Claus Kleber hat bei der Hochwasserkatastrophe anders Recht, als er wollte

Wenn Kleber sagt, die Gewalt der Natur und die Folgen des menschlichen Handelns und Nichthandelns, tritt er den Göring-Eckardts und Neubauers, Lauterbachs und Hirschhausens, aber auch Laschets und Söders und so weiter bei, die den Klimawandel für die Naturkatastrophe verantwortlich machen.

Screenprint ZDF/Tgaesthemen
Claus Kleber beklagt zu Recht die hohe Zahl der Todesopfer (die noch steigen wird) und noch weitere nicht absehbaren Folgen des Hochwassers und der durch Starkregen ausgelösten Überflutungen.

Er spricht es nicht deutlich aus. Aber wenn er formuliert, die Gewalt der Natur und die Folgen des menschlichen Handelns und Nichthandelns, geht jeder davon aus, dass er den Göring-Eckardts und Neubauers, aber auch Laschets und Söders, Lauterbachs und Hirschhausens und so weiter beitritt, die den Klimawandel für die Naturkatastrophe verantwortlich machen – notabene den „menschengemachten“.

Dass Hochwasser dieser Katastrophenart in mal kleineren, mal größeren Abständen regelmäßig an den selben Stellen auftritt, hat immer noch nicht dazu geführt, dass Politik und Staat dafür sorgen,

  • dass nicht in historischem Schwemmland gebaut wird,
  • dass die überregulierten Bäche und Flüsse ihr Schwemmland auf intelligente Weise zurückbekommen,
  • dass die Kanalisation großzügig ausgebaut wird, um Hochwasser in großen Mengen schnell abfließen zu lassen,
  • dass mit der fortdauernden Flächenversiegelung Schluss gemacht wird,
  • dass die versiegelten Flächen intelligent durchlässig gemacht werden,
  • und so weiter und so weiter.

Ginge es den Grünen und ihren Hilfstruppen tatsächlich um die Umwelt, würden sie alle hier ihre Aktivitätem hineinstecken statt in die Beschwörung der „Klimakrise“, die keine Krise des Klimas und Wetters ist, sondern von Leuten und Organisationen, die der Natur so entfremdet sind, dass sie nicht merken:

Die Natur ist kerngesund, die Zivilisation von Leuten wie Claus Kleber und vielen anderen ist krank.

Mit Folgen des menschlichen Handelns und Nichthandelns hat Kleber schon recht, aber nicht mit der Hybris, den Klimawandel zu steuern, sondern mit dem machbaren, aber komplett vernachlässigten intelligenten, vorausschauenden und immer wieder zu verbessernden, vorbeugenden Umgang mit den vorhersehbaren Risiken von außergewöhnlichen Wetterereignissen.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 140 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

140 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Geograph
2 Jahre her

: Bitte sagen sie dann dazu, WAS den Klimawandel macht, wenn es angeblich nicht die Menschheit mit ihrem CO2-Ausstoss ist! Es gibt eine anerkannte, plausible Theorie, die die Klimaerwärmung beschreibt, physikalisch erklärt und Vorhersagen zulässt, die auch noch eintreffen. Es gibt bislang KEINE Gegenthese, die dies ebenfalls von sich behaupten könnte. Was soll mich also vom Gegenteil überzeugen? Spoiler: Die „geheimnisvolle Unbekannte“ wird das nicht schaffen…

Delcarlo
2 Jahre her
Antworten an  Geograph

Jedes Lebewesen beeinflusst die Umwelt und damit auch das Klima. Natürlich auch der Mensch. Es ist nur die Frage, in welchem Umfang er das tut und wenn der Einfluss des Menschen tatsächlich das Klima signifikant ändern könnte, dann gäbe es mehrere Möglichkeiten dem entgegenzuwirken. Warum verfolgt man dann ausgerechnet die dümmste und unproduktivste Strategie? Dennoch. Der CO2 Gehalt der Atmosphäre wird allein durch die Sonneneinstrahlung verursacht, das lässt sich nicht leugnen. Ohne Sonne gäbe es keine Atmosphäre und damit auch kein CO2. Die Erdoberfläche besteht zu 6/7 aus unbewohnten Wasserflächen, welche übrigens für den Hauptteil des CO2 Anteils zuständig sind.… Mehr

