Erneut Ausnahmezustand für den Münchner Flughafen in der Nacht auf Samstag: Aufgrund von gleich zwei Drohnensichtungen musste der gesamte Flugbetrieb kurzfristig eingestellt werden. Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie ähnlicher Störungen in Europa.
picture alliance/dpa/onw-images | Enrique Kaczor
Die Bundespolizei bestätigte, dass kurz vor 23 Uhr sowohl an der Nord- als auch an der Südbahn Drohnen gesichtet wurden. „Jeweils eine Drohne wurde zur gleichen Zeit gesichtet. Beide drehten sofort ab und verschwanden, daher waren sie nicht zu identifizieren“, erklärte Bundespolizeisprecher Thomas Borowik.
Die Folgen waren massiv: 6500 Passagiere waren betroffen, doppelt so viele wie noch am Donnerstag, als es bereits zu ähnlichen Vorfällen gekommen war. Viele Reisende mussten ihre Maschinen wieder verlassen, nachdem sie bereits an Bord Platz genommen hatten. In der Nacht kam es zu zahlreichen Flugstreichungen, erst gegen 7 Uhr konnte die erste Maschine wieder abheben.
Zwar laufen inzwischen wieder Check-in und Ankünfte, doch hunderte Flüge bleiben gestrichen – erneutes Chaos am zweitgrößten Flughafen Deutschlands droht.
Drohnen-Panik auch in Norwegen
Der Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Störungen in Europa ein. Schon in den vergangenen Monaten hatten Drohnensichtungen mehrfach zu Unterbrechungen des Flugbetriebs geführt. In Frankfurt am Main mussten Starts und Landungen im Frühjahr zeitweise ausgesetzt werden. In Dänemark kam es ebenfalls kürzlich zu mehreren Fällen, bei denen Drohnen in der Nähe von Flughäfen gesichtet wurden. In Norwegen meldeten die Behörden sogar eine erhöhte Gefahrenlage, nachdem Drohnen über Öl- und Gasanlagen sowie nahe größeren Flughäfen gesichtet wurden. Der Verdacht richtete sich dort teilweise auf ausländische Spionageaktivitäten – drei deutsche Staatsbürger wurden in der Vorwoche vorübergehend festgenommen.
Für Deutschland bedeutet der neuerliche Zwischenfall in München nicht nur einen Imageschaden, sondern auch hohe wirtschaftliche Verluste. Der Flughafen ist ein wichtiges Drehkreuz mit internationalen Verbindungen – jede Sperre hat unmittelbare Folgen für den europäischen Flugverkehr. Sicherheitsbehörden stehen nun unter Druck, die Hintergründe zu klären. Bisher konnte nicht ermittelt werden, wer hinter den Drohneneinsätzen steckt oder ob es sich um gezielte Störaktionen handelt. Klar ist nur: Das Risiko wird von Experten hoch eingeschätzt. „Die Sicherheit geht vor“, betont Bundespolizeisprecher Borowik gegenüber der BILD. Deshalb reagierte die Deutsche Flugsicherung vorsorglich mit einem kompletten Stopp des Betriebs.
Reisende zeigten sich am Samstagmorgen frustriert. Viele berichteten von langen Wartezeiten und unklaren Informationen. „Wir saßen schon angeschnallt im Flieger, dann mussten wir wieder aussteigen“, schilderte eine Betroffene der BILD. Auch Airlines rechnen mit erheblichen Verzögerungen und Umplanungen für den gesamten Tag.
Sind es wirklich russische Drohnen?
Die Debatte um den Umgang mit Drohnen im Luftraum dürfte damit neuen Auftrieb erhalten. Forderungen nach strengeren Regulierungen, besseren Detektionssystemen und klareren Eingriffsbefugnissen der Sicherheitsbehörden werden lauter. Die Ereignisse in München zeigen, wie sehr schon kleine Fluggeräte die Sicherheit und Stabilität des internationalen Luftverkehrs gefährden können – und wie schwer es ist, Täter im Schutz der Dunkelheit aufzuspüren.
