Das Ende der Gauck-Behörde

Die damalige Bonner Regierung unter Helmut Kohl wollte die Akten der Stasi für immer wegsperren. Doch die Proteste der Ex-DDR-Bürgerrechtler waren so stark, dass schließlich eine eigene Behörde installiert wurde, die sich um die Dokumente der SED-Terrorherrschaft kümmern sollte.

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Schon vor der Einrichtung der Behörde gab es heftige Widerstände in West und Ost. Die damalige Bonner Regierung unter Helmut Kohl wollte die Akten der Stasi eigentlich für immer wegsperren. Doch die Proteste der Ex-DDR-Bürgerrechtler waren so stark, dass schließlich eine eigene Behörde installiert wurde, die sich um die Dokumente der SED-Terrorherrschaft kümmern sollte. Mit vollem Namen: Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU). Bekannt wurde die Behörde schließlich unter dem Namen ihres ersten Leiters, des späteren Bundespräsidenten Joachim Gauck.

Der laute Protest von damals, unmittelbar nach dem Zusammenbruch der SED-Herrschaft, ist heute weitgehend verstummt, die Behörde soll abgewickelt werden. »Geschichte lässt sich nicht abwickeln!« So heißt es immer wieder, wenn es um die Zukunft der Stasi-Unterlagenbehörde geht. Schon seit Jahren wird darüber diskutiert, was mit Behörde und Akten geschehen soll.

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Die Behörde soll jetzt aufgelöst werden, die Akten selbst sollen an einigen der verteilten Standorte bleiben. Das Amt des Bundesbeauftragten wird abgeschafft. Das hat derzeit noch Roland Jahn inne, dessen Amtszeit aber im Januar endet. Nach dem Gesetzentwurf »zur Änderung des Bundesarchivgesetzes, des Stasi-Unterlagen-Gesetzes und zur Einrichtung einer oder eines SED-Opferbeauftragten« sollen die Aktenbestände in die Zuständigkeit des Bundesarchivs übergehen und durch dieses dauerhaft gesichert und ausgewertet werden. Auch das Recht auf Akteneinsicht für Bürger, Medien und Wissenschaft sei weiterhin gewährleistet, betonen die Befürworter.

Eine Anhörung fand Anfang November im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages statt. Nach Ansicht des derzeitigen Leiters der Behörde, Roland Jahn, sei gewährleistet, dass die Akten als Teil des „kulturellen Gedächtnisses der Nation“ sowie der Zugang und die Erforschung unter den speziellen Bedingungen des Stasi-Unterlagengesetzes erhalten blieben. Ebenso werde die regionale Verankerung durch den Erhalt der Außenstellen der Behörde gewährleistet.

»Rettet die Gauck-Behörde!« So rief dagegen Hubertus Knabe schon vor einem Jahr. Die Auflösung der Stasi-Unterlagenbehörde hält der Historiker für unverantwortlich. »Sie zerstört die größte Einrichtung zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte und wird die Arbeit von Historikern und Journalisten über Jahre hinweg lähmen.« Ihm erschließt sich nicht, wie man »etwas abwickelt, um es dauerhaft zu sichern«.

»Kein Bundesbeauftragter wird dann mehr den gesetzlichen Auftrag haben, die Öffentlichkeit über das Wirken der Stasi zu informieren. Die Zahl der Außenstellen in den ostdeutschen Ländern wird mehr als halbiert werden, was erhebliche Folgen für die dortigen Bildungsprogramme haben dürfte. Die geplante Verschmelzung wird beide Archive zudem über Jahre hinweg mit sich selbst beschäftigen – und entsprechend lähmen.«

Knabe weiter: »Es wird schwieriger, die Akten einzusehen und der Bildungsauftrag fällt weg.«

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Dass die Akten ins Bundesarchiv kommen, war ursprünglich bereits nach der Wende geplant. Doch dagegen protestierten vor allem Bürger der ehemaligen DDR mit Demonstrationen, Mahnwachen und Hungerstreiks so massiv, dass die Dokumente an ihren Plätzen in Ostdeutschland blieben und das Amt des BStU installiert wurde. Der erste Beauftragte, der Pfarrer und spätere Bundespräsident Joachim Gauck musste sich mit Vorwürfen auseinandersetzen, dass vor allem zu Beginn mindestens 79 ehemalige Stasi-Mitarbeiter darunter fünf ehemalige IMs ungehinderten Zugang zu den Akten hatten und Akten vernichten, verstellen oder herausschmuggeln konnten. Einer dieser Stasi-Männer wollte sogar dem Verfassungsschutz Stasi-Akten verkaufen.