Geograph
2 Jahre her
Antworten an  Delcarlo

Entschuldigung, aber aus welchen Quellen haben Sie all diese falschen Aussagen?? – „Der CO2 Gehalt der Atmosphäre wird allein durch die Sonneneinstrahlung verursacht“ – Die Sonneneinstrahlung mag indirekt über die Biosphäre einen geringen Einfluss haben, der aber so marginal ist, im Verhältnis zu den Massen an CO2, die wir durch die Verbrennung fossiler Energieträger und die Vernichtung von Kohlenstoffsenken (Wälder, Moore, Kalkgestein) in die Atmosphäre pusten, dass man das getrost vernachlässigen kann – und Sie sprechen von „allein durch“? Absurd! – „Ohne Sonne gäbe es keine Atmosphäre und damit auch kein CO2.“ – Wo haben Sie denn das her?? Abgesehen… Mehr

Geograph
2 Jahre her

Geradezu lustig, wie „liberal-konservative“ plötzlich den Wert von Flussauen und die Probleme von Flächenversiegelung für sich entdecken. Das zeigt eigentlich nur, wie verzweifelt man mittlerweile nach Ausreden suchen muss, wenn man das was offensichtlich und wissenschaftlich unstrittig ist partout immer noch leugnen möchte: Der Klimawandel ist real und er ist zum grösstenteil durch menschliches Wirtschaften verursacht! Da gibt es wirklich kaum noch berechtigten Zweifel. Jetzt werden natürlich wieder die alten Rezepte ausgekramt, „historisches Hochwasser im Jahre anno Tobak war aber NOCH schlimmer!“ „Das hat es schonmal gegeben!“ – sie verstehen es einfach nicht, dass es nie um die Einzelereignisse geht!… Mehr

Delcarlo
2 Jahre her

Der Klimawandel ist nicht menschengemacht, die Katastrophen dagegen schon. In jeder Flussniederung muss gebaut werden, weil’s da so schön ist, jede Auenlandschaft muss mit Villen bebaut werden. Jeder Fluss musste partout begradigt werden, was zu einer erhöhten Strömungsgeschwindigkeit führt. Warum muss Deu4schland unbedingt 80 Mill Einwohner haben?

Chlorhahn
2 Jahre her

Hätten noch mehr Steuerzahler den Kauf von E-Autos subventioniert, wäre diese Katastrophe vielleicht ausgeblieben. 10.000 € sind wohl auch nicht genug

Juri St.
2 Jahre her

Und wenn noch mehr Wälder für noch mehr Windräder abgeholzt werden, wird es sicherlich nicht besser. Die CO2 Steuer wird’s schon richten. In welcher Traumwelt leben die Klebers, die Neubauers, die Baerbocks und Co. eigentlich?

Simrim
2 Jahre her
Antworten an  Juri St.

Das ist keine Traumwelt, das ist eine perfide Gelddruckmaschine bei gleichzeitiger Schaffung von NGO’s, Think Tanks und weiteren institutionellen Faktenerfindern, die uns dann alle beweisen werden wie die Welt funktioniert. Die Wahrheit wird ein rares Gut werden.

Salue
2 Jahre her

Der „menschengemachte“ Klimawandel soll unter Anderem durch noch schnelleren Aufbau von Windkraftanlagen aufgehalten werden. Was für mich Alles lächerlich klingt. Worüber Niemand redet, ist die Tatsache, das pro Windkraftanlage ca. 1.000 Tonnen Beton und 100 Tonnen Armierstahl In den Boden verbracht werden . Die Aber das reicht noch nicht : Die Baugrube einer WEA nimmt ca. 750 m², das Fundament selbst ca. 350 m² Bodenoberfläche in Anspruch. Für die notwendigen Aufstell-, Lager-, Steuerungs- und Wartungsbereiche wird pro Anlage eine Fläche von 2.000 – 4.000 m² dauerhaft benötigt. Hinzukommen die Zuwegung zur nächstgelegenen öffentlichen Straße sowie kleinere Flächen für die Stromtransportleitungen… Mehr