Die Bundespolizei kündigte an, ihre Ermittlungen mit Hochdruck fortzusetzen. Ob die Drohnen, die in München gesichtet wurden, Teil einer größeren Serie gezielter Störaktionen sind, ist derzeit offen. Dabei wird mittlerweile auf Social-Media-Plattformen auch diskutiert, ob diese Drohnen-Flüge tatsächlich Russland zuzuordnen wären: Immerhin sind auf Google Maps alle Flughäfen Deutschlands bestens zu sehen, sogar alle Details der Airbase Ramstein sind auf Google Maps klar erkennbar. Ein Drohnenflug ist für Filmaufnahmen also absolut unnötig.


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Es geht ja nicht nur um einen späteren Russlandfeldzeug, sondern aktuell um die widerrechtliche Aneignung von ca. 200 Milliarden € russischen Vermögens durch die EU. So einen gigantischen Diebstahl muss man den Bevölkerungen aber erklären können und deswegen braucht man auch „Anschläge“ gegen eben diese Bevölkerungen. Wobei es sich wahrscheinlich eher um ganz normale Vorgänge druch bekloppte Touristen/Zivilisten handelt, die jetzt aber entsprechend aufgebauscht werden. Wenn man die Drohnenpiloten angemessen bestrafen würde (10 Jahre Knast nach §315 StGB), dann hört das ganz schnell auf.
Russland hat so hohes Auslandsvermögen, weil die Oligarchen um Putin herum lieber Geld im Ausland anhäufen und dort gern ihren Reichtum verprassen, als ihr eigenes Land und ihre Bevölkerung zu entwickeln. Ist das schützenswert?
Ich wundere mich, dass Kommentator Der Person die Aneignung von Geld als „gigantischen Diebstahl“ bezeichnet, aber die Aneignung der Krim und der Ostukraine nicht; auch die Kriegsverbrechen Putins durch Bombardierung der Zivilbevölkerung, Verschleppung von Kindern usw. erwähnt er nicht. Dieser Kommentator ist einseitig informiert.
Gesichtet von wem?
Ist die Sichtung echt oder „Corona-Inzidenzzahl-echt“?
Gab es überhaupt Drohnen?
Das stinkt nach Propaganda!
An Flughäfen vorhanden, im konkreten Fall geht es um einen Großflughafen:
Radar: Erfasst die Flugbewegungen und den Standort der Drohne.
Funkwellenanalyse (RF-Analyse): Erkennt die Funkverbindungen zwischen der Drohne und ihrer Steuerung.
Akustische und optische Sensoren: Können Objekte durch ihre Geräusche und ihr Aussehen identifizieren und verfolgen.
Aber statt belebarem Nachweis der „Drohne(n)“:
„Beide drehten sofort ab und verschwanden, daher waren sie nicht zu identifizieren,…“
Also weiter auf dem Weg …
Auf, auf ihr Deutschen!
Gegen den Teufel Putin und alles für den Engel-gleichen Wolodi und seine tapfere Schaar im Bürgergeld Kaffee trinkende Verteidiger von Mütterchen Ukraine!
Erinnert mich an das „sowjetische“ U-Boot, welches in den 1980er Jahren in schwedischen Hoheitsgewässern mehr Fach gesichtet wurde.
Hinterher wurde aufgedeckt, dass es eine gemeinsame Aktion der Schweden und Amerikaner war.
Die in Dänemark und Estland gesichteten Drohnen sind grösser als handelsübliche Drohnen für Filmaufnahmen. Daher dürften Privatleute, die als Trittbrettfahrer auftreten, als Absender ausscheiden.
Entweder wirklich Russland oder Provokation aus Nato Kreisen bzw. Ukraine.
