Blutige Ostern in Bad Nauheim: Zwei Männer erschossen, Täter auf der Flucht

Tödliche Gewalttat in der Kurstadt Bad Nauheim nördlich von Frankfurt: Zwei Männer wurden am Samstag Abend durch Schüsse getötet. Die Polizei leitete einen Großeinsatz ein, der Täter ist weiterhin auf der Flucht.

IMAGO

Bei einer tödlichen Gewalttat in der Kurstadt Bad Nauheim nördlich von Frankfurt wurden zwei Männer wurden durch Schüsse getötet. Die Polizei leitete einen Großeinsatz ein, der Täter ist weiterhin auf der Flucht, so die aktuellste Bestätigung. Am Abend kreiste ein Hubschrauber über der Stadt.

Nach ersten Erkenntnissen fielen die Schüsse gegen 17.40 Uhr in der Straße Am Deutergraben, unweit des Usa-Wellenbads. Die Polizei wurde 20 Minuten später durch mehrere Notrufe alarmiert. Die Einsatzkräfte fanden die beiden Opfer mit schweren Schussverletzungen vor einem Wohnhaus. Für beide Männer kam jede Hilfe zu spät – sie erlagen noch am Tatort ihren Verletzungen.

Tatort weiträumig abgesperrt – SEK im Einsatz

Die Polizei sperrte das Gebiet um das dreigeschossige Wohnhaus in einem Wohnviertel mit mehreren Mehrfamilienhäusern großräumig ab. Schwer bewaffnete Beamte, unterstützt durch Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK), sicherten die Umgebung. Auch ein Polizeihubschrauber war bis in die Nachtstunden über dem Stadtgebiet im Einsatz.

Laut Polizei gibt es derzeit konkrete Hinweise auf einen einzelnen flüchtigen Täter, wenngleich eine Beteiligung weiterer Personen nicht ausgeschlossen werden könne. Eine Sprecherin betonte, die Ermittlungen liefen auf Hochtouren.

„Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen, ob und wann es zu einer Festnahme kommt“, so die Polizei am späten Abend.

Zum Hintergrund der Tat, der Identität der Opfer sowie möglichen Tatmotiven äußerten sich die Ermittler bislang nicht. Auch über das Alter der getöteten Männer liegen derzeit keine Angaben vor. Polizeiberichte werden wie üblich heute möglichst allgemein gehalten.

Bevölkerung um Vorsicht gebeten

Die Polizei forderte die Bevölkerung auf, sich von dem Einsatzgebiet fernzuhalten und verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden. Eine Gefahr für die Allgemeinheit könne aktuell nicht ausgeschlossen werden, hieß es weiter. Dringend wurde davor gewarnt, Anhalter mitzunehmen.

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Kommentare ( 57 )

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brummibaer_hh
18 Tage her

Es ist interessant, dass jetzt auch die täglichen Kriminalitötsberichte in Tichys Einblick erscheinen. Ich bin mal so fair und füge einfach mal einen zweiten hinzu. Geschehen nur 3 km von mir in Hamburg.Jendfeld. Da soll ein 41-jähriger Kleingärtner im Streit am Osterwochenende einen 46-jährigen Bekannten im Streit getötet haben. Wer unsere Laubenpieper kennt der weiß, dass dort in der Regel keine Menschen mit ausländischen Wurzeln Mitglieder sind und viele deutsche Fahnen an den Stangen vor den Lauben hängen. Aber vermutlich wird auch hier wieder spekuliert, dass es nur Ausländer gewesen sein können. Schauen wir mal.

Stefferl
18 Tage her
Antworten an  brummibaer_hh

Da kann ich Ihnen weiterhelfen. Dann muß man nicht spekulieren. Laut Merkur handelt es sich bei dem Fall in Nauheim um zwei Türken. Der eine ist der Schwiegersohn und der andere der Schwiegervater. Nachdem beide tot sind, sind sie vermutlich nicht die Täter, sondern die Opfer.

Last edited 18 Tage her by Stefferl
Jerry
18 Tage her
Antworten an  brummibaer_hh

Wo steht denn, dass Täter und Opfer Mitglied in dem Verein sind? Aus den Meldungen die ich gefunden habe geht lediglich hervor, dass die Tat in einer Kleingartenanlage passiert ist, sowie Täter und Opfer sich kannten.

Chrisamar
18 Tage her
Antworten an  brummibaer_hh
  • Selbstverständlich hat sich auch die Zusammensetzung der „Laubenpieper“ verändert und das nicht nur in Hamburg. „Ausländeranteil: Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Jenfeld ist deutlich höher als der Durchschnitt in Hamburg.“ KI generiert. Entsprechend ist auch der Anteil unter den „Laubenpiepern“.  
Manfred_Hbg
19 Tage her

Zitat: „Eine Gefahr für die Allgemeinheit könne aktuell nicht ausgeschlossen werden, hieß es weiter. Dringend wurde davor gewarnt, Anhalter mitzunehmen.“

> Einfach mal frech davon ausgehend, dass es sich auch hier wieder um „Einmann“ handeln wird: „Migration hat mit dem Alltag der Menschen verdammt wenig zu tun.(Katrin Göring-Eckardt, 14.01.25)“
Na, da bin ich dann aber froh und wir können/sollten dann noch viele „Einmänner“ mehr ins Land fluten oder staatlich EINfliegen lassen. (Sark/Zynism off)

Ansonsten @all schöne Ostertage wünschend.