Gauck selbst spielte die Bedeutung herunter und behauptete später vor dem Bundestag, es seien nur 15 Stasi-Mitarbeiter dabei gewesen. Falsch war außerdem, dass sich im eigenen Sicherheitsdienst keine ehemaligen Stasi-Mitarbeiter befinden würden, wie im ersten Tätigkeitsbericht der Gauck-Behörde zu lesen war.

Es handelt sich um gewaltige Mengen von Dokumenten: 111 km Akten, 41 Millionen Karteikarten, 1,8 Millionen Fotos, 2870 Filme sowie 23.000 Tonbandaufnahmen – die Hinterlassenschaften der Stasi sind fast unüberschaubar. Die Materialberge zeugen davon, in welch ungeheurem Ausmaß die SED und ihre Truppen die Menschen im ehemaligen Ostblock bespitzelt und drangsaliert haben. Umso unerträglicher erscheint es für ihre Opfer, dass deren Nachfahren wieder im Bundestag sitzen und lauthals die Deutungshoheit über die DDR-Geschichte übernehmen wollen.

Der letzte Bundestag hatte die Auflösung der Stasi-Untersuchungsbehörde und die Eingliederung der Akten in das Bundesarchiv beschlossen. »Durch den mutigen Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern, die gemeinsam die Dienststellen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) besetzten, konnte die weitere Vernichtung der Unterlagen verhindert werden«, heißt es im Gesetzentwurf, in dem ausdrücklich die Bedeutung betont wird: »Auch 30 Jahre später bleibt dieser Archivbestand, der in seiner Gesamtschau das Vorgehen des Ministeriums für Staatssicherheit dokumentiert, von großer Bedeutung. Er belegt, wie Bürgerinnen und Bürger ausgespäht und bespitzelt, verfolgt und oftmals schweren Repressionen ausgesetzt wurden und stellt damit eine wesentliche Grundlage für die Aufarbeitung des SED-Unrechts bereit. Es ist daher für die Zukunft die dauerhafte Sicherung der Stasi-Unterlagen zu gewährleisten, um sie auch für spätere Generationen zu bewahren und nutzbar machen zu können.«

Die bisherige Forschungsabteilung der Stasi-Unterlagenbehörde soll nach dem Gesetzentwurf ebenfalls wegfallen. Obwohl noch längst nicht alle Akten aufbereitet wurden.

Das wird vielen zupasskommen – sowohl im Osten als auch im Westen. Denn weitgehend ungeklärt sind etwa die teilweise intensiven Verstrickungen westlicher Politiker mit der Stasi. Da liegen noch viele Leichen im Keller. Schon der ehemalige DDR-Geheimdienstchef, Mischa Wolf, rühmte sich bekanntlich, die Stasi sei früher in Fraktionsstärke im Westen vertreten gewesen.

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Bereits im Februar 1958 verlangte Erich Mielke vom Ministerium für Staatssicherheit eine »Verstärkung und Unterstützung der Arbeiterpartei nach Westdeutschland«. Mielke laut Protokoll einer Kollegiumssitzung des MfS am 19. Februar 1958: »Es ist an der Zeit, geeignete leitende Kader auszuwählen, die nach Westdeutschland gehen und gute Agenturen aufbauen … diese Leute sind nur mit dieser Aufgabe zu beschäftigen, um in die wichtigsten Stellen einzudringen. Die Beschaffung operativer Informationen durch die Aufklärung muss verstärkt werden … Wir müssen den Feind so schlagen, dass er mit sich selbst zu tun hat und gezwungen wird, die Hetze und Verleumdung gegen unsere Partei und die DDR einzustellen.« (zitiert nach Hubertus Knabe, Stasi als Problem des Westens)

Das Mantra der SED in Ostberlin: »In Westberlin darf nichts passieren, was wir nicht wissen. Wir müssen einen Zustand erreichen, wo in Westberlin jeder Agent damit rechnen muss, dass er in kurzer Zeit bei uns ist, ein Gefühl der Unsicherheit und drittens wir müssen bei den Agenten in Westberlin eine solche Psychose erzeugen, dass sie auf verlorenem Posten stehen, und auch bei den Angehörigen des Staatsapparates in Westberlin, der Senatsverwaltung usw.«

Wie Knabe weiter ausführt, verstärkte die DDR ihren Kampf im Westen in den achtziger Jahren parallel mit ihrem politischen und ökonomischen Niedergang: »Zugleich unterwanderte man systematisch Parteien, Organisationen und Bewegungen, um dort im Sinne der SED Einfluss zu nehmen. Allein die BV Berlin betrieb 1984 die namentliche Aufklärung von ca. 800 Westberliner Politprominenten«.

