Teures Missgeschick auf dem US-Flugzeugträger USS Harry S. Truman: Eine 65 Millionen Euro teure Maschine vom Typ F/A-18E Super Hornet stürzte ins Rote Meer – der Flottenverband steht dort im Einsatz gegen die Huthis im Jemen.

Der US-Kampfjet vom Typ F/A-18E Super Hornet befand sich im Schlepp eines Flugzeugschleppers auf dem Hangardeck der USS Harry S. Truman, als die Besatzung die Kontrolle über das Flugzeug verlor. In der Folge rutschten sowohl der Jet als auch der Schlepper über Bord.
Alle beteiligten Crewmitglieder konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Lediglich ein Matrose erlitt leichte Verletzungen. Der Vorfall beeinträchtigte nach Angaben der Navy weder die Einsatzfähigkeit des Flugzeugträgers noch die übrigen an Bord befindlichen Flugzeuge.
Nähere Details zur geplanten Bergung des abgestürzten Jets nannte die US-Marine zunächst nicht.
Es ist bereits der zweite Verlust eines F/A-18-Flugzeugs im Einsatzverband der USS Harry S. Truman binnen weniger Monate: Im Dezember war eine Maschine dieses Typs “versehentlich” vom Lenkwaffenkreuzer USS Gettysburg abgeschossen worden, wie die Armee damals erklärte.
Bereits 800 Angriffe auf die Huthis geflogen
Die F/A-18E Super Hornet gehört zu den modernsten und vielseitigsten Kampfflugzeugen der US Navy. Sie wird für Luftüberlegenheitsmissionen, Bodenangriffe und Aufklärung eingesetzt. Der Preis eines einzelnen Jets liegt bei etwa 70 Millionen US-Dollar (umgerechnet mehr als 65 Millionen Euro), je nach Ausstattung und Version. Angetrieben wird die Super Hornet von zwei General Electric F414-GE-400 Turbofan-Triebwerken, die eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 1,8 (2200 km/h) ermöglichen.
Die USS Harry S. Truman ist derzeit gemeinsam mit einem weiteren US-Flugzeugträger im Roten Meer im Einsatz, um die pro-iranische Huthi-Miliz im Jemen zu bekämpfen. Ziel ist es, die Fähigkeit der Huthis zu Angriffen auf internationale Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden entscheidend einzuschränken.
Seit Beginn der Operationen haben die US-Streitkräfte eigenen Angaben zufolge mehr als 800 Angriffe gegen Huthi-Stellungen im Jemen geflogen und dabei hunderte Kämpfer der Miliz getötet.
Allerdings gibt es auch Berichte über schwere zivile Verluste. Nach Angaben der von den Huthis kontrollierten Medien wurden bei einem Luftangriff auf ein Internierungslager für Migranten in der Stadt Saada mindestens 68 Menschen getötet und 47 weitere verletzt. Unter den Opfern sollen sich zahlreiche afrikanische Migranten befinden. Der Iran, der wichtigste Unterstützer der Huthis, warf den USA daraufhin Kriegsverbrechen vor.
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Na und? Das ist ja gar nichts.
In Hamburg haben die Grünen ein fast nagelneues Kohlekraftwerk über Bord geworfen.
Das hat 3 Mrd. (3.000 Millionen) Euro gekostet.
Ein Kampfjet wie z.Bsp. die F 35 besteht aus ca. 300 000 Einzelteilen, was bei einem Gesamtwert von 70 000 000 Mill. US-Dollar per Stück und in Einzelteile zerlegt ungefähr 233.,– Dollar pro Teil ausmacht. Nun muß man sich die Frage stellen, ob alle Schrauben, Winkel, Zahnräder, Kabel und viele andere Kleinteile vergoldet sind, oder die Erträge so gewaltig sind und 50% des Endpreises ausmachen, weil man ja den Staat als Auftraggeber hat und der bekanntlich nicht rechnet, weil es ja die Gelder der Steuerzahler sind und anderswo geht es doch auch preiswerter, wenn man den Hersteller zwingt, alles so… Mehr
Der Grund war laut bestätigten Medienaussagen, dass ein Flugkörper der Huttis im Anflug war und der Flugzeugträger ein Ausweichmanöver durchführen musste. Soviel zur Überlegenheit der USA. Bis auf die Bombardierung von Zivilisten kriegen USA nichts hin, wie der letzte Angriff auf die Ölinfrastruktur zeigt. Die Huttis die schon 10 Jahre schwere Bombardierung der Saudis (mit Unterstützung der USA und UK) hinter sich haben, haben ihre gesamt militärische Infrastruktur untertage. Da können die USA lange Bomben. Im Frust dann halt Zivilisten, den die können sich nicht so leicht verstecken. Zwei Flugzeugträger, mehrere Flugabwehrraketen pro Tag (Stückpreis nehrere Millionen) gegen Hutti billig… Mehr
Zitat: „Der US-Kampfjet vom Typ F/A-18E Super Hornet befand sich im Schlepp eines Flugzeugschleppers auf dem Hangardeck der USS Harry S. Truman, als….“
> Ups, ….als der Schlepper-Fahrer nicht die vorgegebene Höchstgewindigkeit von 120 Km/h beachtet hatte.
Doch mal Scherz beiseite: Solch Un-/Vorfälle sollen dann trotz aller Vorsichtsmaßhahmen eben doch auch mal auf einen Schiff vorkommen.
Wobei man von dieser Art Unfälle dann auch wirklich von Einzelfälle sprechen kann. Während der 70er konnte man übrigens in der Glotze zusehen wie sie aufm US-Träger das Flugmaterial reihenweise per Hand ins Meer gejumpt haben um Platz für die Flüchtlinge zu schaffen.
Peanuts: USS Ticonderoga
On 5 December 1965, an A-4 Skyhawk was lost overboard while the aircraft carrier was 80 miles (130 km) from Kikai Island, Kagoshima Prefecture, Japan. The aircraft was being rolled from a hangar bay onto an elevator. The aircraft had mounted on it a B43 nuclear bomb. The pilot, Lieutenant JG Douglas Webster, the A-4E Skyhawk, BuNo 151022, of Attack Squadron VA-56 „Champions“, and the nuclear weapon were all lost.
Im Wesentlichen nichts Neues!
Fehler sind menschlich und passieren nun mal – dabei kommt es nicht auf den Preis an.
Klar so etwas sollte nicht passieren – und intern wird es sicher aufgeklärt werden. Nur, wieviel Geld haben wir in D in den Sand gesetzt, weil Panzer unbedings für Schwangere geeignet sein mussten? Das war auch ein Fehler, aber einer der ganz oben gemacht wurde.
Zweifelsohne ist es kein Ruhmesblatt, wenn ein geschlepptes Flugzeug vom Hauptdeck eines Flugzeugträgers fällt, doch angesichts seines überaus komplexen Charakters nichts, was überrascht.
Wo Menschen wirken, geschehen Fehler.
Tja, auch das kann vorkommen. Keine Meldung wert, angesichts dessen, was der deutsche Wähler zuletzt wieder über Bord geworfen hat.