Warum hat man die Drohnen nicht abgeschossen, dann hätte man die Identität der Drohnen besser klären können ? Vielleicht ist das gar nicht gewollt ?
Die „Reichswerke Hermann Göring“ sollten umgehend diese Drohnen ankaufen. Mit deren Akkus lassen sich sicher endlich e-Autos mit akzeptabler Reichweite bauen. Was wiegt eigentlich ein Akku, mit dem eine Drohne von Moskau bis München (und anscheinend auch zurück) fliegen kann, äh könnte?
Ein unbeschreiblicher Fortschritt – oder?
Man sollte mal in einschlägigen Kreisen der Flugverkehr Verhinderungskreisen Erhebungen durchführen. Außerdem sollten um die Flughäfen Sicherheitszonen eingerichtet werden um Personen aufzuspüren, die in diesen Bereichen der An- u. Abflugrouten nichts zu suchen haben. Da in Deutschland diese Luftfahrzeuge auf der Frequenz 2,4 Gigahertz gesteuert werden müssen, wird mit Hilfe des Frequenzhoppings erst möglich mehrere Fluggeräte gleichzeit im selben Luftraum zu betreiben. Jedoch mit verschiedenen Piloten. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Aktionen aus einer ganz anderen Ecke kommen als angenommen. Wer, wie in Berlin, sich aufs Rollfeld klebt, dem ist auch das zuzutrauen. In diesem Fall geht es nur… Mehr
Es gibt tausende von privaten Drohnen in Deutschland. Man kann sogar den Führerschein dafür machen. – Und wie zu erwarten tauchen diese Dinger auch an Flughäfen auf…. Wer überwacht den niedrigen Luftbereich??? Meldung: die startenden und landenden Kapitäne und der Tower!!Der hat ja auch das Umland im Blick! —- Seit neuem in München wurde jetzt ein Hubschrauber eingesetzt! Nicht zu fassen – Deutschland ein Bananenstaat – failed state. Keine Abschusseinrichtungen elektronisch oder auf dialogem Wege!
Warum gibt es eigentlich keine Bilder von
den mysteriösen Drohnen?
Soll die Bevölkerung nicht beunruhigt werden?
Handelt es sich in Wirklichkeit um Reichsflugscheiben
aus Neuschwabenland?
Was will man mit Bildern? Sei „greenscreen“ sind sogar bewegliche Bilder von gar nichts mehr als Beweis zu gebrauchen.
Spekulation meinerseits: Kann hier vielleicht die Ukraine selbst dahinterstehen? Immerhin würden diese Provokationen dann ja die Urheberschaft in Russland vermuten, wie es hierzulande alle Medien ja bereits tagtäglich vermelden. Für die Ukraine ist das ja von Vorteil, zieht man damit das gesamte Europa auf seine Seite um weitere Geldquellen zu erschließen, verleitet die Länder des Kontinents aber möglicherweise auch zu unüberlegten Handlungen gegenüber Putin mit bislang unabsehbaren Folgen. Manche Aussage auch deutscher Politdarsteller (letztens das bayerische Windrad Söder) lassen Schlimmes für die nahende Zukunft befürchten. Oder aber sind es Trittbrettfahrer, die mit ihren unüberlegten Handlungen ebenfalls Gegenreaktionen provozieren wollen? Derart… Mehr
Die über Dänemark und Estland gesichteten Drohnen sollen aber mehrere Meter gross gewesen sein. Also keine 2-3 kg schweren DJI- Drohnen, wie sie von Hobbyfilmern typisch verwendet wird.
Sie sollen aber…
Sie sagen es ja selbst.
Sollen gewesen sein.
Die Prämisse ist zwar äußerst wackelig, dafür ist der Schluß um so klarer:
Also keine, wie sie von Hobbyfilmern verwendet wird.
Das nenne ich doch mal ein Argument!
die kommen über Wladiwostok, also hintenrum !