Journalisten und Schriftsteller im Westen wurden von der DDR mitfinanziert; Verlage wie der ehemalige Pahl-Rugenstein Verlag (auch als „Rubelschein“ verballhornt) waren von Ostberlins Geldgaben abhängig. Er ging pleite, als die Zahlungen nach dem Zusammenbruch der DDR ausblieben.

Neben dem Abhören der Gespräche im Westen infiltrierten Agenten der Hauptabteilung XX Parteien, Vereine und Verbände, bis hin zur damaligen »Aktion Sühnezeichen« in Westberlin und sogar den »Zeugen Jehovas«.
Knabe: »Für die Aufklärung der Umweltschutzorganisation »Greenpeace« war die Hauptabteilung XVIII zuständig, während die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) von der Zentralen Koordinierungsgruppe bekämpft wurde.«

Die Affäre um Kanzleramtsspion Günter Guillaume im unmittelbaren Umfeld des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt war nur die Spitze des Eisbergs. Schon Jahre zuvor, im März 1959, ließ der oberste DDR-Geheimdienstler Mischa Wolf den Schriftsetzer Georg Angerer in Leipzig verhaften, einen Bekannten Brandts, der nach monatelangem Gefängnis Erklärungen über angebliche frühere Gestapo-Verbindungen des späteren Bundeskanzlers abgeben sollte. Das sollte das politische Todesurteil Brandts werden, hoffte Ost-Berlin. Wolf behauptete später: »Vielleicht der einzige Haftbeschluß, den ich je unterzeichnet habe.«

Interview
Hans-Georg Maaßen: Der StaSi wurde schon 1988 klar, "dass die DDR kollabieren würde“
Gegen fast alle führenden Politiker der CDU zettelte das Ministerium für Staatssicherheit Kampagnen mit Vorwürfen über NS-Belastung an. Ebenso wurden die Anti-Raketenproteste und Friedensbewegung in Westdeutschland unterstützt. Der CDU-Abgeordnete Julius Steiner wurde 1972 mit 50.000 DM dazu gebracht, dass er nicht mit seiner Fraktion dem konstruktiven Misstrauensantrag gegen Willy Brandt zustimmte. Ein »Konzept für aktive Maßnahmen zur Förderung der Friedensbewegung in der BRD« wurde in der HVA ausgearbeitet, das auch eine »zentrale Steuerung des inoffiziellen Netzes« im Westen durch eine spezielle Leitstelle im MfS vorsah. Die »Generäle für den Frieden« wurden mit 100.000 DM unterstützt.

Die Marschrichtung gab Erich Mielke 1983 vor: »Notwendig: Stärkere Unterstützung der Bewegung gegen Stationierung in westlichen Ländern, besonders BRD, durch geeignete, wirksame aktive Maßnahmen, unter Nutzung der Mittel und Möglichkeiten des MfS. … Zunehmenden Differenzierungsprozess nutzen. Ihn fördern! Kräfte in der SPD unterstützen, die Parteiführung drängen, endlich klar Stellung zu beziehen … Die SPD darf nicht länger lavieren. Bei Kontakten mit Grünen konzentrieren auf Berührungspunkte im Kampf um Friedenssicherung. Voraussetzung für effektive Maßnahmen: Noch bessere Analyse, auf welche Kräfte man sich stützen kann (Funktionäre, Landesverbände, Parteibasis).«

Zersetzen – das war eine Hauptaufgabe der Stasi. Beispiel: Das Telefon von Roland Jahn, dem ausgebürgerten und abgeschobenen DDR-Dissidenten und heutigen Leiter der Stasiunterlagenbehörde, wurde rund um die Uhr abgehört, die Gespräche in seinem Stammcafé konnten mithilfe einer Wanze abgehört werden. Zusätzlich wurde das Gerücht verbreitet, der in Westberlin lebende Bürgerrechtler betreibe sein Engagement nur aus reiner Geldgier.

