wie schön islamisch es in Afghanistan zugeht, dann wäre es doch gewiss besser, der Mann wäre zu Hause geblieben, oder?

Dr. Rehmstack
2 Jahre her

Dieser Artikel ist doch eindeutig journalistische Notwehr, geschrieben von einem verzweifelten Journalisten, dem keine Möglichkeit geblieben ist, in diesem Land neutral zu berichten, ohne von der woken Gesellschaft in Stücke gerissen zu werden. Er muss sich einer Sprache bedienen, die seine Kontrolleure nicht hellhörig werden lassen, Es ist die Sprache des Widerstands in einer Diktatur. Der letzte Satz beweist dies ist doch eindeutig. Schade, dass es so wenige erkennen können.