Manfred_Hbg
19 Tage her
Antworten an  Kassandra

Na, da können wir doch wirklich heilfroh sein das es sich nur um einen Einzelfall handelt.
Man stelle sich nur mal vor, wir hätten jeden Tag anstatt nur einen Einzefall, stattdessen mehrere Messer-Attacken, „Einzel- und Gruppen-Bereicherungen“, Raubüberfälle und sonstige Gewalttaten.
Gar nicht auszudenken -oder?

Kassandra
18 Tage her
Antworten an  Manfred_Hbg

Köln ist lost.
T-online schreibt heute, dass in Köln für 2024 2 Messerangriffe pro Tag von der Polizei erfasst worden wären – was einem Anstieg solcher Taten um 30% entspräche. Was darüber hinaus noch so am Laufen ist wird beschwiegen: https://www.t-online.de/region/koeln/id_100682480/polizei-in-koeln-messer-gewalt-nimmt-zu-zwei-angriffe-taeglich.html

brummibaer_hh
18 Tage her
Antworten an  Kassandra

Wenn Sie schon Hamburg erwähnen, dann vergessen Sie bitte nicht diese Meldung. Sie möchten doch nicht, dass durch Weglassen bestimmter Meldungen ein bestimmter Eindruck verstärkt wird. Möchten Sie doch bestimmt nicht, richtig?! Ach ja, die Meldung steht auf https://www.n-tv.de/panorama/46-Jaehriger-bei-Streit-in-Kleingartenkolonie-getoetet-article25715939.html.

Kassandra
19 Tage her

Dass ein Mann vor Tagen bei Konstanz ein Kind mit einer Axt bedrohte wurde in den Nachrichten tatsächlich gar nicht in den Vordergrund gerückt: https://www.youtube.com/watch?v=bdCkzAvhXNA&ab_channel=WELTNachrichtensender

Ho.mann
19 Tage her

Quelle BKA 2014-2023:
Vollendeter Mord und Totschlag: 122 – 1.131 (+ 927%)
Sexuelle Übergriffe: 949 – 44.754 (+4716%)
Körperverletzung: 18.512 – 1.282.529 (+6928%)
Mehr braucht man nicht zu wissen, um damit auch über Ostern ’25 hinaus überzeugt dort zu verbleiben, wo man bisher politisch fest verortet war.

Last edited 19 Tage her by Ho.mann
Kassandra
18 Tage her
Antworten an  Ho.mann

Nicht zu glauben, dass Polizisten, seitdem so gut wie nicht verstärkt, eher ausgedünnt durch Angriffe, dennoch Zeit haben sollen, Menschen zu nachtschlafender Zeit aus dem Bett zu klingeln, um überfallartig die Wohnung nach Speichermedien abzusuchen, die als „majestätsbeleidigend“ aufgefasst wurden.
Und Gerichte, trotz der Vermehrung der Kriminalfälle und ohne ausgeweitete Richterschaft, sich dennoch ebenso solchem zuvorderst widmen.

Andreas Vauh
19 Tage her

Nachrichten aus Deutschland lesen sich zunehmend wie aus dem Tollhaus! Ich frage mich, in was für ein Land ich im Sommer zurückkehren werde! Das Land ist völlig kaputt! Meine Meinung!

HPs
19 Tage her
Antworten an  Andreas Vauh

Wenn Sie noch nichtmal wissen in was für ein Land Sie zurückkehren, woher wissen Sie dann, dass „das Land völlig kaputt“ ist ?

Last edited 19 Tage her by HPs
verblichene Rose
18 Tage her
Antworten an  Andreas Vauh

Müssen Sie denn unbedingt zurück….?
Hier gibt es nämlich mittlerweile Millionen „Kaputte“, für die es sich nicht lohnt, zurück zu kommen. Und ich meine jetzt nicht die, die hier noch nicht so lange leben 😩

Kassandra
18 Tage her
Antworten an  Andreas Vauh

Von wo kommen Sie zurück? Und weshalb?
Und wie ist es da?

EDELSACHSE
19 Tage her

Heute ist Ostersonntag!
Und weiter geht es.
Aktuell in Berlin.
Schüsse vorm Hilton.
Ohne Worte!

Privat
19 Tage her
  • Wir leben in einem durch das rot-schwarz-gelb-grüne Elend erzeugtem Unrechts und Gesinnungs – Polizeistaat, der DDR 2
mediainfo
19 Tage her

„Polizeiberichte werden wie üblich heute möglichst allgemein gehalten.“

Das ist nicht in jedem Fall üblich. Wenn zum Beispiel ein Deutscher; was immer das im Einzelfall heißen mag; an einem Verbrechen beteiligt ist, wird das meiner Wahrnehmung nach, häufig zeitnah kommuniziert. Wenn das nicht geschieht, kann jeder daraus für sich Schlüsse ziehen.

Last edited 19 Tage her by mediainfo
lube
19 Tage her

Das Lebeb in D ist großartig.