Es war ein umfassender Informationsfluss von West nach Ost, 1988 kam allein die berüchtigte Hauptverwaltung Aufklärung HVA auf knapp 10.000 konspirativ beschaffte Informationen, von denen rund ein Viertel als wertvoll oder sogar sehr wertvoll eingestuft wurde.

Knabe: »In einem Kurzbericht des Sektors „Wissenschaft und Technik“ lautete der erste Punkt einer langen Liste über die wichtigen Arbeitsergebnisse der wissenschaftlich-technischen Aufklärung im ersten Halbjahr 1971 beispielsweise: „Die wesentlichen Nachfolgetypen der Starfighter (geplante und in der Planungsdiskussion befindliche) konnten vollständig oder in wichtigen Teilen dokumentiert werden“.«

Mischa Wolf lobte 1969 die Leistungen der HV A: »Die Abteilung 1 konnte in zwei Hauptobjekten (BMZ, BMWI)(= Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Bundesministerium für Wirtschaft) erstmalig Quellen schaffen, … zwei Vorgänge, Sekretärinnen in CDU-Spitze, befinden sich vor Abschluss der Werbung. Zwei Vorgänge, MdB der SPD, konnten von der politischen Kontaktierung in die Phase der Abschöpfung politischer Informationen übergeleitet werden. Ein IM wurde in die Friedrich Ebert Stiftung eingeschleust. … Die Abteilung vier konnte einen IM in ein Hauptobjekt (BMVtg. Fü1) einschleusen.« Damit meinte Wolf das Verteidigungsministerium.

Dreißig Jahre nach dem Mauerfall
Eine Zeitung in der Hand der Stasi
Ostberlin wusste also ziemlich genau Bescheid über Vorgänge im Westen – genutzt hat es allerdings letzten Endes nichts. Neben dem wirtschaftlichen Niedergang, der durch die Wirtschaftsspionage im Westen ein wenig hinausgezögert werden konnte, erstickte die Stasi an der unüberbrückbaren Fülle von zusammengetragenen Informationsschnipseln. Heute sind solch große Datenmengen für Computer kein Problem mehr; sie können in nahezu beliebiger Menge gesammelt, verwaltet und ausgewertet werden.

Kein Wunder also, dass sich auch der Westen eher zurückhaltend an die Auswertung der Risiken der riesigen Stasiunterlagen machte. Doch die Aufarbeitung des Wirkens der Stasi sei eine gesamtdeutsche Angelegenheit, wie Roland Jahn, der Chef der Stasi-Unterlagenbehörde betont.

Viel zu tun also noch, und es ist alles andere als gleichgültig, wer die Lufthoheit über die Auswertung der Akten hat: die Täter von früher oder die Opfer. Mit Hubertus Knabe soll einer der wenigen, der heute noch unermüdlich dokumentiert, wo Macht und Geld der alten Seilschaften geblieben sind, mundtot gemacht werden.

Jetzt sollte auch die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und das Stasi-Archiv sang- und klanglos beerdigt werden. Neben Bürgerrechtlern ist es nur noch eine Partei, die im Wesentlichen laut die Stimme erhebt. Es blieb dem Abgeordneten Götz Frömming (AfD) vorbehalten, im Bundestag auf die starken Kräfte hinzuweisen, die den Themen Stasi und DDR verhindern wollen. »Denn die Täter sind ja noch unter uns. Sie sitzen in Aufsichtsräten, in Stiftungen, in den Schulen und auch in den Parlamenten«, rief der AfD-Abgeordnete. Frömming zitierte den verstorbenen Publizisten Ralph Giordano, der in Bezug auf die unterbliebene Auseinandersetzung mit den NS-Tätern von der zweiten Schuld sprach: »Auch die Union hat allen Lippenbekenntnissen zum Trotz längst ihren Frieden mit den Tätern gemacht … Heute flirten Sie mit den Grünen, morgen gehen sie mit ihnen ins Bett, und übermorgen wachen sie neben den Linken auf.« Frömming wunderte es deshalb nicht, dass die CDU von einigen Ausnahmen abgesehen kaum einen Finger mehr gerührt hat, als der ehemalige Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, aus dem Amt entfernt wurde.

