Ismail Tipi weist auf Finanzquellen von Salafisten hin

Salafisten haben Angst, ihre lukrative Geldquelle zu verlieren, das Finanzamt im Nacken zu haben und Jugendliche nicht mehr radikalisieren zu können.

Nicht zum ersten Mal wurde der hessische CDU-Landtagsabgeordnete Ismail Tipi von Facebook gesperrt. Und nicht zum ersten Mal ist der Grund dafür ein Bild von Hassprediger Pierre Vogel in einem Kapuzenpulli mit IS-Symbolen. Für Tipi ist das ein gezielter Angriff der Salafisten, um ihn in seiner Reichweite einzuschränken.

„Das Foto war schon älter. Die Salafisten müssen es gezielt genutzt haben, um mich wieder bei Facebook sperren zu lassen. Das heißt für mich: Ich bin auf dem richtigen Weg und die Pfeile treffen. Immer wieder berichte ich über die Machenschaften von Hassprediger wie Pierre Vogel und Abul Baraa. Immer wieder warne ich vor ihrer Hass- und Hetzpropaganda. Zuletzt habe ich mehrfach über ihre sogenannten Pilgerreisen berichtet und die Sicherheitsbehörden aufgerufen, diese Reisen nicht nur strafrechtlich, sondern auch steuerrechtlich zu prüfen. Es scheint, als wenn das den Hasspredigern Angst machen würde“, vermutet Tipi.

„Die Salafisten sind nervös geworden. Sie selber werben mit diesen Pilgerreisen nach Mekka und Medina. Nach eigenen Angaben reisen sie zum Teil mit mehr als 200 Jugendlichen dorthin, um sie fernab von den Augen und Ohren der deutschen Sicherheitsbehörden zu rekrutieren und zu radikalisieren. Bei im Schnitt 2.500 Euro pro Person wären das bereits 500.000 Euro. Wenn sie mindestens 6 Mal im Jahr solche Pilgerreisen veranstalten, bedeutet das jährliche Einnahmen von durchschnittlich über 3 Millionen Euro. Damit verdienen sie also eine Menge Geld. Sie machen ein lukratives Geschäft und das auf die Kosten der religiösen Gefühle von jungen Menschen“, so der CDU-Politiker.

„Jetzt stellt sich mir aber die Frage: Werden diese Gelder auch richtig angegeben und versteuert? Werden die Einnahmen, Honorare oder auch Beteiligungen der Salafisten kontrolliert? Hier sind die Behörden gefordert, dem steuerrechtlich nachzugehen. Und ich glaube genau davor haben diese Hetzer und Hassprediger Angst.“

Für Tipi ist das ein Zeichen, dass er auf dem richtigen Weg ist. Denn die Salafisten sind gerade nach dem Verbot der Lies-Aktionen auf solche Einnahmequellen und Möglichkeiten der Rekrutierung angewiesen. „Wahrscheinlich haben sie jetzt Angst und sind nervös geworden, dass sie diese Reisen nicht mehr durchführen und sie so keine weiteren Jugendlichen radikalisieren können. Auch die lukrativen Einnahmen würden ihnen dadurch verloren gehen, wenn sie Schwierigkeiten mit den Steuer- und Strafbehörden bekommen. Für mich könnte das der Grund sein, warum sie und ihre Handlager versuchen wollen, mich mundtot zu machen und vielleicht ganz aus Facebook zu verbannen. Wenn es um Geld und Steuern geht, werden auch Hassprediger, Salafisten und Dschihadisten nervös und verwundbar. Deshalb fordere ich abermals: Wir müssen die Geldhähne der Salafisten zudrehen und sie steuerrechtlich überprüfen.“


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Kommentare ( 6 )

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Sonja Dengler
6 Jahre her

Herr Tipi, ich bete jeden Tag für Sie. Passen Sie gut auf sich aufnund machen Sie bitte weiter.
Zum Ermutigen möchte ich Theodor Fontane zitieren:
„Ohne die Wahrheit gibt es keine Sicherheit und keinen Bestand. Fürchtet es nicht, wenn die ganze Meute aufschreit. Denn nichts ist auf der Welt so gehasst und gefürchtet wie die Wahrheit. Letzten Endes wird jeder Widerstand gegen die Wahrheit zusammenbrechen wie die Nacht vor dem Tag“

Gabriele Kremmel
6 Jahre her

Herr Tipi, ich stimme Ihnen völlig zu und finde Ihr nimmermüdes Stochern wichtig und richtig. Dennoch frage ich mich: wieso muss ein Abgeordneter Artikel über dieses Thema schreiben, um auf Missstände und Zusammenhänge aufmerksam zu machen, von denen ich erwarte, dass Staatsschutz und Regierung sie schon lange vor dem Offenkundigwerden kennt und dagegen wirkungsvoll vorgeht.

Tesla
6 Jahre her

Es gibt eine weitere Einnahmequelle – vielleicht nicht direkt für die Salafisten, aber für Hardcode-Sunniten. Das sind die sog. „Halal-Siegel“. Die gibt es in verschiedenen Formen, Farben, Sprachen, manche zusätzlich auch in arabisch. Angeblich sei das Halal-Siegel in Deutschland nicht geschützt und angeblich gäbe es dazu in Deutschland keine Produktionsvorschrift, was suggeriert, dass jeder Lebensmittelhersteller so ein Halal-Siegel auf seine Waren aufdrucken könne. Aber: diese Halal-Siegel kommen alle aus einer Hand. Eine sunnitische. Die Firma sitzt in Saudi-Arabien und tätigt ihre Geschäfte von der Schweiz aus. Mglw. steckt sogar ein ganzes Firmengeflecht dahinter. Lebensmittelhersteller, die so ein Siegel aufdrucken wollen,… Mehr

Rosa Kafko
6 Jahre her

Die Salafisten und ihre Klientel stehen unter dem Schutz von „progressiven“ Kreisen 🙁

Thorsten
6 Jahre her

Diese Reisen sind weniger eine Einnahmequelle, da sie auch mit Kosten verbunden ist, sondern sind als Rekrutierungsinstrument enorm wichtig. So eine längere Reise erzeugt eine Gruppendynamik und tiefere Religiosität, die sicherlich viel wichtiger ist, um junge Menschen zu radikalisieren.

swengoessouth
6 Jahre her

Ach Herr Tipi, das Finanzamt wird vermutlich gar keine Zeit haben sich um die Salafisten zukümmern, denn das Finanzamt hat genug damit zu tun die schon länger hier Lebenden auszuquetschen. Bei mir vergeht kaum ein Monat, wo das Finanzamt mich nicht drangsaliert. Meistens geht es um 3.50€. Da legt man sich doch nicht mit gewaltbereiten Islamisten an, die dem Finanzbeamten, dann vielleicht mal einen Hausbesuch abstatten. Da vergreift sich der Staat lieber an seinem Michel und läßt ihn bis auf das Letzte ausbluten. Warum die Hände schmutzig machen, wenn es doch beim Michel viel einfacher zu holen ist. Die Anhänger… Mehr