JamesBond
2 Jahre her
Antworten an  Salue

Mindestens 1Hektar versiegelte Fläche, Glückwunsch – der geschredderte Bussard ist nicht der einzige Kollateralschaden…., wie Dumm die Menschen mittlerweile sind, Geld kann man nicht essen, aber die Gier wird immer größer bei den Grünen!

jopa
2 Jahre her

Wenn ich „Flächenversiegelung“ höre, dann… In Städten, besonders Stadtzentren, stimmt das, aber in Kleinstädten und Dörfern nicht. In meiner Straße, Bauzeit um 1990, ist 1/7= 14% des Geländes mit Häusen und Straße versiegelt. Ein Teil der Häuser hat Regenwasserzisternen. Betrachte ich nun das gesamte Gemeindegebiet ist vermutlich weniger als 2% versiegelt. Und dieser geringe Anteil soll sooo gefährlich sein? Muß man alle Gegenden über einen Kamm scheren?Wäre es nicht sinnvoller dort die Versiegelung zu stoppen wo bereits mehr als 30% versiegelt sind?

H. Priess
2 Jahre her
Antworten an  jopa

Sie sagen es ja selber, die Versiegelung ist nicht das Problem. Das Problem ist wo sie erfolgt und dann wie viel m² es sind.

fatherted
2 Jahre her
Antworten an  jopa

Es geht bei dem „Versiegelungs-Vorwurf“ besonders darum uns und Ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen….schon allein das wir leben , atmen, uns ernähren und konsumieren….ist….einfach nur schrecklich für die Natur. Nachzulesen was man tun soll bei XR und FFF……der Mensch ist das Problem….sprich…weg mit dem Mensch und der Natur geht es gut. Da spielt es keine Rolle ob Sie nun nur ein paar qm Fläche versiegeln….sondern unsere pure Existenz ist diesen Leuten ein Dorn im Auge.

Frank G
2 Jahre her

Der schlimmste Virus der Menschheitsgeschichte ist der linke Virus. Er führt zur totalen Verdummung

thinkSelf
2 Jahre her
Antworten an  Frank G

Das wäre ja nicht so schlimm. Selbst mit einer Mehrheit von Bekloppten kann ich leben, mit dem von ihnen zwangsläufig herbeigeführten Zivilisationszusammenbruch eher weniger.

alter weisser Mann
2 Jahre her

So ziemlich jede Stadt an einem Fluss oder in dessen Nähe ist auf „Schwemmland“ gebaut, zumal die Flüsse jahrtausendelang ihr Bett verlagerten und das „Schwemmland“ recht weit reicht. Durch viele Orte fließt ein Bach oder ein Fluss. Man siedelte gern genau dort wegen dem Wasser und dem Verkehr und es war stets unterschwellig gefährlich.
Aus solchen gewachsenen Realitäten kommt man nach Jahrhunderten von Siedlungsbeschichte nicht raus, auch nicht durch wohlfeile schlaue Reden mit der nachgelagerten „Klugheit“ im 21. Jahrhundert.

Private Constructor
2 Jahre her

Wenn eine Talsperre bricht und nicht nur überläuft, handelt es sich nicht nur um eine Naturkatastrophe. Ein paar Milliarden aus dem EU-Corona-Wiederaufbau-Fond, dem wir gerade 135 Mrd. € bis 700, oder 900 Mrd. € (wer es genau wissen will, der muss den Dr. Böringer (AfD) vom Haushaltsausschuss fragen, der regt sich immer darüber auf) schenken, könnten hier jetzt viel Not lindern. Aber das wäre ja nicht zweckgebunden. Eher wird die Talsperre von dem Geld in „Talsperrerin“ gegendert, als ein Stein zum Wiederaufbau von diesem Geld bezahlt wird. Wie 0.05 % Volumenprozent durch Reflektion, bereits teilweise absorbierter Energie von der Erde,… Mehr

H. Priess
2 Jahre her
Antworten an  Private Constructor

Talsperrender_*in bitte.