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Kommentare ( 10 )

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Ingolf Paercher
3 Jahre her

Fragt sich eh vor allem, warum man das Zeug nicht längst schon komplett digitalisiert und der Allgemeinheit zugänglich gemacht hat. Da liegen immer noch einige Hunde, ein paar davon mit Heiligenschein oder noch aktiv „im Geschäft“, begraben oder „alive an‘ kickin'“. Ich selbst war Nov 90 zu Besuch in Dresden, da hat mich ein Päärchen Ortskundiger herumgeführt, wo man Stasi- Geheimquartiere vermutete, hab das durchaus gesehen, die versteckten Unterkellerungen mit den Einzelzellen und den Feuerstellen, den Kaminen, aus denen es tagelang geraucht haben soll, bis irgendwelche Bürgerrechtler das gestürmt haben. Konnte und kann ich nicht nachprüfen, war aber alles plausibel.… Mehr

Eberhard
3 Jahre her

Linke Weltverbesserer haben es schon immer verstanden ihre schlimmen Taten zu vertuschen. Große finanzielle Hilfen aus bestimmten Kreisen für Medien und andere mit entsprechendem Einfluss auf die Meinungsbildung halfen dabei immer. Vertuschen, Verschleiern und aus dem Gedächtnis tilgen scheint damit immer noch zu funktionieren. Und wenn es gar nicht anders geht, wird es eben dem Klassenfeind oder heute auch den Rechten in die Schuhe geschoben. Und es funktioniert immer noch. Wo wird bei uns heute noch z.B. an das Massaker von Katyn erinnert. Nicht einmal alle politischen Verbrechen unter sowjetischer Besatzung und Einfluss in Osteuropa und auch der DDR sind… Mehr

friedrich - wilhelm
3 Jahre her

……mit gleichem recht kann dann auch verlangt werden, die gesamtdeutsche erinnerungskultur abzuwickeln! abwickeln ist doch der entsprechende fachbegriff!

Gerd Sommer
3 Jahre her

Mit welcher Berechtigung führen die GRÜNEN eigentlich den Namen „Bündnis 9o“ ?!?

Magic
3 Jahre her

Späte, ernüchternde Erkenntnis: Je höher die Funktionsebene, umso größer dürfte in den Achtzigern die Dichte an Spionen gewesen sein. Je höher also der Herr, dem man damals gegenüberstand, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich im einen gemeinen Verräter gehandelt hat. Und die Herren sind immer noch unter uns…

Solbakken
3 Jahre her

Danke, daß hier die Arbeit der AfD im Bundestag – Rede Götz Frömming – erwähnt wird. Mir ist schon lange klar, daß Hubertus Knabe wegen seiner unermüdlichen Aufklärungsarbeit seines Postens enthoben wurde.

Nun steht uns die Abschaffung des Rechtsstaates mit und an Corona bevor.
Es wäre schön, liebe, sonst von mir geschätzte und unterstützte TE-Redaktion, wenn Sie in Zukunft berichten und kommentieren, welche Partei sich im Bundestag am meisten gegen die Abschaffung des Grundgesetzes einsetzt.

Dirk
3 Jahre her

Ausnahmslos alles sollte öffentlich gemacht werden.

Albert Pflueger
3 Jahre her

Vermutlich ist das ein wichtiger Teil der Erklärung für den Erfolg von Angela Merkel. Es dürfte ausreichend Kompromat vorhanden sein, um einflußreiche Leute zu „überzeugen“, sich nicht widerständig zu verhalten. Inzwischen sind zusätzlich unbelastete Eigengewächse nachgezogen worden, die ohnehin in Abhängigkeit stehen von Merkel.

In der Bundesrepublik waren wir zu naiv. Wir konnten uns nicht vorstellen, in welchem Ausmaß unsere Politiker erpreßbar waren.

Agrophysiker
3 Jahre her
Antworten an  Albert Pflueger

Vor allem dürfte die Sasi über Kohls Spendengeschichten Bescheid gewusst haben. Und das war offensichtlich der Hebel um dadurch Kohl wegzubekommen und dann zunächst die CDU und dann ganz Deutschland unter die Kontrolle von überzeugten Marxisten zu bringen. Wenn man nämlich genauer hinschaut, gibt es da inzwischen ziemlich viele Entscheider mit entsprechenden Hintergrund.

Bummi
3 Jahre her

Wen interessiert denn heute noch wen der Mielke vor mindestens 31 Jahren ausspioniert hat. Heute läuft das viel eleganter mit Namensabgabe in jedem Kino und der Kneipe. Digitale Fingerabdrücke, Faktencheck oder besser Zensur im Internet. Dazu wieder gleichgeschalteten Medien und berufliche Ausgrenzung bei der falschen Meinung. Alles wieder da, nur richtig digital.